MP3s "Übersteuern"

Hallo,

das Übersteuern kann bei verlustbehafteter Kompression entstehen.

Schau mal hier.

Hallo piet,
auch beim digitalen Überspielen kann es zu Clipping kommen. Durch die Konvertierung, die internen Programmeinstellungen usw. kann sich der Pegel ändern. Wenn dies der Fall ist, musst du den Aufnahmepegel reduzieren oder die Normalisierung nutzen. Letztere ist bei gemischten Quellen ohnehin praktisch. Meistens versuche ich auch erst ohne Eingriffe zu überspielen. Falls das nicht geht, ist eben Handarbeit angesagt. Ich überspiele mir gelegentlich die Audiospur meiner Live-DVDs auf eine CD für's Auto. Da muss ich häufig den Pegel anpassen, obwohl ich - wenn vorhanden - die CD-ähnliche PCM-Tonspur nehme.

Hm, also scheint es normal zu sein, dass ein leichtes Clipping auftritt beim codieren in MP3s. Aber kann mir jemand sagen warum? Ich meine an sich wird ja weder an der Amplitude, Dynamikkompression noch am EQ irgendwas verändert? Ich hab mir das auch noch mal mit ner anderen Audiosoftware angesehen, die mir auch die Höhe der Übersteuerung anzeigen kann und da steht 0,0. Das heißt die Übersteuerung muß kleiner sein als 0,1; deshalb bleibt sicherlich auch das große Kratzen aus.
Nun ist die Frage, was dagegen tun?
Eigentlich könnte man es ja auch so lassen, denn es ist ja nicht zu hören?
Die Normalisierungsfunktion von GRip (Das Programm mit dem ich die MP3s codiere) fällt aus, denn die normalisiert nach dem Rippen die Wave. Das macht keinen sinn, denn die Wave ist ja schon optimal normalisiert (demnach wird auch der Pegel überhaupt nicht verändert) und die Clips entstehen bei der Codierung als MP3 trotzdem. Insofern hat man mit dieser Option danach genau die gleichen Clips und den gleichen Pegel, als hätte man diese Option nicht aktiviert.
Mit Replay Gain und Mp3Gain hab ich das grundsätzliche Problem, dass das den Pegel komplett verfälscht und dass ich die MP3 gern so hätte wie es auf der CD ist. Wenn ich das richtig verstanden habe misst das Programm die sogenannte Lautheit und setzt den Pegel so fest, dass alle Songs gleich laut sind, was aber auch bedeutet, dass Songs die mehr Höhen und mehr Bässe enthalten einen höheren Pegel erhalten als Mittenlastige Songs. Was soll das?? Dafür haben die im Studio teure Technik, da muß ich das nicht zu Hause Re-Mastern.

Also ich bin ja absoluter Laie in diesen Dingen, aber ich erkläre mir das immer so, dass das Problem in der Umwandlung digitaler Messpunkte in analoge Kurven begründet ist. Dadurch dass ich die Messpunkte verändere, kann es sein dass die Spitze der resultierenden Frequenzkurve jenseits des akzeptablen Bereichs gelangt, und somit zu Clipping führt.

Aber wie gesagt, ich habe davon keine wirkliche Ahnung.

Tritt dieses Problem auch bei verlustlosen Formaten auf oder nur bei verlustbehafteten?

Also prinzipiell tritt das nur bei MP3 auf, ich kenn das seit Jahren nur so und wollt der Sahe mal auf den Grund gehen und nach dem was auf der Seite steht die "12search" verlinkt hat, scheint das auch vollkommen normal zu sein. Ich hab auch noch nie erlebt, dass ich irgendwas in Wave gewandelt hab und es hat danach übersteuert. Ja und Flac können die Audio Programme (beides Windows Programme) leider nicht lesen, insofern kann ich das nicht probieren.

Man nennt das Encoderclipping. Wie genau es dazu kommt, weiß ich nicht. Wenn dich Details dazu interessieren, kannst du dich mal auf Hydrogenaudio umschauen. Vielleicht findest du einen passenden Thread oder du erstellst selbst einen. Auch die Knowledgebase auf Hydrogenaudio kannst du dir mal anschauen.

Dieses Clipping tritt generell nur bei verlustbehafteter Kompression auf. Es ist in vielen Fällen eben nicht hörbar. Hörbar wird es in der Regel erst, wenn genügend Samples hintereinander abgeschnitten werden.

Wegen des ReplayGain, vielleicht hilft dir das weiter.

@piet85: Passiert dieses nur bei niedrigen Bitraten oder auch bei hohen (beste Lame Quali)? Wie sieht es mit Ogg aus?

LigH hat die Ursache des Clipping sehr einfach erklärt.
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