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Heavy Metal Musiker unterscheiden sich nicht von Klassik-Musikern+A -A |
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Autor |
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cr
Inventar |
#1 erstellt: 02. Nov 2016, 20:01 | |||
Heavy Metal Musiker unterscheiden sich fast nicht von Klassik-Musikern in ihrer Persönlichkeitsstruktur, laut einer umfangreichen Studie https://www.welt.de/...siker-verbindet.html [Beitrag von cr am 02. Nov 2016, 20:03 bearbeitet] |
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Pigpreast
Inventar |
#2 erstellt: 30. Nov 2016, 21:59 | |||
Bislang war mir eine Studie zu Intelligenz und/oder Bildungsgrad von Metalhörern bekannt, bei der diese auch besonders "gut" abgeschnitten haben. Der von Dir verlinkte Bericht stößt in die selbe Richtung. Wundert mich nicht, ich habe da so meine Theorie: Metal arbeitet akustisch, textlich und von der Symbolik her oft mit Elementen, die primär eigentlich unangenehme Empfindungen auszulösen imstande sind (verzerrte Gitarren, dissonante Akkorde, lärmendes Schlagzeug, schreiende, keifende oder gar grunzende Sänger, Gewalt und Grausen...). Um auf die dadurch ausgelösten primär unangenehmen Regungen nicht sofort mit Ablehnung (Fluchtreflex) zu reagieren, muss das Gehirn eine gewisse Leistung vollbringen, um sie in einen besonderen Reiz umzumünzen, so dass gerade das primär Unangenehme zur Attraktion wird. Klassik hat diese Elemente zwar nicht, dafür lebt Klassik zum große Teil von der Komplexität der Kompositionen, die, um Spaß an ihnen (und eben nicht nur am Wohlklang) zu haben, auch erst eine gewisse Hirnleistung notwendig machen. Nur so eine Theorie... Und nun noch etwas in eigener Sache: Am 17.12.2019 soll es einen HiFi-Forum Metal Treff in Köln geben. Näheres hier. [Beitrag von Pigpreast am 30. Nov 2016, 22:26 bearbeitet] |
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Tsaphiel
Inventar |
#3 erstellt: 05. Dez 2016, 12:16 | |||
Mein 1000ster Post Ich hab den Artikel auch vor einiger Zeit gelesen und fand den Kommentar am Ende amüsant. Von wegen „Unterschied Metal- und Klassikhörer hauptsächlich beim Alkoholkonsum“. Ich mag deine Theorie weder bestätigen noch entkräften, möchte dem nur zwei-drei Ansätze danebenstellen, die teils aufeinander aufbauen. 1. Gibt es auch Studien zu so genannten „Traurigkeitsgeniessern“. Menschen, die positive Emotionen empfinden, auch wenn sie „traurige“ Songs hören. Ich vermute hier eine große Schnittmenge an Klassik und Metalhörern (zumindest was subgenres angeht). Damit verbunden: 2a.Ist die Songstruktur bei beiden Genres im Gegensatz zu den meisten erfolgreichen Popsongs nicht immer auf Gedeih und Verderb dem sich wiederholenden Schema Strophe + Refrain ausgeliefert, sondern akzeptiert und zelebriert auch die Entwicklung im Song als Geschichte. 2b. Damit auch zusammenhängend die nicht zwingende Fokusierung auf die Singstimme als Hauptmerkmal und häufig tragendes Melodieelement. Von den frühen Metal-Gegnern als Kritik hervorgebracht: „Der Sänger muss gegen die andern Instrumente anschreien“ drückt es doch nur aus, dass die andern Instrumente „gleichberechtigter“ einen Song ausmachen und sowohl in der Klassik (ich nehm da Barock und Romantik einfach mal mit rein, weil es die landläufige Auslegung des Begriffs ist) als auch im Metal durchaus mal andere Stimmen die Melodie „tragen“. 2c. Damit auch eng verbunden die Akzeptanz eines lyriclosen Stücks als vollwertiges Stück Musik. Da könnte man jetzt ggf. auch die Fans elektronischer Musik mit rein nehmen, aber zur Abgrenzung von Metal&Klassik gegen Chartpop taugt das schon. Von Jean-Michelle Jarre und Songs wie „Axel F“ mal abgesehen sind mir wenige instrumentals als charterfolgreich bekannt. 2d. Könnte man auch weiter ausdehnen, wenn man Songs mit Lyrics mitzählt, die aber auch epische Zwischenspiele aufweisen. Generell aber überhaupt die Akzeptanz und Konzentrationsfähigkeit auf Stücken mit längerer Laufzeit und ggf. mehreren Musikalischen Themen. |
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Pigpreast
Inventar |
#4 erstellt: 05. Dez 2016, 13:58 | |||
Herzlichen Gückwunsch zur 1000.
Würde ja zu dem passen, was ich mit "primär Unangenehmes in einen besonderen Reiz ummünzen" beschrieb.
Zweifellos richtig. Dies ist bei der Klassik im Allgemeinen allerdings viel ausgeprägter als im Metal, wobei es natürlich auch stimmt, dass es im Metal wiederum ausgeprägter als bei Mainstream-Musik ist.
Stimmt. Diesen Aspekt hatte ich noch nicht gesehen. Fällt gewissermaßen unter die Rubrik "Man muss musikalisch interessiert sein, vielleicht Freude am perspektivischen Hören haben, wenn man "mitkommen" will. Es stimmt, dass viele Nebenbei-"Was halt so läuft"-Hörer Songs am ehesten als "Gesang und irgendetwas drumherum" erleben und sich für die Details des "Drumherum" gar nicht interessieren. Damit steigt man bei Metal und Metal und Klassik eher selten durch. Bei Jazz und anderen "anspruchsvolleren" Musikstilen allerdings auch nicht. [Beitrag von Pigpreast am 05. Dez 2016, 14:00 bearbeitet] |
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