Haben alle aktuellen BluRay-Player das gleiche Bild bei Bluray?

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My_name_is_Nobody
Stammgast
#1 erstellt: 15. Feb 2010, 19:57
Im AVS-Forum wird behauptet, dass es bei BluRays in 1080p/24Hz auf einem 1080p-TV, der gut mit 24Hz umgehen kann, keine relevanten Qualitätsunterschiede zwischen aktuellen Playern (auch im Vergleich zur PS3) gibt.
Was meint ihr, stimmt das?


[Beitrag von My_name_is_Nobody am 15. Feb 2010, 20:27 bearbeitet]
maris_
Inventar
#2 erstellt: 15. Feb 2010, 20:03
Das stimmt, und der Grund ist ganz einfach: während bei DVDs ein korrektes Deinterlacing und ein rechenintensives Hochskalieren erforderlich ist, entfällt dies alles bei Blurays, da diese ja schon in 1080p24 vorliegen (zumindest in den allermeisten Fällen). Somit gibt es viel weniger, was der Player falsch oder richtig machen kann. Zudem ist die Datenuebertragung volldigital, so dass eine qualitätsbeeiflussende Digital/Analog-Wandlung ebenfalls komplett wegfällt (wenn wir mal analoge 7.1 Sound außen vor lassen).

Mit vielen Grüßen, maris
eL_Pecado
Stammgast
#3 erstellt: 15. Feb 2010, 22:40
Vorweg: Ich stimme dir da zu Maris, zumindest die Erfahrung die ich bis jetzt mit der Materie habe bestätigt das.

Ich frag mich aber immer wieder wieso dann ein derartiger Preisunterschied zustande kommt? Kann doch nicht bloß an einem besseren Deinterlacer liegen, oder?
Mal sicher nicht an der Ausstattung, da haben die richtig teueren ja auch nicht grundsätzlich eine bessere!

Gruß
maris_
Inventar
#4 erstellt: 15. Feb 2010, 23:36
Meines Erachtens rühren die Preisunterschiede vor allem von den angezielten Stückzahl her. In der Oberklasse muss pro Gerät viel mehr verdient werden, damit es sich für den Hersteller, den Großhändler und den Einzelhändler lohnt. Dazu kommt natürlich, dass Gehäuse, Bedienungselemente und die Analogausgänge viel wertiger und in der Herstellung teurer sind. Aber diese Wertigkeit hat halt leider keinen Einfluss auf die Qualität der digitalen BR-Wiedergabe.

In langer Sicht werden wohl etliche Premiumhersteller auf der Strecke bleiben. Pioneer (ist natürlich nicht wirklich ein Premiumhersteller) zieht ja scheinbar die Reisleine und stellt wohl die BR-Player-Produktion ein.

Mit vielen Grüßen, maris


[Beitrag von maris_ am 15. Feb 2010, 23:40 bearbeitet]
Andregee
Inventar
#5 erstellt: 16. Feb 2010, 01:36
es gibt schon unterschiede, so wie es auch unterschiede zwischen cd playern gibt, auch wenn alles digital verarbeitet wird,
wenn man eine cd in unterschiedlichen cd playern abspielt klingt das auch unterschiedlich. ist es immer noch eine frage der interpretation wie mit den digitalen daten umgegangen wird.
einmal ist es eine herstellerphilosophiefrage und dann eine frage der güte der bauteile, wie leistungsfähig die sind, wie die algorithmen arbeiten, inwieweit störeinflüsse eine rolle spielen.
aber es ist mitnichten so das ein doppelter preis auch ein weit besseres bd bild mit sich bringt.
oben wird die luft dünn und für feine nuancen in der bildgüte ist ein imenser entwicklungsaufwand nötig ,der dem unbedarften anwender kaum auffällt und sich auch im preis niederschlägt. es kann auch sein das ein gefälligeres bild mitnichten das qualitativ besser ist.
wenns wenige rauscht, die farben satter sind und die schärfe höher, kann das auch für eine verfälschende wiedergabe stehen die nicht unbedingt das original besser reproduziert.
der phillips 9500 ist ein bespiel dafür.
kaum rauschen, aber feine details werden verschmiert. sieht toll aus,mag ich garnicht.
ich will das bild sehen wie es ist.
ansosnte verbiege ich es mit dem eq
beleboe
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Feb 2010, 08:05
Unterschiede in Sachen Bildqualität gibt es schon. Um diese aber daheim zu erkennen muss man den richtigen Sitzabsctand zu seinem Flach-TV haben und beide Geräte sollten vor Ort sein. Besser noch angeschlossen. Dann muss die selbe Blu-ray und/oder DVD im Gerät sein. Man sollte aber die Katze im Dorf lassen und die Sache einmal so sehen.
In jedem Testbericht stellen Tester Unterschiede zwischen den Player beim Bild fest. Allerdings sind diese fast immer nur dann erkennbar wenn man sich darauf konzentriert oder es weiß. Hinzu kommt dann auch dass das Bildausgabegerät eine sehr gute Bildwiedergabe haben muss um einen möglichen Unterschied zu erkennen. Vieles stellen die Tester aber auch nur messtechnisch dar. Unterschiede die man nur dort feststellt, wird man auf einem Flach-TV nicht erkennen.
Deutliche Unterschiede gibt es beim Abspielen von DVDs. Hier erkennt man sehr gut welcher Hersteller seine Hausaufgabe gemacht hat.
Heutige Blu-ray Player haben durch die Bank alle eine sehr gute Bild-und Tonqualität. man kann also beruhigt danach schauen welche Formate man benötigt, welche Ausstattung und was er können muss. Wichtig ist auch noch die Lautstärke des Players.

Was die ganz teueren Gerät angeht finde ich den Preis nur bedingt gerechtfertigt. Diese Gerät sollen nicht nur in Sachen Verarbeitung deutlich besser sein. Es gibt Modelle die ein Metallgehäuse haben und besonders ausgesuchte Bauteile haben die aufeinander abgestimmt sind. Auch die Laufwerke sollen besser sein. Was das Gehäuse angeht habe ich schon einen gesehen der auch ein stabileres Laufwerk hatte. Was die Bauteile angeht kann ich es nicht sagen. Ob aber die Bildqualität tatsächlich um so viel besser ist bezweifel ich. Aber, bekanntlich versetzt der Glaube Berge. Und Tests von solchen Modellen sind aber auch so geschrieben dass deren Besitzer oder Käufer auch meint er hätt etwas besonders. Ist wie bei VW, Mercedes, BMW und Audi. Schreiber über Jahre Tests so dass man meint sie wären etwas tolles und besonders und die Besitzer und Käufer glauben es.
maris_
Inventar
#7 erstellt: 16. Feb 2010, 09:44

Andregee schrieb:
es gibt schon unterschiede, so wie es auch unterschiede zwischen cd playern gibt, auch wenn alles digital verarbeitet wird


Wir sprechen hier vom Klang und nicht von Störungen wie Jitter? Dann ist das ein klassischer Fall von "Placeboglaube".
Osyrys77
Inventar
#8 erstellt: 16. Feb 2010, 12:31
Hi Nobody,

nur kurz und schmerzlos mein Beitrag. Eigentlich hat maris schon alles relevante gesagt und dem kann ich nur zustimmen!

Meine Erfahrung war die folgende. Beim Vergleich zwischen Panasonic BD60 zu einem Pioneer BDP-51fd bzw. einen Pioneer BDP-LX91 konnten absolut keine Unterschiede auf einem Pioneer Plasma PDP-LX5090H (50 Zoll)ausgemacht werden bei Blue ray Wiedergabe. Es könnte sein, dass es vielleicht bei größeren Diagonalen der Fall gewesen wäre....vielleicht. Bei DVD-Wiedergabe war es schon anders. Der 91er lieferte tatsächlich ein besseres Bild, doch auch hier musste man auf bestimmte Passagen im Film achten wie z.B. schnelle diagonale Bewegungen über Häuserschluchten, wo der Upscaler und Deinterlacer auch wirklich was zu schaffen hatten.

Ich habe mich am Ende für den Pioneer entschieden! Wieso? Hauptkriterium war Bildquali bei BD und Tonquali. Bei digitaler Übertragung waren wie zu erwarten keine Unterschiede zu sehen und zu hören. Der Panasonic hatte einen um ca. 0,5dB höheren Ausgangs-Pegel. Der Panasonic kam aufgrund des Designs nicht in Frage und der 91er viel weg trotz besserer DVD-Wiedergabe deswegen weg, weil für DVD-Wiedergabe der Denon DVD 3930 genommen wird und für mein Empfinden das Bild noch mal besser erzeugt wird. Sachen wie einen Layerwechsel kennt der Denon auch nicht.

So, das waren meine Erfahrungen.

Schöne Grüße

Osyrys
LJSilver
Inventar
#9 erstellt: 16. Feb 2010, 14:05
Zwischen einem Pio BDP-320, der PS3 und dem LG 390 habe ich Unterschiede gesehen, erst recht wenn man den Bildequalizer dazuschaltet.

Kommt halt natürlich auch immer auf die Bilddiagonale an.


[Beitrag von LJSilver am 16. Feb 2010, 14:07 bearbeitet]
eL_Pecado
Stammgast
#10 erstellt: 16. Feb 2010, 14:38
Bildunterschiede bei DVD und BluRay? Wie war da deine qualitative Reihenfolge?
Nicklas
Stammgast
#11 erstellt: 16. Feb 2010, 14:42
@LJSilver

...und wie haben sich diese Unterschiede dargestellt?
Auf welcher Bilddiagonale haste denn die Unterschiede feststellen können?

maris_
Inventar
#12 erstellt: 16. Feb 2010, 14:59

LJSilver schrieb:
erst recht wenn man den Bildequalizer dazuschaltet.


Kein Wunder, wenn man an den Einstellungen herumspielt. Aber darum geht es ja nicht. Es geht um das reine Bluray Bild unter den default Einstellungen ohne Scharfmacher, Weichzeichner, Rauschunterdrücker etc. Am TV kannst Du natürlich ebenfalls beliebiges manipulieren.

Mit vielen Grüßen, maris
LJSilver
Inventar
#13 erstellt: 16. Feb 2010, 15:10

maris_ schrieb:

LJSilver schrieb:
erst recht wenn man den Bildequalizer dazuschaltet.


Kein Wunder, wenn man an den Einstellungen herumspielt. Aber darum geht es ja nicht. Es geht um das reine Bluray Bild unter den default Einstellungen ohne Scharfmacher, Weichzeichner, Rauschunterdrücker etc. Am TV kannst Du natürlich ebenfalls beliebiges manipulieren.

Mit vielen Grüßen, maris


Träum mal weiter, da bist du einem der großen HiFi-Irrtümer aufgesessen. Defaulteinstellung heißt nicht, dass da nix herumgefummelt wird. Auch Defaulteinstellungen sind Einstellungen. Die Einstellung "mach nix" gibt es nicht, außer du kaufst dir Studioequipment. Viele Player und TV-Geräte haben in den Defaulteinstellungen einen leichten Weichzeichner drin, weil der Normalkunde kein Filmkorn will. Bei meinem Samsung TV zum Beispiel habe ich von einem Techniker erfahren, dass Schärfe +20 eine relativ neutrale Einstellung ist. Alles drunter ist Weichzeichner.

Der LG 390 zeichnet zum Beispiel auf meinem Samsung 46A786 das Bild sichtbar weicher als PS3 und Pio. Die liegen bei den Defaulteinstellungen beide etwa gleichauf. Sobald ich aber die Schärfe auf +2 oder +3 stelle und Kontrast und Gamma optimiere, zieht der Pio qualitativ der PS3 davon. Da muss man dann auch nicht mehr 1 Meter davor stehen, sondern das sieht man aus von 2 Metern von der Couch, dass das Bild plastischer ist und mehr Tiefe hat.


[Beitrag von LJSilver am 16. Feb 2010, 15:11 bearbeitet]
Bremer
Inventar
#14 erstellt: 16. Feb 2010, 15:37
Um diese Frage exakt zu beantworten müsste man mehrere BD Player mit exakt denselben Kabeln an ein und denselben Bildschirm abspielen und dann dieselben BR Discs mit exakt den gleichen Bildschirmeinstellungen ansehen. Jede andere Testumgebung würde zu verfälschten Ergebnissen führen.

Ich denke aber, dass es keinen nennenswerten Unterschiede geben kann, die auf den Player zurückzuführen sind. Den Grund dafür hat maris schon beschrieben, der Player liest die Daten nur aus und übergibt sie unbearbeitet an den Bildschirm. Alles andere mach die Elektronik des Bildschirms.
Herbi100
Inventar
#15 erstellt: 16. Feb 2010, 15:38

My_name_is_Nobody schrieb:
Im AVS-Forum wird behauptet, dass es bei BluRays in 1080p/24Hz auf einem 1080p-TV, der gut mit 24Hz umgehen kann, keine relevanten Qualitätsunterschiede zwischen aktuellen Playern (auch im Vergleich zur PS3) gibt.
Was meint ihr, stimmt das?

Das stimmt vollkommen.

Es mag sein, das man an bestimmten Playern mehr herumspielen kann (kann im Einzelfall auch sinnvoll sein) als an anderen und dann den subjektiven Eindruck bekommt und denkt, oh, das ist viel besser (weil es einem besser gefällt), in Wirklichkeit hat man das Bild nach eigenem Geschmack "verschlimmbessert".
Manchmal gefällt einem halt ein Bild, da messtechnisch evtl. eine Katastrophe ist.

Maris hat Recht, Blu rays werden "nur" abgespielt (ohne jetzt näher ins Detail zu gehen), ohne das was um- oder hochgerechnet werden muß, und das kann jeder Blu Ray Player.

Preisunterschiede sind auf Optik, Haptik, Anschlußvielfallt, Abspielmöglichkeiten (SACD usw.), DVD-Qualli und natürlich Werbung und Ruf der verschiedenen Marken zurückzuführen.

Blu Ray Bild ist nahezu gleich.
Unterschiede gibt es bei TVs, wo manche es besser, als andere wiedergeben können.
Nicklas
Stammgast
#16 erstellt: 16. Feb 2010, 20:17
Wenn mir durch Nutzung vorhandener Bildregler eines Player das Bild besser gefällt als das "Original", so ist dies doch ein absoluter Zugewinn für mich, oder? Sch... auf das Original! Ist halt Geschmacksache!

Fakt ist, dass digitale Signal auf einer BR ist bei dem Film XY immer gleich, egal ob ich den Film in einen Sony oder Pana oder Pio lege. Doch was passiert mit und nach dem Auslesen der Disc?
Es geht seinen Weg durch den Player bis zur HDMI-Buchse. Wie sieht dieser Weg aus, wo muss dieses Signal durch?...

Wenn da nichts ist ausser einem bei allen Player gleiches Digikabel, könnte man den Thread beenden oder dahingehend ändern, ob Bildregler sinnvoll sind oder nicht?
Herbi100
Inventar
#17 erstellt: 16. Feb 2010, 22:01
Ist alles sinnvoll, Du hast Recht
hat aber nichts mit der Frage zu tun.
Wenn Du Player X und Player Y mit dem gleichen TV kalibrierst,
wird das Bild "fast" gleich sein, ob es Dir dann so am besten gefällt, ist eine andere Frage.

Der eine mags schärfer, der andere mehr Farbe oder heller und dunkler usw.

Hat aber nichts mit der Wiedergabefähigkeit des Players zu tun.

Das Bild ist digital, von alleine, nur durchs weiterleiten, wird sich nichts ändern.
Andregee
Inventar
#18 erstellt: 16. Feb 2010, 22:35

maris_ schrieb:

Andregee schrieb:
es gibt schon unterschiede, so wie es auch unterschiede zwischen cd playern gibt, auch wenn alles digital verarbeitet wird


Wir sprechen hier vom Klang und nicht von Störungen wie Jitter? Dann ist das ein klassischer Fall von "Placeboglaube". :D



aha du bist also hier für die sprüche zuständig.
auch beim bild unterscheiden sich blu ray player.
jeder hersteller geht mit den daten anders um und das hat mitnichten nur was mit dem ton zu tun.
Herbi100
Inventar
#19 erstellt: 16. Feb 2010, 23:40
Präzisiere bitte

"jeder Hersteller geht mit den Daten anders um"

Die Daten werden 1 zu 1 wiedergegeben, was soll Hersteller A denn anders machen als Hersteller B?

Scaler usw. kommen ja nicht zum Einsatz!!!
Alles Digital und unverfälscht.
My_name_is_Nobody
Stammgast
#20 erstellt: 17. Feb 2010, 08:40

Nicklas schrieb:

Es geht seinen Weg durch den Player bis zur HDMI-Buchse. Wie sieht dieser Weg aus, wo muss dieses Signal durch?...


Das ist die entscheidende Frage, manche behaupten, dass da nichts passiert, dass Nullen und Einsen ausgelesen werden und per HDMI dann unverändert an den TV übertragen werden.

Die Frage ist, ob das nun stimmt, oder ob da wie LJSilver und Andregee behaupten erst noch was passiert bevor es den HDMI-Ausgang erreicht.

Meines Wissens liegt auf der Bluray-Disc die Information in komprimierter und kodierter Form vor.

Der Player muß also die Daten dekomprimieren und dann dekodieren, dann kann er das Ergebnis bestehend aus Nullen und Einsen per HDMI übertragen.

Die Frage ist jetzt gibt es Qualitätsunterschiede bei diesem Prozess. Potentielle Möglichkeiten wären:

1. Der Laser registriert vielleicht bei dem einen Gerät besser als bei den anderen die Pits, sprich kann es dabei zu Fehlern kommen, die abhängig von der Qualität des verwendeten Lasers sind?

2. Beim Dekomprimieren und Dekodieren könnte es zu Fehlern bei der Berechnung kommen. Kann es sein, dass verschiedene Chips, oder dass die verwendeten Softwarealgorithmen genauer oder ungenauer rechnen?

3. Gibt es Player, die dann zu den dekomprimierten und dekodierten digitalen Informationen noch ein paar zusätzliche Informationen draufpacken, um das Bild künstlich besser zu machen?

Wenn bei allen drei Fragen die Antwort nein lautet, dann kann ich mir nicht vorstellen, wo sonst die unterschiedliche Qualität herrühren könnte.
davidcl0nel
Inventar
#21 erstellt: 17. Feb 2010, 08:53

Herbi100 schrieb:
Die Daten werden 1 zu 1 wiedergegeben, was soll Hersteller A denn anders machen als Hersteller B?


Ich glaube, due verstehst nicht genau, wie die Daten wirklich durch den Codec vorliegen. Da sind doch die Pixel nicht 1:1 gespeichert, sondern das Bild ist in Makroblöcken aufgeteilt und die Bildinformation liegt in "Mustern" (Frequenzen) vor, die mit einem jeweiligen Linear-Anteil (DCT) übereinander gelegt werden.
Da kann man schon einiges anders machen. Wenn die entsprechende Referenz-Decoder-Implementation genommen wird, ist es 1:1 identisch, aber muß man das? Viele Wege führen nach Rom.
Darüber hinaus ist sogar denkbar, das Bild auf die doppelte Größe zu "entpacken", weil in den "Mustern" mehr Informationen stecken können (wenn die hochanteiligen Frequenzen nicht durch die zu kleine Datenrate zu früh weggelassen werden), als nachher in den Makroblock passen. Dann könnte man durch Nachbearbeitung, gezieltes Schärfen von Kanten und anschließendem Herunterskalieren noch Details gewinnen. Ob es gemacht wird, keine Ahnung, aber möglich ist es definitiv. Ich glaube bei den "SuperDuper"-HD-DVD-Playern, die aus der normalen DVD noch ein HD-Bild zaubern wollten, haben sie das gemacht. Nur ist da der Effekt beschränkt, da MPEG2 einfach zu beschränkt ist, bzw die Datenrate auf DVDs (es müssen ja immer noch 3h Extras drauf, oder nur SingleLayer) einfach zu niedrig ist, daß immer die Hochfrequenzanteile weggelassen werden beim Encoding. Dann kann so ein SuperDuper-Player natürlich auch nicht zaubern.

Und ich bin auch der Meinung, daß so ein "Hochskalieren" aus H.264 (bzw vergleichbar, Datenraten von 30MBit!) schon direkt beim Decodieren auch etwas mehr Auflösung für die Zukunft bereitstellt, daß sogar eine gute Ausgabe an ein 4K-Display drin wäre.


...Mal versucht, etwas leichter zu erklären, ohne sich in Fachbegriffen zu verstricken.
Herbi100
Inventar
#22 erstellt: 17. Feb 2010, 11:06
"Dann könnte man durch Nachbearbeitung, gezieltes Schärfen von Kanten und anschließendem Herunterskalieren noch Details gewinnen. Ob es gemacht wird, keine Ahnung, aber möglich ist es definitiv."

"Könnte, Keine Ahnung obs gemacht wird, aber möglich ist es vielleicht, usw."

Ich will da nicht näher darauf eingehen.

Ich habe die Erfahrung gemacht.
Fast alle kaufen sich einen TV und stellen den dann nach seinen persöhnlichen Geschmack ein.
Dann wird ein Player angeschlossen, der auch nach seinem Geschmack eingestellt wird.
Ist ja auch beides richtig so, so soll es ja sein!!
Evtl. wird dann mal ein anderer Player zum vergleich angeschlossen und an dem wird dann auch rumgestellt (auch alles nachvollziehbar)

Und dann wird geschrieben, wenn man Lust hat, das die Player unterschidliche Blu Ray Bilder haben

WOHER KOMMT DAS WOHL????????

Davon, das in den Playern "Vielleicht" etwas anders gemacht werden "Könnte",
oder
und das ist meine Meinung, das die Player und die TVs nach eigenen Geschmack eingestellt werden und da eben unterschiedliche Bildergebnisse rauskommen.

Daher kann es zu wiedersprüchlichen Aussagen kommen, wie, der Player X macht am TV Y ein super Bild und ein anderer sieht wieder einen anderen Player "deutlich" vornen.

In vielen Vergleichen wird doch geschrieben, ich schloss den Player an und das Bild war deutlich anders, erst als ich die Gammawerte und die Schärfenregler usw. veränderte, "zog" er dann am Testgegner vorbei usw.

Aber lassen wirs gut sein, evtl. ist es einfach so, das es menschlich ist immer zu vergleichen und den eigenen Kauf rechtfertigen zu wollen und da hört es sich meist besser an wenn man den Kauf mit vermeindlichen Vorteilen der einzelnen Geräte (auch den Preis) rechtfertigt, als mit einem banalen "Ich hatte einfach Bock auf das Gerät"

So, ich muß jetzt wieder Blu Ray geniesen


[Beitrag von Herbi100 am 17. Feb 2010, 11:07 bearbeitet]
Nicklas
Stammgast
#23 erstellt: 17. Feb 2010, 12:30
@Herbi100

Du hast ja sooooo recht!!!!!!

No
Stammgast
#24 erstellt: 17. Feb 2010, 12:35
Teurere Player haben oft einfach nicht abschaltbares Postprocessing. Eine Originaldarstellung bekommt man genau dann wenn man den Referenzdekoder (bei VC-1 den Microsoft Decoder ) nimmt und nichts nachbearbeitet. Da aber gerade High End Player nicht damit werben das Bild bestmöglich zu verbiegen / verbessern sondern so natürlich wie möglich wiederzugeben muss für diese Kundschaft in einer neutral Einstellung schon was nachbearbeitet werden. Ich finde aber, das Bildverbesserungen wenn Sie gut funktioniern durchasu ein bild aufwerten. Viele mögen kein Filmkorn, aslo ist es doch gut wenn ein Player das reduzieren kann ohne dabei Schärfe zu verlieren.
Nicklas
Stammgast
#25 erstellt: 17. Feb 2010, 13:40
Seht ihr,
und nun können wir den Thread-Titel ändern
LJSilver
Inventar
#26 erstellt: 17. Feb 2010, 16:23

Herbi100 schrieb:


Das Bild ist digital, von alleine, nur durchs weiterleiten, wird sich nichts ändern.


Und genau das ist falsch. Da wird nix weitergeleitet. Es wird erstmal dekodiert, prozessiert (von einem Videoprozessor) und danach ausgegeben.

Ist doch wie beim Ton. Sobald du ein dekodiertes Signal hast (PCM) kann alles und jeder drin rumfummeln. Noch dazu kommt es drauf an,wie gut ein Dekoder arbeitet. Ich sag nur Deblocking. Das ist nämlich ein bereits im Dekodierprozess eingearbeiteter Postprocessing-Filter, der ja nach Hardware mehr oder weniger gut arbeitet. Die Arbeitsweise des Filters lässt sich eben bei hochwertigen Playern variabel steuern, ohne Video-EQ ist die Einstellung fix.

Nochmal ganz klar: Kein Consumer-Gerät, egal ob Player oder TV kann das Bild völlig unverfälscht wiedergeben. Dafür braucht man Studioequipment und selbst das muss kalibriert werden.

@ Herbi: Schau dir mal die Servicemenüs von diversen TVs und Playern an, dann bist du deine Illusion schnell los.


[Beitrag von LJSilver am 17. Feb 2010, 16:48 bearbeitet]
LJSilver
Inventar
#27 erstellt: 17. Feb 2010, 16:32

No schrieb:
Eine Originaldarstellung bekommt man genau dann wenn man den Referenzdekoder (bei VC-1 den Microsoft Decoder ) nimmt und nichts nachbearbeitet.


Das ist nunmal völliger Käse, da alleine schon bei der Ausgabe von Blu-ray Material über den PC der Farbraum mehrmals konvertiert werden muss, weil PC Renderer wie EVR intern mit 0-255 rendern, Blu-ray Material aber nur 16-235 hat.
Nicklas
Stammgast
#28 erstellt: 17. Feb 2010, 16:55
@LJSilver

Hatte Herbi100 eine Illusion?
Ich denke nicht, steckt schon sehr viel Wahrheit hinter dem was er sagt! Es ist nur schwer, die wesentliche Aussage auf sich selbst zu beziehen. Ich tu das im Übrigen auch!!!

Ich denke schon, dass es abhängig vom Player Unterschiede im Bluray-Bild gibt.
Jedoch wird dies von uns nie jemand objektiv feststellen sondern höchstens "einstellen" können!

Und war dies nicht die Aussage/Illusion von Herbi?!
LJSilver
Inventar
#29 erstellt: 17. Feb 2010, 17:23

Nicklas schrieb:
@LJSilver

Hatte Herbi100 eine Illusion?
Ich denke nicht, steckt schon sehr viel Wahrheit hinter dem was er sagt! Es ist nur schwer, die wesentliche Aussage auf sich selbst zu beziehen. Ich tu das im Übrigen auch!!!

Ich denke schon, dass es abhängig vom Player Unterschiede im Bluray-Bild gibt.
Jedoch wird dies von uns nie jemand objektiv feststellen sondern höchstens "einstellen" können!

Und war dies nicht die Aussage/Illusion von Herbi?! :prost


Ich habe Herbi im Kern (einige Aussagen waren ib der Tat richtig) so verstanden, dass er meint, dass das Bild an ein Wiedergabegerät bei Defaulteinstellungen ohne irgendwelche Änderungen weitergeleitet wird und nur der Benutzer es beeinflusst.

Und das stimmt nunmal faktisch nicht, weil ja das Decoding stattfinden muss. Und im Decoding-Prozess sind bei den HD-Codecs nunmal schon Postprocessing-Filter eingearbeitet. Und diese haben eine Grundeinstellung, die vom jeweiligen Chiphersteller angepasst werden muss, weil der eine Chip mehr, der andere weniger potent ist (wie beim Deinterlacing, der eine kann nur Bob, der andere VA). Die Einstellungen sind bei teueren Playern halt offen einseh- und manipulierbar, bei billigeren halt fix im Servicemenü oder der Firmware verankert.

Also ist es keinesfalls garantiert, dass ein Player, der keinen Video EQ hat, das "Orginal-Bild" ausgibt, während ein Player mit EQ ein verfälschtes Bild ausgibt, sobald man von der Defaulteinstellung weggeht. Wer sagt denn, dass z.B. Pioneer bei meinem 320 nicht beschlossen hat, dass die 0-Einstellung nicht einen leichten Weichzeichner-Effekt drin hat, weil der Konsument ja auf Videolook steht und nicht die Einstellung +2 näher am Original ist?

Und um es nochmal klaruzustellen: Meine Vergleiche waren natürlich zuerst immer mit den Defaulteinstellungen der jeweiligen Player, erst danach wurde versucht, zu verbessern.


[Beitrag von LJSilver am 17. Feb 2010, 17:26 bearbeitet]
Nicklas
Stammgast
#30 erstellt: 17. Feb 2010, 18:34
Wenn ich dich richtig verstanden habe, sind die Defaulteinstellungen bereits "Einstellungen"; abhängig vom Chiphersteller bzw. der Leistung eines Chips oder gar irgendeiner "Absicht" des Playerherstellers.

Na dann bringt doch auch ein Vergleich von Playern in der Defaulteinstellung nichts, oder?

Wie soll der Konsument feststellen, was nun hinter dem leicht anderen Bild des Players X im Vergleich zum Y steckt? Ist es der neuere oder leistungsstärkere Chip? Ist es die gewünschte Einstellung des Herstellers? Ist es möglicherweise auch ein schlechteres Übertragungskabel oder eine schlechtere Abschirmung etc. Hier nun werden von Konsumenten etliche Tests gewälzt und von diversen Ingenieuren und selbsternannten Spezialisten mit schwerem Gerät aus der Stuidio- und Medizintechnik aufwendige Tests durchgeführt.
Ich bewege mich schon seit etwas mehr als 25 Jahren in der Musik- und Hifibranche und ich kann dir sagen, das eine Menge Psycho und Kohle dahinter steckt. Warum sollte das hier nun anders sein?
Was will ich nun damit sagen?
Ach ja, bezogen auf das Thema habe ich bisher die bescheidene Feststellung gemacht, dass nicht jedes Bluray-Bild gleich ist. Unterschiede gibt es vorallem in der 24er- Stabilität. Alle weiteren Unterschiede waren so was von gering, dass ich bis heute nicht weiss, ob ich sie mir eingebildet bzw. eingeredet habe oder sie tatsächlich vorlagen. Wohl gemerkt, wir reden hier von bluray!
n5pdimi
Inventar
#31 erstellt: 17. Feb 2010, 18:50
"Spekulationsmodus ein" Vielleicht sind die Unterschiede bei BR so gering, weil fast alle Hersteller die gleichen Chips mit den gleichen VideoEQ Grundeinstellungen verwenden? "Spekualtionsmodus aus"
Nicklas
Stammgast
#32 erstellt: 17. Feb 2010, 19:23
Boah ey,... das wär die Lösung!
LJSilver
Inventar
#33 erstellt: 18. Feb 2010, 14:32

n5pdimi schrieb:
"Spekulationsmodus ein" Vielleicht sind die Unterschiede bei BR so gering, weil fast alle Hersteller die gleichen Chips mit den gleichen VideoEQ Grundeinstellungen verwenden? "Spekualtionsmodus aus"


Es gibt zwar nicht sooooo viele Hersteller, aber schon einige und die haben auch verschiedene Serien mit unterschiedlichen Leistungsmerkmalen im Angebot.

Broadcom
Anchor Bay
Sigma Designs
Panasonic UniPhier
Silicon Optix Realta
n5pdimi
Inventar
#34 erstellt: 18. Feb 2010, 15:00
Schon klar, aber greifen REON, REALTA & co. auch bei BR ein? Hmm, logo tun sie dass (frage selbst beantwort:), beispielsweise die Schärfeeinstellungen wirken sich ja auch sowohl bei DVD als auch bei BR aus.
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