INNUOS ZENmini - ZEN - ZENith -Pulse Serie - Roon Erfahrungsaustausch

Auf den Post von @hifipirat bin ich bereits per PM eingegangen weil die Thematik nicht direkt etwas mit dem Thema des Threads zu tun hat.

@ -STil-,
genauer betrachtet ist ein Innuos Zenith beides, ein Streaming Transport/-Client und ein NAS. Er kann aber beide Funktionen in einem Gerät vereinen. Das CD-Laufwerk mit Ripping Funktion ist eine für viele nützliche Dreingabe aber nicht wirklich essentiell, weshalb Innuos bei der NG Generation wahrscheinlich auch darauf verzichtet hat. Zudem ist ein mechanisches CD-Laufwerk immer eine kostentreibende Fehlerquelle.

Wie so manche hier, habe ich sowohl einen Innuos Server als auch ein Synology NAS mit WD red Festplatten, wobei heute das NAS für meine Audiodateien primär als Backup für den Innuos Server dient. Das Backup ist allerdings so eingerichtet, dass ich in der Lage bin, die Musikdateien mit einem Streamer oder Computer auch direkt vom NAS abzurufen. Das erlaubt übrigens auch direkte Klangvergleiche zwischen NAS und und Innuos Server.

Mein Ayre EX-8 Integrated Amp kann Musik sowohl über Ethernet als auch über USB und andere digitale diAnschlüsse verarbeiten. Den Roon Core habe aus klanglichen Gründen auf einen PrimeMini 5 i7 mit Roon Rock ausgelagert, der EX-8 ist sowohl mit Ethernet als auch über USB direkt mit den Zenith verbunden und nicht über meinen Englisch Electric Switch weil nach meiner Empfindung die direkte Ethernetverbindung über den Innuos besser klingt, obwohl das Signal bei der Wiedergabe eines gespeicherten Files zunächst vom Innuos über den Switch auf den Roon Server und wieder zurück übertragen wurde. Meine laienhafte Vermutung ist, dass das Ethernet Ausgangsmodul des Innuos besser geschirmt, getaktet oder mit Strom versorgt ist als das des EE-Switches und deshalb eindeutiger beim Amp ankommt. Nuno hat mir hier natürlich sofort den PhoenixNet als Optimierung empfohlen.

Da ich immer wieder Veränderungen an meinem internen Netzwerkdesign vornehme und auch mal den zentralen Switch im Keller austausche, vergleiche ich gelegentlich die Klangqualität zwischen dem Playback von Zenith und dem Backup auf dem NAS. Die Unterschiede sind nicht groß aber durchweg hörbar, vor allem in Bezug auf Räumlichkeit der Darstellung, präzisen Ortbarkeit und der "Ruhe" des Hintergrundes. Ist in meiner Wahrnehmung auch logisch. Ein Signal von einer SSD auf einem klanglich optimierten Server mit kurzen Wegen über ein internes Motherboard mit Ethernet- oder USB-Schnittstelle ist weniger fehleranfälliger als das Signal von einem NAS, das wie in meinem Fall in einem Serverschrank im Keller steht und über die CAT 7 Hausverkabelung mit ihren Switches erst einmal in der notwendigen Qualität zum Eingang des "Endpoints" bzw. integrated Amps kommen muss.,

In der Regel nutze ich Roon als App zur Steuerung meines Systems weil ich eine Systemlandschaft mit vier Räumen und Streaming Devises von 4 verschiedenen Anbietern (Innuos, Ayre, Linn, Escape Speakers) habe deren Gemeinsamkeit die Roon Kompatibilität ist und die App von Roon im Vergleich zu Innuos Sense weit einfacher zu handhaben ist. Seit ich meinen Zenith von den Roon Core Funktionen entlastet habe, kann ich auch nicht mehr wirklich einen Klangunterschied zwischen Roon und Sense Betrieb feststellen.

Zu Lumin. Das ist ein durchaus interessanter Hersteller von digitaler HiFi Elektronik, der sich nicht zuletzt durch wesentlich bessere Kommunikation und Transparenz positiv von z. B. Auralic unterscheidet. Peter Lie von Lumin ist z. B. auf Audiophilestyle.com sehr präsent und beantwortet lösungsorientiert zeitnah Konsumentenfragen.
Wie schon beschrieben, hatte ich einen Lumin P2 mini durchaus im engeren Kreis, aber das Netzteil des P2 mini ist halt nicht so toll und der P2, auch aufgrund der besseren Stromversorgung gleich doppelt so teuer. Da hat mir das Angebot einer meiner Quellen für den Innuos Pulse, das günstiger war als der P2 mini, sehr gepasst.

Ebenso wie Du würde ich mir einen Streamer/DAC von Lumin oder den vielen anderen Anbietern nicht zulegen, egal welcher DAC Chip wie oft parallel verbaut ist. Letztlich sind nicht die Chiphersteller sondern das Boarddesign und die eingesetzten digitalen Filter mit deren Anpassung an die folgende analoge Stufe entscheidend. Die Entwicklung entsprechender individueller Filter erfordert sehr viel spezifisches Know-How, Entwicklungsaufwand, einen hervorragenden Kontakt und Vertrauen zwischen Geräteanbieter und Hersteller des Chips um die Umgehung der meisten DAC Funktionen sicherzustellen und einen entsprechend programmierten FPGA-Chip. Das kostet viel Aufwand und damit Geld, weshalb die meisten, auch sehr teure und renommierte HighEnd DAC Anbieter es sich lieber einfach machen und die ohnehin mit dem Chip gelieferten Filter verwenden. Es ist oft schon entlarvend, wenn sich ein Hersteller selbst nicht entscheiden kann, wie sein DAC am besten klingen sollte, sondern es mit unterschiedlichen Filteroptionen (die in der Regel bereits vom Chiphersteller mitgeliefert wurden und nicht gerätespezifisch sind) dem Kunden überlässt.

Der Volumino Rivo war übrigens im Preis-Leistungsverhältnis durchaus hervorragend. Es ist keine Schwäche, im Vergleich zu mehr als doppelt so teueren Komponenten, nicht in allen Belangen Top zu sein. Für mein Schlafzimmersystem kann ich mir z. B. den Rivo in Verbindung mit einem guten DAC durchaus als Ersatz für meinen Linn Majik vorstellen. Es ist bei HiFi immer einer Frage des Anspruchs und des notwendigen Budgets um diesen auch in einem persönlich sinnvollen Preis-/Leistungsverhältnis zu erfüllen.

Naja, der ZENith MK3 / 2 TB kostet derzeit ca. 5.400€ ...

Und den Nucleus gibts ja auch in einer günstigeren Variante, z. B. hier:

https://www.cm-audio.net/produkt/roon-musikserver-nucleus-one/


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