Beschallungsanlage 150 Personen

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Bongobob21
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Nov 2019, 00:33
Hallo zusammen,

wir haben bei uns einen Veranstaltungsraum, in dem unsere Betriebsversammlungen abhalten (ca. 150 Personen). Bei jeder Veranstaltung gibt es Verbindungsprobleme etc. mit der Beschallungsanlage. Die Anlage ist sicherlich 20 Jahre alt (1x Mikrophone, 2 Große Boxen und ein Mischpult) und kein Kollege im Unternehmen kennt sich wirklich mit der Anlage aus. Durch die zwei großen Boxen die vorne stehen werden die Kollegen in der ersten Reihe fast taub aber hinten kommt trotzdem nicht viel an.

Die Anlage wird in der Regel 4-6 x im Jahr genutzt. Daher würde ich die alte Anlage gegen eine neue und möglichst simple Anlage austauschen wollen. Ich stelle mir eine Anlage aus 4 kleinen Boxen, damit wir diese im Raum verteilen können sowie 2 Mikrophonen vor. Am besten funktioniert alles ohne großen Schnickschnack und ohne Mischpult.
Wir haben da wirklich keine großen Ansprüche, außer das es einfach funktioniert.
Budget würde um die 1000€ liegen.

Könnt ihr mir da eine Empfehlung aussprechen.


Vielen Dank und Grüße,
Bongobob
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 28. Nov 2019, 01:00
Hallo,

Wir haben da wirklich keine großen Ansprüche, außer das es einfach funktioniert.

Ganz niedlich das willkommen auch auf diesem Planeten.

Das von dir gewünschte ist zu dem genannten Budget sicher nicht möglich und zudem nützt Euch das alles nix wenn jegliche Fach- und Sachkenntnis VOR ORT für Projektierung, Installation UND sinnigen Betrieb bei realen Veranstaltungen der Anlage fehlt ... zudem wären hier schon genaue Angaben zum Raum / Grundriss und Bilder sowie genaue Beschreibung der vorhandenen Technik und derer jetzigen Installation nötig.

Mit "Einkaufskörben bei Versandhändlern" hier füllen ist das also nicht getan.

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 28. Nov 2019, 02:08 bearbeitet]
DB
Inventar
#3 erstellt: 28. Nov 2019, 10:08
Hallo,


Bongobob21 (Beitrag #1) schrieb:

wir haben bei uns einen Veranstaltungsraum, in dem unsere Betriebsversammlungen abhalten (ca. 150 Personen).

wie sind die Dimensionen des Versammlungsraumes? Ist der Raum hallig? Danach richtet sich, was für Lautsprecher es sein müssen.


Bongobob21 (Beitrag #1) schrieb:

Bei jeder Veranstaltung gibt es Verbindungsprobleme etc. mit der Beschallungsanlage. Die Anlage ist sicherlich 20 Jahre alt (1x Mikrophone, 2 Große Boxen und ein Mischpult)

Das Alter spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle (ich habe für derlei Veranstaltungen problemlos Geräte in Anwendung, die tw. über 50 Jahre alt sind).
Wo ist denn überhaupt die alte Anlage her bzw. was sind das für Gerätschaften (genaue Typen)?


Bongobob21 (Beitrag #1) schrieb:

und kein Kollege im Unternehmen kennt sich wirklich mit der Anlage aus.

Egal ob neu oder alt, daran wird man unbedingt etwas ändern müssen, wenn es besser werden soll.


Bongobob21 (Beitrag #1) schrieb:

Die Anlage wird in der Regel 4-6 x im Jahr genutzt. Daher würde ich die alte Anlage gegen eine neue und möglichst simple Anlage austauschen wollen. Ich stelle mir eine Anlage aus 4 kleinen Boxen, damit wir diese im Raum verteilen können sowie 2 Mikrophonen vor. Am besten funktioniert alles ohne großen Schnickschnack und ohne Mischpult.
Wir haben da wirklich keine großen Ansprüche, außer das es einfach funktioniert.

Soll nur Sprache oder auch Musik übertragen werden und wie laut soll es werden?
Was könnt ihr selber leisten?

Du siehst also, ein paar Informationen werden schon noch gebraucht.


MfG
DB
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 28. Nov 2019, 18:57
Bei 4-6 Mal im Jahr würde ich zu einem örtlichen Dienstleister gehen.
Sicher, hart an der Grenze zum "Lohnt sich das noch"-Gedanken, aber überleg doch mal:

• Der hat passendes Equipment,
• weiß wie man das sicher aufbaut,
• weiß wie man das anständig einstellt
• und kümmert sich auch um Lagerung und Wartung.

Eine einfache Sprachbeschallung für ca. 2-3 Stunden für 150 Personen mit 2 Funkmikros sollte (selbst mit "gewerblichem Aufschlag") kaum 300€ kosten (unter der Annahme, dass keine Delayline benötigt wird --> wie hallig ist der Raum?).

Wichtig bei sowas ist halt, dass die Lautsprecher auf Höhe kommen.
Denn sonst, wie ihr ja selbst bemerkt habt, bekommt man vorne die volle Packung und weiter hinten versteht man kaum was.
Und sowas sicher zu machen ist halt nicht so einfach wie man sich das gerne denkt.



Hier mal mein "Erfahrungsschatz", vielleicht kannst du für euer Unternehmen etwas daraus lernen:

In der ersten großen Firma in der ich war hatten wir BV mit gut 500 Leuten in einer typischen Industriehalle.
Da kam jedes mal ein Dienstleister und hat zwei schlanke Bananen aufgefahren.
Dazu anständige Funkmikros, er selbst saß auf einer kleinen "FOH-Plattform" mitten in der Menge und hat auch mal nachgeregelt wenn ein Sprecher sehr leise war.
Das war schon nicht schlecht, muss ich sagen.

In der nächsten Firma wurde es hingegen selbst in die Hand genommen, die Zuhörerschaft war aber eher halb so groß.
Da waren es dann vier schon sehr betagte Monarch-Boxen (nicht Monacor, also schon ziemlich alt ) welche als 4-Punkt aufgestellt wurden.
Stativhöhe so, dass die 12" Breitbänder genau auf Ohrhöhe positioniert waren.
Die Mikros waren "ähnlich alt".
Der Sound war von Kratzen, Anfassgeräuschen, und viel zu heftigem Mittelton geprägt.
Gar nicht geil.

Die jetzige Firma hat für kleinere F&E Events ne Plug&Play JBL Anlage.
Bei der Weihnachtsfeier mit 4k PAX kommt dann wieder entsprechend anderes Material zum Einsatz
DB
Inventar
#5 erstellt: 28. Nov 2019, 23:37
Naja. Mieten sieht auf den ersten Blick ganz nett aus. 5x Miete für 100€ im Jahr sorgen aber auch dafür, daß sich eine eigene Anlage ab dem 3. Jahr bezahlt macht. Die paar Einsätze werden die Anlage technisch nicht abnutzen und wen interessiert schon deren Alter, wenn sie ordentlich funktioniert.
Aber, bisher können wir nur Kaffeesatzleserei betreiben, da sich der TE in Schweigen hüllt.
bierman
Inventar
#6 erstellt: 29. Nov 2019, 13:31
Reference, ich widerspreche dir ja nur selten, aber für 300 EUR macht dir keiner ne Sprachbeschallung für ein Firmen-Event. Klar gibt es für das Geld alles im dry-hire, aber auch bei sowas ist der fachgerechte Aufbau und die richtige Bedienung wichtig und das macht keiner gewerblich für 300 EUR.

Zu den 2-3 Stunden kommen ja noch die Fahrten, zweimal das Fahrzeug ein- und ausladen, Auf- und Abbau und Kleinigkeiten wie Sprit und Verbrauchsmaterial dazu.

Um 500 EUR kann ich mir vorstellen dass man jemanden findet.

Daher ist der Gedanke sich selbst was anzuschaffen durchaus sinnvoll __WENN__ da jemand ist der Lust hat sich damit jetzt und in Zukunft zu befassen.
Ansonsten zahlt man halt gutes Geld für eine gute Dienstleistung.


Wer einen Equalizer bedienen kann kommt auch mit einfachen/alten Boxen aus. Klar wird das nicht sehr gut, aber nicht notwendig scheiße.
dan_oldb
Inventar
#7 erstellt: 29. Nov 2019, 13:53

DB (Beitrag #5) schrieb:
Naja. Mieten sieht auf den ersten Blick ganz nett aus. 5x Miete für 100€ im Jahr sorgen aber auch dafür, daß sich eine eigene Anlage ab dem 3. Jahr bezahlt macht.


Was man dabei immer gerne vergisst einzuberechnen ist die eigene Arbeitszeit. Wenn nur einer (gerne fummeln bei so etwas ja gleich mehrere dran rum) 2-3 Stunden mit Aufbau, Einstellen, Testen, wieder Einstellen, Ersatz für geknicktes Kabel besorgen fahren, Abbauen beschäftigt ist und man ehrlich rechnet was das kostet ist Mieten doch wieder eine ökonomisch vertretbare Option.

Ciao, Daniel
JoPeMUC
Stammgast
#8 erstellt: 29. Nov 2019, 14:26

dan_oldb (Beitrag #7) schrieb:
Wenn nur einer (gerne fummeln bei so etwas ja gleich mehrere dran rum) 2-3 Stunden mit Aufbau, Einstellen, Testen, wieder Einstellen, Ersatz für geknicktes Kabel besorgen fahren, Abbauen beschäftigt ist


Für mich klingt das eher so, als sollte die Anlage dauerhaft installiert werden. Aber auch hier kann nur der Threadersteller für Erleuchtung sorgen.

Jochen
Reference_100_Mk_II
Inventar
#9 erstellt: 29. Nov 2019, 14:38
Gut, die 300€ waren vielleicht wirklich eeeetwas optimistisch angesetzt

Aber ja, den von dan_oldb angebrachten Punkt sollte man auch nicht vergessen.

Da müsste es in der betroffenen Firma ja auch erstmal min. einen geben, der das alles auf- und abbaut.
Der sich da auch erstmal wissen aneignen muss.
Der erstmal lernen muss, wie so eine Sprachbeschallung vernünftig aufgebaut und eingestellt ist.
Der wissen muss, dass man auch mal auf die Bühne springen darf, um den Speakern das Mikro vom Bauchnabel weg in Richtung Mund zu heben.
Der wissen muss, dass die Boxen genau nichts bringen, wenn sie einfach ganz vorne auf dem Boden stehen.
Der wissen muss, dass man verlegte Kabel mit schwarz-gelbem Klebeband abkleben sollte.
und
und
und



Und selbst wenn sich jetzt doch für "wir machen das selbst" entschieden würde, was empfiehlt man dann?
Bei 1000€?
Für eine Beschallungsanlage?
Für gewerbliche Events?

Zwei billig Funkmikros, nen einfachen Mischer und zwei aktive 10" Büchsen, dazu mittelmäßige Stative.
Und mit den Kabeln ist das Budget dann auch schon verbraucht.

Damit sind aber gerade so die 150 Leute abgedeckt.
Und komische Raumeigenheiten die ein anderes Konzept fordern würden sind noch nicht mit einbezogen...


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

1x A&H ZED-6 - 100€
1x AKG WMS 40 Dual - 130€
2x RCF ART 310 A MK IV - 700€
1x K&M Stative - 120€
2x XLR-Kabel je 10m - 60€
2x lange Netzkabel - kann vllt. die Haustechnik bauen
DB
Inventar
#10 erstellt: 29. Nov 2019, 15:49

aber für 300 EUR macht dir keiner ne Sprachbeschallung für ein Firmen-Event

Stimmt, wenn das in der Nähe ist und nur so 2-3h dauert, ist das auch mit 100€ gut bezahlt. Mischverstärker auspacken, zwei lange Tonsäulen aufstellen, zwei Mikrofone hin, fertig. Für 500€ würde ich dann aber schon erwarten, daß der Techniker vorher und nachher den Saal kehrt und während der Veranstaltungspause beim Catering hilft.

Aber wartet doch erstmal ab, ob sich der TE überhaupt noch einmal hier zu Wort meldet und Daten nachliefert. Evtl. wird das wieder so ein Eintagsfliegenthread, der nur unnötig Internet verbraucht.


[Beitrag von DB am 29. Nov 2019, 15:54 bearbeitet]
dan_oldb
Inventar
#11 erstellt: 29. Nov 2019, 16:08

DB (Beitrag #10) schrieb:

Stimmt, wenn das in der Nähe ist und nur so 2-3h dauert, ist das auch mit 100€ gut bezahlt.


Nehmen wir mal an der gute Mensch der das dort aufbauen soll verdient bei einer Vollzeitstelle 2500 Euro brutto; bei 173 Arbeitsstunden im Monat kommt er auf gerundete 14,50 Euro Stundenlohn. Den Arbeitgeber kostet diese Stunde mit allen Lohnnebenkosten damit grob 20 Euro. Bei einem 3 Stunden Einsatz für 100 Euro kommt man also auf einen Umsatz von 33 Euro pro Stunde, wenn der Techniker also jede Minute seiner Arbeitszeit für einen Kunden arbeitet und das zu diesem Stundensatz beträgt die Marge 13 Euro pro Stunde.
In diesen (sehr theoretischen) 13 Euro ist weder das Material drin, noch Versicherungen, Krankheitsausfälle, Warte- und Rüstzeiten, Büro- und Lagerflächen, Fahrzeug samt allen Nebenkosten, Zeiten für Büroarbeiten (Telefonate, Angebote, Abrechnungen, ...), Fortbildungen, Zeiten für Reparaturen/Ersatzbeschaffung, etc pp usw.

Für vermutlich jeden Betrieb ausser eventuell die One-Man-Show ist quasi alles unter 50 Euro pro Stunde defizitär, und vermutlich auch für die meisten One-Man-Shows wenn sie ehrlich rechnen.

Ciao, Daniel
P@Freak
Inventar
#12 erstellt: 29. Nov 2019, 16:15
Hallo, so is et ...

die von DB genannten *100€* sind sicher nur möglich wenn der "nach Feierabend" *Hobbykistenschlepper* aus der `Dorfjugendabteilung` ohne jegliche Fachausbildung gerne "Schwattgeld" kassiert und das gestellte Material ( das bei *Im* natürlich vom Hauptjob finanziert ist ) und so viel in der Anschaffung NEU kostet wie beim Profi der 2-Tagesmietsatz für gescheites Material. Alles schon gesehen und erlebt die letzen 35 Jahre ...

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 30. Nov 2019, 04:39 bearbeitet]
DB
Inventar
#13 erstellt: 07. Dez 2019, 11:55
Ein weiterer Eintagsfliegenthread...
Frage gestellt, Thread vertrocknen lassen.



[Beitrag von DB am 07. Dez 2019, 12:18 bearbeitet]
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