OPA wechseln

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herbynger
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Jun 2007, 10:20
Hallo,
ich möchte die OPA134PA in meinem CD-Player durch
OPA627AP austauschen.
Die OPA134PA sind nur in Sockel gesteckt.

Nun meine Fragen:
Sind die OPA627AP kompatibel zu dem Sockel von den OPA134PA?
Auf was sollte ich bei diesem Umbau generell achten, ich will meinen Player ja nicht schrotten.

Kann der Einsatz der APA627AP Folgen für die restliche Elektronik des Players nach sich ziehen?

Die Frage betrifft folgenden CD-Palyer:
AVM CD2

Gruß
Herbynger
detegg
Inventar
#2 erstellt: 22. Jun 2007, 10:40
Hallo,

.. Info´s zu den Pinout´s div. OPAs gibt es in den detailierten Datenblättern der Hersteller --> Suchmaschine

Allerdings steht da was von Technik drin, und das muss man erstmal verstehen ...

Tip: Wenn DU nicht genau weisst, was Du tust - und es auch verifizieren kannst - dann lasse es!!!

Gruß
Detlef
herbynger
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Jun 2007, 10:50
Danke für die schnelle Antwort,

hat mir echt sehr weitergeholfen ;-)

Trotzdem würde ich mich sehr freuen wenn vlt. andere User
näher auf meine Fragen eingehen würden.

einen dankenden Gruß
Herbynger


[Beitrag von herbynger am 22. Jun 2007, 10:53 bearbeitet]
detegg
Inventar
#4 erstellt: 22. Jun 2007, 11:20
Hi, das war ernst gemeint!

... aus einem anderen Thread:

KSTR schrieb:
... OPAs untereinander tauschbar? ...[/i]
Das ist halt das "Problem" an der Sache. Hat der Entwickler Sorgfalt walten lassen (meistens eher: dürfen), kann man durch Austausch eines kompatiblen OpAmps sicherlich sinnvoll spielen, bei Einsatz eines nicht-kompatiblen Typs erhält man in aller Regel eine objektive Verschlechterung verschiedener Kenndaten der Schaltung (was subjektiv natürlich auch einer Verbesserung darstellen kann).

Kompatibel sind OpAmps untereinander nur, wenn sie
- gleichen Eingangstypus aufweisen (FET oder Bipolar)
- gleiche Feedback-Topologie (Current-FB oder Voltage-FB)
- sehr ähnlichen Verlauf der open-loop-Verstärkung und -Phase haben
- auch bei Werten von Slewrate, CMRR, +/-PSRR, Rout etc keine zu großen Unterschiede vorhanden sind.

Genau mit diesen Eigenschaften und Werten arbeitet man als Entwickler und optimiert die umgebende Schaltung auf diese. Nur unter bestimmten Umständen kann eine Schaltung durch einen "besseren" OpAmp auch resultierend besser werden, d.h. man muss dazu die konkrete Schaltung genau kennen und analysiert haben (sowohl vom Standpunkt der Regelungstechnik wie vom Einfluß parasitärer Effekte).

Mal ein Beispiel, Ersatz eines Bipolar-OpAmps in einer nicht-invertierenden Schaltung durch einen ansonsten vergleichbaren FET-Typ. Meist wird der FET-OpAmp schlechter abschneiden (bzgl. Verzerrungen), weil seltenst die Impedanzen am +IN und am -IN gematcht sind, was aber bei FET-Inputs mehr oder weniger zwingend ist für optimale Performance. Rauschen wird es auch mehr, im Normalfall.


... wenn Dir alle diese Begriffe geläufig sind und Du über entsprechendes Messequipment verfügst - dann mach mal!
... zum Pimpen von CDPs gibt hier im Forum ganz viel Infos!

Gruß
Detlef


[Beitrag von detegg am 22. Jun 2007, 11:22 bearbeitet]
PhilFS
Stammgast
#5 erstellt: 22. Jun 2007, 11:31
Hallo,

beim Tausch von OperationsVerstärkern musst du auf mehrere Dinge achten:

1. 1fach oder 2...4fach?
2. Sockel z.B. DIP8...

lässt sich beiden aus den Datenblättern entnehmen.

Wenn die OVs für den Audioeinsatz gemacht sind sind sie untereinander auch kompatibel, solange nicht außergewöhnliche Spannungen vorhanden sind, da hilft aber auch ein kurzer Blick ins Datenblatt.

Folgen für die restliche Elektronik, werden nur bei Defekt, oder falschem Einbau auftreten.

Bei meinem Wechsel auf den BB OPA627 hat alles wunderbar geklappt und funktioniert auch immer noch super

Grüße
detegg
Inventar
#6 erstellt: 22. Jun 2007, 11:45

PhilFS schrieb:
Wenn die OVs für den Audioeinsatz gemacht sind sind sie untereinander auch kompatibel

... und besser sind sie natürlich nur, wenn sie auch wesentlich teurer sind

Detlef
PhilFS
Stammgast
#7 erstellt: 22. Jun 2007, 12:00
Hallo,
was besser ist liegt sehr im Ermessen der Ohren und vor allem dem Rest der Anlage.
Der OPA627 hat den Eindruck eines leicht weniger präsenten Hochtons hinterlassen, dafür klingen Gitarren zum

Da hilft am Ende nur experimentieren und für den eigenen Geschmack das Beste zu finden, unabhängig davon ob der OV 99cent oder 13€ kostet.

Grüße
detegg
Inventar
#8 erstellt: 22. Jun 2007, 12:26

herbynger schrieb:
Sind die OPA627AP kompatibel zu dem Sockel von den OPA134PA?

... wie Du sicherlich nach Durchsicht der SpecSheets gemerkt hast, sind die Typen nicht pinkompatibel.
... wenn im Layout des CDP keine DC-Offset Kompensation vorgesehen ist, bezw. die entsprechenden Pins nicht beschaltet sind, könnte es dennoch klappen.

Detlef
pelmazo
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 23. Jun 2007, 07:41

PhilFS schrieb:
Wenn die OVs für den Audioeinsatz gemacht sind sind sie untereinander auch kompatibel, solange nicht außergewöhnliche Spannungen vorhanden sind, da hilft aber auch ein kurzer Blick ins Datenblatt.


Nein, das sind sie durchaus nicht. Sie mögen zwar die gleiche Pinbelegung haben, und die gleiche Betriebsspannung, aber trotzdem gibt's eine Reihe von weiteren Daten, die in einer Schaltung eine Rolle spielen können. Im Extremfall - je nach Schaltungsumgebung - kann es sogar sein daß es überhaupt nicht funktioniert, öfter aber sind subtilere Beeinträchtigungen möglich.

Beispiel: Der "Bruder" des OPA627, der OPA637, ist praktisch identisch, außer daß er teilweise dekompensiert ist und somit je nach Schaltung eher zum Schwingen neigt. Ob das passiert oder nicht hängt von der äußeren Beschaltung des OpAmp ab, und wenn der am Ausgang des Gerätes hängt kann es auch von der Kabelkapazität abhängen. Auch wenn er nicht rundheraus schwingt kann es Überschwinger geben, die wieder abklingen, die aber den Klang beeinflussen können.

Noch ein Beispiel: Der OPA627 braucht etwa 7mA Betriebsstrom, der OPA134 nur 4mA. Ob dieser Unterschied relevant ist hängt wieder von der umgebenden Schaltung ab. Es kann sein die liefert den zusätzlichen Strom ohne Probleme, es kann aber auch sein (z.B. bei Stabilisierung über Z-Dioden), daß man die Schaltung anpassen muß.

Generell gilt also daß man die umgebende Schaltung kennen muß um hier ein Urteil zu treffen. Die Wahrscheinlichkeit eines Schadens ist zwar eher gering, aber wenn es anscheinend funktioniert heißt das noch lange nicht daß es auch korrekt funktioniert.
pitt
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 23. Jun 2007, 07:57
Hi !

Hat es eigentlich einen besonderen Grund, daß die OPA oft mit Sockel verbaut sind ?

Peter
Ultraschall
Inventar
#11 erstellt: 23. Jun 2007, 09:03

herbynger schrieb:
Hallo,
ich möchte die OPA134PA in meinem CD-Player durch
OPA627AP austauschen.
Die OPA134PA sind nur in Sockel gesteckt.

Nun meine Fragen:
Sind die OPA627AP kompatibel zu dem Sockel von den OPA134PA?


Gruß
Herbynger


Also bis auf den einen Anschluss für die Kompensation der Offsetspannung(OPA 134 Pin 1 und 8; 5 offen) OPA 627 Pin 1 und 5; 8 ist offen) sind sie kompatibel. Wahrscheinlich werden diese Anschlüsse aber garnicht benutzt (ist zumindest meistens so), so das Du die direkt tauschen kannst.
Werden sie benutzt, musst du nur eine kleine Drahtbrücke zwischen Pin 1 und 8 ziehen und kannst dann direkt tauschen.

Von den Daten her würde ich aber den OPA 134 für den besseren halten, aber der Höreindruck kann ja anders sein, deshalb berichte mal, welcher für Dich besser klingt. Interessiert mich einfach, da ich solche Aktionen auch mache.
Ich bevorzuge eigentlich: "keine Sockel" - wechselt sich schwerer, ist aber von den elektrischen Daten-Stichwort "parasitäre Kapazitäten" -besser.

Grüße


[Beitrag von Ultraschall am 23. Jun 2007, 09:58 bearbeitet]
pitt
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Jun 2007, 09:49
OT

@ Ultraschall

Ich habe mir gerade die Hompage deines Ladens angesehen , hat es Sinn, dir eine Bettel-PN zu schicken ? Ich hätte da einige Vorstellungen (int. Netzteile bzw.Kabel, und NF/HF Ein- bzw. Ausgänge ) bezüglich meiner Meridian G-Serie

Peter
Ultraschall
Inventar
#13 erstellt: 23. Jun 2007, 09:57
Weiß nicht ob es Sinn hat, bis ich sie erhalten habe.
Also schicke mal eine los.
pitt
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Jun 2007, 10:41
ist abgeschickt

Peter (sorry für OT)
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