Hilfe bei Frequenzweichenberechnung !

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Sam_Fischer_
Neuling
#1 erstellt: 04. Feb 2007, 12:40
Tach zusammen!
Bin neu hier, ahb zwar schon einige Selbstabuprojekte (fertige Bauvorschläge) hinter mir aber meine Stärke liegt eindeutig im "Bauen".
Nun möchte ich meine eigenen Lautsprecher bauen.
Mein Problem, ich hab mal überhaupt keine Ahnung von Frequenzweichenberechnung (bis auf `n paar Grundlagen), braucht ich bisher auch nicht weil ich ja immer Bauvorschläge umgesetzt habe.

Kann mir jemand dabei helfen??

Als Chassis habe ich noch ein Paar Hochtöner von Seas (KT 26 F) und ein Paar Infinity TMT.

Daten:
Seas - fs 1100 Hz / R 6 Ohm / dB 90 / Re 4,8 Ohm
Infinity - fs 45 Hz / R 8 Ohm / dB 88 / Re 4,1 Ohm / Le 0,5 mH / Vas 13,7 / Qms 2,88 / Qes 0,42 / Qts 0,37 / Frequenzbereich 40-5600 Hz

Ich stelle mir eine kleine geschlossene Box vor dich ich dann mit einem Subwoofer laufen lasse.

Wie könnte die Frequenzweiche aussehen?

Der Strassacker 2-Wege Rechner wäre `ne Option aber ob es das ist?
Mir ist schon klar das eine Computersimulierte Weiche noch nicht Optimal klingt aber rumexperimentieren kann ich ja dann immer noch.


Für Tipps wäre ich sehr dankbar


[Beitrag von Sam_Fischer_ am 04. Feb 2007, 12:55 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 04. Feb 2007, 12:53
Hi,

Frequenzweichen müssen immer ausgemessen werden!
Dazu ein Zitat von Wikipedia:


Entgegen landläufiger Meinung ist eine Frequenzweiche ein sehr individuell an ein Chassis-Set angepasstes System, ein Chassis-Austausch erfordert so gut wie immer eine vollständige Neuanpassung der Weiche.


Sprich: Berechnete Fertigweiche funzen auch nicht!
Dazu noch ein Dia von mir:



Harry
Sam_Fischer_
Neuling
#3 erstellt: 04. Feb 2007, 12:58
So weit, so gut.
Nu hat aber nicht jeder Messequipment und ich schon 3mal nicht.
Es muß doch auch für einen normal sterblichen wie mich, der keine Tonnenschwere Ausrüstung hat, möglich sein einen halbwegs vernünftig klingenden lautsprecher zu bauen.


[Beitrag von Sam_Fischer_ am 04. Feb 2007, 13:01 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 04. Feb 2007, 13:23
Wenn halbwegs klingend heißt, dass er für dich gut klingen soll, aber keinen linealglatten Frequenzgang haben muss, dann ja.
Erste Abschätzung für die Weiche anhand von Messgrafiken machen und dann per Gehör weiter verfeinern/abstimmen.
Wenn keine Messgrafiken vorhanden sind, muss man sich eben mit den vorhandenen Daten begnügen.

Ich würde den ersten Versuch mit einem Gehäuse von etwa 16-20l BR auf 35-40Hz abgestimmt versuchen.
Weiche dann um 1,5mH und 7-12µF für TMT und um 6,8µF und 0,56mH für den HT als Ansatzpunkt. Der HT wird um etwa 3-4dB abgesenkt werden müssen (Abscätzung auf Basis der angegebenen Daten von Dir).
Das alles aber eben wirklich nur als Anhaltspunkt für weitere Modifikationen per Gehör, bis es gefällt. Dafür braucht man einige Bauteile und auch ein gutes Gehör oder man ist leicht zufriedenzustellen
Das kann bedeuten, dass nachher keins der von mir genannten Bauteile mehr verwendet wird, muss aber nicht. Ich weiß ja sowieso nicht, wie anspruchsvoll Du bist.
sakly
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Feb 2007, 13:29

HerrBolsch schrieb:
Nein, eigentlich nicht. Außer Bausätzen. Es kann ja auch nicht jeder hingehen und ein Rennauto konstruieren, nur weil er schweißen kann.


Aber er kann eine Karosse schweißen und es versuchen. Das Teil wird fahren können, aber eben nicht so schnell wie ein Rennwagen. Es kommt auf den Anspruch an.
Es gibt Leute, den ein Küchenradio reicht. Wenn Du verstehst, was ich damit sagen will.

EDIT: Hä?
Wo ist der Beitrag hin? Naja, passt ja trotzdem...


[Beitrag von sakly am 04. Feb 2007, 13:30 bearbeitet]
Sam_Fischer_
Neuling
#6 erstellt: 04. Feb 2007, 13:34
Wie heisst es so schön "Schönheit liegt im Auge des Betrachters"
Warum sollte es beim Gehör anders sein?!
Sicher bin ich `n Stück weit anspruchsvoll (Hab die AL 701 von Intertechnik) aber wenn ich mir andere Lautsprecher in der Liga so anhöre sind die Unterschiede nicht so gravierend.
Wenn man mal von etwas schärferen Höhen bei der einen oder druckvolleren Bass bei der anderen absieht, sind die Unterschiede für Laien wie mich nicht so groß.
Die High-Ender mögen mir verzeihen.



Danke für die Tipps, ist mal ein Anfang


[Beitrag von Sam_Fischer_ am 04. Feb 2007, 13:52 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Feb 2007, 16:50
Nur zur Info:
Ich habe meine Lautsprecher auch alle nach Gehör entwickelt und nicht nach Lineal. Mir müssen die gefallen, keinem anderen.
Allerdings waren die, die bisher hier waren, um die LS im Keller zur Probe zu hören, einstimmig positiv gestimmt. Also kann ich nciht so viel falsch gemacht haben.
Zudem nutze ich nur Beipackstrippen und normale Lautsprecherkabel, kann also schon gar nicht klingen. wer sich davon allerdings nicht beeinträchtigen lässt und einfach Musik hört, der wird feststellen, dass es auch mit weniger Materialschlacht oder HighEnd-Getöse schon gute Ergebnisse geben kann.
Allerdings ist da Erfahrung und technisches Wissen nicht von Nachteil.
tiefton
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Feb 2007, 17:34
Du kannst ja mal mit
Winboxsimu die Weiche simulieren, das geht ganz gut wenn Du die chassisparameter hast.
Und davon ausgehend sollte man messen und hören.
Mit guten Ohren geht auch hören...
Aber mit den Simulationen kannst Du zumindest schonmal die Grundzüge lernen, was welches Bauteil an welcher Stelle so verändert.
Und die Schönheit liegt auch in den Ohren des Höhrers -
und im Raum des höhrens...
HerrBolsch
Inventar
#9 erstellt: 04. Feb 2007, 20:54
Ich finde, der finanzielle Aufwand einer suboptimal abgestimmten Konstruktion steht in keinem Verhältnis um Ergebnis. Wenn man einfach mal was löten will, kann man das natürlich machen. Das kann man aber auch billiger haben

Käme es für dich den überhauptnicht in Frage, einige Öre (es müssen ja nicht einige Hundert sein) in Messtechnik zu investieren und sich ein, zwei Grundlagen anzueignen? Das Ergebnis könnte um ein vielfaches besser werden.

Gruß, Hauke
Sam_Fischer_
Neuling
#10 erstellt: 05. Feb 2007, 10:56
Erst mal: Danke für die Anteilnahme!

Zwar komme ich nicht gerade aus dem Tal der Ahnungslosen aber wenn mein Wissen bei Gehäuse- frequenzweichenentwickling 20 v 100 beträgt, tendiert es bei Frequenzweichensoftware etc. gen NULL !

Die Geschichte mit dem Messeqiupment hatte ich auch schon überlegt, nur was benötige ich als "Grundausstattung" und wie teuer wird der ganze Spass?
sakly
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 05. Feb 2007, 19:49

Sam_Fischer_ schrieb:
Zwar komme ich nicht gerade aus dem Tal der Ahnungslosen aber wenn mein Wissen bei Gehäuse- frequenzweichenentwickling 20 v 100 beträgt, tendiert es bei Frequenzweichensoftware etc. gen NULL !


Na irgendwie hast Du da doch auch die 20 v 100 erreicht. Wieso sollte das bei Frequenzweichenentwicklung und Messtechnik nicht auch so möglich sein?
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