DMR-EH60 und Kopierschutz bei analogen TV-Sendungen

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Scim
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 26. Apr 2006, 19:34

Hallo,

habe folgendes Problem:
Teilweise werden normale TV-Sendungen nicht aufgenommen bzw. es fehlen mitten im "Film" einige Minuten. Als Grund gibt der Recorder an, dass das Material kopiergeschützt war.
Nur handelt es sich um normales analoges Fernsehen.

Ist das ein Fehler vom Recorder oder kann der TV-Sender etwas als kopiergeschützt kennzeichnen?

Es tritt glaube ich nur bei Sat1 auf.

Danke

evw
Inventar

#2 erstellt: 26. Apr 2006, 20:15

Hi,

technisch gesehen können die TV-Sender das. Außer Premiere (die "Direkt"-Kanäle) macht es aber eigentlich niemand. Sat 1 soll es gerüchteweise schon mal aus Versehen mitgesendet haben. Zum einen gibt es da das bereits von den Videocassetten bekannte Macrovision, zum anderen ein digitales Kopierschutz-Flag. Beides wird von den DVD-Recordern erkannt und die Aufnahme unterbunden.

Nachtrag: ein sehr schlechtes oder auch zu starkes Antennensignal können unter ungünstigen Umständen vom Recorder auch als Kopierschutz interpretiert werden.

[Beitrag von evw am 26. Apr 2006, 20:16 bearbeitet]

peterkling
Neuling

#3 erstellt: 11. Sep 2006, 13:15

Habe seit fast einer Woche auch einen DMR-EH60 EG und natürlich schon kräftig gestestet.

Empfang:
- Analoger Kabelanschluss

Bei der Aufnahme einer Sendung aus DSF auf Festplatte zeige er mir im Schedule und in der Voransicht nach der Aufnahme, dass diese Kopiergeschütztz sei (Kästchen mit Kreuz links-unten). Die Sendung ist aber vollständig aufgenommen - kann laut Bedienungsanleitung aber nicht auf DVD kopiert werden (noch nicht getestet). Die Wdh. einen Tag später der gleichen Sendung ist jetzt aber ohne Kopierschutzt auf meiner HDD!?

Gestern das selbe in grün auf Pro7: 2 Filme hinereinander aufgenommen. Der erste einwandfrei - der zweite mit Kopierschutz!?! Häh?

Sollte noch erwähnen, dass ich auf Privatsendern (da sowieso sinnlos) nicht mit VPS aufnehme und immer großzügig vor und nachlaufen lasse.

2 Fragen treten dabei auf:
- Kann man den Recorder nun überlisten, denn ich hätte den Film doch gerne auf DVD?
- Welches Signal wird hierbei fehlinterpretiert und wie vermeidet man dies? Werden analoge Ausstrahlungen mit Rechtemanagement versehen, oder geht das eigentlich nur bei digitalem Empfang?

[Beitrag von peterkling am 11. Sep 2006, 13:15 bearbeitet]

evw
Inventar

#4 erstellt: 11. Sep 2006, 16:57

Hi,

der Kopierschutz Macrovision funktioniert über Störsignale in der Austastlücke, die die Aussteuerung für das Synchronsignal und die Helligkeit durcheinanderbringen. Der normale Videorecorder reagiert darauf mit Helligkeitsschwankungen und Aussetzern; die DVD-Recorder erkennen das mit ihrer Elektronik und sperren die Aufnahme.
Wenn nun z.B. das Kabelsignal zu stark ist, kann es von der Recorderelektronik unter Umständen als Kopierschutz interpretiert werden. Dagegen hilft unter Umständen ein Dämpfungsglied, z.B. in einem Antennenverteiler.

Das andere Extrem wäre ein so schlechtes Signal, dass der Synchronimpuls zusammenbricht. Effekt: derselbe. Das würde man aber bereits am schlechten Bild sehen.

Technisch wäre es auch bei Analogempfang möglich, Flags für ein Rechtemanagement zu setzen. Wird aber meines Wissens nicht gemacht, weil es keine Endgeräte gibt, die das entsprechend umsetzen können.

EiGuscheMa
Inventar

#5 erstellt: 11. Sep 2006, 17:07

evw schrieb:

Technisch wäre es auch bei Analogempfang möglich, Flags für ein Rechtemanagement zu setzen. Wird aber meines Wissens nicht gemacht, weil es keine Endgeräte gibt, die das entsprechend umsetzen können.

Nein, aber ein fälschlicherweise in Videotext-Zeile 21 gesehenes CGMS-Flag könnte auch der Grund für die nicht kopierbare Aufnahme auf der Festplatte sein.

Testen könnte man das, indem auf eine DVD-RAM kopiert wird, die per CPRM das "Einmalflag" mit aufnimmt und den Recorder de Aufnahme anschliessend automatisch von der Festplatte löschen lässt.

[Beitrag von EiGuscheMa am 11. Sep 2006, 17:09 bearbeitet]

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