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Chromecast Audio defekt - Alternative USB streaming?+A -A |
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Autor |
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eppentorf
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 11. Jan 2020, 12:02 | ||||
Hi Forum, mein Chromecast Audio ist defekt und ein Ersatz muss her. Ich streame habtsächlich FLAC Audio von einem DLNA Server via HifiCast / Android. Einen Chromecast Audio gibt es zwar noch gebraucht, aber es kommen ja auch keine Sicherheitsupdates mehr daher hätte ich lieber etwas Aktuelles in meinem Netzwerk hängen... Mit dem NAD D3045 habe ich verschiedene Eingänge, die man nutzen könnte um den Chromecast zu ersetzen: Toslink, USB oder HDMI. - kann man z.b. mit einem Android Tablet einen Streaming Receiver aufbauen, der dann über USB OTG in high resolution in den D3045 überträgt? - die neuen Chromecast (oder Echos, Firesticks etc) haben ja alle nur noch HDMI Ausgänge. Wird dabei der DAC im Verstärker genutzt oder ist ein DAC im Chromecast verbaut? Kann man überhaupt "nur Audio" streamen über so ein Device oder geht nur Video? - Man könnte natürlich einen Rasberry bauen, da gibt es hier sogar eine Anleitung. Aber vielleicht geht es auch einfacher und mit weniger Stromverbrauch - Sonst sind wir als Alternativen nur die deutlich teureren Sonos, Bluesound, etc streamer bekannt. Hat jemand Erfahrung? Wir habt ihr das gelöst? Danke, Eppentorf |
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KarstenL
Inventar |
#2 erstellt: 11. Jan 2020, 12:23 | ||||
mein Tipp http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-12675.html Raspberry 3 mit Volumio (einfach) > wird über Browser gesteuert oder picoreplayer und LMS (bessere Datenbank) > kann über Browser gesteuert werden (vorzugsweise material skin) oder über apps (orange squeeze, squeeze ctrl, ipeng (für iphone etc) sind dabei zu empfehlen. dann kannst du auch auf die mE nicht sehr gute Hificast App verzichten..... der Raspberry kann per USB an deinen NAD angeschlossen werden, dieser sollte als Soundkarte erkannt werden. das würde ich zuerst versuchen (sofern nicht jemand grünes Licht gibt), ansonsten noch eine Hifiberry kaufen und einen anderen Eingang nutzen. Anschließend das passende Gehäuse kaufen.
da bräuchtest du eine app die von deinem server in HR streamt..... noch nicht versucht
Chromecast streamt auch nur Audio. Manche Verstärker leiten den Ton allerdings nicht ohne Bild (Handshake) durch. Mein AVR macht das bei dem CC zB nicht. Müsste man versuchen oder es nutzt jemand den CC mit dem NAD....? gibt es Echos mit HDMI? ansonsten spielen die aber auch keine Musik von deinem Server. der FireTV Stick 2 konnte bei meinem AVR noch Ton ohne Bild, der FireTV 4K Stick kann das bei mir nicht, bei anderen schon. Der FireTV kann auch mit diversen apps vom DLNA Server spielen. mW aber kein HR
ICH mag keine fertigen Systeme, da man dort bei der Software idR festgelegt ist und die scheint mir häufig eher schlecht. für MICH gibt es nur 3 sinnvolle Ausbaustufen - einen Raspberry mit passendem BS - einen 386 (zB lüfterlosen NUC etc) mit daphile - einen 386 wie oben mit roon ICH finde für die Nutzung das BS und die Software wichtiger als die Hardware. [Beitrag von KarstenL am 11. Jan 2020, 14:00 bearbeitet] |
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lanturlu
Stammgast |
#3 erstellt: 12. Jan 2020, 06:42 | ||||
Der Chromecast Audio hat den gleichen Firmwarestand wie die neueren Chromecast Modelle. Infoseite von Google mit den aktuellen Firmwarenummern
Ich habe einen HDMI Switch mit Audio Extractor und Toslink-Ausgang, an dem u.a. ein Chromecast (2. Gen) und ein Fire TV Stick (normale Auflösung) hängen. Der Fernseher muss für eine Tonausgabe nicht eingeschaltet sein. Der Chromecast kann aber nur bis zu 48 kHz ausgeben, während der Chromecast Audio bis 96 kHz ausgibt. Immerhin passt er die Samplerate automatisch an, d.h. 44,1 und 88,2 Daten werden mit 44,1 kHz wiedergegeben. Der Fire TV Stick gibt dagegen über HDMI immer stur 48 kHz aus, egal was da kommt. Zudem lässt sich der Fire Stick schlecht ohne Fernbedienung und eingeschaltetes Display steuern. BubbleUPnP unterstützt zwar das spezielle Fire TV Protokoll (Fling?), von dem anscheinend nicht einmal Amazon selbst noch Gebrauch macht, aber so stabil wie Google Cast läuft das nicht.
Ja, mit der "USB Audio Player Pro" App funktioniert das. Man kann in der App einen UPnP-Renderer einschalten und diesen dann per HifiCast, BubbleUPnP usw. von Smartphone aus fernsteuern. Die Musikdaten können bitgenau per USB an den Verstärker geleitet werden. So ganz komfortabel ist das auch nicht, da man das Tablet zum Aufladen ja immer wieder vom Verstärker abstecken muss. Ganz am Anfang gab es noch Tablets mit extra Stromanschluss, aber die sind wohl schon lange verschwunden. Y-Kabel zum gleichzeitigen Laden und Nutzen der USB-Schnittstelle gibt es zwar, aber man darf sie an ganz wenigen Geräten verwenden, da das im Standard einfach nicht vorgesehen ist. An meinem (wennn auch alten) Smartphone möchte ich das nicht ausprobieren. Beim Fire TV Stick ist das aber möglich, damit man z.B. USB LAN-Adapter anschließen kann. Die kostenlose Testversion des USB Audio Player Pro lässt sich auf dem Fire TV Stick installieren und gibt auch bitgenau über USB aus. Das ärgerliche dabei ist, das es eben nur die Testversion ist und sich ohne Google Play Store die Vollversion nicht installieren lässt. Der Programmierer möchte auch keine anderen Vertriebswege anbieten. (Oder gibt es inzwischen Lösungen? gerne auch per PN. ) Eine Besonderheit des USB Audio Player Pro ist das verfügbare MQA-Plugin, mit dem man z.B. Musik von Tidal in "Master"-Qualität abspielen kann. (Die mconnect App hat Zugang zu den MQA-Dateien bei Tidal und kann zum Fernsteuern ähnlich wie HifiCast verwendet werden.) Beim NAD D3045 spielt das aber keine Rolle, da dieser einen eigenen MQA-Decoder eingebaut hat. Der Chromecast Audio war schon die einfachste Lösung. Es ist etwas schade, dass er jetzt kaputt ging. Vor ein paar Wochen war noch ein Angebot bei Idealo gelistet. Jetzt bleibt halt Ebay und Co... Die Raspberry-Lösungen habe ich noch nicht ausprobiert, bieten aber sicher ein großes Potential. |
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KarstenL
Inventar |
#4 erstellt: 12. Jan 2020, 12:03 | ||||
@Ianturlu: APKs bringe ich per adblink auf den FTV. Schon Mal versucht? ES Datei Explorer etc geht natürlich auch.... [Beitrag von KarstenL am 12. Jan 2020, 12:04 bearbeitet] |
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eppentorf
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 12. Jan 2020, 19:49 | ||||
Danke an lanturlu und KarstenL, super Input Der Fire, Echo etc sind dann wohl raus. Danke auch für die Info zur Samplingrate, sehr hilfreich. Höchsten der HDMI Switch könnte in Frage kommen. Das Tablet auch, habe gar nicht bedacht dass man am gleichen USB Port ja auch aufladen muss. Aber ich besorge mir mal ein USB OTG Kabel und schaue ob ein Tablet direkt erkannt wird am NAD. Mit dem Raspberry dürfte es ja dann ähnlich sein. Dann wird es wohl tatsächlich eine Raspberry werden. Ich muss mir noch durchlesen, wie Volumio etc mit einem Synology NAS zusammenarbeiten. Das scheint aber zu funktionieren. Dann lese ich mir mal das Raspberry Thema durch Falls noch jemand eine andere Idee hat, gerne... Danke nochmal an Alle! |
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KarstenL
Inventar |
#6 erstellt: 12. Jan 2020, 20:09 | ||||
Volumio sucht nach Servern im Netz und du kannst diese nach dem finden speichern, geht aber auch manuell. Bei picoreplayer bzw LMS gibst du die IP Adresse und den Ordner ein. Also bei beiden lösbar MQA: bei volumio wohl über externen DAC Bei LMS mE nicht. Bei beiden mE völlig unnötig. Bei roon geht mE MQA [Beitrag von KarstenL am 12. Jan 2020, 20:23 bearbeitet] |
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chril
Stammgast |
#7 erstellt: 03. Sep 2021, 21:04 | ||||
Vielleicht kann mir jemand bei meinem ähnlichen Problem weiterhelfen? Ich verfüge über Tidal inklusive MQA und würde z.B. gerne über die Tidal App am Smartphone zu einem Google Home Mini streamen (von dort weiter auf einen hochwertigeren Lautsprecher per Bluetooth) in der maximal möglichen (vorhandenen) Qualität. Die Tidal App ermöglicht das Abspielen von MQA-Titeln. Da kein MQA DAC vorliegt, werden von der Tidal App vermutlich Flac Dateien mit 24Bit/48kHz geliefert. Sobald dies aber zum Google Home Mini weitergereicht wird (via WLAN, Tidal Connect), schaltet die App automatisch auf CD-Qualität um (16Bit/44kHz), obwohl der Google Home Mini technisch gesehen mehr könnte, nämlich 24Bit/96 kHz. Der Google Home Mini holt sich dabei dann die Daten selbstständig aus dem Internet, nicht vom Smartphone. Verwende ich die mconnet App, so kann ich auch nur mit 16Bit/44kHz wiedergeben/streamen lassen, auch in Richtung zum Raspi 3B + mit volumio. Einzig und allein die App "USB Audio Player Pro" (UAPP) kann in der Bezahlversion das maximale aus Tidal herausholen, nämlich mit einem angeschlossen einfachen USB-DAC (mit Kopfhörerausgang) 24Bit/96kHz und den Unterschied hört man auch. Obwohl dieser DAC nicht MQA-fähig ist (jedoch kann die UAPP App MQA entfalten). Wie kann ich jedoch diese maximale (vorhandene) Qualität zum Google Home Mini nun streamen? Oder alternativ auf einem Raspi 3B + inklusive digitalem HAT (mit optischen Ausgängen) und Volumio, aber ohne Bezahlabo? Auch hier kommen immer nur 16Bit/44kHz an. Also zusammengefasst: Wie kann ich erreichen, dass die möglichen 24Bit/48kHz der Tidal Android App oder die 24Bit/96kHz der UAPP Android App entweder vom Google Home Mini oder vom digitalen HAT des Raspi empfangen/wiedergegeben werden können, ohne z.B. eine Volumio-Bezahl-Account abzuschließen? Danke. |
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KarstenL
Inventar |
#8 erstellt: 03. Sep 2021, 23:20 | ||||
Falls es ein hifiberry HAT ist....würde ich Mal eine SD Karte mit dem hifiberry OS und tidal Connect versuchen..... https://support.hifi...true&page=1#comments Habe ich selbst aber nicht versucht, da ich Spotify nutze. |
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lanturlu
Stammgast |
#9 erstellt: 04. Sep 2021, 02:49 | ||||
Wenn ich hier antworte, kann ich zunächst den alten Punkt beantworten.
Ja, das Sideloading der USB Audio Player Pro APK-Datei auf den Fire TV Stick funktioniert und die Trial-Version läuft. Die Bedienung würde eine Maus erfordern, aber die Einrichtung der gewünschten Funktion UPnP-Renderer und Ausgabe per USB-Audio funktioniert meiner Erinnerung nach mit der Fernbedienung. Das von mir angesprochene Problem ist, dass man die Vollversion bräuchte, die es aber nur im Google Play Store gibt. Wenn man die gekaufte App auf dem Fire Stick installiert, kann sie die Lizenz nicht überprüfen, da die Google Dienste auf dem Fire Stick fehlen, und verweigert die Arbeit. Beim Versuch den Google-Kram auf dem Amazon Gerät nachzuinstallieren, bin ich damals gescheitert und habe das aufgegeben.
Ich habe gerade mal nachgesehen, der Google Home Mini (1 Generation) kann laut Spezifikationen wohl tatsächlich 24bit/96kHz FLAC-Dateien verarbeiten. Aber welchen Klang, erwartet man bei diesem kleinen Lautsprecher? Wenn die Tidal-App per Chromecast-Protokoll FLAC-Dateien mit 16bit/44.1kHz an das Gerät sendet, sollte das genügend sein. Wenn du die Musik dann auch noch vom Google Home Mini per Bluetooth weiterleiten lässt, brauchst du die "maximal mögliche (vorhandene) Qualität" keine Gedanken mehr machen, denn BT zermanscht dir den Klang gründlich. Eine oberflächliche Suche ergab, dass der Home Mini bei BT die Codecs SBC und AAC unterstützt. Der empfangende Lautsprecher muss dann aber auch AAC verarbeiten können. Evtl. könnte Musik mit 96kHz Samplerate sogar schlechter klingen, wenn der Home Mini sie erst noch auf 44,1kHz herunterrechnen muss, um sie dann per BT weiterzuleiten.
Das ist etwas ungewöhnlich, da die mconnect App eigentlich Zugang zu den MQA-Dateien hat und sie undecodiert weiterleiten kann. Es sollten dann u.a. auch MQA-FLAC Dateien mit 24 bit und 44,1 bzw. 48 kHz weitergeleitet werden. (Seit vorigem Jahr gibt es leider auch viele 16bit MQA-Titel.) Hast du in mconnect in den Tidal-Einstellungen "Audio quality on Wi-Fi" auf "Master" gestellt? Aber selbst wenn das korrekt läuft, hilft dir das nicht weiter, denn die MQA-Dateien sind noch codiert und klingen in dieser Form möglicherweise schlechter als normale Tidal-Titel ohne "Master". Die Decodierung ist erforderlich und MQA-Softwaredecoder sind leider sehr, sehr rar. In Volumio ist wohl einer versteckt, aber ich weiß nicht, ob das nur die bezahlte Version betrifft. Vor ein paar Monaten habe in diesem Posting einen alternativen Weg beschreiben, in dem die Daten von mconnect erst an den Neutron Music Player geschickt werden, der eine Art inoffiziellen MQA-Decoder enthält und von dort erst zum Chromecast- oder DLNA-Empfänger. Leider hat Tidal die MQA-Samplerate und andere Informationen aus den Tags der MQA-FLAC Dateien entfernt, so dass Neutron die Dateien nicht mehr als MQA-Dateien erkennt. Der USB Audio Player Pro kann dagegen die MQA-Dateien erkennen. Du könntest also ein (altes) Android-Gerät nehmen, auf ihm UAPP installieren, die Einstellung "UPnP-Render bei Start aktivieren" setzen und die Wiedergabe dann von einem anderen Gerät mit mconnect fernsteuern. Es würde dabei entweder ein USB-DAC oder ein Konverter von USB-Audio auf Toslink wie der DOUK Audio U2 in das Android-Gerät angeschlossen. Lohnt sich das alles, um Tidal "Master" zu nutzen? Es wäre deutlich einfacher, sich mit Tidal "Hifi" zu begnügen. Falls man wirklich höhere Qualität haben will, kann man auf Qobuz ausweichen, die ohne MQA auskommen. mconnect und BubbleUPnP können problemlos Musik von Qobuz mit bis zu 24bit/192kHz an andere Geräte wie z.B. den Raspberry schicken. Qobuz hat die Preise gerade gesenkt. Außerdem gibt es unter https://try.qobuz.com/bestsecret-de/ momentan ein Angebot mit 3 Monaten kostenlos. Bei anderen Streamingdiensten sind diese Angebote Alltag, aber Qobuz hatte bis auf eine kurze Ausnahme vor über 3 Jahren immer nur einen Monat gratis. |
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chril
Stammgast |
#10 erstellt: 04. Sep 2021, 20:59 | ||||
Danke für die kompetente Analyse! Bluetooth in Verbindung mit High Resolution macht in dem Zusammenhang natürlich wenig Sinn. Die Absicht dahinter war lediglich, die Lautstärke (und "Titel vorwärts") sprachgesteuert anpassen zu können. Und da der Google Home Mini Audio nicht über Klinke ausgeben kann (im Gegensatz zum z.B. Amazon Echo Dot 3. Generation), wird es eben manchmal weitergereicht per Bluetooth. In der mconnect Player App und den dortigen Tidal-Einstellungen steht auch "Master" - sowohl für WLAN als auch mobil. Die "Master"-Dateien werden aber (grundsätzlich) nur mit 16 Bit/ 44,1kHz weitergereicht (eben der Schriftzug "Master" in der mconnect Player App in Verbindung mit der Anzeige flac, 16 Bit 16 Bit/ 44,1kHz). Gerade deshalb wurde die App "USB Audio Player Pro" (UAPP) installiert und diese erkennt und initialisiert den am Smartphone anliegenden USB-DAC im Test. In Folge könnte die mconnect App dann zumindest (wenn ich mich korrekt erinnere) hohe 24 Bit / 48 kHz ausgeben (aber dann auch "nur" so 1400 kBit/s), also über den USB-C DAC und UAPP als Renderer. D.h. die mconnect App und das Endgerät sprechen sich irgendwie ab. Jedoch kann dann nicht zu volumio gestreamed werden (sondern eben zum UAPP Renderer). Nur mit UAPP App erscheinen also 24 Bit / 96 kHz, sofern die UAPP App mit am Smartphone angeschlossemen DAC den Song wiedergibt. Ich möchte aber auch keine Lösung, die im Betrieb nur noch den Smartphone Akku leersaugt oder diesen ständig auflädt. Auf alten Smartphones läuft die UAPP App leider nicht bei mir (geht nur ab einer bestimmten Android Version). Und eine "Tidal Connect"-Lösung aus der UAPP App heraus an volumio geht verständlicherweise nicht, da dann der verbundene DAC nicht mehr arbeiten darf. Und genau an dieser Stelle wiederholt sich meine Kritik: Wenn wenigsten die von der UAPP App mit dem lokalen Hi-Res Treiber (24 Bit / 88 kHz) und im Smartphone integrierten DAC (also ohne den externen USB-C DAC) an volumio weitergereicht werden könnte: Leider Fehlanzeige. Da ich gerade erst Erfahrungen mit Tidal usw. sammle, bin ich auch noch nicht so weit mit Qobuz. Zumal ich davon ausgehe, dass die von UAPP entfaltete MQA-Datei eine völlig ausreichende Soundqualität liefert. Im heutigen Test konnte die mconnect App natürlich wieder nur in CD-Qualität die Tidal MQA-Songs über WLAN und die volumio App an den Raspi 3B+ weiterreichen: Dort steckte nun im USB-Port der gleiche USB-DAC wie gerade beschrieben und gibt das Signal über Line-Out an den Line-In des 150 EUR Lautsprechers weiter. In Folge kann auch der Raspi in dieser Kombination also nicht mit mehr als 16 Bit/ 44,1kHz gespeist werden. Spiele ich über mconnect eine von Tidal gelieferte AAC-Datei ab, streikt der am Raspi angeschlossene DAC. Vermutlich kann dieser eben keine AAC-Dateien verarbeiten. Ist nun wirklich nicht tragisch, wenn man es verstanden hat. Wer dies nicht erkennt, ärgert sich natürlich. Aber es ist ein erneuter Beweis, dass sich die mconnect App und der Raspi irgendwie "absprechen". Lokal kann die mconnect App selbstverständlich AAC dekodieren. Und selbst ein digitaler HAT auf dem Raspi (mit optischem Ausgang) lässt sich über mconnect nur mit CD-Qualität versorgen. Jetzt könnte man sagen, nehme einfach die Tidal Android-App, die kann nämlich MQA abspielen. Und verbinde dann den Kopfhörerausgang des Smartphones mit dem Line-In des Lautsprechers. Wohlgemerkt geht es mir nicht um die maximale (MQA) Tonqualität, da auch der DAC im Smartphone gar kein MQA beherrscht. Mir geht es "nur" um den maximal möglichen Klang bei der vorliegenden Hardware. Hier gefällt mir nicht, dass die Tidal App nach so 3 Stunden Wiedergabe nicht weiterspielt, da die Titelliste/Schlange eben nur mit einer bestimmten Anzahl von Titeln gefüllt wird, was mir nicht zusagt (da ich gerne viele Titel überspringe, ist dann schon nach 1,5 Stunden ohne Endlosschleifenwiederholung die Musik wieder aus). Ohne volumio Bezahlversion lässt sich Tidal im Raspi direkt nicht abspielen. Kostet zwar nur so 30 EUR / Jahr. Ist machbar, aber nicht gewünscht von mir. |
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lanturlu
Stammgast |
#11 erstellt: 06. Sep 2021, 00:25 | ||||
Oh, da bekomme ich jetzt nicht alles auf einmal aufgedröselt. Da stecken ein paar Halbwahrheiten drin. Ich kann nur einige Punkte aufgreifen:
Das ist, wie gesagt, sehr ungewöhnlich. An welches Wiedergabegerät schickst du die Musik von mconnect aus? Ein Problem ist, dass inzwischen die meisten "Master"-Titel bei Tidal tatsächlich nur 16bit/44,1kHz Titel sind. Warner Music hat Ende 2020 fast alle Aufnahmen in normaler CD-Qualität durch den MQA-Encoder laufen lassen und als 16bit-MQA bei Tidal hochgeladen. Sony Music hat gerade das gleiche gemacht. Ohne MQA-Decoder klingt das nicht besser als vorher und selbst mit einem echten MQA-DAC ist es etwas Geschmackssache. Man kann auch sagen: Das ist ein Schummel, der da läuft. Du solltest also schauen, ob die Titel, die du zum Testen verwendest, bei UAPP mit 24bit/96kHz angezeigt werden. Diese Titel werden von mconnect dann als 24bit/48kHz MQA-Dateien an die Abspielgeräte geschickt. Aber eben als MQA-Dateien, die man zwar wiedergeben kann, die aber in den Tondaten versteckte Informationen enthalten. Deshalb ist es wichtig, dass sie decodiert werden. Wenn du die Musik per mconnect an den UPnP-Renderer in UAPP schickst, sollte dieser die 48kHz MQA-Dateien decodieren und als 96kHz Daten an den angeschlossenen DAC schicken. Das ist der so genannte "First Unfold". Ein DAC mit MQA-Rendering Funktion wie z.B. ein Audioquest Dragonfly, Hiby FC3 usw. kann dann anschließend angeblich einen "Second Unfold" ausführen. Das ist aber irreführende Werbung, da damit ein weiteres Upsampling und die Wiedergabe mit einem bestimmten MQA-Filter gemeint ist. Das klingt nicht schlecht, aber die Werbeversprechen von MQA sagten etwas anderes. Ein MQA-DAC mit voller MQA-Decoding Funktion wie z.B. der iFi Zen DAC V2 (der alte ohne den Namenszusatz V2 kann das nicht!) braucht keinen extra Softwaredecoder im Netzwerkplayer. Würdest du also einen "echten" MQA-DAC an den Raspberry anschließen und bitgenaue Ausgabe einstellen, könntest du von mconnect aus die maximale Tonqualität erreichen. Aber jetzt kommt die große Frage: Ist es das wert? MQA ist sehr umstritten und eine Lösung für ein nicht-existentes Problem. Es gibt hier im Forum schon einige Threads dazu. Zum Thema AAC: Einige wenige Titel liegen bei Tidal leider nur im AAC-Format vor. Ich habe auch schon beobachtet, dass Abspielsoftware wie z.B der Neutron Music Player mit diesen Dateien nicht klar kommt, während andere Programme damit kein Problem haben. Vielleicht liegt es an der Endung .m4a statt .aac oder .mp4, an der einige Programme Anstoß nehmen. Zum Glück sind diese AAC-Titel ziemlich selten und klingen mit einer Datenrate von nur 96 kbit/s auch nicht besonders gut, so dass man nicht wirklich etwas verpasst. Vielleicht ist der Hauptpunkt auch einfach der Begriff "Master" bei Tidal. Du kannst mit UAPP ausprobieren, ob du damit wirklich einen Klangvorteil erkennst und ob dir dieser den Aufwand wert ist. Entspannter ist es, einfach auf "Hifi" umzustellen und sich keine weiteren Gedanken zu machen. Wenn du den Weg weiterbeschreiten willst, kannst du schauen, welche inoffiziellen Tidal Connect und MQA-Lösungen es für den Raspberry gibt. Da dabei keine Lizenzgebühren an die Firma MQA in England gezahlt werden, sind das vermutlich automatisch Bastellösungen, für die keiner die Verantwortung übernehmen kann. Falls du tatsächlich in Verbindung mit einem normalen (nicht MQA-)DAC eine Vorteil bei Tidal "Master" erkennen solltest, bietet sich wirklich an, auch mal Qobuz auszuprobieren, da diese "echte" hochauflösende Musik anbieten und du den ganzen überflüssigen Stress mit MQA ersparen kannst. |
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piercer
Inventar |
#12 erstellt: 06. Sep 2021, 14:27 | ||||
Die "echte" hochauflösende Musik kommt doch bei 99% aller Anlagen analog und digital nicht mal an. Und die ganzen Teile wie ifi zen v2 ohne v2, dieser Player - jener Player usw. wäre mir viel zu stressig... Einschalten - fertig - hören. [Beitrag von piercer am 06. Sep 2021, 17:26 bearbeitet] |
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chril
Stammgast |
#13 erstellt: 06. Sep 2021, 20:55 | ||||
Danke für die Rückmeldung. Mit diesen Hinweisen habe ich es nochmal überprüft und bin jetzt weiter: Nur wenige Tidal Songs, die ich höre, sind im MQA-Format mit mehr als 16 Bit / 44.1 kHz codiert (sofern vom Smartphone empfangen). Deshalb habe ich nach einer höherwertigeren MQA-Datei gesucht und bin schließlich bei 24 Bit / 44.1 kHz gelandet (sofern lokal und ohne externen DAC gehört wird). Im Screenshot unten sichtbar an den beiden Grafiken im linken Bereich (oben mconnect Player, darunter USB Audio Player Pro (UAPP)). Dass UAPP intern dann angeblich noch mit 88.2 kHz arbeitet könnte ein Upsampling sein (sofern von mir korrekt verstanden). Würde ich die Tidal eigene App öffen, werden die Bit und kHz dort nicht angezeigt, meine Messungen haben aber ergeben, dass bei MQA mit noch mehr als den 1758kbps heruntergeladen wird (irgendetwas im Bereich 2 bis 3 oder mehr Mbps). Aber das soll jetzt egal sein. Sobald jedoch mit mconnect in Richtung Volumio gestreamed wird ( Volumio läuft auf dem Ziel-Endgerät Raspberyy 3B+ mit angeschlossenem üblichen USB-DAC, der maximal 96 kHz und kein MQA beherrscht), kann mconnect einen anderen Song, der von UAPP lokal (also ohne externen DAC) mit 96 kHz verarbeitet wird (bei 24 Bit / 1758 kBps, im Sreenshot rechts unten) diesen nur noch mit 48 kHz an Volumio im Raspi weiterreichen (im Screenshot rechts oben). Die Welt geht jetzt nicht unter. Es ist jedoch eine andere Abtastrate (48 KHz anstelle 96 kHz, warum?) und wie von mir vermutet eine geringere Datenrate (1758 kbps), als die Tidal Android App (2-3 oder mehr Mbps) ziehen würde. Die Tidal App kann aber (wie bekannt) nicht nativ zu Volumio streamen. Ich sehe also klangtechnisch keinen Vorteil, sofern mconnect nun die Songs an den UPnP-Renderer in UAPP (mit dort angeschlossenem DAC) senden würde, da UAPP die Dateien sich selber von Tidal holen und auch in der ersten Stufe entfalten kann. Einen USB-DAC wollte ich eigentlich gar nicht an den Raspi anschließen, es ist ja auch ein digitaler HAT dort angeschlossen, welcher optisch über Toslink meinen DAC-Kopfhörerverstärker (dieser kann max. 24 Bit / 192 Khz) ansteuern soll. Ich dachte nämlich (fälschlicherweise), dass ein optischer Ausgang immer die beste Tonqualität liefert. Ich kann jetzt nur vermuten, dass wenn mconnect zu volumio mit angeschlossenem USB-DAC maximal 24 Bit / 48 kHz liefert, dass dann die gleichen Daten/Parameter über den digitalen HAT und Toslink auch zum KHV (welcher ja einen DAC inklusive hat) geliefert wird. Das, was ich mit MQA und UAPP inklusive USB-DAC am Android Endgerät bisher herausgefunden habe, ist, dass es mit billigen Kopfhörern (32 Ohm) schlechter klingt als ohne DAC. Mit hochwertigerem Kopfhörer (250 Ohm) klingt es leider zu leise (liegt vermutlich am USB-DAC). Ist der gleiche DAC am Raspi angeschlossen oder wird der digitale HAT dort genutzt, klingt es mit dem hochwertigen Kopfhörer zwar gut, jedoch "nur" in CD-Qualität und ich denke, dass ich dies auch deutlich heraushöre und noch ein klein wenig mehr erwartet hätte. Auf HiFi (CD-Qualität) anstelle Master (MQA) umstellen muss ich noch ausprobieren. Ich dachte immer, dass Master eine bessere oder zumindest gleich gute Qualität liefern wird bzw. muss auch für den Fall, dass gar kein MQA-fähiger DAC oder Software-Decoder angeschlossen ist. Zusammengefasst komme ich also in Bezug auf mein Setup/Hörgewohnheiten zu dem Ergebnis, dass nur mit einem Volumio Bezahlabo oder einem MQA-fähigen DAC (z.B. ein USB-DAC Dragonfly) oder einem recht teuren und nicht zu hochohmigen Kopfhörer (welcher?) am Android-Endgerät eine Klangverbesserung zu erwarten wäre. Liefert qobuz also tatsächlich "durchgehend" 24 Bit und 96 bis 192 kHz so vermute ich, dass diese Lösung für die meisten Anwender in der Praxis tatsächlich mehr praktikabel ist. [Beitrag von chril am 06. Sep 2021, 21:22 bearbeitet] |
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lanturlu
Stammgast |
#14 erstellt: 08. Sep 2021, 22:53 | ||||
Die Fotos zeigen die korrekte Situation. Vielleicht hilft es, auf anderen Seiten nachzulesen, wie MQA funktioniert. Gehen wir einmal mal von dem "guten Fall" aus, dass eine Aufnahme in 24bit und 96 kHz gemacht wurde. Für das Streaming mittels Tidal und MQA werden die Tondaten in der oberen (eigentlich unhörbaren) Hälfte des Frequenzbereiches abgetrennt und in komprimierter Form in den der unteren Hälfte des Frequenzbereichs versteckt und zwar in den untersten 5 oder 6 Bits, in denen die ganz leisen und unhörbaren Töne stecken. Man hat dann eine MQA-Datei mit 24bit und 48 kHz. Das ist das, was mconnect weiterleiten kann. Diese Datei kann Volumio abspielen und man hört die Musik. Besser ist es aber, wenn die Musik wieder "entfaltet" wird, was UAPP kann, wie man auch auf den Bildern sieht. Undecodiertes MQA enthält "Tonmüll", der zwar eigentlich unhörbar sein soll, aber auch kein Qualitätsmerkmal ist. Soweit eine stark verkürzte und vereinfachte Erklärung, was MQA so macht. MQA nennt das in seiner Marketingssprache "Music Origami". Die Tidal-App erhält auch keine anderen Daten als mconnect oder UAPP, sondern hat einen eigenen Decoder. Insofern glaube ich nicht, dass Tidal Musikdaten mit deutlich mehr als 2 Mbit/s erhält. Vielleicht wurde bei der Datenratemessung bereits der folgende Titel in den Cache geladen.
Eine subjektive Aussage von mir: Ich habe den Eindruck, dass mit meinem Hiby FC3 MQA-DAC (63€ inkl. Lieferung aus China) und dem Koss KSC75 (voriges Jahr 23€) auf Tidal einige MQA-Titel besser als die nicht-MQA Titel dort klingen. Ist das eine Empfehlung? Nein. Tidal Hifi kostet 20€ im Monat, Qobuz seit voriger Woche nur noch 15€. Tidal hatte allerdings soviele Sonderaktionen, die man auch als Bestandskunde nutzen konnte, dass ich überwiegend Tidal genutzt habe.
Nein, Qobuz liefert natürlich nicht durchgehend Musik mit diesen Werten. Das meiste ist dort auch 16/44,1 wie bei Tidal. Allerdings ist das dann echte CD-Qualität und kein 16bit MQA, das vielleicht auch besser decodiert werden sollte. Vor einem Jahr gab es den Quatsch bei Tidal noch nicht. Selbst wenn man auf "Hifi" umstellt, werden diese 16bit MQA Dateien ausgeliefert. |
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chril
Stammgast |
#15 erstellt: 19. Sep 2021, 19:40 | ||||
Ob die Tidal-App nun mehr Daten zieht als mConnect werde ich noch nachtesten. Ich werde dabei erneut nur jeweils 1 MQA-Titel in die Playliste mit nur diesem Titel laden, den Titel komplett abspielen lassen und die geladene Datenmenge mir von Android anzeigen lassen. Ich habe jetzt aber herausgefunden, wie ich die Tonqualität hörbar verbessern konnte (mit meinem Setup Raspberry 3B + inklusive einem preisgünstigen Digi-HAT, welcher via Toslink-Ausgang einen Kopfhörerverstärker ansteuert): Statt volumio (als Betriebssystem) nutze ich jetzt den moode Audio Player. Dieser liefert nun eine bessere Klangqualität. Ich dachte eigentlich, dass es nicht an der Software liegen kann, da der Netzwerkstream die Daten ja nicht aufbereitet sondern einfach an den HAT weiterreicht. Die üblichen Einstellungen in der Konfiguration dürften identisch sein. Auch die Lautstärke sollte in diesem Fall nicht per Software sondern nur per "Hardware" (in meinem Fall also am Kopfhörerverstärker) geregelt werden. Das war bei volumio auch der Fall, bei moode muss ich dies noch ausprobieren - es klang aber bereits bei "Software" schon gut genug. Scheinbar auch wieder etwas dazugelernt. [Beitrag von chril am 19. Sep 2021, 19:41 bearbeitet] |
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