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Digital-Aufnahme von CD auf MD nicht möglich+A -A |
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Autor |
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armin_hennecke
Neuling |
#1 erstellt: 05. Jan 2004, 18:21 | |
Grüezi zusammen, so etwas habe ich noch nie gesehen, deshalb frag ich einfach mal: Ich will mir ne neue CD fürs Auto auf MD ziehen, wie üblich natürlich digital. Der MD (Sony MDS-JB 920) sagt aber "Cannot copy" und nimmt einen langen leeren Track auf. Trotzdem kann ich die Musik während der Aufnahme auch vom MD hören (per Hinterband-/Hinterdigitalkontrolle), die Daten kommen also an. Witzig ist: Auch eine Aufnahme von CD auf meinen DAT (Sony DAT-670) funktioniert nicht, obwohl ich dort schon von ein paar Jahren per DIY das SCMS außer Gefecht gesetzt hatte. Auch beim DAT kommen die Daten richtig an, auch hier kann ich sie während der Aufnahme hören (s. oben). Ich hab bisher noch nie mit Kopierschutz zu tun gehabt, die CD hat einen. Kann der diesen Murks verursachen?? Viele Grüße, Armin |
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Stere0
Inventar |
#2 erstellt: 05. Jan 2004, 18:32 | |
hi, da ich annehmen darf, das du alles richtig angeschlossen hast (festsitzen der stecker eingeschlossen), ist es wohl sehr wahrscheinlich das es am kopierschutz der cd liegt. mir ist es auch schon öfters vorgekommen, und das kann meiner meinung nach nicht sein, das ich cd´s hatte die mein cd-player nicht einmal lesen konnte. mein cd-rom-laufwerk im pc dagegen schon. müsste es nicht andersrum sein um den "raubkopierern" das handwerk zu legen ? ich würde an deiner stelle die musik über den dat oder wenn möglich sogar über den pc laufen und aufnehmen lassen. solange die cd eingelesen und abgespielt werden kann, ist dein fall noch recht harmnlos. notfalls muss es halt analog gehn. |
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LogicDeLuxe
Stammgast |
#3 erstellt: 05. Jan 2004, 19:06 | |
Un-CDs sind eben nicht in der Kategorie "Kopierschuntz" sondern "Kopiermotivation" einzuordnen. Das beste was man tun kann ist zum einen am PC eine Kopie machen (welche man SCMS-konform als Original brennt, so daß man in erster Generation auf DAT und MD kopieren kann, wie es dem Kunden für den Privatgebrauch nach den GEMA-Absprachen zugestanden wird), um die Daten zu retten bevor sich das Original selbst zerstört, was ja in vielen Fällen Dank absichtlicher Lesefehler zu befürchten ist. Und zum Anderen in Zukunft darauf verzichten, solche Un-CDs in die Sammlung aufzunehmen. |
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leenor
Stammgast |
#4 erstellt: 05. Jan 2004, 19:10 | |
Bei kopiergeschützten CDs zeigt man Sony MDS-JE440 das gleiche an. Da hilft dann nur noch die analoge Aufnahme über Chinch. Funktioniert ja eigentlich genauso gut, ausser, dass man gelegentlich die Trackmarks selbst setzen muss. |
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Zweck0r
Inventar |
#5 erstellt: 05. Jan 2004, 19:38 | |
Hi, würde mich mal interessieren, ob man die Anbieter der Geräte nicht wegen Betruges verklagen kann. Die Möglichkeit, in erster Generation Digitalkopien zu machen, war schließlich eine zugesicherte Eigenschaft des SCMS-Systems, jetzt entpuppt es sich als trojanisches Pferd für eine totale Kopiersperre Es wird Zeit, dass die Politik diese Mafia von Musikindustrie endlich in ihre Schranken verweist, anstatt nur nach ihrer Pfeife zu tanzen. Grüße, Zweck |
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LogicDeLuxe
Stammgast |
#6 erstellt: 05. Jan 2004, 19:50 | |
Wenn Du jemand verklagen willst, dann solltest Du die Klage gegen die CD-Produzenten richten! Das kann ja nun wirklich nicht Sinn der Sache sein, daß auf Leermedien GEMA-Gebühren erhoben werden, aber man nichts drauf aufnehmen darf. Den analogen Weg würden die mit Sicherheit auch noch sperren, wenn das technisch möglich wäre. |
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chaelli
Stammgast |
#7 erstellt: 05. Jan 2004, 19:54 | |
War bei mir auch so. Konnte eine CD nicht digital auf MD überspielen. Liegt am Kopierschutz. Geht nur analog. |
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fLOh
Stammgast |
#8 erstellt: 05. Jan 2004, 21:38 | |
Eine analoge Kopie hat ja immer Verlust (weil ja die meisten Geräte mit 16 Bit aufnehmen und bis exakt 0 bei exakt der lautesten Stelle kann man normalerweise nicht aussteuern, also die D/A-A/D-Wandlung. Würde es etwas bringen, wenn er die CD mit 44,1 kHz mit 20 oder 24 Bit aufzeichnet? Dann kann er die Wave (ich gehe jetzt vom PC aus) normalisieren und danach auf 16 Bit downsamplen ohne dass das Quantisierungsrauschen zunimmt. Liege ich da richtig? 96 kHz ist, glaube ich, unnötig. CU fLOh |
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Amerigo
Inventar |
#9 erstellt: 05. Jan 2004, 21:43 | |
Wartet nur, wenn Microsoft sein DRM (digital rights management) durchsetzen kann, dann "gehört" uns in Zukunft keine einzige gekaufte CD mehr. Die können sogar festlegen, wie oft man einen Track hören kann und auf welchen Geräten. Drum: kauft Linux oder Apple. |
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LogicDeLuxe
Stammgast |
#10 erstellt: 05. Jan 2004, 23:58 | |
Über den analogen Weg resampeln ist immer Verlustbehaftet. Egal wieviel Bit. Es gibt ja keine absolut rauschfreien Übertragungen. Mit 20 Bit sampeln und dann normalisieren ist sicher deutlich besser als nur mit 16 Bit sampeln, aber eben nicht perfekt. Die Un-CDs sind aber sowieso in der Regel so schlecht abgemischt, daß ich bezweifle, daß man das Raushören kann. Bei richtig hochwertigen CDs verlässt man sich in der Regel zum Glück eher auf die braven Kunden. Oder wie will die Musikindustrie es erklären, daß sich richtige CDs genausogut in den Charts halten wie die Un-CDs? Sicher nicht, weil man die richtigen CDs besser kopieren kann. Da sollten die mal drüber nachdenken. |
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cr
Inventar |
#11 erstellt: 06. Jan 2004, 01:19 | |
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass in Zukunft CDs vermehrt mit dem Kopierverbot-Bit belegt werden, ohne dass sie sonstige Abspielsicherungen haben (denn diese Maßnahme kostet die Industrie nichts (Lizenzgebühr für Kopierschutz)) und verleidet allen Besitzern von Consumer-MD/DAT/AudioBrennern das Kopieren. Und wenn die Brenn-Software-Hersteller endlich mal in die Knie gezwungen sind, wird das Copy-Bit auch reichen, um die Anfertigung einer Kopie am PC zu verhindern. |
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cr
Inventar |
#12 erstellt: 06. Jan 2004, 01:26 | |
@Logic.. Mit einem perfekten 24 Bit-Wandler würde man einfach zum CD-Rauschabstand noch das sehr geringe Rauschen dieses Wandlers addieren müssen. Somit würde sich der neue Rauschabstand errechnen als "Summe" (96 db, 144 dB), was aber nur minimal unter den 96 dB läge (um es zu berechnen, muß man ein wenig mit den Logarithmen spielen). Da es leider keine perfekten 24-Bit-Wandler gibt, schon gar nicht in Consumer-Geräten, wo die 24-Bit-Wandler bestenfalls 20 Bit (eher 18 Bit) entsprechen, hat man schon ein paar dB Verlust. Das weit Ärgerlichere sind aber die Startmarken, die nicht mehr exakt stimmen oder überhaupt nicht (je nach Musikmaterial). |
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DrNice
Inventar |
#13 erstellt: 06. Jan 2004, 13:28 | |
Das haben doch schon einige Plattenfirmen geschafft. Diverse Un-CDs lassen sich auf normalen Cd-Spielern nicht einlesen oder fehlerfrei absielen. Da hilft auch der analoge Weg nichts... |
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leenor
Stammgast |
#14 erstellt: 06. Jan 2004, 15:46 | |
Es gibt nur eine Lösung!!!!!!!! Vinyl |
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fLOh
Stammgast |
#15 erstellt: 06. Jan 2004, 15:59 | |
Wenn das kein solcher Nischenmarkt wäre, dann hätten wir da schon lange irgendwelche in der Musik versteckten Kopierschutzsysteme drinnen (diese Watermark-Zeug). Und da hilft dir die Platte auch nichts mehr, denn das bleibt ja auch bei was-weiß-ich-wievieltem analogen überspielen noch da. Angeblich unhörbar, aber daran zweifle ich. (Soll sogar MP3-Kodierung und vergleichbares überstehen) CU fLOh |
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cr
Inventar |
#16 erstellt: 06. Jan 2004, 17:11 | |
Von CBS gabs 1980 derartige Versuche. Es wurde einfach ein Loch in den Frequenzgang gefiltert (irgendwo über 15.000 Hz). Der Plan war dann, dass alle künftigen Kassettenrekorder ein derartiges Signal nicht akzeptieren sollten oder so (genau weiß ich es nicht mehr, weil es ziemlich absurd war) Es gab dann hitzige Diskussionen wegen der Phasendrehungen, die so ein Filter auch in tieferen Bereichen erzeugen würde. Zum praktischen Einsatz kam es nie, weil die LP Anfang 1980 ja vor ihrem kommerziellen Ende stand (CD ab 1983) |
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armin_hennecke
Neuling |
#17 erstellt: 06. Jan 2004, 17:27 | |
Hm, es ist aber doch komisch, daß auch der DAT die Digital-Signale nicht akzeptiert. Denn der ist definitiv so umgebaut, daß er sich um SCMS nicht mehr kümmert. Ich hab es mal mit einer Audio-CDR ausprobiert, die kommte ich nach dem Umbau problemlos digital aufnehmen. Setzt dieser Kopierschutz überhaupt das Copybit oder nimmt der irgendwelche anderen Bit (Consumer oder was es da noch alles gibt)? Würde ein Copybit-Inverter weiterhelfen? So was gabs lange Zeit z.B. von Hucht. Damit wir uns nicht miß(t)verstehen, mit Raubkopien und diesem Mist hab ich nix am Hut! Mir gehts nur um meine Digitalaufnahme, die mir rechtlich zustehen sollte. Armin |
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cr
Inventar |
#18 erstellt: 06. Jan 2004, 17:53 | |
Das folgende ist kein großes Geheimnis. In Hifi-Zeitschriften wurde darüber berichtet. Manche Aufnahmegeräte reagieren nur auf das Copy-Bit. Andere verlangen mehr (zB die Philips-Brenner): Die erkennen am Subchannel, ob eine CDR vorliegt oder nicht und verweigern eine 2.Generation auch dann, wenn das CopyBit es nicht verbietet. Vielleicht arbeitet dein MD-Recorder so (die DATs begnügten sich immer (?) mit dem CopyBit-Status). Leider können wir dir bzgl. H. keinen Rat geben, da diese Geräte nicht mehr verkauft/betrieben werden dürfen. |
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LogicDeLuxe
Stammgast |
#19 erstellt: 06. Jan 2004, 20:31 | |
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