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Raspberry CarPC Übertragungsart+A -A |
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Autor |
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needspeed10
Neuling |
11:03
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#1
erstellt: 15. Okt 2014, ||||||
Hey, hab mir mal vorgenommen gehabt meinen rumliegenden Raspberry Pi als CarPC zu missbrauchen. Mein derzeit einzig verbleibendes Problem ist, dass ich mich nicht entscheiden kann, welche die beste Übertragungsart vom RPi zu den Lautsprechern ist, Hier hab ich mal ne Skizze von meinen aktuellen Optionen: ![]() Links: Hifiberry: ![]() DAC: ![]() Wäre super wenn mir jemand weiterhelfen kann, danke im Vorraus. |
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Car-Hifi
Inventar |
10:35
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#2
erstellt: 16. Okt 2014, ||||||
Tach auch und herzlich willkommen im Forum, 5. Vorschlag: Pi mit Hifiberry Digital, DSP mit ausgelagerter Fernbedienung, 5-6 Verstärker-Kanäle, über die Du dann die vorderen Lautsprecher aktiv getrennt und den Subwoofer betreibst. Dann hättest Du klangliche Möglichkeiten auf höchstem Niveau. Falls Dir dieser Vorschlag zu aufwendig ist, würde ich die Nummer 1 für sinnvoll halten. Du bräuchtest dann einen Verstärker, bei den man zwei Eingänge auf alle vier Kanäle umschalten kann (ja, oder Y-Cinch-Kabel). Es sollten Weichen mit eingebaut um bei 80 Hz Subwoofer und die restlichen Lautsprecher ordentlich zu trennen. Und über eine externe Fernbedienung sollten alle vier Kanäle regelbar sein. Und beim letzten Punkt fangen die Schwierigkeiten schon an. Ganz davon abgesehen, dass der DAC erst noch beweisen müsste, ob er für den Einsatz im Fahrzeug taugt (Störempfindlichkeit, Schwankung der Versorgungsspannung ...) Dann wäre vielleicht Vorschlag drei doch besser. Klanglich nicht optimal, aber leicht zu realisieren. Gibt es eine App, um die Lautstärke der RCA-Ausganges des Hifiberrys zu steuern? (Edit: Ja gibt es, nennt sich laut Hifiberry "alsamixer" und ist wohl schon in mancher App integriert.) Wenn nicht, könntest Du bequem einen Lautstärkeregler in die Cinchleitung bauen und von dort zum Verstärker gehen. [Beitrag von Car-Hifi am 16. Okt 2014, 10:43 bearbeitet] |
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needspeed10
Neuling |
15:34
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#3
erstellt: 16. Okt 2014, ||||||
Danke erstmal für das Willkommen und die rasche Antwort. Dein Vorschlag klingt prinzipiel ziemlich interessant. Leider bin ich mir mit ein paar Punkten noch ziemlich unsicher, da ich was Hifi angeht eher ein Anfänger bin. Zunächst mal nehm ich einfach an, dass die 2 zusätzlichen Kanäle der Endstufe für die 2 hinteren/mittleren Lautsprecher vom Wagen gedacht sind? Ich hab aber einerseits mal gehört, dass der Sound der hinteren lautsprecher eher wenig Einfluss auf den Gesamtklang hat und andererseits fahre ich einen BMW e36 Coupe, dh. dass die mittleren Lautsprecher eh nichts leisten. Zum DSP wäre es ziemlich cool, wenn du mal ein Beispiel oder so postest. Was ich jetzt darunter verstanden hab, wäre deutlich überhalb meiner Preisklasse. Bevor ich mit dem nächsten Absatz weitermache, müsste ich mir vorher noch klarmachen wie viele Kanäle meine Anlage insgesamt benötigt. Ich hatte mir nämlich gedacht einfach 4 Kanäle: 1 versorgt die linken 3 Lautsprecher, 1 die rechten 3 und die anderen 2 den subwoofer. Aber während ich das tippe kommt mirs auch relativ merkwürdig vor. (Der einzige Grund für die Aufteilung in 4 Kanäle der mir einfällt wäre die Aufteilung der Leistung der Endstufe) Zudem sehe ich weiterhin ein Problem wenn die Endstufe im Kofferaum sitzt, müssten ja theoretisch Kabel bis nach vorne gelegt werden, was den Sound ja eindeutig beeinträchtigt. (Deshalb die Optionen mit den 2 Endstufen) Ah bevor ichs vergesse warum eigentlich die Fernbedienung? Muss die Trennung der Frequenzen so oft wiedereinstellbar sein? Bei Vorschlag 3 macht mir wiederum einerseits die Kabellänge vom Pi zur Endstufe und andererseits die Qualität des Sounds vom Hifiberry. (Wobei hier auch wieder fraglich ist, ob der Hifiberry oder DAC vom Klang her besser sind) Sorry für die große Anzahl an Fragen und nochmal danke im Vorraus |
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Car-Hifi
Inventar |
19:42
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#4
erstellt: 16. Okt 2014, ||||||
Ich beantworte mal alle Fragen nach und nach. Wird wohl etwas länger... ![]()
Ich durchschnitte HiFi-Anlage besitzt vorne links und rechts jeweils ein 2-Wege-Lautsprechersystem bestehend aus Tieftöner, meist unten, und Hochtöner, meist oben zum Beispiel im Spiegeldreieck. Hinzu kommt ein Subwoofer, meist im Kofferraum. Falls hinten oft Passagiere mitfahren, die separat beschallt werden wollen (Stichwort "Benjamin Blümchen") kann man auch hinten Lautsprecher verbauen - von dieser Anwendung abgesehen ist Dein Wissen richtig, machen hintere Lautsprecher die Stereobühne kaputt und verbiegen den gesamten Frequenzgang nur noch mehr. Die einzelnen Lautsprecher sollen nur einen bestimmten Frequenzbereich übertragen. Das löst man mit Weichen. So soll ein Subwoofer nur die ganz tiefen Töne bis 80 Hz spielen. Dafür nutzt man einen Tiefpass. Der Tiefmitteltöner (TMT) soll zum Beispiel von 80 - 3.500 Hz spielen. Und der Hochtöner (HT) wird mit einem Hochpass bei 3.500 Hz getrennt. Die Trennung zwischen TMT und HT erfolgt bei vielen Einbauten preiswert über ein Weiche mit passiven Bauteilen. Bei höherwertigen Anlagen trennt man gerne aktiv, entweder mit Filtern im Radio, im Verstärker oder im DSP. Es gibt auch nach wie vor externe aktive Weichen. Der Vorteil ist die größere Variabilität bei der Anpassung des Klangs auf das Gesamtkonzept Auto-Einbau(orte)-Lautsprecher. Das optimale Ergebnis liefert derzeit der DSP. Neben der Auftrennung der Frequenzen für die einzelnen Lautsprecher kann ein Equalizer den Frequenzgang gerade biegen und eine Laufzeitkorrektur holt die Bühne auf die Mitte des Armaturenbrettes.
Separate DSP (die benötigen noch eine oder mehrere Verstärker) gibt es zum Beispiel von Alpine, Audison, Helix, Mosconi, Rockfort Fosgate sowie einen Mini-DSP, dessen Hersteller mir nicht geläufig ist. DSP eingebaut in einem Verstärker gibt es von Eton, Helix, Gladen, JBL, Mosconi. (Namensnennung ohne Wertung in alphabetischer Reihenfolge. Ich hoffe, ich habe niemanden vergessen.) Über Deine Preisklasse hast Du bisher nicht gesprochen... Man sollte zu Preis des DSPs noch stets das Einmessen mit hinzu rechnen. Was ich weiter oben beschrieb liest sich lapidar. Genau so vereinfacht könnte aber auch ein Arzt das Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenkes beschreiben. ![]()
Siehe weiter oben. Gerade bei einem 3-Wege-System hat die aktive Trennung ihre Vorteile bei der Anpassung. Mit der Aufteilung der Leistung hat das weniger zu tun.
Eindeutig beeinträchtigt? Wer formuliert das denn so absolut? Ja, durch einen schlechten Einbau und/oder mit schlechtem Material kann man sich über eine größere Länge mehr Probleme einhandeln wie Störungen, Rauschen, Lichtmaschinenpfeifen. Doch mit einem vernünftigen Einbau und sinnvoller Materialauswahl ist es egal, ob ich 1m hin und her durchs Auto gehe oder 6m.
Wenn Du über Toslink verbindest, kannst Du keine Lautstärke am Pi regeln, bzw. hat das keine Auswirkung, da über Toslink nur der reine Datenstrom ohne Steuerinformationen übertragen wird. Also muss an einem anderen Punkt die Lautstärke geregelt werden. Die Trennfrequenzen werden einmal eingestellt und dann sollte es gut sein.
Wie schon weiter oben geschrieben, macht die Länge des Kabels (bei den typischen Längen im Auto) keinen Unterschied. Zu der zu erwartenden Qualität kann ich nichts sagen, da sind andere Foren sicher besser geeignet. [Beitrag von Car-Hifi am 16. Okt 2014, 19:44 bearbeitet] |
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needspeed10
Neuling |
21:04
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#5
erstellt: 16. Okt 2014, ||||||
Zunächst mal danke für die detailierte Antwort ![]() Das mit den DSPs scheint echt ne abgefahrene Sache zu sein. Glaube aber damit beschäftige ich mich mal, wenn ich flüssiger bin und vorallem mehr von Car Hifi versteh. Denke auch das mein restliches setup da nen Flaschenhals darstellt. Da anscheinend meine größte Sorge um nichts war, werde ich zunächst mal option 3 ausprobieren und checken wie gut der Klang ist. Ob ich nun riskier dass der DAC blöd klingt oder der Hifiberry kommt aufs gleiche. Vorallem der Punkt der Autoeignung des DACs müsste nochmal berücksichtigt werden. Auserdem muss ich mich dann nicht um was fernbedienbares kümmern ![]() Schlimmstenfalls kann ich immernoch ein Autoradio anschließen an die dann verlegten Kabel. |
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Car-Hifi
Inventar |
10:40
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#6
erstellt: 17. Okt 2014, ||||||
Zum Thema Klang des DAC: inzwischen sitzt in wahrscheinlich jedem Autoradio ein DAC. Das Ding ist kein Hexenwerk mehr. Hersteller von elektronischen Geräten setzen oft auf die Grundschaltungen der Schaltkreishersteller. Diese wiederum versuchen den Klang möglichst neutral zu gestalten. Ich behaupte mal, dass Du zwischen zwei ähnlich ausgepreisten DAC keinen nennenswerten Unterschied hören wirst. Dass Qualitätsunterschiede zu höherpreisigen DAC im realen Umfeld eines Autos zu hören sind, halte ich auch für unwahrscheinlich. Und ja, DSP sind abgefahren! ![]() |
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Zitrone008
Ist häufiger hier |
22:05
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#7
erstellt: 21. Okt 2014, ||||||
Hey, würde mich interessieren wie das hier ausgegangen ist ![]() Hast du die Qualität des Pis mit und ohne Hifiberry ausprobiert? LG |
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needspeed10
Neuling |
08:38
![]() |
#8
erstellt: 23. Okt 2014, ||||||
Der Hifiberry ist auf jedenfall qualitativ besser als der RPi, leider kann ich nicht sagen ob der Hifiberry analog oder Hifiberry digital + DAC besser sind, da ich nur den analogen hier hab. |
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newone1
Neuling |
10:31
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#9
erstellt: 22. Dez 2014, ||||||
wie ist es eigentlich mit dem Plötzlich Strom weg jedes mal mit dem Schlüssel abziehen schadet das dem ding ? |
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Yachtman
Schaut ab und zu mal vorbei |
15:30
![]() |
#10
erstellt: 09. Feb 2015, ||||||
Das ist dem Erfahrungsgemäß völlig egal. Da die Linuxvarianten für die Himbeeren glücklicherweise sehr schreibfaul sind gibts damit keine Probleme, solange man nicht mutwillig vorgeht. Unter mutwillig verstehe ich dann so Sachen wie Konfig ändern und während des Speicherns abschalten. Im normalen Betrieb ist das Risiko extrem gering. Zudem gibt es im Bootvorgang diverse Tests und Mechanismen, ob solche Probleme falls sie denn doch auftreten zu lösen. In der Praxis bei Installationen mit vielen Raspberrys hat es sich bewährt, mindestens eine vorbereitete SD Karte vorzuhalten um im Fall einfach schnell tauschen zu können. Gruß Maik |
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