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Bester MP3 Sound?+A -A |
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Autor |
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romeylo
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 26. Nov 2012, 19:39 | |||
Hallo zusammen, ich kenne zwar jede Menge Wege um MP3 Musikstücke zu generieren. Aber ich habe gerade ein, mit einer Bitrate von 320kb/s erstelltes Stück gehört. War grauenvoll. Hab aber gerade keine Ahnung warum? Kopfhörer ist ein Sennheiser 565HD, Abspielgerät ein Lenovo Notebook. Komischerweise ist die Musikwiedergabe mit verschiedenen Player (WMP, VLC) auch total unterschiedlich. Somit komme ich zu meiner Frage: Womit erreiche ich den besten Sound für mobile Abspielgeräte (bei mir jetzt ein iPhone 4S oder eben ein Notebook)? Welcher Decoder ist am Besten (Frauenhofer, Lame, oder)? Oder was sonst? Mir ist natürlich klar, das nichts über den Klang einer gut aufgenommenen CD bzw. einer altmodischen LP geht. Aber das Equipment ist schlecht mitzuschleppen Grüße Roland |
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AndreasHelke
Stammgast |
#2 erstellt: 26. Nov 2012, 19:54 | |||
Ist das Stück mit einem alten Encdoder kodiert worden? Die Encoder Entwickler brauchten einige Jahre um herauszufinden wie man einen gut klingenden Encoder entwickelt. Mit aktuellen Encodern sollte ein 160 oder 320 kbps MP3 File in einem blinden hörtest nicht vom CD original zu unterscheiden sein. Der aktuelle Lame 3.99 funktioniert sehr gut. Aber einige andere Encoder produzieren vermutlich die gleiche Qualität. Die aktuellen iPhones gehören zu den besten mp3 Playern. Bei einem Notebook hilft es ein externes USB Soundinterface wie die Creative Soundblaster X-Fi Surround 5.1 Pro oder X-Fi HD. Da werden die Daten Digital vom Computer übertragen und erst in einem externen Gerät in Audiosignale umgewandelt. [Beitrag von AndreasHelke am 27. Nov 2012, 21:37 bearbeitet] |
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romeylo
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 26. Nov 2012, 20:03 | |||
Also das Original ist von den Hosen "in aller Stille", sollte also ganz gutes Ausgangsmaterial sein. Der Decoder war, ich glaube aus iTunes. Vielleicht ist da irgendwas schief gegangen. Aber trotzdem, gibt es besonders gute Möglichkeiten? So ein USB-Soundinterface muß ich mir mal ansehen/hören. Da hab ich keine Erfahrung mit. |
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Hellfire13
Inventar |
#4 erstellt: 26. Nov 2012, 22:14 | |||
Na da haben wir doch das Problem, das Album ist meiner Meinung nach nicht gerade ein Glanzstück in Sachen Musikproduktion/Mastering. Wie die meisten Sachen von den Toten Hosen ist auch "In aller Stille" gnadenlos dynamikkomprimiert (Stichwort "Loudness War" siehe zum Beispiel mal hier) und auch sonst nicht besonders toll produziert (Und das sage ich als Hosen-Fan, live sind die natürlich nen ziemlicher Knaller, aber seitdem ich mit hochwertigem Equipment höre ist mir ein bisschen der Spaß an deren CDs vergangen ). Edit: Es liegt auch garnicht in erster Linie an der Dynamikkompression, die Rammstein-Alben oder auch die neue Scheibe von Serj Tankian (Harakiri) zum Beispiel glänzen auch nicht gerade mit hoher Dynamic Range, aber die klingen durchaus recht ordentlich. Bei den Toten Hosen wird wohl einfach schlecht produziert/gemastert, so ärgerlich das auch ist . [Beitrag von Hellfire13 am 26. Nov 2012, 22:25 bearbeitet] |
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AndreasHelke
Stammgast |
#5 erstellt: 26. Nov 2012, 23:26 | |||
mp3 kodierung kann natürlich den Klang nicht verbessern. Aber bei mittleren bis hohen bitraten ist auch keine Verschlechterung zu erwarten. Die meisten Leute können diese mp3 Files in einem Blindtest nicht vom CD Original unterscheiden. Was aber beim Hören sogar wichtiger ist als die tatsächliche Wiedergabe, ist die Erwartung die man hat. Wenn man Erwartet dass mp3 Files schlechter klingen dann klingen sie im direkten Vergleich tatsächlich schlechter. Wenn man dann aber versucht sie in einem Blindtest korrekt zuzuordnen stellt man fest dass man das nicht kann. Beim Vergleich von mp3 mit unkomprimierten Files kann man den dazu nötigen objektivern Test mit einem Windows PC sehr einfach selber durchführen, wenn man den foobar2000 mediaplayer und die dazugehörige abx test erweiterung installiert. |
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ultrasound
Inventar |
#6 erstellt: 27. Nov 2012, 00:23 | |||
Wie schon erwähnt ist das Ausgangsmaterial ohnehin schon sehr schlecht. Damit es durch die Konvertierung nicht noch schlimmer wird würde ich dir auch zum neuesten LAME Encoder raten. VBR V0 sollte hier die besten Ergebnisse liefern. Hinweis: Ich weiß das es auch CBR 320 kbps gibt allerdings arbeiten darauf nicht die aktuellsten Algorithmen. CBR wird nur für Streamingzwecke weiter gepflegt. (Wissenstand von vor ~ 1 Jahr ich denke nicht das sich da etwas geändert hat). Wichtig ist noch folgendes: Wenn das Material zu hoch ausgesteuert ist kannst du zusätzliche Übersteuerungen durch das konvertieren bekommen. Bei heutigen Musikmaterial ist das öfter der Fall, d.h. würde ich das ganze noch normalisieren z.b. auf -11dBFS. Die MP3 wird allerdings auch nicht verbessern was auf dem Orginal schon grottig ist um beim "Die Toten Hosen"-Beispiel zu bleiben. P.S.: Viel Erfolg! [Beitrag von ultrasound am 27. Nov 2012, 00:23 bearbeitet] |
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romeylo
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 27. Nov 2012, 07:09 | |||
Bäm bäm und abgewaatscht... Das heißt dann ja wohl, das ich keine Ahnung von Musikqualität habe Oder mein Genere bringt das nicht/nicht rüber...Rock, Heavy Metal und guitarrenlastige Musik. Mmhh. Aaaber, einige andere umgewandelte CDs von den Hosen hören sich sehr viel besser an. Ich denke, ich werde sie nochmal neu erstellen. Vielleicht mit einem anderen Programm wie z.b. Audacity. Und dann, wie ultrasound schrieb, mal vorher normalisieren und die vorgeschlagenen Einstellungen verwenden. Mal sehen was dabei raus kommt |
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AndreasHelke
Stammgast |
#8 erstellt: 27. Nov 2012, 09:36 | |||
MP3 codieren kann in der Tat die Lautstärke leicht erhöhen. Und wenn die Übersteuerung nicht nur ein kurzer Impuls sondern eine längere Passage ist klingt das sicher nicht gut. Mit Audacity hat man das am besten im Blick. Normalisieren auf -2 dB sollte da aber reichen um genug Abstand nach oben zu kriegen. Wenn man den Fertigen MP3 Track nochmal in Audacity importiert kann man da dann sehen ob beim Codieren Clipping stattgefunden hat. |
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ultrasound
Inventar |
#9 erstellt: 27. Nov 2012, 12:36 | |||
Vermutlich sollten auch schon weniger Dezibel reichen bezogen auf das vermeiden von zusätzlicher Übersteuerung, da gebe ich AndreasHelke recht. Wenn ich das aber ohnehin bei einigen Musikstücken machen muss, empfinde ich es allerdings als praktisch gleich noch die Pegel im allgemeinen anzupassen. Es ist dann deutlich angenehmer durch die Musiksammlung zu springen, im Grunde aber eine optionale Entscheidung. Tipp: Pegelanpassung würde ich immer auf Basis der Albumlautstärke machen und nicht jedes Lied für sich. Ist nicht so toll, wenn du die leisen Lieder z.B. eine Konzeptalbums auf das gleiche Level bringst wie die Lauten.
Aktuell wird es in dem Genre schon etwas eng was gute Qualität angeht. Falls du eine der folgenden Scheiben hast kannst du gerne Mal gegenhören wie sich nicht völlig übersteuerte Rockmusik anhört. Dire Straits - Brothers in Arms* ACDC - Highway to Hell* ZZ Top - Antenna Red Hot Chili Peppers - Blood, Sugar, Sex, Magic (die Alben danach sind wieder hervorragende Beispiele für völlig übersteuerte Aufnahmen) Opeth - Heritage (am besten die Version von DVD, die CD ist etwas stärker komprimiert) Jethro Tull - Aqualung (40th Anniversary Edition) Storm Corrosion - Storm Corrosion *Erstversion, also speziell das Mastering der Erstversion |
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romeylo
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 27. Nov 2012, 15:36 | |||
@ultrasound gibt es denn verschiedene Quellen für Audiomaterial sprich CD´s? Und ist nur das "Reinhören" eine Möglichkeit "besondere Pressungen" zu erkennen? Früher gab es mal eine Kennung DDD welche (meines Erachtens nach - will aber wie man oben liest nix heißen ) recht gut waren. |
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ultrasound
Inventar |
#11 erstellt: 27. Nov 2012, 18:09 | |||
Das Thema ist ziemlich umfangreich, ich versuche Mal das als Gesamtpaket wiederzugeben. Das grundsätzliche Problem oder der Überbegriff ist Loudness war. Wikipedia: Loudness war Youtube-Video zum Loudness war Wenn du weißt welche Neuerscheinung "gut" ist kannst du einfach nach der jeweiligen CD-Nummer suchen, ähnlich wie es die Vinyl-Fans machen. Als Quelle kann dann jeder Laden, Onlineversand oder bei nicht mehr Neu erhältlichen Sachen Ebay bzw. ähnliche Gebrauchtmärkte sein. Hier sieht du welche Erscheinungen es gibt und ob diese ein anderes Mastering besitzen: Discogs Mit etwas Glück kriegst du dann hier raus wie "gut" die Aufnahme im Bezug auf Dynamik ist: DR-Database Der Markt ist völlig intransparent und die Suche nach einer solchen Aufnahme ist meist die Suche nach der Nadel im Heuhaufen wobei in den meisten Heuhaufen gar keine Nadel zu finden ist. Soll heißen die dynamische Version vom aktuellen "Die Toten Hosen" Album existiert einfach nicht. Das Ganze hat sich über die Zeit entwickelt und Aufnahmen wurde bezogen auf diesen Punkt immer schlechter. Das von dir erwähnte DDD bedeutet nur das sämtliche Produktionsstadien "Digital" waren einen Hinweis auf Qualität gibt es aber insofern nur, da die Bezeichnung heute kaum mehr gebräuchlich ist und du somit eine ältere Veröffentlichung in den Händen hältst, die wie oben erwähnt eben meist nicht so stark von dieser Masteringpraxis betroffen ist. Genauso wie man bei Filmen nach seinem Lieblingsregisseur suchen kann habe ich z.B. eine Liste von Leuten im Kopf von denen mich diverse Masterings überzeugt haben. Das wären in meinem Fall: Bob Ludwig Steve Hoffman Steven Wilson (grade aktuelles + und alte Sachen die er remastert) Andy Pearce Labels wie MFSL oder Audio Fidelity haben auch Mal gerne was gutes dabei. Hier ist aber auch Vorsicht geboten, nicht alles taugt was.(wie gesagt völlig intransparent) Bei älteren Sachen würde ich in 99,9% der Fällen immer nach der Erstausgabe suchen bzw. einer Veröffentlichung die das Mastering der Erstausgabe enthält, wenn nicht grade einer der oben genannten Herren Hand angelegt hat. Die ist dann meist nur noch gebraucht zu finden, aber i.d.R. um ein Vielfaches besser als die Remastered Version. Hierfür gibt es unzählige Beispiele im Hard'n'Heavy Bereich fällt mir spontan : Orginal vs. Remaster von - AC/DC - Judas Priest - Slayer ein. Die Unterschiede sind riesig. Der Trend lässt sich auch an nahezu jeder alteingessenen Band die Veröffentlichungen von vor 1990 hatten und heute noch aktiv ist, durch den Vergleich der alten mit den neuen Aufnahmen, nachvollziehen. EIn Tipp von mir, falls du Musik zu Hause hörst, schau nach Live Konzerten auf DVD oder Blu-ray. Die werden öfter für eine andere Zielgruppe gemastert (Heimkino) gegenüber CDs (laut fürs Handy und Ghettoblaster). Der Sound auf den Hosen Blurays ist, um den Kreis wieder zu schließen, um Welten besser als das was du auf den Cds findest. Wenn du noch Fragen hast nur raus damit. [Beitrag von ultrasound am 27. Nov 2012, 18:12 bearbeitet] |
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AndreasHelke
Stammgast |
#12 erstellt: 27. Nov 2012, 20:32 | |||
Ich habe gerade festgestellt das Ungeschicktes zusammenwirken von DSP Programmen beim Abspielen den Sound eines an und für sich einwandfreien Files mit unakzeptablen Verzerrungen total ruinieren kann. Du solltest also mal versuchen alles was bei dir als DSP aktiv ist probeweise zu deaktivieren oder zu ändern. Hauptkandidaten sind Equalizer und Effektprozessoren in den Soundkartentreibern. Und dann noch Player wie der VLC der erlaubt die Lautstärke bis zu 200 % zu erhöhen. Da wird clipping nur vermieden wenn die lauteste Stelle -6 dB ist. [Beitrag von AndreasHelke am 27. Nov 2012, 22:57 bearbeitet] |
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ultrasound
Inventar |
#13 erstellt: 27. Nov 2012, 20:42 | |||
Das kann natürlich auch passieren, wenn die EQs additiv arbeiten ohne sich den notwendigen Headroom freizuschaufeln. An diesen Fall habe ich jetzt gar nicht gedacht da ich sowas i.d.R. nicht nutze oder weiß was ich mache bzw. wie das Filter arbeitet. |
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romeylo
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 27. Nov 2012, 22:52 | |||
Boah...das ist mal eine Ansage die ich erstmal verarbeiten muß. Maybe das mir dazu noch was einfällt...dann melde ich mich nochmal. Vielen Dank euch allen |
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ultrasound
Inventar |
#15 erstellt: 27. Nov 2012, 23:00 | |||
Gerne doch. |
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romeylo
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 29. Nov 2012, 13:55 | |||
Hi,
so, hab mal ein "bisschen" gelesen. Ist ja schon wahnsinn was da verbrochen wird...
Hab noch nicht ganz begriffen wie ich da feststellen kann ob es eben so ein anderes Mastering gibt...
Und auch hier bin ich noch nicht so ganz davon überzeugt das ich das kapiert habe. Wobei ich zumindsest schon mal visuell dargelegt bekommen habe das die Hosen eben keine guten Aufnahmen haben, Metallica hingegen schon. Nur ob die CD`s die ich von denen habe dazu gehören kann ich anhand der Database nicht bestimmen. Schlußendlich muß ich dann ja sagen, das ein guter Kopfhörer, den ich mir jetzt noch anschaffen (zu Weihnachten schenken lassen möchte) die eine Sache ist, das Audiomaterial auf jeden Fall eine genauso hohe Rangordnung hat um einen akustischen Genuss zu haben. OK, ab und zu muß auch mal die Keule raus und die Ohren brauchen eine Dröhnung (meinetwegen in Form von den toten Hosen ) Gruß Roland |
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ultrasound
Inventar |
#17 erstellt: 29. Nov 2012, 14:51 | |||
Hier Mal am Beispiel: AC/DC - Back in Black alle Veröffentlichungen Steht irgendwann RM dahinter weißt die Version wurde geremastert. Ein Klick darauf verrät Einzelheiten: Remastered: Ted Jensen Remastered: Georg Marino Orginal Release Das wären dann in diesem Fall schon Mal 3 Versionen die sich klanglich Unterscheiden. Das spuckt die DR-Datenbank dazu aus (höherer Zahlenwert bedeutet mehr Dynamik, was in den allermeisten Fällen auch die bessere Aufnahme ist): DR-Datenbank: ACDC Back in Black In der Reihenfolge wie oben: Ted Jensen Georg Marino aka. 2003 Remaster (Jahreszahl bei Discogs vergleichen) Erstes Release und damit das Mastering das auf allen Versionen bei Discogs ist bevor das erste Mal ein RM auftaucht Edit: In der DR-Datenbank vorzugsweise nach "verlustfrei" als Quelle suchen. Man weiß sonst nicht genau ob das untersuchte Material ggf. noch nachbearbeitet wurde und die Werte sind bei "verlustfrei" genauer. Edit: Wenn du Mal ein vollkomprimierte super-hart-clippende Aufnahme hören willst bzw. wissen willst wie sich die Hosen in ein paar Jahren anhören, wenn der Trend so weitergeht, dann sei dir dieses Album empfohlen: Raw Power. Du wirst kaum glauben können was du da hörst, versprochen. [Beitrag von ultrasound am 29. Nov 2012, 15:02 bearbeitet] |
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romeylo
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 29. Nov 2012, 16:54 | |||
Ok. Bleibt eigentlich nur noch die Frage warum die Alben remastert werden.... Wieso macht man so ein Mist wenn das Ergebnis nachher doch um klassen schlechter ist |
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AndreasHelke
Stammgast |
#19 erstellt: 29. Nov 2012, 18:05 | |||
Musik klingt besser wenn sie lauter ist. Wenn man also im Radio konkurrieren will sollte die Musik möglichst laut klingen. Und das geht nur mit Dynamikkompression. Leider klingt die Musik wieder furchtbar wenn man das Übertreibt. Aber bisher hat nur eine Minderheit der Musikhörer und CD Käufer mitgekriegt was für einen Schrott sie im Moment im allgemeinen vorgesetzt bekommen. Was ich sehr interessant fand ist das im oben präsentierten Beispiel die LP Masterings alle in Ordnung waren. Viellicht ist das der Grund warum LPs angeblich besser klingen obwohl sie starke Verzerrungen, Rauschen und Gleichlaufschwankungen haben. Track 69 und 70 auf der folgenden Test CD präsentieren die selbe Musik mit und ohne Dynamikkompression. |
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romeylo
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 29. Nov 2012, 18:12 | |||
Ähm...wie bekommt man die abgespielt? Hat sich erledigt Aber ich habe den Unterschied festgestellt. Der Anfang bei 70 schon sehr angehoben. Aber zudem habe ich nun den Uterschied zwischen verschiedenen Kopfhörer gehört...deutlich...und nun weiß ich auch was das "deutlich bassbezogen" bedeutet (Lied 3 - Dance of the Knights). Mit meinem Sennheiser 565hd hört es sich sehr gut und dynamisch anhört, mit dem in ear CX300II echt schlecht [Beitrag von romeylo am 29. Nov 2012, 19:08 bearbeitet] |
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ultrasound
Inventar |
#21 erstellt: 29. Nov 2012, 19:12 | |||
Dazu würde ich gerne noch was ergänzen. Musik klingt besser wenn sie lauter ist, dass stimmt zwar, jedoch stellt jeder die Lautstärke selbst ein und deshalb bringt es eigentlich nichts die Lautheit zu erhöhen. Im Vergleich kann die lautere Aufnahme nur dann kurzfristig "punkten", wenn man mehrere Aufnahmen z.B. im CD-Wechsler hinter einander hört ohne den Poti zu verstellen. In Zeiten von Replaygain und Playlists bringt das alles nix. Radiostationen jagen das Zeug ohnehin durch ihren Kompressor, es ist also überflüssig das auf dem Album zu machen. Öfter wurde auch davon gesprochen, dass es die Gewinne steigern soll. Diese These taucht wohl bei Musiklabels behaarlich auf nur eine Studie dazu habe ich noch nie gesehen. In meinem Fall es es sogar eindeutig falsch Ich denke es ist einfach schon lange gängige Praxis die keiner bzw. die aller wenigsten hinterfragen und dem Konsument ist es oft nicht bewusst oder sie kennen die Hintergründe nicht, die dazu führen das ihre Alben, ich zitiere Mal einen Forenuser, wie "Schrottplatz klingen". Hier ließe sich sehr weit ausholen im Bezug auf kritischen Konsum und Produktqualität im allgemeinen heutzutage, ich lasse das jetzt aber Mal. Im Grunde klingt Musik aktuell wie die nervig brüllenden Werbespots die im Fernsehen laufen, dort soll jetzt übrigens per Gesetzt abhilfe geschafft werden, Mal hoffen das es auch den Musikmarkt erreicht.
Ja, genau das ist der Grund. Es gibt da natürlich noch einen Anteil an Leuten die genau diese charakteristischen "Verzerrungen" lieb gewonnen haben. Im Grunde eine Geschmacksfrage wenn man so will. Ansonsten ist es einfach so das die LP meist überlegenes Quellmaterial auf einem minderwertigen und nicht mehr zeitgemäßen Medium darstellt. |
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romeylo
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 29. Nov 2012, 19:29 | |||
öhm...und nochmal doof gefragt....wissen denn die Musiker/Bands was da für ein Schrott produziert und verkauft wird? Ich kann mir nicht vorstellen das dies jedem Musiker/Band egal ist (vielleicht `ner Punk Band um wieder auf den Punkt zu kommen ) |
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ultrasound
Inventar |
#23 erstellt: 29. Nov 2012, 20:41 | |||
Kleine Bands haben oft kein Mitspracherecht. Bei größeren Bands ist es manchen völlig egal, oder schlimmer noch rechtfertigen das als "halb so wild" z.B. Lars Ulrich (Edit: Metallica) bzgl. dem Mastering von Death Magnetic. Bei Death Magnetic ist es so grausam das es selbst dem durchschnittlichen Amazon User aufgefallen ist und als unhörbar eingestuft wurde. Die Leute wunderten sich das dieses Album im Spiel Guitar Hero um ein Vielfaches besser klingt. Deshalb wimmelt es im Netz auch von Guitar Hero Versionen dieses Albums . Das ist so herrlich das man sich das nochmal klar machen muss. Es gibt Leute die haben die CD weggeworfen und den Sound aus einem Konsolenspiel gerippt um sich das Album anhören zu können. Dann gibt es Leute die betrachten ihre Arbeit als getan, wenn sie im Studio aufgenommen wurden bzw. hören sich die Aufnahme im Studio an und sind happy. Was nach den noch folgenden Produktionsstadien kommt wird oft nicht mehr angehört und viele Wissen daher wahrscheinlich auch gar nicht was mit ihrer Musik noch so alles passiert. [Beitrag von ultrasound am 29. Nov 2012, 20:43 bearbeitet] |
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romeylo
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 29. Nov 2012, 21:53 | |||
Das ist ja eigentlich unglaublich...man wird überall nur noch manipuliert. Und dann beschweren diejenigen die das verbrechen auch noch, das alles immer nur noch "geklaut" wird und nur relativ wenige bereit sind, für das "halb so schlimm" auch noch Geld auszugeben (ich hab alle von Metallica ). Ach, und, bekommt man diese Übersteuerungen irgendwie rückgänig gemacht, vielleicht mit dem normalisieren? Oder ist einmal schlecht immer schlecht? [Beitrag von romeylo am 29. Nov 2012, 21:59 bearbeitet] |
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