Toshiba RD-XS 34?

Bildqualität ist sehr gut beim Toshiba. Außerdem ist er flexibler in den Einstellmöglichkeiten als so manches Gerät. Dafür ist manchen (nicht allen) der Lüfter zu laut.

Mehr zum Gerät in der Toshiba RD-XS 32 FAQ (bis auf ein paar Kleinigkeiten baugleich mit dem 34er) und in dem Toshiba Forum.

Ich habe mich aus vielen kleineren Gründen für den Toshiba entschieden, obwohl ich den Panasonic DMR 52 auch schon zu Hause stehen hatte. Ich würde aber niemanden grundsätzlich vom Panasonic abraten - eher im Gegenteil.

Die Entscheidung, ob nun Panasonic oder Toshiba bleibt letztendlich immer die deine ;).

Danke Dir! Was wären denn die kleineren Gründe?

Die kleineren Gründe sind zum Teil auch durch meine persönliche Vorlieben geprägt, so z.B.

- mag ich es nicht, wenn in der Titelübersicht ständig die markierte Aufnahme in Thumpnailgröße als Vorschaufilmchen mit Ton gezeigt wird. Das nervt mich und macht das Navigieren in der Regel langsamer und ist meist nicht abstellbar. Da lobe ich mir den Toshiba der nur Standbilder ohne Ton zeigt (das Standbild ist frei wählbar).

- Die Reaktion auf einen Tastendrucks auf der Fernbedienung ist sehr zügig beim Toshiba und so kann ich schneller als bei anderen Recordern durch die Bedienführung navigieren (insb. Panasonic ist da wesentlich gemächlicher).

- Es gibt nicht nur eine nette Skiptaste zum Vorspringen (Voreinstellung 30 sec.) sondern auch eine zum zurückspringen (Voreinstellung 15 sec.), so dass ich schneller und besser durch einen Werbeblock hüpfen kann als wenn ich rumspule. Dazu gibt es noch die Möglichkeit über das Steuerkreutz innerhalb einer Aufnahme Vor- und Zurückzuspringen und zwar immer 1/20 der Gesamtaufzeichnungslänge. Dies ist beim schnellen Navigieren insebsondere in sehr langen Aufnahmen sehr, sehr angenehm. Alle diese Navigationsmöglichkeiten stehen auch beim Editieren einer Aufnahme zur Verfügung

- Bisher unschlagbar ist die Auswahl beim Erstellen von DVD-Menüs. Zunächst finde ich die vorhandenen Menüs sehr ansprechend gestaltet und nicht so lieblos iwe bei vielen anderen Geräten. Dann kann man wählen, ob man das 16:9 Flag setzten lassen will oder nicht und ob man kein, ein Titelmenü oder Titel- und Kapitelmenü haben möchte. Vorschaubilder sowohl der Titel als auch der einzelnen Kapitel sind alle frei wählbar. Dazu ist anwählbar, ob das nach dem Einlegen der DVD der erste Titel abgespielt werden soll oder erst das Menü angezeigt werden soll - gleiches läßt sich für das Verhalten nach abspielen eines Titels einstellen (Folgetitel oder Menü). Dann kann man Bilder aus den Aufnahmen abspeichern und als Menühintergrund nutzen und zusätzlich wählen, ob man die Menübilder zur besseren Erkennbarkeit mit einem weißen oder schwarzen Hintergrundbild hinterlegen will, dass man auch verschieden Transparent sein lassen kann. Die Schrift und Rahmenfarben sind aus einem begrenzten Spektrum auswählbar.

- Der Toshiba schreibt auf DVD-R, DVD-RW und DVD-RAM letztere kann er auch mit Cardrige schlucken (OK das kann der Panasonic auch und dazu noch DVD+R, aber viele andere Geräte sind bei den Medien nicht so vielfältig)

- Die Abspielposition wird sich für jeden Titel auf der Festplatte gemerkt und auch auf DVD

- Durch den GOP-Schnittmodus kann ich zwar wie bei den anderen Recordern auch nur GOP-genau schneiden, aber das Ergebnis vor dem Überspielen überprüfen, so dass die Kapitel- und Schnittmarken nicht verschoben werden. Es gibt keine Tonabsenkungen im Schnittbereich wie teilweise bei Panasonic

- Ich mag das Design des Toshibamenüs und finde es ist das hübscheste auf dem Markt

- Es lasssen sich alle Möglichen Parameter auf dem LCD-Display anzeigen (Restspieldauer, Restplatz auf Festplatte und DVD, etc.)

- Wenn man weiß wie lassen sich viele Funktionen auch während einer Aufnahme nutzen (Überspielen, Titel eingeben, Timer ist auch während einer Aufnahme programmierbar)

- Es gibt eine Anzeige in der man die abgearbeiteten Timereinträge einsehen kann (falls man etwas versehentlich gelöscht hat oder auch zum Nachvollziehen von Fehlprogrammierungen ganz sinnvoll)

- Timer werden immer ausgeführt: Ich muss nicht wie beim Panasonic darauf achten dass der Timer extra eingeschaltet wird und dann damit leben, dass sich ein Großteil der Funktionen nicht bei eingeschaltetem Timer nutzen lassen oder wie bei den bisherigen Pioneer Geräten, dass das Gerät für einen Timer mit VPS im Standby sein muss.

- Ich kann einzelne Timereinräge kurzzeitig deaktivieren/aktivieren indem ich das Häkchen vor dem Timereintrag lösche oder setzte. Dies ist sehr hilfreich für Serientimer, die man aufgrund eines Feiertages in der Woche nur kurzfristig aussetzten lassen will und anschließend nicht wieder komplett neu eingeben will

- Ich kann den passenden Aufnahmemodus aus 38 verschiedenen Aufnahmestufen auswählen auch unabhängig von der Aufnahmezeit (FR-Problem beim Panasonic, keine freie Wahl der Bitrate unabhängig von der Aufnahmezeit)


Ich will den ein oder anderen Nachteil bzgl. der Toshibas nicht verschweigen:

- so braucht man zu Beginn doch etwas Zeit und Muße und unbedingt die Bedienungsanleitung bzw. die Toshiba FAQ (siehe meine Signatur ;)) um sich in die Funktionsvielfalt einzuarbeiten. Aber nach kurzer Zeit kam ich schneller zu den gewünschten Ergebnissen als bei anderen Geräten.

- Die Toshibas sind ein wenig wählerisch was + oder (Billig-)Rohlinge angeht, aber dafür habe ich einen extra Allesfresser-DVD-Player

- kein EPG und keine Titelübernahme aus dem Videotext: das ist zwar schade, aber für mich verschmerzbar, da ich überwiegend Serien aufzeichne und dabei nur einmal den Titel eingeben muss

- Sehr selten erstellt der Toshiba mal ein DVD-Menü statt in Farbe in schwarz/weiß (Bug)

- Wenn man sich überschneidende Aufnahmezeiten programmiert dies wird allerdings immer mit einer Warnung vom Toshiba quittiert), wird die spätere Aufnahme bevorzugt. D.h. die laufende Aufnahme wird zu Gunsten der folgenden Aufnahme abgebrochen (anders herum wäre es mir persönlich lieber, denn ich möchte lieber wissen wer der Täter ist als den Beginn einer Sendung zu sehen). Aber so etwas kommt ja nur vor, wenn ich die Überschneidungswarnung missachte.

- Bei der Timerprogrammierung wird leider nur die Kanalnummer aber nicht der Kanalname angezeigt

- bei VPS-Aufnahmen fehlt wie bei vielen anderen Recordern auch zu Beginn ein Stückchen (da ist Panasonic definitiv besser davor)

... so mehr fällt mir dazu im Moment nicht ein!

Hi Neals!

neals_1 schrieb:

oder wie bei den bisherigen Pioneer Geräten, dass das Gerät für einen Timer mit VPS im Standby sein muss.

Ich glaube beobachtet zu haben, dass der Toshi für korrekte VPS-Aufnahmen sich auch im Standby befinden muss. Tut er das nicht, so wird lediglich eine normale Timeraufnahme gestartet. Dies ist daran erkennbar, dass er dann die bei normalen Timeraufnahmen übliche Timer-Vorbereitung startet und exakt um die programmierte Zeit loslegt, auch wenn die Sendung noch gar nicht angefangen hat. Bei VPS-Aufnahmen gibt es diese Vorbereitungszeit ja nicht, sondern der Toshi startet exakt dann, wenn das VPS-Signal anliegt.
Ich glaube es wie gesagt beobachtet zu haben, hab es aber mangels Zeit nicht weiter eruiert. Ich gehe deswegen auch bei VPS-Aufnahmen lieber auf Nummer sicher und gebe bei der Endezeit noch etwas Puffer hinzu, denn für VPS ist ja bekanntlich nur die korrekte Startzeit relevant.

Gruß
MGP

Das ist mir neu, aber ich nehme mittlerweile eigentlich nichts mehr mit VPS auf, so dass mir dies durchaus entgangen sein kann. Meines Wissens wird dazu aber nichts in der BA gesagt!?

Ich werde aber bei Gelegenheit mal die Geschichte testen.

Und neals,

hast du mal getestet? Ich habe meine Beobachtungen mittels einer Sendung bestätigt, die ein paar Minuten später anfing als programmiert und der Toshi hat wie erwartet ohne VPS aufgenommen. Eines hat mich dann allerdings doch noch erstaunt. Wie oben schon geschrieben, habe ich an die Endezeit noch etwas Puffer (5 min) drangehängt. Die Sendung ging laut Plan 30 min. Die Aufnahme hätte also ca. 35 min lang sein müssen. Defacto war sie aber nur ca. 29 min lang und hat einige Sekunden nach Ende der Sendung gestoppt. Dies deutet ja nun wieder auf VPS hin. Das einzige was ich gemacht habe war, dass ich als die Sendung noch lief und ich ins Bett gehen wollte den Toshi auf automatisch abschalten gestellt habe. Könnte sein dass dies nun wiederum den VPS-Modus aktivert hat. Das könnte man sicher mal austesten indem man eine Endezeit angibt, die kürzer als das eigentliche Sendungsende ist. Dann Aufnahme aus dem normalen Betrieb starten lassen, automatisch abschalten aktivieren und schauen wann er stoppt.

Gruß
MGP

Tut mir leid, aber im Moment komme ich nicht dazu ....

Obwohl mich das schon wundert, denn ich hatte mal eine Zeit lang einen kleinen Workaround genuzt, damit bei VPS-Programmierungen möglichst wenig vom Beginn verlohren geht.

Da der Toshiba RD-XS 32 zumindest die spätere Aufnahme bevorzugt, habe ich kurz vor einer VPS-Aufnahme eine 10 Minütige Aufnahme programmiert, die sich mit der später startenden VPS-Aufnahme überschnitt. Damit war der Recorder bereits im Betrieb, wenn die VPS-Aufnahme starten sollte und mußte nicht erst hochfahren. Das hat eigentlich ganz gut geklappt.

Aber mittlerweile nutze ich VPS überhaupt nicht mehr, sondern programmiere sehr großzügig und wenn vorher "Wetten dass" läuft sehr, sehr großzügig !