Von FLAC auf welches Format?

Habe gerade festgestellt, das mein mobiler Spieler Cowon i7 gar kein AAC unterstützt. Dieses Format fällt also schonmal weg.

Gruß

OGG bekommt von den aufgelisteten Codecs maximale Kompression hin und klingt selbst mit niedrigeren Bitraten transparenter als MP3 bei vergleichbaren Einstellungen.

Wenn du also nicht wegen mangelnder Unterstützung auf MP3 angewiesen bist und nur vorhast verlustfreies Material in das Format zu konvertieren, wird es die beste Wahl für dein Vorhaben sein

Wobei Vorbis in vielen Fällen schlecht optimiert ist und dann deutlich an der Akkulaufzeit nagt. Prominente Ausnahme ist Rockbox, wo dieser Codec sogar weniger Rechenzeit braucht als MP3.

In diesem Datenratenbereich sollten wirklich alle genannten Codecs transparent sein.

Danke für Eure Antworten. Ich werde es mal mit OGG versuchen. Da die Akkuleistung bei meinem Cowon enorm ist, wird ein erhöhter Verbrauch nicht so schlimm sein. Falls doch gehts zurück zu MP3.

Gruß
Michael

Ist halt die Frage, ob du deine Musik spter noch mal umwandeln willst. Ogg war mal vor einigen Jahren relativ beliebt, aber seit den verlustlosen Formaten ist Ogg eigentlich immer weniger verbreitet. Deshalb würde ich mir eher ein Format nehmen, das wirklich es ziemlich jedes Gerät abspielen kann und das ist halt einfac Mp3. Sonst muss man beim nächsten Gerät entweder auf die Unterstützung achten oder wieder umwandeln. Aus dem Grund nutze ich gern Mp3, weil ich mir da fast keine Gedanken machen muss, ob ein Gerät das abspielen kann.

Da hätte ich dann gleich noch eine Frage. Ein interessantes Gerät wäre für mich der ipod classic mit 160GB. Wäre es denn möglich, und wenn ja wie, die FLAC Dateien nach ALAC zu konvertieren?

Gruß

Klar. Habe auf OS X anfangs Max genutzt, nun XLD. Sollte auf Windows mit dbPoweramp möglich sein.

Ja, FLAC zu ALAC ist eine Sache von Sekunden.

Die einfachste kostenfreie Lösung stellt mMn die Konvertierfunktion von foobar 2000 in Verbindung mit ffmpeg als Encoder dar.

Alternativ lässt sich auch - ebenfalls via foobar - mit einem entsprechenden Plugin (iTunesEncode) der ALAC-Encoder von iTunes "hijacken". Ist aber prinzipbedingt etwas langsamer und neigt dazu, bei der Stapelverarbeitung Probleme zu machen. Allerdings ist er - im Gegensatz zu ffmpeg und einigen anderen - in der Lage, auch Material in höherer als CD-Qualität zu verarbeiten. Ist für deinen Verwendungszweck ja aber irrelevant.

EDIT:
Das Transcoding-Tool des von webspid0r erwähnten (kommerziellen) dBpoweramp kann es auch. Ist aktuell wohl die komfortabelste "out of the box"-Lösung, allerdings mit den gleichen Limitierungen wie ffmpeg und einem Encoder (müsste der von Nero sein), der wohl nicht 100% norm-konforme Dateien produziert (zumindest liefern einige Tools entsprechende Warnmeldungen). Hatte in der Praxis allerdings nie Probleme mit so erstellten Dateien auf Apple Hardware.

Habe inzwischen in Foobar2000 die FFMPEG erfolgreich Variante getestet nach dieser Anleitung http://foobar-users.de/index.php?topic=1884.msg11380 . Geht alles sehr schnell. Die Dateien lassen sich problemlos in Foobar2000 oder iTunes wiedergeben.

Gruß

Auch ich verwende foobar2000 in Verbindung mit ffmpeg zum konvertieren von FLAC nach ALAC und hatte bislang damit keine Probleme auf meinem iPOD Classic (160 GByte). Tags werden sauber übernommen. Das ganze läuft auch relativ flott.

Gruß enkidu2

Habe zu Windows-Zeiten nie zu ALAC konvertieren müssen, weswegen ich mir da nicht wirklich sicher war ob Foobar2000 out of the box das auch beherrscht. Aber schön, dass es lediglich ffmpeg-Einbindung dafür braucht

Vagabund schrieb:

Habe inzwischen in Foobar2000 die FFMPEG erfolgreich Variante getestet nach dieser Anleitung http://foobar-users.de/index.php?topic=1884.msg11380 .

qaac kannte ich noch gar nicht. Gefällt mir - quasi iTunesEncode in komfortabel.

webspid0r schrieb:

Habe zu Windows-Zeiten nie zu ALAC konvertieren müssen, weswegen ich mir da nicht wirklich sicher war ob Foobar2000 out of the box das auch beherrscht. Aber schön, dass es lediglich ffmpeg-Einbindung dafür braucht ;)

Damit Foobar2000 ALAC Dateien wiedergeben kann, muß aber noch das entsprechende Plugin installiert werden. Das tolle ist, das unter Windows (unabhängig von Foobar) sogar im Dateimanager die Tags erkannt werden.

Gruß

enkidu2 schrieb:

Auch ich verwende foobar2000 in Verbindung mit ffmpeg zum konvertieren von FLAC nach ALAC und hatte bislang damit keine Probleme auf meinem iPOD Classic (160 GByte). Tags werden sauber übernommen. Das ganze läuft auch relativ flott. Gruß enkidu2

Gehört jetzt hier nicht rein, aber kann man den ipod auch ohne itunes mit ALAC Dateien befüttern?

Ja, auch dafür hat foobar2000 ein Plugin: Klick

Falls es jemanden interessiert - meine qaac-Settings für ALAC via EAC:

-A --artist "%artist%" --band "%albumartist%" --composer "%composer%" --title "%title%" --album "%albumtitle%" --date "%year%" --track "%tracknr%/%numtracks%" --disk "%cdnumber%/%totalcds%" --genre "%genre%" --comment "%comment%" %hascover%--artwork "%coverfile%"%hascover% %source% -o %dest%

Die daraus resultierenden Dateien enthalten (falls vorhanden) Cover Art und alle in EAC direkt einstellbaren Tags - abgesehen von "CD Interpret" und "CD Komponist", für die der Quicktime-Encoder keine Entsprechungen kennt.

webspid0r schrieb:

Ja, auch dafür hat foobar2000 ein Plugin: Klick

Danke für den Link.
Frage mich gerade ob ich das Thema iPod weiterverfolgen soll, meine Einstellung zum Apfel kann man hier sehen http://youtu.be/lYtwq4J3raM

Gruß

Ein weiteres, mMn, tolles feature ist, dass man Mithilfe von foobar + dem ipod manager wunderbar die ReplayGain tags ins apple format umwandeln kann, bzw macht er automatisch.

Das einzige Problem bei ReplayGain ist ja die Hardwareunterstützung der mobilen Geräte.
Das können die wenigsten, wohl nur!? per Rockbox oder Sansa Fuze/Clip+.
Mit Hilfe des ipod managers kann man ReplayGain dann jedoch mit jedem ipod benutzen

Denn die hauseigene Version von apple, "Soundcheck", ist schrott und bringt alle ausgewählten Dateien auf ein Einheitsniveau, was sich wohl je nach Dateien ändert, es wird also nicht auf einen speziellen, einstellbaren Wert abgesenkt, sondern einfach auf eine Art Durchschnittswert, so ungefähr,ist also ReplayGain jedenfalls weit unterlegen

Naja und für mp3s nehme ich mp3gain, das wird dann überall unterstützt weil es direkt in die datei implementiert wird, ist aber rückgängigmachbar.
Wobei da die Variante mit ipod manager genau so gut funzt, wenn man nur die ipodunterstützung braucht.

So kann man jedenfalls wunderar lossless und lossy replaygained hören

Vagabund schrieb:

Frage mich gerade ob ich das Thema iPod weiterverfolgen soll...

Klar, mach ruhig weiter; von ein bisschen Herumkonvertieren ist noch keiner gestorben und Spaß machts doch auch....

Ernsthaft: Kauf Dir nen potenten Player, der auch flac abspielt und gut is. Mit iTunes, ALAC etc... anzufangen, wenn man seine Musik bereits im vernünftigsten Format herumliegen hat, das sympathischste PC-Abspielprogramm nutzt und zudem eine unkomplizierte Playerbefüllung per Explorer gewohnt ist, käme einem (bzw. wohl eher drei, vier) eindeutigen Rückschritt(en) gleich.