CD-Recorder Philips CDR870 mit Problem

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hf500
Moderator
#1 erstellt: 06. Dez 2007, 18:02
Moin,
der CDR 870 finalisiert nicht, der Vorgang wird nach etwa 7s abgebrochen.
Aufnahme und Wiedergabe der nicht finalisierten CD ist in diesem Geraet moeglich.

Jemand eine Idee?

73
Peter
cr
Inventar
#2 erstellt: 06. Dez 2007, 22:12
Versuch am PC zu finalisieren. Je nach Brenner und Software kann das funktionieren.

Finalisierungsprobleme hatte ich mit dem 870er auch zu Hauf (und Abbruchfehler). Man den 870er etwas zur Raison bringen, wenn man ihn beim Einschalten immer den Selbsttest machen läßt (beim Einschalten Stop- und Playtaste zugleich drücken, dann kommt Selbsttest etwa 2min, dann Ausschalten und normal einschalten). Damit konnte ich wenigstens zu 90% brauchbare CDRs erstellen, ohne dem gabs jedes zweite Maal irgendeinen Zoff.
Aber dieses Gerät ist die ärgste Fehlkonstruktion, die es gibt.
1) Aufnahmestop, wenn die Musik 20 sek leiser als -50dB ist (leider waren es bei mir -40dB), d.h. bei jeder MAhler- oder Bruckner-Symphomie gabs das große Zittern, oder man schaltete auf manuell (und wehe man vergaß rechtzeitig vorm Track-Ende auf automatisch zu schalten, dann Startmarke ade). Viele CDRs habe ich so ruiniert.
2) Abbruchfehler einfach so inmitten der CDR und Meldung "CD full"
3) Abtastratenwandler immer on, auch bei 44.1 KHz, keine bitident. Kopie möglich.
4) Auf jede CD oder CDR (Abspielen und Brennen) mußte ich beim Mittenloch ein Stückchen Post-It ankleben, sonst erzeugte der CD-Stabilisator eine quietschende Precessionsbewegung, die die CD so zum Vibrieren brachte, daß der Brennvorgang scheiterte, aber sogar das Abspielen abbrach (das Post-It verhinderte, das der Stabilisator ruckweise an der CD kleben blieb und sich dann wieder Bruchteile von mm bewegte).
5) Optoeingang funktionierte nicht, es gab Datenfehler, die zu Bröseln führten (Coax war ok)
6) CDRWs ließen sich bald nicht mehr beschreiben, später auch nicht mehr lesen.
Eine Katastrophe!
Amin65
Inventar
#3 erstellt: 07. Dez 2007, 15:28
Also mein alter CD-R 880 funktioniert seit Jahren einwandfrei. Peter, vielleicht solltest Du den 870er mal in eine Werkstatt bringen.


Grüße, Amin
hf500
Moderator
#4 erstellt: 07. Dez 2007, 20:28
Moin,
gute Idee, aber in diesem Fall bin -ich- die Werkstatt ;-)

Und Philips sagt, der Service fuer dieses Geraet ist eingestellt, nada...

@cr,
einen ratternden Andruecker hatte ich auch, ich habe das Ding ausgebaut und den Zapfen
mit Vaseline geschmiert. Funktioniert jetzt prima.

Optoeingang ist bekannt, er muss durch einen anderen ersetzt werden.
(Die Suche im Netz foerderte eine .ru Seite hervor, die die Aenderungsmitteilungen enthielt)

Der Selbsttest wird natuerlich auch erfolgreich abgeschlossen, die Optik wird anscheinend nicht mitgetestet...
Zumindest ein Plausibilitaetstest waere doch moeglich. Scheibstrom kann aber noch eingestellt werden.

Der Philips-Service war allerdings der Meinung, 9 Jahre alt, verschlissen...

Da lobe ich mir meine CD100 ;-)

73
Peter
Amin65
Inventar
#5 erstellt: 07. Dez 2007, 20:36

hf500 schrieb:

Und Philips sagt, der Service fuer dieses Geraet ist eingestellt, nada...


Das nenne ich eine Frechheit! Ich persönlich habe auch schon Erfahrungen mit Philips gesammelt. Für mich ist die Marke aufgrund mangelnden Supports bei älteren Geräten schon lange gestorben!


Grüße, Amin
hf500
Moderator
#6 erstellt: 07. Dez 2007, 20:43
Moin,
sogar fuer Geraete, die _richtig_ Geld kosteten (teures 175MHz-Oszilloskop Bj. 1988)
hat Philips eigener Aussage nach den Service etwa '92 eingestellt...

Bei teuren Investitionsguetern erwarte ich etwas laengernen Service, oder wird Werkstatt-/Laborausruestung so schnell abgeschrieben?

73
Peter
Amin65
Inventar
#7 erstellt: 07. Dez 2007, 20:48
Schon ärgerlich, die Großkonzerne verkaufen eben heutzutage lieber als Support zu leisten. Da hilft nur eine Verbraucherlobby zu gründen, um den Großkonzernen Druck zu vermitteln. Zum Beispiel hier im Forum.


Grüße, Amin
cr
Inventar
#8 erstellt: 07. Dez 2007, 22:36

Optoeingang ist bekannt, er muss durch einen anderen ersetzt werden.
(Die Suche im Netz foerderte eine .ru Seite hervor, die die Aenderungsmitteilungen enthielt)


Mir haben sie erzählt der Opto-Eingang ist ok. Beim Antrieb wurden ein paar Beilagscheiben ausgebaut (Motorblock war zu hoch oben), dann war das Erschütterungsproblem zwar besser, aber nicht bei allen CDs.
Und der Abbruchfehler hätte mich wirklich geärgert, wenn ich die damals teuren Audiorohlinge verwenden müssen hätte.

Detail am Rande: Nachdem ich ja nur untergeschobene PC-CDRs verwendete (TDK, Maxell und TY), hatte ich ärgste Befürchtungen, als ich die Möglichkeit hatte, die Brennqualität zu testen (Plextor Premiu,). Das Erbnis war überraschend: Die Fehlerraten waren top, tiefer als die meisten mit dem PlexPremium gebrannten (c1 im Mittel: 0,5 bis 1,5).

Da man aber aus Schaden nicht klug wird, beging ein zweites Mal den gleichen Fehler und kaufte mir das Philips Top-Model CDR 950. Bei diesem mußte binnen zweieinhalb Jahren dreimal das Laufwerk erneuert werde!

Erst der Tascam zeigte dann, wie man Brenner auch bauen kann, nämlich so, daß sie zuverlässig funktionieren.
Zidane
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 08. Dez 2007, 06:25
Und wie sind die Fehlerraten beim Tascam, sollten theoretisch dem Plextor änlich sein, da Tascam in diesen CD-Recorder "Plextor-Laufwerke" verbaut.

Wie hoch waren die C2 Fehler, beim Philips ?


[Beitrag von Zidane am 08. Dez 2007, 06:26 bearbeitet]
Amin65
Inventar
#10 erstellt: 08. Dez 2007, 11:58

cr schrieb:

Detail am Rande: Nachdem ich ja nur untergeschobene PC-CDRs verwendete (TDK, Maxell und TY), hatte ich ärgste Befürchtungen, als ich die Möglichkeit hatte, die Brennqualität zu testen (Plextor Premiu,). Das Erbnis war überraschend: Die Fehlerraten waren top, tiefer als die meisten mit dem PlexPremium gebrannten (c1 im Mittel: 0,5 bis 1,5).


Vielleicht erklärt das, warum immer noch die "Klangqualität" gebrannter CD-Rs über meinen stationären CD-R 880 reproduzierbar besser ist, als auf allen mit Computern gebrannten CD-Rs. Aber ich will hier kein neues Fass aufmachen.


Grüße, Amin
cr
Inventar
#11 erstellt: 08. Dez 2007, 23:24

Vielleicht erklärt das, warum immer noch die "Klangqualität" gebrannter CD-Rs über meinen stationären CD-R 880 reproduzierbar besser ist, als auf allen mit Computern gebrannten CD-Rs.


Belanglos, ob die c1 bei 0,5 oder 2,0 liegen, beides ist höchste Qualität. Gepreßte CDs liegen meist um ein Mehrfaches höher, spezifiziert sind sogar zulässige Fehlerspitzen (gemittelt über 10 sek) von 220: Auch das ist für keinen CDP ein Problem.


Wie hoch waren die C2 Fehler, beim Philips ?

Null natürlich (unter c2 verstehe ich auch korrigierbare Fehler der 2. Ebene, keine E32).
C2 treten ja im Normalfall nur auf, wenn eine größere Staubfluse Brenn- oder Lesefehler erzeugt.

Beim Tascam CDRW4U habe ich je nach CDR c1 von 1 bis 2,5. Ob dieser ein Plextor drinnen hat, keine Ahnung. Welche haben deiner Meinung nach einen Plextor drinnen? Erhältlich ist eh nur mehr der CDRW 900. Zudem muß der Brenner ja stark modifiziert sein, denn wie soll er sonst CDRs, CDRWs 1-4x und CDRWs High Speed (4-10x) mit 1x brennen können? So weit läßt sich die Laserleistung eines Original-PC-Brenners wohl nicht drosseln. Oder er brennt jeweils mehrere Blöcke mit höherer Geschwindigkeit, bricht ab, brennt wieder (etc). Auch das funktioniert in der Praxis, wie ich bei einem alten PC beim DVD-Brennen erlebt habe, weil dieser die Daten nicht schnell genug lieferte. Der Brenner brannte die DVD mit 6x, brach aber etwa 1500-mal (alle 2 Sekunden)ab (BurnProof-Vorfälle). Dennoch war die Brennqualität bestens.
Zidane
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 08. Dez 2007, 23:35
Hi..

Gut, ich habe es auch nur aus dem Netz her. Zur Not konnte man auch mal bei Tascam anfragen, aber der 900er soll wohl eines drin haben, die älteren Geräte könnten "Teac" eigene Laufwerke verwenden.

Aber mit den CDRWs stimmt schon, der Premium kann zwar 32X CDRWs beschreiben, aber nicht mit 1x !

Deswegen ist mir schleiferhaft wie das funktionieren soll, des letzteren sind die Scanergebnisse dieser Verbatim 32x CDRW nicht wirklich gut, bei 1x dürfte es noch deutlich schlechter sein.
cr
Inventar
#13 erstellt: 09. Dez 2007, 00:11
24-32x sind Ultraspeed CDRWs (es gibt normale, HiSpeed und Ultra Speed, die unterschiedliche Logos tragen). Im PC-Bereich gibt es anscheinend keine Brenner, die CDRWs unterhalb der definierten Geschwindigkeit brennen. Warum aber eine CDRW 4-10x prinzipiell nicht mit 1x bespielbar sein soll, sehe ich nicht ganz. Es muß für jede Geschwindigkeit eine optimale Laserleistung geben. Warum Tascam das anbietet, sehe ich so, daß man wohl davon ausgeht, daß es bald keine 1-4x CDRWs mehr gibt, 4-10x dagegen wohl noch lange. Man muß einfach einen Laser einbauen, der eben bei 1x die richtige Leistung hat (4x-Brennen muß er auch noch können, das braucht man zum Finalisieren, damit es schneller geht).
Bei den CDRs ist es ja auch so, daß man selbst manche 52x-Typen ganz hervorragend mit 1x beschreiben kann (zB die TY).

In der Praxis könnte man natürlich Plextor-Brenner einbauen, wobei man ihnen aber einen 1-4x-Laser spendiert. Vielleicht lohnt sich ja die Verwendung eines Plextorbrennes unter Robustheits-Gesichtspunkten trotzdem (??)
Zidane
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 09. Dez 2007, 00:22
Den man muß ja bedenken, das es kaum Hersteller gibt die heute noch eigene CD-Brenner bauen, bis auf Plextor und wenige andere noch. Teac selbst läßt z.t wie anderen auch nur noch labeln, und stellen nicht mehr selbst her.
cr
Inventar
#15 erstellt: 09. Dez 2007, 00:43
Plextor hat allerdings auch schon vor einem halben Jahr verlautbart, keine mehr zu produzieren, und außer dem PlexPremium2, sowie den DVD-Brennern 8xx, die aber zugekauft sind, sind kaum mehr welche im Handel erhältlich, sodaß das wohl simmen dürfte. Produzieren nicht LG, Asus, NEC, Samsung noch welche?
Zidane
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 09. Dez 2007, 00:48
Ein paar, wiederum dürften auch hier viele nur umgelabelt sein, wenn man schaut welche davon noch aus eigener Produktion stammen.

http://geizhals.at/deutschland/?cat=cdwa
veit56211de
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 14. Nov 2008, 10:31
Glücklicherweise konnte ich ein Gerät bei ebay für 70,- Euro ersteigern (mit FB,Optokabel,Anleitung und 20 Audio-CD-R sowie der Trickanleitung). Nach einigen Fehlschlägen komme ich nun zurecht. Ich verwende eine INTENSO Audio-CD und öffne die Schublade von Hand. Dann schiebe ich eine INTENSO 80 Minuten CD-R rein. Leider habe ich schon mal vergessen zu finalisieren - das war aber dann meine Schuld.
Die Überspielung klingt wesentlich besser als die von Freunden gemachten auf ihren Computern.
cr
Inventar
#18 erstellt: 14. Nov 2008, 11:55
Ohne daß du eine derartig-gebrannte CD analysieren läßt (auf einem Plextor), kann ich davor nur abraten. Denn es ist nicht gewährleistet, daß die Intenso Audio CDR dasselbe Dye hat wie die PC-CDR (hat es wenigstens dieselbe Farbe?).
Auch wenn sie sich scheinbar einwandfrei abspielen läßt.
Wobei ich über Intenso eigentlich gar nicht viele Worte verlieren mag, meine Erfahrungen sind sehr schlecht, was die Haltbarkeit angeht.

Wirklich haltbare CDRs habe ich mit diesem Gerät vor allem mit den Taiyo Yuden CDRs bekommen (als Verbatim Pastell oder als Plextor CDR erhältlich - man erkennt sie am matten Innenring). Eine passende Taiyo-AudioCDR dazu zu finden, ist aber schwierig. Oder man versucht es auch mit irgendwelchen und überprüft die Ergebnisse, bis man eine gute Kombination hat.
Aurafreak
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 14. Nov 2008, 18:53
Es gibt keinen Service mehr von Philips
cr
Inventar
#20 erstellt: 14. Nov 2008, 21:22
Das Gerät ist auch 10 Jahre alt, da kann man kaum mehr eines verlangen ....
Vor allem, es würde sich von den Kosten her auch kaum lohnen. Meist muß die ganze Antriebseinheit ausgetauscht werden, kostete schon damals etwa 150 Euro oder mehr.
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