Fernseher für TV-Aufnahmen auf einem NAS

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iDau
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Aug 2023, 09:38
Hallo Gemeinde,

ich habe mal nach einem Ersatz für meinen Festplatten-Receiver gesucht und dabei festgestellt, dass viele Receiver nur noch die Aufnahme auf eine externe Festplatte bzw. NAS unterstützen. Dabei ist mir der Gedanke gekommen, ob es auch möglich wäre, den Receiver komplett einzusparen und das NAS direkt vom Fernseher aus als Recorder zu nutzen. Panasonic bietet einen TV-IP Standard an, mit dem es möglich sein soll, TV-Programm im Netzwerk zu verteilen - ob das auch für die Aufnahme auf einem NAS taugt, ist aber nicht so einfach ersichtlich. Vielleicht gibt es ja den ein oder anderen Hersteller, mit dem sowas möglich ist?

Würde mich über eure Erfahrungen und Meinungen sehr freuen.
Dminor
Inventar
#2 erstellt: 15. Aug 2023, 15:11
Gibt schon noch z.B. einen UBS/C70 mit integriertem 500GB Speicher. Aber womöglich ist sowas zu teuer und daher ist dein Gedanke gekommen.
Den ganzen IP und Streaming Firlefanz habe ich vor Jahren mal probiert; ist aber irgendwie nix für mich.
EiGuscheMa
Inventar
#3 erstellt: 15. Aug 2023, 17:40
Fernseher die direkt auf en NAS aufnehmen können gibt es meines Wissens nicht (mehr)
Einige Technisat TV konnten das wohl mal

Wenn Du direkt auf ein NAS aufnehmen willst kommst Du um einen Receiver nicht herum.
Und von denen kann es auch beileibe nicht jeder.

SAT over IP, was einige TV können, ist eine komplett andere Baustelle.


[Beitrag von EiGuscheMa am 15. Aug 2023, 17:42 bearbeitet]
iDau
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 16. Aug 2023, 06:49
Schade, dass ist nicht das, was ich lesen wollte! Den Receiver wollte ich mir ja eigentlich einsparen.


[Beitrag von iDau am 16. Aug 2023, 12:54 bearbeitet]
EiGuscheMa
Inventar
#5 erstellt: 16. Aug 2023, 16:19
Fernseher können heute meist auf USB-Stick oder eine externe Festplatte aufnehmen.

Jedoch sind die Aufnahmen verschlüsselt und können nur von dem Gerät entschlüsselt werden welches aufgenommen hat.

Auf einem NAS müssten die Sachen aber entschlüsselt liegen. (Was sonst wäre der Sinn eines NAS) damit jeder Nutzer des NAS darauf zugreifen kann.

Was erhebliche Copyright-Probleme macht.

Deswegen geht so etwas auch nicht mit jedem Receiver und oft nur mit "spezieller" Firmware (Stichwort Dreambox)

Das Du so etwas nicht lesen wolltest kann ich mir gut vorstellen.
Internet-Foren bauen aber keine Geräte nach Wunsch
iDau
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 17. Aug 2023, 08:16
Verstehe - ich bin bei TechniSat über dieTechniBox UHD S gestolpert, die auf einem NAS aufnehmen können soll und besagte TV-Geräte von Panasonic geben das TV-Signal auch via Sat-IP (TV-IP) weiter. Da sollte es doch möglich sein, das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden?
AusdemOff
Inventar
#7 erstellt: 17. Aug 2023, 09:53
Ich glaube wir haben hier ein paar Verständnisprobleme.

Was ist SAT-IP, oder auch SAT>IP, TV>IP?

SAT>IP TV ist ein Standard für die flexible Verteilung von DVB-S, DVB-T und DVB-C Signalen im heimischen Netzwerk. Dabei werden die empfangenen Signale zunächst von einem SAT>IP Server in IP-Signale umgewandelt und dann via LAN-Kabel, WLAN oder PLC (Power Line Communication) weitergegeben.
Diese Signale können dann z.B. von einem mobilen Gerät wie ein Samrtphone oder Tablet empfangen und angezeigt werden.
Gleiches gilt natürlich auch für kabelgebundene Geräte wie z.B. ein PC.
Das SAT>IP Signal wird jedoch nicht aufgezeichnet oder als File abgelegt. Hierzu bedarf es ein Empfangsgerät das hierzu
auch in der Lage ist.

Was bedeutet es das der TechniBox UHD S Receiver auf ein NAS aufzeichnen kann?

Anstelle eines direkt am Gerät angeschlossenen USB-Speichers oder einer Festplatte (HDD oder SSD) kann der Technisat
zur Aufzeichnung auch ein angeschlossenes NAS benutzen. Folgt Technisat den allgemeinen Copyright Bestimmungen
ist die Aufzeichnung auch nur von diesem Gerät aufrufbar und wiedergebbar. Andere Software oder Hardware die auf
das File zugreifen möchte müsste eigentlich abgelehnt werden.
Die Idee von Technisat ist also dem Anwender zu ersparen direkt am Gerät einen weiteren Speicher anschließen zu müssen.
EiGuscheMa
Inventar
#8 erstellt: 17. Aug 2023, 18:36
Nun ja, da gibt es eine, nennen wir sie mal Grauzone, die von den Anbietern unterschiedlich interpretiert wird.

Gerade Technisat ist da eher, nennen wir es mal Anwenderfreundlich.

Zwar habe ich selbst keinen Technisat-Receiver, aber nach dem was ich so lese können Aufnahmen, die vom Receiver unverschlüsselt auf das NAS gemacht wurden, durchaus von allen anderen Teilnehmern im Netz abgespielt werden.

Und der Panasonic DMR-UBC90 Recorder, den ich selbst nutze, kann die Aufnahmen auf seinen internen und externen Datenspeichern per DLNA ins lokale Heimnetz streamen. Was sogar dazu "missbraucht" werden kann die Aufnahmen auf ein NAS zu kopieren.

Fernseher mit Aufnahme-Funktion sind dagegen heutzutage sehr rigoros und lassen tatsächlich niemanden als sich selbst an ihre Aufnahmen heran.
Um damit möglichen Copyright-Verstößen wirksam vorzubeugen.
Und es damit übertreiben,. Denn bspw. werden Sendungen der ÖR ohne wirksamen Kopierschutz übertragen.

Und was SAT über IP angeht: wie bereits richtig bemerkt wurde braucht es auf dem Wiedergabe-Gerät eine App die damit etwas anfangen kann.
Die gibt es meines Wissens nur für Panasonic TV sowie für Mobilfunk-Geräte welche diesen Datenstrom nicht speichern.

Einzelheiten der IP-Übertragung sind meines Wissens gar nicht offengelegt und natürlich werden solche Dinge vom Wettbewerb misstrauisch beäugt.

Was Du bräuchtest wäre eine App auf dem NAS die mit diesem IP-Datenstrom etwas anfangen kann und ihn wie eine gewöhnliche Datei, etwa als mp4, abspeichert.
Und diese App kann es aus den beschriebenen Gründen nicht geben


[Beitrag von EiGuscheMa am 17. Aug 2023, 18:51 bearbeitet]
iDau
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 18. Aug 2023, 07:54
OK jetzt kommt Licht in's Dunkel - grundsätzlich wäre es mir nicht wichtig, die vom TV gespeicherten Inhalte an andere Geräte weiterzugeben. Wenn die Kombi aus TV und Speicher mit den Inhalten arbeiten kann, dann passt das schon!

Aber im Grunde scheitert es daran, dass das NAS mit dem Sat-IP Signal nicht's anfangen kann und selbst wenn, es keine Möglichkeit gibt, es zu speichern - richtig?

Demnach bieten Technisat-Receiver ein Format an, mit dem das NAS arbeiten kann, Panasonic und andere Hersteller aber nicht - einen Technisat-Fernseher der das kann, gibt es nicht?
EiGuscheMa
Inventar
#10 erstellt: 18. Aug 2023, 09:17
Gab es wohl mal, die aktuellen können es meines Wissens nicht (mehr)
Faustregel: je neuer, desto restriktiver.

Aber frage mal bei Technisat an. Vielleicht geht da ja doch noch was.
hifi_raptor
Inventar
#11 erstellt: 18. Aug 2023, 09:59
Morgen
Habe es noch nicht probiert, aber es gibt doch PC TV-Karten.
Also solange das Signal nicht verschlüsselt ist kann man die Aufnahmen vom PC auf ein NAS schieben.
Schönes Wochenende
dan_oldb
Inventar
#12 erstellt: 18. Aug 2023, 10:23

iDau (Beitrag #9) schrieb:
OK jetzt kommt Licht in's Dunkel - grundsätzlich wäre es mir nicht wichtig, die vom TV gespeicherten Inhalte an andere Geräte weiterzugeben. Wenn die Kombi aus TV und Speicher mit den Inhalten arbeiten kann, dann passt das schon!


Warum möchtest du dann auf einem NAS statt auf einer externen Festplatte speichern? Da liegt doch sicher noch eine 1-3TB USB-Platte rum die man nutzen kann.
iDau
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 18. Aug 2023, 11:15
Ich habe einen alten Fernseher und einen alten Twin-Sat-Receiver mit Festplatte. Ich möchte ein NAS und einen neuen Fernseher - unabhängig voneinander - und wollte Receiver und Fernseher nach Möglichkeit durch ein Gerät ersetzen. Eine Festplatte irgendwo ranbaumeln ist allerdings nicht so mein Fall. Der PC ist bei mir ein Mac ;-)

Hab übrigens inzwischen einen Technisat Techniline 43 ISI gefunden, der genau das können soll - allerdings nur einen Sat-Anschluss
iDau
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 13. Sep 2023, 17:41
Hallo, ich nochmal

Hab auf eine Anfrage bei Technisat folgende Antwort erhalten:

„Wir bewerben diese Funktion nicht offiziell für unsere TV-Geräte und können keine Empfehlung dafür aussprechen, da sie sich auf Netzwerkfreigaben beschränken, welche mit SMB1 und aktiviertem Local Master Browser arbeiten. Da die meisten Netzwerke mit bereits aktiviertem SMB2 und 3 arbeiten, wird dies von den Geräten nicht vollständig unterstützt. Außerdem können Zusatzfunktionen der verschiedenen NAS-Typen die Nutzbarkeit der Funktion massiv einschränken.“

Kann das jemand für mich vielleicht verständlich übersetzen?
EiGuscheMa
Inventar
#15 erstellt: 13. Sep 2023, 19:17
Das heißt in etwa:

Auf einer kleinen Zahl handverlesener NAS, die zudem nicht allzu aktuell sein dürfen, könnte es möglicherweise funktionieren.
(Für mich schimmert da Synology durch)
Und Handarbeit ist dann wohl auch noch angesagt, etwa SMB1 aktivieren und LMB installieren, falls das überhaupt möglich ist.

Oder zusammengefasst: vergiss es.


[Beitrag von EiGuscheMa am 14. Sep 2023, 02:54 bearbeitet]
iDau
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 14. Sep 2023, 17:30
Danke, aber was bedeutet SMB1 und LMB?
EiGuscheMa
Inventar
#17 erstellt: 14. Sep 2023, 18:18
Kannst Du alles per Google erkunden:

SMB


LMB = Local master browser
iDau
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 15. Sep 2023, 17:50
Alles klar - danke!
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