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Röhrenvorstufe mit vorgegebenem Netzteilen bauen+A -A |
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Autor |
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-RobinHood-
Neuling |
23:38
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#1
erstellt: 07. Sep 2020, ||||
Moin, Aller Röhrenanfang ist schwer - Die Vorstufe auch wenn ich etwas mit Elektronik zu tun habe, so bin ich leider kein Röhrentechniker und hatte vor längerer Zeit mal eine kleine Dummheit gemacht und von einem Hamburger ein Röhren-Vorverstärker-DIY Projekt gekauft, welches leider nicht fertig war und dann auch noch ohne Unterlagen (hatte sich wohl vom wichtigen Röhren-Freund getrennt). Der Vorverstärker besteht aus 4 Teilen: 2 x Vorverstärker und 2 x Netzteile und alles sehr schwer und gut verarbeitet. Die Netzteile sind fertig nur die Vorverstärker sind wohl - Röhrentechnisch - recht leer. Der Lautsprecherdrehregler etc. alles was schon verbaut wurde, soll von besten und teuersten Material sein, nur leider ohne Plan und die Röhrenschaltung inkl. der Röhren ist wohl auch nicht vorhanden! So, ich denke ich sollte mit den zwei Netzteilen anfangen und schauen, was da für eine Spannung anliegt, was kann mich da erwarten und wie messe ich das am besten? Kabel sind schon vorhanden. Ich kann natürlich auch erst einmal Fotos von außen und Innen machen. Vielleicht hat dann einer eine Idee? Dachte nur, wenn man eine Netzspannung hat, dann kann man ev. etwas auf die Röhren oder Schaltung schliessen, es geht ja hier wahrscheinlich um Hochspannung, oder ist die nur bei Endstufen möglich? Da es sehr lange her ist, erinnere ich mich nur noch, dass er zwei Siemens... V73 Endstufen hochkant auf zwei Schieferplatten gestellt hatte, die sehr edel durch eine blaue LED aussahen und vorne schwarz waren, wobei sie hinten ev. verchromt waren. Ich glaube es war in HH Altona. Leider habe ich vergessen, was ich dort genau gemacht habe. Viele Grüße und vielen Dank fürs Erste. P.S. Allerdings denke ich heute, dass es viel zu viel Aufwand für einen Vorverstärker ist - heute hat man oft nur noch eine Quelle (z.B. Notebook mit regelbaren DAC (ev. USB) für mp3/flac etc.) und könnte dann auf Endstufen oder Aktivboxen gehen (arbeite ich aber auch noch dran). Habe übrigens noch sehr schön klingende Quad II Endstufen aus den 60ern. |
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RoA
Inventar |
04:51
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#2
erstellt: 08. Sep 2020, ||||
Bevor du selbst Hand anlegst, solltest du dich vielleicht ein wenig in das Thema einlesen. Dummerweise ist die meiste Literatur dazu antiquarisch und/oder vergriffen und setzt zudem einen gewissen Enthusiasmus voraus, d.h. sich da durchzuarbeiten kommt einem Studium recht nahe. Einen guten Einstieg in das Thema Selbstbau bietet aber immer noch Jogis Röhrenbude. Hier findet man diverse gut dokumentierte Bauvorschläge - und Anleitungen, und da sind auch einige Vorverstärker dabei: ![]() |
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-RobinHood-
Neuling |
11:28
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#3
erstellt: 18. Sep 2020, ||||
Danke RoA, ich merke schon an der riesigen Interesse zu diesem Thema, dass ich da wohl nicht gerade in ein Bienenest gestochen habe oder umgekehrt. Aber Dein Link gefällt mir schon sehr gut, da kann ich mir erst einmal etwas anlesen, Elektrotechnisches Wissen habe ich, aber eben nicht mit der alten Röhrentechnik. In Hamburg gab es mal einige Röhrenpäpste, aber dass ist lange her und aktuell kenne ich da keinen mehr, mit dem man sprechen könnte. Gibt es da eventuell Tipps, wo man noch einen finden kann, sind ja meist schon in die Jahre gekommen? Viele Grüße und ein schönes Wochenende! |
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Ste_Pa
Stammgast |
12:34
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#4
erstellt: 18. Sep 2020, ||||
Moin RobinHood, ![]() ein Buch, was mir beim Einstieg in die Röhrentechnik sehr geholfen hat, ist das Werk "Designing High-Fidelity Valve Preamps" von Merlin Blencowe. Dieses Buch gibt es neu (z.B. ![]() Merlin Blencowe, auch bekannt als Valve Wizard, hat auch eine ![]() Außerdem gibt es beim Elektor-Verlag noch Bücher bzw. PDF's von Büchern, die sich mit Röhrentechnik beschäftigen ( ![]() Ein Buch, welches ich hier empfehlen kann (weil ich es selbst besitze) ist das Werk "Audio- und Gitarrenschaltungen mit Röhren" von Rainer zu Linde ( ![]() Es gibt noch weitere Bücher, aber viele, wie schon geschrieben, leider nur als Antiquariat. Wegen Hamburg ... Eventuell mal bei ( ![]() Viele Grüße Steffen PS: Auch wenn in der "Neuzeit" weniger mit Röhren gebastelt wird, haben diese "glühenden Wesen" doch eine gewisse Faszination. (Es gibt Menschen, die sind dem "Röhrenglühen" regelrecht verfallen ![]() [Beitrag von Ste_Pa am 18. Sep 2020, 12:54 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
14:24
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#5
erstellt: 18. Sep 2020, ||||
Servus Robin Hood, wenn man eine größere Auswahl an seriöser Fachliteratur für Elektronik haben möchte, kam und kommt man an der englischen Sprache einfach nicht vorbei - das nur vorab. Einige Literaturempfehlungen von meiner Seite:
Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 18. Sep 2020, 15:33 bearbeitet] |
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RoA
Inventar |
15:31
![]() |
#6
erstellt: 18. Sep 2020, ||||
Wie ich schon schrieb:
Dies weil:
Natürlich kann man da 1000 gemeinfreie Werke oder Morgan Jones und natürlich Radau5.ch und selbstverständlich Ratheiser und weiß der Geier sonstwas (mein persönlicher Favorit: Principles of Electron Tubes von Herbert Reich, McGraw-Hill 1941, vermutlich gemeinfrei) empfehlen, aber das erscheint wenig zielführend. nochmal:
230V primär, ca. 220-250V sekundär, macht gleichgerichtet ca. 325V plus/minus irgendetwas, je nach Schaltung. Ist also nicht ganz ungefährlich. Wenn man dazu ein paar (dutzend) bebilderte Schaltungsbeispiele im Netz durch-exerziert hat, ist man eher ein paar Schritte weiter, als nach 50 Seiten - oder ein paar mehr - langsam einzudröseln. Und dann kann man sich entscheiden, den Weg weiter zu gehen oder die Teile einfach zu verkaufen. |
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pragmatiker
Administrator |
15:37
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#7
erstellt: 18. Sep 2020, ||||
Also, nur meine Meinung: Ein solides Fundament an Grundlagen kann (auch in der Röhrentechnik) nicht schaden, wenn man nur halbwegs beurteilen können will, wo bei einem in der Praxis aufgebauten Fehlschlag das Problem liegen könnte - alles andere ist (meiner Ansicht nach) wilde Stocherei im Nebel. Und zumindest beim (sehr praxisbezogenen und mit vielen, direkt nachbaubaren Teilschaltungen gesegneten) Morgan Jones - das wird jeder bestätigen, der ihn mal wirklich gelesen hat - kommt keinerlei komplexe Mathematik vor - die vier Grundrechnungsarten sowie Potenzieren und Radizieren reichen da. Außerdem bin ich von dieser Aussage ausgegangen:
Das interpretiere ich so, daß elektrotechnisches Basiswissen der Gleich- und Wechselstromlehre vorhanden ist, auf das man aufbauen kann. Wenn's noch lötkolbennäher mit einfachen (Daumenpeil)Formeln aus der Endzeit der Röhren (1968) sein soll, in der es noch keine Taschenrechner gab (die Mathematik also nicht kompliziert sein durfte), könnte vielleicht auch dieses Büchlein hier interessant sein: ![]() Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 18. Sep 2020, 15:58 bearbeitet] |
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RoA
Inventar |
15:58
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#8
erstellt: 18. Sep 2020, ||||
Sehe ich auch so. ![]() Als ich mir den gekauft hatte und im Sommer auf der Terrasse durchgelesen hatte, mußte ich mich erklären.... ![]() ![]() Die Frage ist nur, wo man anfängt und wie weit man gehen will... |
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pragmatiker
Administrator |
16:07
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#9
erstellt: 18. Sep 2020, ||||
Genau diese Ausgabe segelt hier auch rum. Und da steht von Seite 64 bis Seite 85 doch einiges (mit viel Praxisbezug und ohne überbordende Theorie) zur Dimensionierung der einfachsten Art von NF-Vorverstärkerstufen - den Kathodenbasisstufen - zu lesen. Und um Vorverstärkerschaltungen, die man an gegebene Netzteilbedingungen anpassen kann, geht's dem RobinHood in letzter Konsequenz ja doch wohl, soweit ich das verstanden habe. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 18. Sep 2020, 16:13 bearbeitet] |
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