Älterer CD-Wechsler kommt nicht mit CD-R zurecht?

Das ist nicht unnormal, eine CDR funktioniert komplett anders als eine CD.
Zudem scheinen deine CDRs teils wirklich mies gebrannt zu sein, wenn er die eine liest, die andere nicht.
Eine perfekt gebrannte CDR liest fast jeder Player, das ist meine Erfahrung mit einem Dutzend Playern, 100en CDRs und Rohdaten-Analysemöglichkeit, die zeigt, wie gut die CDR wirklich gebrannt ist.

Wenn dir das wichtig ist, würde ich
1. einen brauchbaren Brenner besorgen
2. nicht solche schrottigen CDRs brennen. Brauchbare CDRs wären zB Verbatim oder JVC.
Mit Billigsdorfer CDRs ist nichts gewonnen, wenn sie dann eh nicht lesbar sind.

CD-Rs reflektieren das Licht des abtastenden Lasers in geringerem Maße als das eine gepresste CD tut. Viele Geräte aus den 90ern oder älter haben da Probleme.

Genauso ist es.
CD-Rs haben nur ca. 70% der Reflektivität von gepressten CDs.
Noch schlimmer ist es bei CD-RW, die erreichen nur 15-25% der Reflektivität einer gepressten CD.
Gerade ältere Geräte haben damit ein Problem, da die CD-R erst 1992 in den Handel kam.
Damals war sie aber noch deutlich teurer als eine Kauf-CD, so das niemand auf die Idee kam, da Musik drauf speichern zu wollen.
Außerdem waren die ersten CD-Brenner mit um die 20.000,- DM auch extrem teuer.
Erst Ende der 90er hatten Brennerpreise und CD-R Preise ein Niveau erreicht, das sie auch für Privatanwender und Musik interessant machte.
Und bei neueren CD-Playern hat man dann auch die geringere Reflektivität der CD-R bei der Entwicklung berücksichtigt.

Grüße
Roman

Bei CDs wird durch die Vertiefungen und Reflexion in dieser und auf der Ebene der Lichtstrahl ausgelöscht (Tiefe = Viertel Wellenlänge, hin und retour eine halbe = Auslöschung), dh man bekommt im Idealfall 0% bzw. 100% Reflexion (keine Vertiefung). Bei der CDR ist nur die Reflexion stärker und schwächer, im besten Fall haben wir hier 50% (die Hälfte fällt auf gebrannte Stellen, die andere Hälfte aufs Umfeld) und 95% (Laser muss auch durch das etwas absorbierende Dye), in der Praxis, weil auch gebrannte Stellen reflektieren, eher 70 und 95%.
Also:
Erkennt der CDP zB 50% als Null und ab 80% als Eins, so spielt er eine CD tadellos ab, eine CDR kann er aber nicht lesen, er sieht nur Einsen!

Ist de CDR auch noch suboptimal gebrannt, wird der Unterschied zwischen hell/dunkel noch geringer

Die Erklärung ist vereinfacht!

Bei der CDRW haben wir dagegen Reflexionen von ca 10% und 20%, dh der CDP muss auf ganz anderem Niveau entscheiden, was 1 und 0 ist. Wenn er aber die Empfindlichkeit des Laserempfängers erhöhen kann, bekommt er auch ein brauchbares Signal von zB 30 und 60%. Daher funktioniert die CDRW zufällig auch bei einigen alten Geräten (haben so eines zu Hause aus 1994)

Das Hauptproblem bei der CDR ist NICHT die geringere Reflexion, sondern der GERINGERE KONTRAST zwischen PIT und LAND!

Wie kommt es dann, dass er die andere CD R liest?

Anderer Farbstoff, weniger Fehler etc. etc.
Da gibt es eine ganze Menge von Ursachen.

Grüße
Roman

Die Brennstellen können zu groß oder zu klein sein, dann wird der Kontrast noch schlechter, das Lesen schwieriger, die Fehlerraten höher
Die Qualität der Brennung hängt ab von
Brenner
CDR
Firmware-Datenbank für Brenneinstellungen (Laserleistung) je nach CDR
(Zusammenspiel Brenner und CDR)

Aber warum verhält der Player sich so komisch.

Titel 1 und 2 gehen noch einigermaßen.
Die anderen Titel dauern ewig bis sie starten und dann
geht es nicht mehr gescheit.
Umso weiter ich zum Ende komme umso länger dauert es.

Letztens wollte ich eine Original Disc abspielen. Die erkannte er
garnicht.

Heute habe ich eine ältere CD von Platinum eingelegt.
Die hat er ohne Macken gespielt, obwohl sie fette Kratzer hat.

Das ist ziemlich komisch. Die Kaufland-Rohlinge funktionieren jetzt
im Auto plötzlich auch nicht mehr. Vorher ging es aber!
Ist mein Brenner defekt?

Um das zu beurteilen, müßte man eine C1/C2-Analyse machen, was aber dein Brenner nicht kann. Sehe daher keine Möglichkeit, das zu beurteilen.
Vielleicht findet sich wer, der dir deine defekten CDRs analysiert.

Habe die CD mal mit CDCheck gescannt. Hier das Ergebnis:


Info
- date: 4/3/2015
- process: Check
- source: E:\
- source volume label: Audio CD

Basic statistics
- time elapsed: 00:06:12
- overall transfer [kB/s]: 1,728
- folders processed: 2
- files processed: 16
- source bytes read: 628 MB (659,317,344 bytes)
- source average transfer [kB/s]: 1,729 (12X)
- source clean transfer [kB/s]: 1,729 (12X)

Errors
- errors: 0
- warnings: 0
- other: 1

Meine Player aus den 80ern lesen CDR´s problemlos - am Alter / Stand der Technik zu der Zeit kann es nicht liegen,,,

CD-Check bringt nichts, man kann das nur auf Rohdateneben klären mit c1, c2, c32. Daten nach Korrektur sagen nichts. Die CD kann schon ganz übel, aber noch korrigierbar sein, dann sieht man gar nichts.

Hallo,

CD-Check bringt nichts, man kann das nur auf Rohdateneben klären mit c1, c2, c32. Daten nach Korrektur sagen nichts. Die CD kann schon ganz übel, aber noch korrigierbar sein, dann sieht man gar nichts.

Wie kann ich das denn überprüfen? Gibt es für sowas Programme?