DVB-T Zimmerantenne => Verteiler möglich?

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trinitaucher
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 04. Okt 2009, 12:16
Hallo zusammen!

Z.Zt. ist der DVB-T-Empfang meine Fernsehers mit einer Kathrein BZD-30 und aktiver Speisung vom Fernseher sehr gut.

Ich möchte mir demnächst einen DVD/HDD-Recorder zulegen, mit integriertem DVB-T-Tuner. Der Recorder hat neben DVB-T auch nen separaten, analogen Tuner drin. In der Bedienungsanleitung steht ein Schaltungsbeispiel, in dem das analoge Antennensignal zunächst in den Tuner (analog IN) und dann zum TV über "analog OUT" weitergeschleift wird.
Der digitale Tuner hat ebenfalls einen Ausgang ("digital OUT"), es ist jedoch kein Schaltungsbeispiel zum Weiterschleifen des Digitalsignals an den Fernseher aufgelistet.

In den FAQ dieses Boards hab ich folgendes gelesen:
"Jedes DVB-T-Empfangsgerät benötig eine zusätzliche Antenne für den Empfang!"

Meine Frage nun:
Ist es überhaupt möglich ein DVB-T-Signal durchzuschleifen? Bzw. könnte ich einfach nen Verteiler einbauen, um weiterhin nur eine Antenne einzusetzen und trotzdem zeitgliche zwei DVB-T-Programme empfangen zu können?

Falls ja, wie sieht es mit der aktiven Speisung aus? Sowohl Recorder als auch TV können die Antenne mit 5V versorgen. Gibt es da irgend was zu beachten? Dürfen beide Geräte die Antenne versorgen oder gibt es da Probleme? Oder auch wenn nur ein Gerät die Antenne speist?

Danke schonmal!
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 04. Okt 2009, 15:28
Man kann DVB-T-Signale durchschleifen. Der Satz aus den FAQ ist so zu verstehen, dass es keine stationären Empfangsgeräte gibt, an die keine Antenne angeschlossen werden muss. Z.B. kann man in den FAQ auch lesen:
FAQ - DVB-T-Empfang schrieb:
Ein Verstärker macht das Signal nie besser! Er kann nur ein gutes Signal anheben, damit es eine lange Leitung oder eine Verteilung übersteht."

Bei Verteilung des Signals werden mehrere Empfänger an einer Antenne betrieben.

Da der Recorder über einen Durchschleifausgang verfügt, dürfte in dessen Nutzung auch die einfachste Möglichkeit zur Verteilung des Signals liegen. Es kann aber sein, dass der Recorder zumindest im Standbymodus sein muss, damit er das Signal zum TV weitergibt. Falls das nicht gewünscht ist oder es mit dem Durchschleifen nicht funktioniert, läge eine Alternative im Einsatz eines Verteilers, wie er im Sat-Bereich eingesetzt wird (Beispiel EBC 10). Durch die Dioden kann der TV nicht durch die Speisespannung des Recorders beschädigt werden und umgekehrt, die Antenne sollte trotz des Spannungsabfalls an der Diode weiterhin funktionieren.
Roh-Bert
Neuling
#3 erstellt: 08. Okt 2009, 12:11
habe ein ähnliches Problem. TV-Gerät mit DVB-T und DVB-C und Analogempfang am Kabel - alles bestens!
Nun hängt dazwischen noch ein DVD-Recorder und der kann (mir völlig unverständlich) nur DVB-T und analog empfangen.
Warum gibt es keinen Recorder mit DVB-C? Gibt es in Deutschland so wenig Kunden, die digitale Programme im Kabel haben, daß sich der Vertrieb solcher Geräte nicht lohnt?
Nun, ich habe den DMR-EX98 von Panasonic und nehme halt analog übers Kabel auf. Die Bildqualität ist jedoch gegenüber den digitalen Programmen miserabel (Flimmern, Rauschen und niedrige Auflösung).
Also fix DVB-T Antenne dazugekauft und angeschlossen - 1a - digitales Bild. Aber nur 12 Programme. Also muß ich entweder von DVB-T aufzeichnen oder die restlichen Programme über Kabel.
Lt. FAQ geht das überhaupt nicht, weil der DVB-T-Receiver im Recorder unsinnigerweise gar keine 5V ausgibt. Hilft mir aber nicht weiter, ich will das Lösen. Eigentlich müßte es doch Millionen Kunden geben, die das gleiche Problem haben. Wäre doch die Marktlücke für die Hersteller!
Der Antenenfritze meinte, nimm doch einfach einen billigen Verteiler (die dämpfen nicht so stark).
Tja, der ist halt nur zum Verteilen und nicht zum Zusammenfügen, wird also falsch herum betrieben. Komischerweise stört das bei DVB-T überhaupt nicht - Signalqualität 10. Nur das analoge Kabel-TV ist unbrauchbar (stark verrauscht).
Also entweder einen Verstärker vorm Verteiler zwischenschalten (verhindert gleichzetig das Einstrahlen von DVB-T ins Kabel) oder den Verteiler anders anschließen (Kabel vom Eingang zum Ausgang 1, dann müßte DVB-T von 1 Ausgang zu Ausgang 2 mit entsprechend hoher Dämpfung, die Einstrahlung von DVB-T ins Kabel verhindern sollte).
Hat das schon mal jemand probiert? Warum wird DVB-T über den Verteiler nicht merklich abgeschwächt?
Sonst noch jemand eine Idee?
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 08. Okt 2009, 19:57

Roh-Bert schrieb:
Also entweder einen Verstärker vorm Verteiler zwischenschalten (verhindert gleichzetig das Einstrahlen von DVB-T ins Kabel) oder den Verteiler anders anschließen (Kabel vom Eingang zum Ausgang 1, dann müßte DVB-T von 1 Ausgang zu Ausgang 2 mit entsprechend hoher Dämpfung, die Einstrahlung von DVB-T ins Kabel verhindern sollte).
Hat das schon mal jemand probiert? Warum wird DVB-T über den Verteiler nicht merklich abgeschwächt?
Sonst noch jemand eine Idee?


Auch wenn viele gerne sowas hätten wird der liebe Gott desswegen nicht die Physik ändern Wie in der FAQ erklärt ist ein breitbandiges Zusammenschalten nicht möglich, da alle DVB-T-Frequenzen vom Kabel belegt sind. Wenn du mit dem Verteiler noch einen DVB-T-Empfang hattest, dann nur, weil dein Kabelsignal offensichtlich sehr schwach ist und das DVB-T Signal sehr hoch. Du könntest dann aber nicht die digitalen Sender sehen, die auf den DVB-T-Frequenzen übertragen werden.
Roh-Bert
Neuling
#5 erstellt: 10. Okt 2009, 19:24
vielen Dank für die Info. Das hatte ich gar nicht bedacht, dann würden wohl drei Programme fehlen...
Habe aber gerade eine Info von Panasonic bekommen, daß der DMR-EX95 doch die 5V bei DVB-T ausgibt. Dann kann ich die Einschleusweiche Spaun TAR-5 ja doch zur sauberen Umschaltung verwenden.
Muß nur noch abklären, daß diese das TV nicht gleichzeitig ausgibt (soll eigentlich nur Kabelprogramme empfangen), dann werde ich das gleich probieren.

Viele Grüße
Roh-BErt
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