Selbstbau Hochtonhorn und erreichbare Grenzfrequenz

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Quaqua
Stammgast

#1 erstellt: 01. Nov 2011, 08:58

Hallo miteinander!

Ich habe durch eine glückliche Fügung einige etwas ältere PA Lautsprecher umsonst bekommen. Ursprünglich waren es 3-Wege Boxen, komplett als Frontloaded Hörner aufgebaut, der TT steckte zusätzlich in einem BR Gehäuse.
Ich habe die Lautsprecher mit Arta gemessen und es stellte sich heraus, dass die 10" Mitteltonchassis im gesamten Übertragungsbereich eigentlich nur von Resonanzen lebten, der Wasserfall war etwa der schlechteste den ich überhaupt gesehen habe.
Die Bässe und die Hochtöner sahen schon viel besser aus. Der TT fällt ab gut 1000Hz sanft ab und hat bei 1300Hz eine Reso, der HT läuft ohne Horn bis 1500Hz, dann kommt eine Stufe mit einem Abfall von ca. 10dB und dann geht's noch bis 700Hz weiter.
Jetzt die Idee: Ich möchte für die Hochtöner ein Horn bauen (oder kaufen, wenn ich weiß, dass ich das Geld nicht in den Sand setze), damit ich einen 2-Weger mit höchsten 1kHz Trennfrequenz bauen kann. Das System soll NICHT zur Beschallung großer Menschenmassen dienen, ich bin gerade dabei ein "Männerzimmer" einzurichten, da sollen zwei Boxen rein die richtig laut können, aber wie gesagt: Es geht um gute 20m² und nnicht um ein Bierzelt.
Der HT Treiber ist ein 1" mit 44mm Membran. Danke für die Hilfe.

Basti

dot-sound
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 02. Nov 2011, 10:17

Zwecks Verständniss...

Du willst die 10" Mitten weglassen und den Hochtöner durch ein neues Horn tiefer spielen lassen, damit er diesen Bereich noch abdeckt?

Hast du dazu die benötigten Weichen oder willst du aktiv trennen?

Wie siehts mit den Kenndaten der Treiber aus?
Hast du Typenbezeichnungen von den Komponenten?

Wie kann ich mir den Frontloadet TT mit BR vorstellen? Im Kopf sehe ich da sowas wie die Limmer P3?

Was sind das für Boxen? Selbstbau? Markenware?

Wenn es sich um alte, originale Markenboxen handelt, sollten die Mitten bei Messungen doch nicht so aus dem Konzept fallen?
Vl. wurde der original MTT mal durch einen unpassenden ersetzt? oder andere Manipulationen?
Dann würde ich eher beim 3Wege Konzept bleiben und eher richtung "Warum sieht die Messung so aus und Wie kann ich es ändern?"

Lg

Quaqua
Stammgast

#3 erstellt: 03. Nov 2011, 06:47

Hallo dot-sound!

Es ist so wie du schreibst, ich möchte die Mitteltöner weglassen und die Hochtöner dafür bis ca. 1kHz spielen lassen.
Die Box war tatsächlich ähnlich wie die mir bislang unbekannte Limmer.
Die Komponenten sind von "BJr" in eBay schrieb ein Verkäufer, dass es sich um einen PA Hersteller aus Spanien handelt den es bis in die 90er gab.
Ob die boxen Selbstbau waren oder nicht, da bin ich mir nicht sicher. Ich denke die Hornfront war gekauft, die weichen und Gehäuse dagegen Selbstbau. Die Hörner und die Gehäuse sind aber leider schon entsorgt, da hatten sich Mäuse eingerichtet und das roch alles nicht sehr angenehm.

Getrennt wird später zumindest probeweise aktiv, ich muss mal schauen, ob ich 2 Verstärker dafür entbehren kann, ansonsten bau ich eine Weiche auf. Das soll aber hier nicht das Thema sein. Ich kenne mich mit PA-Technik nicht besonders aus, komme eher aus der Hifi-Ecke. Hier werden 20 oder 25mm Kalotten ab 2kHz eingesetzt, sollte dann ein 44mm Treiber, noch dazu mit Horn, nicht fähig sein in einer Lautstarken Hifi-Box zu werkeln?

Big_Määääc
Inventar

#4 erstellt: 03. Nov 2011, 06:55

es gibt genügend HT-Treiber-Horn Kombis die auch die 800Hz schaffen
aber das muß zusammenpassen

also passendes Horn besorgen oder selberbauen
und den Klirr messen,
dann weißt du was geht oder auch nicht.

______
Hobby, es muß nicht immer Sinn haben

Quaqua
Stammgast

#5 erstellt: 03. Nov 2011, 07:09

Wie messe ich den Klirr? Arta kann das meines Wissens nach nicht, höchstens Clio. Damit das nicht ein endlos Thread ohne Ergebnis wird konkretisiere ich nochmal was ich mir für eine Information erwarte.

Dafür zunächst mal etwas Grundsätzliches: Ich habe also einen typischen 1" Hochtöner und will dazu ein Horn. Kann ich die Hornfunktion nicht isoliert vom Treiber betrachten, also beispielsweise von einem Horn A sagen, dass es beispielsweise den Schalldruck von 500 bis 2000Hz um 10dB anhebt?
Oder ist das Quatsch und man muss immer die Kombination betrachten.
Ein Bassreflexgehäuse behält seine Abstimmfrequenz ja auch unabhängig vom Lautsprecher...aber der Frequenzganz kann nicht einfach so über den Freifeldfrequnzgang des Lautsprechers gelegt werden...hmm, ich komme ins Grübeln.