Suche Over Ear KH mit reichlich Subbass, prägnantem Hochton und breiter Bühne (Budget bis max. 200€)

Vielleicht wäre der Sony MDR-7506 ein geeigneter Kandidat?
Er könnte jedoch im Brillianzbereich schwach sein - da, wo Beyerdynamic punktet.

Hat niemand einen Tip für mich?

Reichlich Subbass, prägnante Höhen... Da fällt mir spontan der Klassiker DT770pro ein.

Die Bühne ist für einen geschlossenen KH nicht schlecht. Der Kickbass ist zwar auch noch etwas angehoben, wirkt aber durch die Senke in den Tiefmitten nicht so "dick/warm/aufgebäht". Messung

Hier im Vergleich mit dem Sony. Der Sony könnte schon deutlich heller wirken... Aber du wolltest bei 1 bis 6k ja keine Zurückhaltung, könnte passen.

Ich weiß, Messwerte sind mit Vorsicht zu genießen aber immerhin ein Anhaltspunkt...

Edit: Oh, den A700X haben sie auch gemessen, weiß aber nicht wie er dem Modell ohne X entspricht Vergleich

Danke! Über den DT770 stolpere ich immer wieder. Er bekommt ne Chance, obwohl mich Beyerdynamic bisher nie überzeugen konnte.
Habe noch den Pioneer HRM 7 auf der Liste. Eher wenig beachtet, scheint jedoch in den genannten Bereichen ziemlich gut zu sein.

Naja, der DT 770 kann so manches, sicher auch viel Bass. Nur kein Tiefbass halt. Und mit der Räumlichkeit kann er auch nicht wirklich glänzen. Ist ja für einen Studiohörer auch nicht unbedingt nötig. Aber es spricht nichts dagegen, sich den einmal anzuhören.

Wirklichen Tiefbass für um die 200 € wird wohl eher schwierig. Es sei denn, es käme auch ein Gebrauchter infrage. Dann würde ich vielleicht in Richtung Denon AH-D 7200 schielen.

Der gute alte AKG K550 konnte gut Tiefbass, hatte für einen Geschlossenen gute Bühne und einen Brillianzpeak.
Wie MKII und 553 sich entwickelt haben, weiß ich nicht. Ich hab noch den Originalen für Gaming...

Gebrauchter Denon D2000 oder eben mal ein Hifiman HE "was weiß ich".
In der Bord-Börse war / ist ein HE-4xx vom Drop, mit 120 Flocken kein schlechter Hörer.

Ghoster52 (Beitrag #8) schrieb:

Gebrauchter Denon D2000

Wenn man im Hochton hart im Nehmen ist, sicher ein heisser Tipp...

Ghoster52 (Beitrag #8) schrieb:

In der Bord-Börse war / ist ein HE-4xx vom Drop, mit 120 Flocken kein schlechter Hörer. :prost

Das Angebot hab ich gesehen. Der Hörer ist in der engeren Auswahl. Dennoch muss ich eher auf sofort verfügbare Angebote zurückgreifen,
als mich länger auf dem Gebrauchtmarkt umzusehen, denn zur Zeit habe ich gar keine Kopfhörer. Und das ist ja kein Zustand!

Mit Peter's Scheibchen geht das schon.
Laut Messung ist da nicht so viel Hochton
Guggst Du

Besonders wichtig ist mir der Bereich zwischen 1und 6 kHz - hier keine Zurückhaltung bitte.

Dazu fällt mir leider nix ein, sonst wäre das mein Vorschlag, der geht bis 30 Hz runter.

Bestellschein... 1. OneOdio Pro 50, weil eben der teuerste... 2 100mm Fellsofas (dauert leider 3-4 Wochen) Mit Filzscheiben kann man dann noch etwas experimentieren.

Aber dort wo es weh tut.
Ich hab den seinerzeit bei Peter gehört. Beeindruckender Subwoofer aber mir haben die Sibilanten ordentlich zugesetzt...
Mein Favorit war der D5000.

Dennoch angenehmer als DT770 + 990
Die D2000'er waren ja "Teileträger", ich hab Holzschalen = D5000

Der D2000 ist doch nicht wirklich bass-tiefbassbetont, wenn von Denon dann der D600:

Ja, der D600 ist eine Mumpftröte. Wenn mans mag.

Kann jemand was zum Pioneer HRM 7 sagen? Der soll in Sachen Soundstage dem DT770 überlegen sein.

Von Pioneer kenne ich nur den Master 1, der war übel...

ingo74 (Beitrag #14) schrieb:

Der D2000 ist doch nicht wirklich bass-tiefbassbetont, wenn von Denon dann der D600:

Hast du den D2000 mal gehört? Der Bass mag insgesamt nicht stark angehoben sein, aber er geht eben extrem tief ohne abzufallen und ohne den so beliebten Oberbassbuckel, einen so sagenhaft "subwooferartigen" fast fühlbaren Tiefbass habe ich bisher noch von kaum einem KH gehört. Ein DT770 klingt daneben total brav, ist halt wie so viele eher im Oberbass angehoben. Bei "Höhenbetonung und Subbass" fiel mir der daher auch direkt ein wie kein anderer - ja, man darf definitiv nicht höhenempfindlich sein. Auch dagegen klingt der Beyer fast schon zahm - ich habe gerade mal beide nacheinander aufgesetzt.

Den DT770 sehe ich aber insgesamt als besseren Allrounder, das ist der Denon nämlich nicht. Bei Metal o.ä. klingt er doch sehr anstrengend. So richtig viel falsch machen kann man mit dem DT770 für den Preis eigentlich generell nicht, finde ich.

Falls der auch schon angesprochene HE-4xx tatsächlich wie der HE-400 klingt könnte der ansonsten auch was sein. Kein extrem betonter Bass, aber schön tiefreichend und vor allem sehr konturiert. Dazu angehobene Höhen und auch die Räumlichkeit ist ein Träumchen - eben ein Magnetostat. War viele Jahre mein Lieblingshörer und Schuld daran dass der Denon seitdem in einer Schublade sein Dasein fristet (auch wenn er im Tiefass gefühlt ~20 dB weniger liefert).

Ja, grad nachgeschaut - den Denon D2000 hatte ich am 29.12.2011 für 159€ bei Amazon gekauft und war aufgrund des Hypes damals ziemlich enttäuscht.
Wer jedoch ähnliches wie die alten Denons möchte, der kann mal nach den Fostex oder den Emu Teak schauen...

Spannend, wie unterschiedlich die Eindrücke sein können. Von den neueren Modellen habe ich nur mal den TH-610 gehört und fand ihn für den Preis überschaubar, auf jeden Fall viel dunkler und "boomiger" als den D2000.

Der gesuchte Klang hört sich sehr nach:
Superlux HD-660 Pro an.
+ ordentlicher Subbass
+ Hochton-Peak
+ Mitten nicht zurückhaltend
+ Gute räumliche Darstellung

JackA$$ (Beitrag #21) schrieb:

Der gesuchte Klang hört sich sehr nach: Superlux HD-660 Pro an.

Den hab ich auch schon im Visir. Leider erst in ein paar Monaten verfügbar.
Hab mir jetzt erstmal aus Verzweiflung den HD-681 bestellt.
Wird ja sehr gelobt und als Überbrückung sind die 22 Euro auch zu verschmerzen.
Außerdem bin ich neugierig, was Superlux so kann.

Ja abgefahren, der HD-681 ist gerade eingetroffen. Wirklich nicht schlecht das Ding.
Erinnert klanglich tatsächlich an den AKG K240, den ich aus diversen Studios kenne.
Sehr unemotional. Abgefahrene Ortung - selbst nur leicht gepante Signale rutschen scheinbar komplett auf die jeweilige Seite.
Das klingt dann eher so, als ob sie von rechts oder links hinten kommen.
Das ist gewöhnungsbedürftig gerade bei so 60s Musik, wo Instrumente oft komplett auf die linke oder rechte Seite "gestellt" wurden.
Dennoch hat die Bühne keine Breite - der Sound klebt am Ohr. Bass ist sehr straff und extrem präzise mit leichtem Hang zum betonten Oberbass.
Am Sinustongenerator produzierte der ATH-A700 deutliche Kammfiltereffekte zwischen 2 und 7 kHz. Der Superlux zeigt im Präsenzbereich hingegen keine Schwächen, erst ab etwa 5 kHz gehts etwas auf und ab. Auffällig ist die extrem gute Sprachverständlichkeit. Trotzdem leichter Hang zur Topfigkeit.
Die Kanalgleichheit ist jedoch bescheiden. Der KH scheint in bestimmten Bereichen auf einer Seite lauter zu sein.
Nix für Klassik - elektronisches steht ihm besser. Bin ziemlich geflasht, was so für 22 Euro möglich ist.