ogg vorbis oder mp3

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emjay28
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Sep 2011, 19:13
Momentan rippe ich Musik-CDs mit dem Programm CDex zu MP3 (Lame Encoder) in der Qualität 320kbps. Diese Einstellung sollte CD-Qualität entsprechen.

Das Programm kann auc in ogg vorbis konvertieren. Welche Einstellung müsste ich vornehmen um die gleiche Qualität zu erreichen? Bei der Stufe 9 wird als Bitrate 320kbps angezeigt, ist diese Einstellung also richtig? Ich bin mir nicht sicher, da es im Internet widersprüchliche Aussagen gibt.

Danke für eure HIlfe.
Wutstock
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 01. Okt 2011, 01:33
Konstante oder Variable Bitrate?

Ogg Vorbis hat von Haus aus ne Variable Bitrate, was für die Qualität im Verhältnis zur Größe im Allgemeinen zuträglich ist. Im Netz kann man viel lesen, so auch oft, dass OGG im Vergleich zu MP3 bei gleicher Bitrate besser klingt und gleich groß oder sogar etwas kleiner ist.

Ich persönlich kodiere meine OGG Dateien im Format Q8, was im Schnitt 255kb/s sind.

Vermutlich wirst du keinen Unterschied hören können bei der hohen Qualität (320kbps sind ja kein Pappenstil). Ich nutze OGG für meinen Cowon C2 und speicher Musik auf meinem Rechner im Flac Format. Zum Konvertieren benutze ich OggdropXP, dieses Programm kann direkt von Flac in OGG konvertieren, was mir sehr gut passt.

Wenn du nicht vor hast, deine Dateien im losless Format zu speichern (wie Flac), werden die Unterschiede zwischen mp3 und ogg vermutlich kaum hörbar sein und vom Speicherplatzbedarf dürfte der Unterschied auch eher klein sein.


edit. Teste doch mal als Abspielprogramm Foobar 2000, damit kann man auch exzellent Rippen.


[Beitrag von Wutstock am 01. Okt 2011, 01:34 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#3 erstellt: 01. Okt 2011, 12:27
Tipp 1: wenns um Lossy-Codecs geht, immer MP3 verwenden. Grund: mit Abstand die beste Kompatibilität mit allen Programmen und Geräten. Wenn Du Dir mal ein Gerät anschaffst, welches kein Ogg Vorbis abspielen kann, wirst Du Dich gewaltig nervern.

Tipp 2: immer in ein verlustloses Lossless-Format rippen, am besten FLAC. Daraus kannst Du jederzeit in Windeseile mit Foobar2000 wieder MP3s, WMAs, AACs, Oggs usw. erstellen. So hast Du keine Verluste, und Verluste addieren sich auch nicht beim konvertieren in ein anderes Format.

Was die Einstellungen anbetrifft: Mit VBR V2 new oder ab CBR 192 kbps können zumeist keine Unterschiede mehr zum Original festgestellt werden. Ab dieser Qualität ist Ogg überflüssig. Wenn Du Wert auf höchste Qualität legst, dann nimm CBR 320.

Greez
Paesc
Kharne
Inventar
#4 erstellt: 01. Okt 2011, 13:47
CBR320 ist nicht zielführend, V0 hat die gleiche Qualität, spart dafür aber einiges an Platz gegenüber CBR320
audiophilanthrop
Inventar
#5 erstellt: 01. Okt 2011, 18:29
Ich kann die bisherigen Antworten nur unterschreiben.

Hier ebenfalls Rippen in FLAC, der Portabel-Player kriegt MP3 à la LAME -V 4..6 -q 0. [1] OGG Vorbis wäre bei vergleichbarer Qualität noch etwas kleiner, aber da ist der Encoder noch langsamer (mein Rechengerät ist etwas betagt). Außerdem ist der Vorbis-Codec auf vielen Playern schlecht optimiert und nagt erheblich an der Akkulaufzeit (einzige Ausnahme: der in Rockbox, welcher sogar effizienter läuft als sein MP3-Kollege).

[1] Nennt mich Holzohr, aber LAME 3.98.4 -V 6 -q 0 ist für mich transparent.
Paesc
Inventar
#6 erstellt: 06. Okt 2011, 13:13
@Kharne: fürs eigene Rippen würde ich auch nur in Ausnahmefällen CBR 320 nehmen. Aber für Downloads finde ich dies gut, da teils von den Platten-Labels auch etwas betagte Codecs verwendet werden (Xing, alte Lame-Versionen etc.)...
Ogg macht in der Tat nicht (mehr) viel Sinn. Die Zeiten des "Codec-Kriegs" sind seit einiger Zeit vorbei, da MP3 der Standard ist und mit Lame sehr gute Resultate liefert ab CBR 192/VBR V2. Mit dieser Einstellung wird auch der Speicherplatzersparnis gebührend Rechnung getragen, was ja heute nicht mehr sooo ein Thema ist.

@audiophilanthrop: kommt auf die Musik und den Player/das Gerät an. V6 kann auch mal transparent klingen. Ich nehme konstant VBR V2 für unterwegs, so habe ich konstant gute Resultate. Zu Hause wird nur das beste Vorliegende Format zum Verstärker durchgeschleust.
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Okt 2011, 12:02
Hi,

ich rippe gerade mit EAC meine ganzen CDs als wave auf Platte. Der Grund warum ich wav gewählt habe, steht hier schon mehrfach: ich kann daraus schnell jederzeit ohne Fehleraddition jedes Format erzeugen. Ich speichere in wav, weil ich es beim oder nach dem Rippen nicht konvertieren muss und Zeit spare. Speicherplatz kostet nichts mehr - 2TB für unter 100€. Wozu soll ich da noch komprimieren. Ich kriege nicht mal meine 640GB mit meinen CDs voll, da gehen ja schon 1000 unkomprimierte, fast volle CDs drauf --> so viele habe ich gar nicht.

Gruß
stoske
Inventar
#8 erstellt: 09. Okt 2011, 16:03
Ich habe alle meine CDs mit MP3 160 VBR codiert, WAV oder verlustfreie
Formate spare ich mir. Warum? Weil ich die original CDs nach dem Rippen nicht
wegschmeisse und den ganzen Wust nicht noch mal auf Platte haben möchte.
In der Regel macht man auch ein Backup der Platten die man benutzt, dann
verdoppelt sich das alles noch mal. Meine 364 Alben kosten so nur knapp 27 GB
und passen komplett auf meinen Touch 4G. So muss ich auch nichts trennen
oder eine Auswahl treffen.
sakly
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 09. Okt 2011, 19:07
Gut, ich schleppe meine Musik auch nicht mit mir rum, das fällt also weg.
Zu Hause kann mein Mediaplayer wav abspielen, also Platte dran, fertig. Die Platzersparnis ist für wie gesagt kein Argument für ein bestimmtes Format. Wenn man allerdings seine komplette Musiksammlung mitnehmen will, dann wird es natürlich zu einem


Gruß
stoske
Inventar
#10 erstellt: 09. Okt 2011, 19:25
> Gut, ich schleppe meine Musik auch nicht mit mir rum, das fällt also weg.

Wer sagt, dass ich damit rumlaufe? Wenn ich Zuhause bin, steckt der Touch in
einem Dock. Das ist mein Ersatz für die heimische Stereoanlage. Eine surrende
Festplatte käme mir nicht ins Wohnzimmer. Und natürlich ist die Platzersparnis
ein Argument, sie erspart mir im Wohnbereich eine lärmende Festplatte, einen
extra Mediaplayer, zwei Netzteile, ein paar Meter Kabelgedöns und ein gleichgroßes Backup.
Paesc
Inventar
#11 erstellt: 09. Okt 2011, 21:36
Lärmende Festplatte? Western Digital My Book sind leise. Da die längst im Terabyte-Bereich angesiedelt sind, ist Speicherplatz zu Hause keine Frage mehr. Unterwegs MP3 VBR V2 oder CBR 192, und alles funzt überall in der besten vernünftigen Qualität. Für Puristen gibt's unterwegs auch FLAC oder ALAC. Braucht halt mehr Platz als MP3, aber weniger als WAV.

Greez
Paesc
sakly
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 10. Okt 2011, 17:38
Hi stoske,

ich wollte auch gerade fragen, wo Du Deine Festplatten kaufst
Ne billige Platinum-Platte mit 640GB kostete mich vor nem Jahr 60€ und die höre ich nicht, wenn ich 10cm mit dem Ohr von ihr weg bin. Die braucht kein Netzteil, wird vom Mediaplayer mit versorgt. Du braucht ein Netzteil für Deinen Dock, sparst also mal gar nichts, außer Wiedergabequalität. Mal ganz davon abgesehen, ob man das nun hört oder nicht.

Allerdinsg wundert mich die Aussage schon etwas. Ich gehe mal davon aus, dass Du den Touch schon benutzt, um den auch mit rumzuschleppen. Sonst kauft man sich sowas doch nicht.

Gruß
stoske
Inventar
#13 erstellt: 10. Okt 2011, 18:22
Es geht mir nicht um billig und auch nicht um Speicherplatz, die Sache soll
nur einfach lautlos(!) und möglichst unsichtbar sein. Die ganze "Stereoanlage"
besteht nur aus dem Touch im Dock und aktiven Boxen, so gefällt mir das
am Besten. Ich habe alle denkbaren Varianten durch, das ist die Quintessenz.

Das ich den Touch auch mitnehmen kann, ist das Bonbon, nicht, dass ich ihn
auch Zuhause nutzen kann.

Auch sämtliche Formate habe ich durch, ab MP3 160 kbps VBR ist die Sache
(nicht nur) für mich vollkommen transparent, die resultierende Gesamtgröße
ist ideal und ausgesprochen praktisch. Alles darüber hinaus erachte ich für
unnötig, egal ob es heute billig oder möglich ist, es mangelt einfach an der
Notwendigkeit.

Übrigens: Die Lautstärke einer Festplatte hängt oft auch vom Untergrund ab,
hier auf unserem Sideboard werden die Schwingungen einer Platte massiv
verstärkt, dazu reicht einfach die hohe Drehzahl. Alleine die Tatsache einen
hochdrehenden Motor in der Anlage zu haben, kommt mir sehr seltsam vor,
von der mangelnden Notwendigkeit ganz abgesehen.
sakly
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 10. Okt 2011, 18:27
Gut, das schlechte Gefühl des drehenden Motors kann Dir keiner nehmen. Ich weiß nur, dass man meine Platte auf keinem Untergrund hören kann. Die dicke Platte mit Netzteil schon, die hat aber auch deutlich mehr Masse, die innen drin bewegt wird. Um Geld ging es die ganze Zeit dabei nicht.

Bei mir ist es mit der Notwendigkeit genau umgekehrt. Ich sehe keine Notwendigkeit in Kompressionsformaten für meine CDs. Die machen nur mehr Aufwand beim Einlesen und bringen mir nichts. Deshalb so rum.

Gruß
Paesc
Inventar
#15 erstellt: 10. Okt 2011, 19:42

stoske schrieb:
Die ganze "Stereoanlage"
besteht nur aus dem Touch im Dock und aktiven Boxen, so gefällt mir das
am Besten. Ich habe alle denkbaren Varianten durch, das ist die Quintessenz.

Auch sämtliche Formate habe ich durch, ab MP3 160 kbps VBR ist die Sache
(nicht nur) für mich vollkommen transparent, die resultierende Gesamtgröße
ist ideal und ausgesprochen praktisch. Alles darüber hinaus erachte ich für
unnötig, egal ob es heute billig oder möglich ist, es mangelt einfach an der
Notwendigkeit.


Nichts für ungut, aber die allermeisten Docks spielen die Musik verlustbehaftet ab, da das Signal analog vom iPod angezapft wird. Digital - und somit mit wesentlich besseren Wandlern für eine stattliche heimische HiFi-Anlage - können dies z.B. Geräte von Wadia.

Somit erstaunt es mich nicht, dass Musik ab VBR 160 kbps - entspricht bei VBR V4 - transparent klingt. Allerdings muss angemerkt werden, dass es in der Tat komplexe Musik sein muss, die ab VBR V4 gut vom Original zu unterscheiden ist.

Greez
Paesc
stoske
Inventar
#16 erstellt: 10. Okt 2011, 20:10
Auch nichts für ungut, aber das Thema ist ebenfalls schon durch.

Ein externer DAC (den ich auch hatte) bringt nur dann was, wenn er besser
ist als der DAC den man dadurch umgeht - was beim Touch 4G schon kein
leichtes Unterfangen ist und selbst dann den Rahmen nicht verlässt, den die
Suggestion locker mehrfach überstreicht.
Paesc
Inventar
#17 erstellt: 10. Okt 2011, 21:55
Das stimmt natürlich - der externe D/A-Wandler muss besser als jener des Players sein.

Dann hast Du die für Dich optimale Lösung gefunden

Greez
Paesc
lgassner
Stammgast
#18 erstellt: 11. Okt 2011, 15:48

Paesc schrieb:
Tipp 1: wenns um Lossy-Codecs geht, immer MP3 verwenden. Grund: mit Abstand die beste Kompatibilität mit allen Programmen und Geräten. Wenn Du Dir mal ein Gerät anschaffst, welches kein Ogg Vorbis abspielen kann, wirst Du Dich gewaltig nervern.

Volle Zustimmung. Ogg ist und bleibt eine Nischenlösung "von Freaks für Freaks". Man unterschätzt gerne wie viele Geräte kein Ogg können.

Der minimal geringere Speicherplatzbedarf ist inzwischen auch hinfällig. Wenn auf einer Festplatte gespeichert wird kann man auch direkt FLAC benutzen, nur bei Mobilgeräten würde ich noch MP3 benutzen weil 500 MB pro FLAC-Album den kleinen Flash-Speicher doch recht schnell füllt (und viele Mobilgeräte auch kein FLAC können).

PS: Das Patent auf MP3 läuft glaub nächstes Jahr aus, also fällt dann auch der letzte Vorteil von OGG weg.
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