Neue In-Ears oder neuer Player - was bringt mehr?

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ZEPHYR87
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Jul 2008, 20:31
Hallo Foren-Gemeinde,

hier im Forum habe ich bisher nur Threads gefunden, wo es entweder nur um Player oder nur um In-Ears ging, deswegen dieser neue Thread.

Momentan höre ich unterwegs mp3s mit Sennheiser CX300 an einem iPod Nano der ersten Generation. In den nächsten Wochen wollte ich mir hier ein Upgrade gönnen, aber wo sollte ich sinnvollerweise zuerst ansetzen: Am Player oder an den In-Ears?

Bei den Playern hätte ich hierbei an den Cowon D2 (4GB reicht, da erweiterbar) oder Meizu M6 (hierbei die größte Version, da nicht erweiterbar) gedacht, also bis ca. 150€.

Bei In-Ears gäbe es bis so ca. 100€ ja die Super.fi 3, VModa Vibes, Sennheiser CX500, Westone UM1, Etymotic ER6,...

Ist es klanglich sinnvoller, einen neuen Player zu kaufen und mit den CX300 zu benutzen (evtl. mit Equalizer) oder sollte ich den Nano behalten und mir einen der genannten In-Ears zulegen? Oder sind beide Möglichkeiten im Endeffekt nur Perlen vor die Säue und ich muss mehr Geld in die Hand nehmen?

Gruß
zephyr

PS: Ich habe den Thread jetzt hier im KH-Forum platziert, kann aber auch in den "Mobiles-HiFi"-Bereich verschoben werden, wenn er dort besser aufgehoben sein sollte.
Vul_Kuolun
Inventar
#2 erstellt: 22. Jul 2008, 21:08
Ich würde keinen der mir bekannten In-Ears unter 100€ (Ep 630, DTX 50, ER6, SF3, E2) ohne EQ benutzen wollen. Ich würde mir erst den Player vornehmen.
asspirin
Stammgast
#3 erstellt: 22. Jul 2008, 21:50
Zitat von der PC-Welt: "Zwar ist die Transparenz nicht ganz so gut wie bei den großen Ipods, jedoch klang die Musik der Testlieder sehr natürlich. Das Audiomessgerät bescheinigte dem Ipod Nano 4 GB einen normalen, niedrigen Klirrfaktor von 0,015 Prozent. Der Frequenzgang zwischen 20 Hz und 20 kHz variierte um maximal 1 dB – das ist nicht viel."

Das müsste eigentlich heißen, dass du den Player auch mit relativ guten IEs für über 100€ betreiben könntest und damit dem Equalizer Gefummel aus dem Weg gehen... Ich hab ein paar Tests der Zeitschrift durch Probehören nachvollzogen und die hatten normalerweise Recht. Allerdings kann es mit ein wenig Pech passieren, dass in nem Jahr dein Akku den Geist aufgegeben hat (hab oft erlebt, dass bei manchen Playern der Akku nur 4 Jahre mitmacht). Mit dem Cowon D2 kann man allerdings auch aus kostengünstigen Hörern nen sehr netten Sound rauspressen, ich persönlich würd also eher zum Player tendieren und die IEs später auswechseln. Vor allem hat der Cowon anscheinend nen sehr netten Equalizer, mit dem man den Sound gut abstimmen kann (durfte an dem D2 meiner Kollegin mal rumspielen).
Tob8i
Inventar
#4 erstellt: 22. Jul 2008, 21:50
Wieso das denn? Man kann die alle auch sehr gut ohne EQ benutzen. Vor allem die super.fi 3 Studio, da sie ja schon neutral abgestimmt sind. Und die EP630 und CX300 gefallen trotzdem sehr vielen, auch wenn sie halt sehr basslastig sind.
Der nano ist bis auf die Bassschwäche klanglich sehr gut. Neue In-Ears bringen auf jeden Fall mehr. Nimmt man einen basslastigen In-Ear wie die V-Moda Vibe, passt die Kombi auch ganz gut. Der bringt klanglich schon etwas mehr, aber wenn du etwas über 100 Euro ausgeben würdest, könntest du dir den super.fi 5 Pro oder super.fi 5 EB importieren und das dürfte dann ein richtiger klanglicher Zugewinn werden. Wenn dir der CX300 gefallen hat, wird dir vielleicht eher der super.fi 5 EB zusagen. Kannst dich ja mal über beide informieren. Die gibt es günstig bei ebay. http://stores.ebay.de/Global-Digital-Media-Exchange
Vul_Kuolun
Inventar
#5 erstellt: 22. Jul 2008, 22:28

Tobias8888 schrieb:
Wieso das denn? Man kann die alle auch sehr gut ohne EQ benutzen. Vor allem die super.fi 3 Studio, da sie ja schon neutral abgestimmt sind. Und die EP630 und CX300 gefallen trotzdem sehr vielen, auch wenn sie halt sehr basslastig sind.


Natürlich kann man alle diese Gurken ohne EQ benutzen. Aber warum sollte man? Und die SF3 sind entgegen landläufiger Meinung nicht neutral. Sie sind bassschwach und die höhen taugen auch nichts. Ohne EQ genauso weit von "Neutralität" weg wie die ganz billigen IEM's, nur in der anderen Richtung.
Wenn der EQ heute erst erfunden würde, würden die Leute "Hurra" schreien und sich freuen daß sie sich nicht erst durch Probekäufe quer durch den Markt ihr bevorzugtes Klangbild realisieren könnten.
Eigentlich ist er die Lösung für viele der hier diskutierten Pseudoproblemchen.

Die Wahrscheinlichkeit, daß der OP durch puren Zufall einen IEM findet der zu 100% seinem Geschmack und HRTF entspricht, ohne daß er durch EQ eine Verbesserung erzielen könnte ist gleich null. Deshalb: Erst den Player, kucken ob man mit biligen IEM's glücklich wird. Falls nicht: Auch der teure IEM wird vom EQ/Player profitieren.
killertiger
Inventar
#6 erstellt: 22. Jul 2008, 22:49

einen IEM findet der zu 100% seinem Geschmack und HRTF entspricht...

HRTF bei In-Ears?
hAbI_rAbI
Inventar
#7 erstellt: 22. Jul 2008, 23:47
Warum nicht? Oder führt dein IEM bis zu deinem Trommelfell?
Vul_Kuolun
Inventar
#8 erstellt: 23. Jul 2008, 00:02
Die Frage ist ja, wie gut bildet der Hörer die verlorengegangene HRTF des Benutzers nach. Und da der IEM nicht nur die Schalllbrechung an Kopf und Oberkörper, sondern auch noch die innerhalb der Ohrmuschel und des Gehörgangs nachbilden muss, klingen die meisten halt auch wie Arsch und Friedrich (zumindest was die Räumlichkeit angeht).
Wobei der EQ hier zugegebenermaßen eher weniger hilfreich ist. Eigentlich geht es mehr um Geschmacksfragen.
killertiger
Inventar
#9 erstellt: 23. Jul 2008, 02:17
Ahh, jetzt versteh ich.


Warum nicht? Oder führt dein IEM bis zu deinem Trommelfell?

Das ist dann aber doch falsch. HRTF bezieht nicht den Gehörgang mit ein.
Es ist so definiert:

"Diese Außenohrübertragungsfunktion, HRTF-Funktion (Head Related Transfer Function) beschreibt für einen
bestimmen Schalleinfallswinkel die Schallübertragung aus dem Freifeld an einem Punkt am Eingang des
Gehörgangs (Ohrkanal)."
Vul_Kuolun
Inventar
#10 erstellt: 23. Jul 2008, 12:11
Ich würde sagen, reines Problem der Begriffsdefinition.

Klar, streng genommen ist der Begriff wohl so definiert wie Du schreibst. Aber die Problematik daß sich der Klang ändert, wenn der Einfallswinkel zum Ohr sich ändert, oder Teile des Ohrs aus der Übertragungskette entfernt werden (der Kopf und der Oberkörper bei ohrumschließenden Hörern, das Aussenohr bei ohraufliegenden Hörern, Aussenohr und Teile des Gehörgangs bei IEM's) bleibt ja bestehen. Ich fand bei meinen Experimenten mit Otoplastiken auch, daß der Sound durch die Otoplastik gegenüber "normalen" Silikonaufsätzen an Räumlichkeit verliert.
Je mehr natürliche Schallbrechung verhindert wird,um so mehr muss der Hörer dies simulieren. Denke ich.
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