Rockalben mit der höchsten "Qualitätsdichte"

Bevor noch einer vom Stuhl kippt

Ein "Gute Laune" Rock Album (fast ohne Füller)....



Fast schon auf "Rumours" Niveau *duck und wech*

Diese Alben wurden bisher noch nicht genannt - IMO.


Joe Jackson - Look Sharp!


Joe Jackson - I'm The Man


Joe Jackson - Night And Day


Joe Jackson - Body And Soul


Rainbow - Long Live Rock'n'Roll


Van Halen - 1984


SAGA - Worlds Apart


Marillion - Script For A Jester's Tear

Ich weiss, eine zusätzliche Begründung ist Euch lieber. Habe es mal für mich versucht, aber meine Worte werden dann den Alben wiederum nicht gerecht. Von daher lass ich es lieber. Andere können das besser. Alle genannten Alben sind herausragend und verdienen es hier genannt zu werden. IMHO.
P.S. Ich habe auch die Use Your Illusion II ein paar Jahre nach dem Kauf wieder verkauft, da sie mir nicht mehr gefiel.

völlig zeitlose Rockmusik....

ich zitier mal aus dem ersten Posting:

countD (Beitrag #1) schrieb:

Sprich: welche Eurer Rockalben haben fast ausschliesslich Songs die Euch sehr gut gefallen. Heutzutage ist man ja zum Teil froh, wenn man ein Album bekommt, welches 3 sehr gute Songs enthält (Jedenfalls ist dies meine Mindestvoraussetzung beim Kauf einer CD). Viele Alben bestehen ja heutzutage aus 1 max. 2 tollen Songs und der Rest ist dann oft nur schwächeres "Füllmaterial".

ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich persönlich finde jetzt den Thread nicht so richtig hilfreich, denn wie wir bereits festgestellt haben, hängt die Nennung eines Albums hier wie ausdrücklich gewünscht und auf Nachfrage auch bestätigt davon ab, wie gut demjenigen dieses Album gefällt...und dass diese ganz persönlich geprägte Einschätzung der Maßstab hier sein soll... gut, einverstanden, warum nicht, dann wird das ganze halt ein Sammelsurium von Alben, die irgendjemand einfach sehr gut gefallen - auch gut...

Aber als Anregung, um z.B. seine eigene Plattensammlung zu erweitern ist es nur begrenz hilreich, denn wie soll ich denn einschätzen, ob MIR so ein genanntes Album** auch gefällt, ob es sich lohnen könnte, da mal intensiver reinzuhören, wenn einfach nur so ohne jeden Begleittexte Alben hin geworfen werden - gut, einige Pappenheimer hier kenne ich ja mittlerweile zur genüge, so dass ich hier das ganze schon einordnen kann - so rum oder so rum ;). aber bei anderen, Fehlanzeige... somit:

Wäre es zuviel verlangt, entweder für das genannte Album kurz zu beschreiben, warum man es für so dolle hält oder ersatzweise ein bisschen den eigenen Album/interpretenkontext zu ergänzen (oder weniger geschwollen formuliert: so wie TomGroove einfach mal lose 10 Künstler hinzuwerfen, die man ebsonders gut findet)... beides sollte nicht mehr als 2 bis 3 min Aufwand sein....

** davon abgesehen, dass bis jetzt eh kaum ein mir unbekanntes genannt wurde

Enfis (Beitrag #153) schrieb:

Diese Alben wurden bisher noch nicht genannt ...Joe Jackson ...

Stimmt, deswegen will ich auch gleich noch eines hinterher werfen, nämlich



Joe Jackson: Big World von 1986
Es gab zwar schon CDs damals, doch ging die Masse der Alben noch im antiquierten LP-Format über den Ladentisch. Dieses hier war eine Doppel-LP von der aber nur drei (statt vier) Seiten bespielt waren. Die zweite Besonderheit war, dass das Album "Live im Studio" eingespielt wurde. Und schließlich stellt das Album einen unvergleichlichen Leckerbissen dar - zumindest für Joe-Jackson-Fans. Musikalisch genügt diese Scheibe auch höchsten, will sagen elitärsten, Ansprüchen (wie sie teilweise von Klassik- und/oder Jazz-Freunden artikulert werden) und bleibt gleichwohl jederzeit dem Rock-Pop-Gedönskirchen-Hintergrund verhaftet.

Gruß
Jugel

Kumbbl (Beitrag #155) schrieb:

Wäre es zuviel verlangt, entweder für das genannte Album kurz zu beschreiben, warum man es für so dolle hält oder ersatzweise ein bisschen den eigenen Album/interpretenkontext zu ergänzen (oder weniger geschwollen formuliert: so wie TomGroove einfach mal lose 10 Künstler hinzuwerfen, die man ebsonders gut findet)... beides sollte nicht mehr als 2 bis 3 min Aufwand sein....

Nein


Also dann paar Infos zu einem meiner persönlichen Lieblingsalben. Es gab schon einige Instrumentale Gitarrenrock-Instrumentalben, aber keines hat mich (!) 1987 so begeistert wie dieses. Kein Solos aneinander gereiht, sondern sehr gute Songstruktur mit Melodie im Vordergrund. Berühmt sein Tremolo- oder auch Vibrato-Effekt auf "Satch Boogie"... der mittlerweile zu Satrianis Markenzeichen geworden ist. Der Originaltitel war eigentlich "Lords of Karma", wurde aber in "Surfing with the Alien" umbenannt.... dazu musste man auch die Silver Surfer-Figur von Marvel lizensieren. Aufgenommen unter teils "chaotischen" Umständen und mit minimalen Budget annodazumal.

Es ist nach Jeff Beck's "Blow by Blow" das meist verkaufte Gitarren-Instrumentalbum. Nicht ohne Hilfe des TV... verschiedene Songs dieses Albums wurden während der Winterolympiade 1988 im Fernsehen gespielt. Satriani verzichtete auf das Geld... bestand aber darauf Einblendung des Album und seines Namens. So wurde der Grundstein für Satrianis Karriere gelegt.



Qualitätsdichte: 10/10

Vor allem hatte ich damals noch nichts von dem guten Joe gehört. Ein Freund nimmt mich mit aufs Konzert, und ich flippte völlig aus.
Was für Bretter da von der Bühne runter flogen

@Kumbbl:

Wäre es zuviel verlangt, entweder für das genannte Album kurz zu beschreiben, warum man es für so dolle hält

Hallo Kumbbl,
hatte ebenfalls dazu angeregt. Siehe erste Seite Beitrag #8:

Zitat:
"Um die Diskussion noch etwas interessanter zu gestalten könnt Ihr auch gerne etwas über das jeweilige Album erzählen. Sprich: was gefällt Euch an den Songs/Alben am Meisten. Muss jetzt keine Rezension werden einfach nur kurz wieso Ihr gerade das Album am ehesten dazu zählt."

Gruß

Kumbbl (Beitrag #155) schrieb:

Wäre es zuviel verlangt, (...) so wie TomGroove einfach mal lose 10 Künstler hinzuwerfen, die man ebsonders gut findet

Nein, daher - um den ollen Olli ein bisschen einschätzen zu können - meine losen 10 KünstlerInnen, die mir grandios gefallen:

- Eric Clapton
- Shakin' Stevens
- Warren Haynes
- Susan Tedeschi/Derek Trucks
- Bonnie Raitt
- Beatles
- Rolling Stones
- Chris Robinson/Black Crowes
- Peter Frampton
- Beth Hart

Rock on
Olli

.
Feine Listen, fast wie Auszüge meiner Vinylsammlung aus den frühen Jahren. Damit der Status Quo der Diskussion versöhnlich bleibt, hier einer meiner damaligen Geheimtipps. Passt zwar nur noch bedingt zum Threadthema, aber ein gute Scheibe ist das allemal.

CWM (Beitrag #161) schrieb:

Damit der Status Quo der Diskussion versöhnlich bleibt, hier einer meiner damaligen Geheimtipps.

Um nicht immer die gleichen ollen kamellen - oder wie jemand anders hier sagte: alben, die unter der Last ihrer auszeichnungen eh schon zusammenbrechen - zu nennen, mal ne Anregung - eine mit hoher Qualitätsdichte:


Dan Auerbach ist eine Black Keys-Hälfte und hat hier ein Album abgeliefert, dass ich mit jedem Hören immer mehr genieße...von den 50 min sind nur knappe 8 min luschen (aufgeteilt auf 2 Titel), bleibt also eine richtige Album-Länge an praller Qualität übrig...ist sicher kein 10/10 Album, vermutlich nicht mal 9/10 aber für ne 8 würds schon reichen - egal: mir gefällts sehr gut - und das war ja der gedanke hier in diesem Thread...

Und da ich zu faul bin, mir selbst eine weitere Beschreibung rauszuwürgen, zitiere ich einfach:

"...wirft er aus dem Handgelenk ein Album auf den Markt, das den puren Geist handgemachter Rockmusik atmet. Diverse aromatische Beigaben wie Soul, Blues, Americana, Country und sogar Pop dürfen dem analog-organischen Sound gerne eine würzige Note verpassen. Wohin die Reise geht, macht schon der Blick auf die Trackliste deutlich, wo die Songs in A- und B-Seite unterteilt sind...."

"...Auerbach pendelt auf "Keep it hid" gelassen zwischen Country, Blues und Folk hin und her. Wo ihn bei den Black Keys immer wieder ein drängendes Schlagzeug nach vorne treibt, nimmt er sich auf seinem Soloalbum Zeit für Seitenblicke und Umwege. Der Groove ist bewusst schleppend und rumpelig, trotzdem aber fast immer tanzbar. Routiniert zieht er alle Register des klassischen amerikanischen Songwritings, schreckt dabei auch vor herzzerreißenden Balladen oder einer passenden Portion Schmalz nicht zurück. Die kleinen Perlen scheinen ihm dabei wie von selbst vor die Füße zu fallen...."

Hier die vollständigen Rezensionen:
kritik auf Laut.de
kritik auf Plattentest.de

P.S.
wens interessiert oder für wen es wichtig ist: für ne Indieproduktion ist es sogar klanglich recht gut anhörbar, gibt weit schlimmeres als DR 9 in dem Genre

Kumbbl: Guter Tipp, muss ich mal ausführlicher reinhören. Aber wo wir schon bei dieser Musikrichtung sind:

Ein Genie mit viel zu wenigen Auszeichnungen seines viel zu wenig gewürdigten Werkes ist dieser Herr, wobei ich die Best Of CD nur stellvertretend poste. Die meisten seiner Alben haben nach meinem Geschmack durchgängig höchste Qualitätsdichte und sind im Grunde zeitlos:



JJ Cale - Very best of


Eine der wenigen Künstler, die ich als Twen ebenso gut fand wie heute noch. Irgendeine JJ Cale CD liegt immer wieder mal im Player.

CWM (Beitrag #164) schrieb:

Eine der wenigen Künstler, die ich als Twen ebenso gut fand wie heute noch. Irgendeine JJ Cale CD liegt immer wieder mal im Player.

Jo, zustimmung - wenn ich auch schon finde, dass er einige Gurken in seiner Vita verbrochen hat ....

aber folgende von ihm gefallen mir in der Tat seit Jahr und Tag sehr gut:
J.J. Cale: "Naturally"
J.J. Cale: "Troubadour"
J.J. Cale: "To Tulsa and Back"
J.J. Cale: "Roll On"

Man beachte auch die Zeitspanne dieser Alben, von 1976 bis 2009...wirklich zeitlose Musik, denn groß geändert hat er sich ja nie der gute JJ...

einfach ein klasse laidback sound - der gute Mark Knopfler wußte schon, warum er auch da mal genau hinschaut

Wenn Qualität zählt.... ein 10/10er Album



eine Stimme zwischen Sheryl Crow, Bonnie Raitt und Janis Joplin. Ein Songwriter Album mit Rock, Folk und Country-Einschlag. Kann ich auf Grund der zeitlosen Songs mit hervorragender Instrumentierung immer wieder hören.

http://www.amazon.de...els+on+a+gravel+road

Ich zitiere eine Amazon-Kritik
"Jemand bezeichnete "Car Wheels On A Gravel Road" einmal als "Blonde On Blonde der 90er-Jahre". Damit kann ich nicht so viel anfangen, außer Frage steht aber, daß hier ein absolutes Meisterwerk vorliegt. Eine starke Stimme (die aber vielleicht nicht jedermanns Sache ist), ebenso starke Songs und eine "fette" und ausreichend erdige Produktion unter der Federführung von Steve Earle ergeben in Summe eine vorzügliche Kombination. Es fällt schwer einzelne Songs hervorzuheben, denn alle sind gut. Insgesamt ist man hier eher auf der rockigeren Seite zu Hause, wer die etwas ruhigere Lucinda bevorzugt, sollte sich "Essence" zulegen. Bravissimo!"

@ClausM: ebenfalls guter Tipp, die kurzen Hörproben des Albums bei Amazon klingen schonmal gar nicht übel. Außerdem ist die Scheibe momentan in der "3 CDs für 15 Euro" Werbung. Bräuchte jetzt nur noch zwei weitere CDs für das Paket.

@All: Welche CDs aus dieser Aktion sollte man unbedingt kaufen? Stilrichtung relativ egal, ich bin offen für Vieles.

CWM (Beitrag #167) schrieb:

@All: Welche CDs aus dieser Aktion sollte man unbedingt kaufen? Stilrichtung relativ egal, ich bin offen für Vieles.

na, da müssen natürlich die beiden Bestof von Roland Kaiser und Bonnyie Tyler** dabei sein...

ok, scherz beiseite: wenn ich die üblichen verdächtigen wie Dire Straits, Dylan, Alan parsons, Doors etc. weglasse, dann würde ich mal folgendes empfehlen (hab aber nur die ersten 10 seiten durchgeflippt, zu mehr bin ich zu faul):
The Eels: "Meet The Eels - Essential Eels, Volume One 1996-2006"
Tom Waits: "Swordfishtrombones"
Johnny Cash: "American Recordings III: Solitary Man"
The Velvet Underground: "The Velvet Underground & Nico"
Rory Gallagher: "Irish Tour '74"

Alles klasse Scheiben...

** wobei ich vermutlich sogar den Roland wählen würde, wenn mir jemand mit ner Pistole am kopf sagt: "Nimm und hör eine der beiden"

aus der Liste

Rage Against The Machine (aber nur wenn Du Metal magst)
Shelby Lynne - Just a Little Lovin (für die ruhigen Stunden
UFO - Flying ... One Hour Space Rock

Danke Euch

Ich werde mir ´nen Warenkorb zusammenstellen.

Kumbbl (Beitrag #168) schrieb:

Tom Waits: "Swordfishtrombones"

Check mal Rome (Jérôme Reuter) "ein Chanson Noir/ Post-Folk Act aus Luxemburg", eine Mischung aus Tom Waits und Nick Cave.

Das erste Soloalbum von Tom Petty und zugleich auch sein Bestes. Klasse Rock Songs wie Free Fallin', I Won't Back Down oder Runnin' Down a Dream. Für eine Jeff Lynne-Produktion nicht überproduziert. Erfrischende zeitlose Rockmusik.

*ClausM* (Beitrag #172) schrieb:

Klasse Rock Songs wie Free Fallin', I Won't Back Down oder Runnin' Down a Dream. Für eine Jeff Lynne-Produktion nicht überproduziert. Erfrischende zeitlose Rockmusik.

Aber J.L.s Handschrift ist klar raushörbar. Seinerzeit habe ich E.L.O. gern und oft gehört. Weniger die Temponummern, vor allem die ruhigeren, verträumten Stücke.

*ClausM* (Beitrag #172) schrieb:

Das erste Soloalbum von Tom Petty und zugleich auch sein Bestes. Klasse Rock Songs wie Free Fallin', I Won't Back Down oder Runnin' Down a Dream. Für eine Jeff Lynne-Produktion nicht überproduziert. Erfrischende zeitlose Rockmusik.

in der Tat - so eine richtige gute Laune scheibe fürs Cabrio....

Und in der Tat - Jeff Lyne ist ja eigentlich für mich als Produzent ein rotes Tuch mit seinem typischen Produktionsstil (mit ganz wenigen Ausnahmen wie z.B. der ersten Travelling Willburys Platte), aber bei der Platte passt eigentlich alles sehr gut - ist mehr Petty als Lynn

CWM (Beitrag #173) schrieb:

Seinerzeit habe ich E.L.O. gern und oft gehört.

eigentlich bleibt nur Eldorado als einzige wirklich gute E.L.O. Platte (die übrigens gut in diesen Thread passt) - mit großen Abzügen vielleicht noch Face the Music, On The Third Day und ELO2 mit einigen guten Songs...

aber vielleicht ist das auch eine singuläre Meinung von mir

P.S.
Rock 'n roll is king

Eldorado ist sicherlich die beste ELO-Scheibe, genauso wie Europe Final Countdown.

Passte vielleicht zum damaligen Zeitgeist, heute wirkt die Platte ein wenig altbacken. Der Prog auf Eldorado war bei weitem nicht so zeitlos, wie u.a. ITCOTCK. Das würde ich auch als ein Meisterwerk und Blaupause für viele andere Prog-Platten sehen.

Die ersten Scheiben von ELO fand ich besser als das Spätwerk. Anfangs stand ELO für die Vermengung von U- und E-Musik, Klassik und Pop, so habe ich das wahrgenommen.
Referenzalbum aus der Zeit: "Face the Music".




Später wurde daraus ein eigenständiger Bombast-Rock wegen der orchestralen Instrumentierung.
Hauptwerk aus dieser zweiten Phase war für mich das Doppelalbum "Out of the Blue". Ein Konzeptalbum mit dem damals noch guten Konzept "Jeff Lynne".

"Discovery" schwächelte teilweise schon, "Time" ebenso. Mit so Kirmes-Rocknummern wie "Don´t bring me down" oder "Hold on tight" kann ich nichts anfangen.

Spätestens mit "Xanadu" flachte der Anspruch für mich vollends ab, auch wenn es auf den späteren Alben noch vereinzelt gute Songs gab.

Insgesamt gehört ELO für mich zu den wichtigsten Vertretern des Bombastrock aus den 70er / 80ern. "Out of the Blue" ist eines der Hauptwerke dieses Stils und gehört deswegen hierher.

CWM (Beitrag #177) schrieb:

Kirmes-Rocknummern wie "Don´t bring me down" oder "Hold on tight"

Nettes Etikett
Ich fand Kirmesrock demnach schon immer gut

Rock on
Olli

Ist nicht bös´gemeint. Mindestens je einen solchen unvermeidlichen Titel gab es auch schon auf den frühen Alben von ELO. Dafür hattest nicht nur Du, sondern eben auch der gute Jeff Lynne ein Faible. Genau deswegen hört man seinen Stil ja auch heraus, "I´m learnin´to fly"

Mal was Aktuelles, aber gar nicht so weit entfernt:



Big Big Train - English Electric Full Power

Ein kräftiger Schuss früher Genesis und Marillion, eine Prise ELO und Spuren anderer Vorbilder.

Nach meinem Geschmack ein durchgängig gutes NeoProg Werk aus ursprünglich 2 Alben.

Kumbbl (Beitrag #163) schrieb:

Um nicht immer die gleichen ollen kamellen - oder wie jemand anders hier sagte: alben, die unter der Last ihrer auszeichnungen eh schon zusammenbrechen - zu nennen, mal ne Anregung - eine mit hoher Qualitätsdichte...

Dem will ich mich anschließen und auf ein - in meinen Ohren - grandioses, in D aber leider nicht sonderlich bekanntes Album verweisen, nämlich auf



Cockney Rebel - The Human Menagerie
Die "britische Glam-Rock-Band um den charismatischen Sänger Steve Harley" (Wiki) wird teilweise auch im Zusammenhang mit Symphonic Rock genannt, denn zumindest auf ihrem Debutalbum von 1973 wird die Gitarre durch die Violine ersetzt. Dem bekanntesten Song - dem knapp siebenminütigen, von einem Orchester unterstützten "Sebastian", mit dem ursprünglich die erste Plattenseite endete - stehen die anderen Titel nicht wirklich nach: In dieser menschlichen Tierschau geht es Schlag auf Schlag...
Mein liebster Song ist "Death Trip", mit dem die Vinyl-Scheibe (die späterhin veröffentlichen CDs weisen danach noch Bonus-Tracks auf) ausklang. Er liess/lässt mich regelmäßig atem- und ratlos zurück...

Gruß
Jugel

Hallo, ich habe noch ein gutes Album für euch, auch wenn es einigen Klugkackern nicht passen mag.



Big Moon Ritual von der Chris Robinson Brotherhood ein einfach schönes Album mit Musik wie aus längst vergessenen Tagen. Geht irgend wie in Richtung von Grateful Dead. Gruß hirnhaut

Queen und Genesis lassen grüßen... nur eine Spur härter,

http://www.youtube.com/watch?v=6IVrzNK1pZY
http://www.youtube.com/watch?v=fANJSsFQfi4

Act III: Life and Death

The Dear Hunter: Act III generell gefällt mir das Album gut, soweit von den kurzen Hörproben. Steht schon auf meiner Wunschliste.

Ob es aber dem Thema des Threads hier gerecht wird, muß sich für mich erst zeigen. Potential ist auf jeden Fall da.

Haken war meine Prog-Platte 2013 und ist nahezu fast durchgehend sehr hohem Niveau.

Sample: http://www.youtube.com/watch?v=HQiF1NZMPEE

Das A Capella-Stück in diesem Song hat Haken nicht nur von Gentle Giant inspiriert. Einige Bandmitglieder geben an das sie von The Dear Hunter beeinflusst worden sind. Das hört man auch, wenn man beide Platten miteinander vergleicht.

Oasis - Definitely Maybe ist sicherlich ein Meisterwerk, aber die neue Ausgabe werde ich definitiv boykottieren...

http://www.users.on....Deluxe%20Edition.jpg

http://www.users.on....uxe%20Edition%5D.jpg

Eigentlich alle Springsteen Alben bis einschliesslich des 1975-85 Live Box Sets.
Auch auf den meisten Wilco-Alben faellt mir eigentlich kein Schrott-Titel ein....Alles vom Feinsten!

Welch ein Spaß! Ich reihe mich mal ein - meine zehn "dichtebedingten" Lieblingsalben (ohne bestimmte Reihenfolge):

Led Zeppelin - II

Neil Young - Everybody Knows This is Nowhere

The Who - Tommy

Stone Temple Pilots - Purple

Red Hot Chili Peppers - Blood Sugar Sex Magik

Soundgarden . Superunknown

Rage Against The Machine - Evil Empire (kein Witz)

The Beatles - 1962-1966 (rot)

The Doors - L.A Woman

The Rolling Stones - Let It Bleed


Bin immer wieder erstaunt, dass da bei mir kein Pearl Jam Album bei rauskommt...

Ein interssantes Thema habt ihr hier. Ich muss Euch beipflichten,
daß es wesentlich einfacher ist, unter älteren Alben fündig zu werden.
Da finde ich auch viele aus Eurer Aufzählung sehr gelungen.
Durch die permanente Verfügbarkeit von Musik kauft man sich ja
heute die Scheiben viel bewußter und zögerlicher ("Warum kaufen,
Leasing ist so einfach"). Trotzdem, wenn ich meine Neuanschaffungen so
ansehe, richtig gut von vorn bis hinten ??
Zwei Fundstücke, wie sie unterschiedlicher nicht sein können :

Major Heuser - Man in Trouble
( das aktuelle Album "57" ist schon wieder nicht mehr so )



und, nun lacht mal nicht, weil´s arg poppig ist :
Natasha St.Pier - Bonne nouvelle,
ich find´s sehr charmant

Eine geradezu beängstigende Qualitätsdichte hat folgendes Kleinod zu bieten, welches bei mir seit geraumer Zeit in Dauerschleife läuft:


The Winkies "Same" (1975)

Ich habe selten eine Produktion aus der Mitte der 1970er Jahre gehört, die derart zeitlos aus den Boxen plärt - entdeckt durch den von mir sehr geschätzten Musikjournalisten Bernd Matheja mit einem Pub-Rock-Special in der Zeitschrift Good Times - und nüchtern betrachtet gerne als bestes Stones-Album der Midseventies gelten darf, welches selbige nie gemacht haben!
Es ist allerdings frappierend, dass mir beim Hören auch solche Zeitgenossen wie Dan Baird durch den Kopf geistern und ansonsten noch so einiges, was mir partout nicht einfallen will - nur kommt mir nie die Plagiatsfalle in den Sinn - die Songs sind durch die Bank eine Wucht in Tüten!
Es ist von einer äußerst gelungenen Coverversion einer 1960er Westernmelodei ("North To Alaska" - Johnny Horton) bis zur absoluten Keith-Qualitäts-Riff-Meisterei mit Leadgitarren-Spots, die bei den rollenden Steinen seit Mick Taylor keiner mehr spielen kann, alles dabei - jeder Song für sich ein Volltreffer und unverzichtbar.
Für mich als Kind der 1980er ist es ein Kompletträtsel, warum dieses Ding meinem Empfinden nach völlig unbekannt ist.
Ein Lost-Gem der Musikgeschichte mit Prädikat 1A - allerdings nicht stilbildend, das muss einschränkend erwähnt werden.
Übrigens - bisher existierte nur ein Silberling aus Japan zu utopischen Preisen - vorletztes Jahr hat sich das Reissue-Label Lemon Recordings erbarmt, und eine von Andy Pearce gemasterte Wiederveröffentlichung zu einem bezahlbaren Kurs auf den Markt gebracht. Der Klang ist formidabel!

Rock on
Olli

@mr_highfidelity-blues:
Danke für Deinen wirklich gelungen geschriebenen Beitrag.
Auch wenn mich das Cover etwas abschreckt werde ich es mir nicht nehmen lassen, das Album einem kleinen Hörcheck zu unterziehen.

Auch von meiner Seite
ein herzliches Rock on

puh... das ist ja ziemlich geschmackssache auch. wenn ich jetzt mal so meine ganzen cds und einige platten durchgehe, dann fällt mir beispielsweise direkt PINK FLOYD mit Dark Side Of The Moon auf... oder auch sachen von KISS, ACDC oder Metallica. Wobei ich hier kein spezielles Album auswählen kann, da sie fast alle echt klasse sind.

Ich höre gerade Rush All The World's A Stage. Ist zwar ein Live-Album, genügt aber ganz sicher den Threadbedingungen.

Link zu highresaudio ...

Für mich gibt es zwei Bands von denen mir jedes Lied gefällt. Es ist als würden sich die Songs in mein Gehör fressen. Erstens alles von Queen mit Ausnahme des Hot Space Albums und wirklich alles von Threshold vom ersten bis zum letzten Album. Da gefällt mir einfach jeder Ton, es ist als wäre die Musik nur für mich gemacht. Davon abgesehen finde ich Absolution von Muse als Album ohne schwachen Song. Leider ist dieses Album wie auch alle anderen früheren Muse Alben sehr schlecht produziert.

thomsen1512 (Beitrag #193) schrieb:

Für mich gibt es zwei Bands von denen mir jedes Lied gefällt. Es ist als würden sich die Songs in mein Gehör fressen. Erstens alles von Queen mit Ausnahme des Hot Space Albums und wirklich alles von Threshold vom ersten bis zum letzten Album. Da gefällt mir einfach jeder Ton, es ist als wäre die Musik nur für mich gemacht. Davon abgesehen finde ich Absolution von Muse als Album ohne schwachen Song. Leider ist dieses Album wie auch alle anderen früheren Muse Alben sehr schlecht produziert.

+ 1 bezgl. Queen und Treshold. Letztere haben wirklich nur Göttergaben.

Sicherlich ist es Geschmackssache ob man ein Album seinen eigenen Kriterien nach zur "Elite" dazuzählt.
(das war auch der Sinn des Threads)
Aber ich kann mittlerweile selbst von mir behaupten, dass ich in der Beziehung durchaus abstrahieren kann.
Was ich damit meine ist, dass ich auch Songs die nicht meinem Geschmack entsprechen (sei es die Stimme des Sängers oder andere störende Sachen) trotzdem noch Anerkennung entgegenbringen kann, wenn die übrigen "Zutaten" auf einen guten Song hindeuten.
Trotz meiner persönlichen Abneigung würde ich ein solches Werk, dementsprechend auch für gut befinden. (auch wenn ich eine solche cd niemals kaufen würde)

Für mich sind es Alben die man einfach komplett hören muss wenn man sie einmal eingelegt/aufgelegt hat und sie nicht nur für ein Lied hört.

Um Beispiele zu nennen:

Letztens rausgekramt, ne klasse LP!!!
Schade, daß Michael Hutchence so zeitig diese Welt verlassen hat...
ui, grad bei Amazon gesehen, als Vinyl stolze 66€