Pink Floyd, welche Alben von ihnen sind echtes Prog?

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MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 06. Feb 2016, 20:48
Hallo,

Ich muss gestehen, mich mit Pink Floyd nie so beschäftigt zu haben. Kenne eigentlich nur deren typische 3 Minuten Radio Songs als Another Break in the Wall usw.

Da ich aber gestern das Vergnügen hatte im Auto meiner Ex und zugleich besten Freundin Pink Floyd zu hören, wurde mir erstmal klar, dass diese Band auch echten Prog Rock spielt und es kann.

Daher meine Frage mal, welche Alben sollte ich mir von Pink Floyd holen, wenn ich ihre Prog Seite kennen lernen möchte? Ein Album, das ist mir natürlich bewusst, ist Dark side of the Moon. Jedoch würden mich alle Alben interessieren, in denen sie echtes Prog in meinen Ohren ausleben.


Was verstehe ich unter echtem Prog? Kaum kurze ala 3 Minuten Songs oder so - sondern richtig lange Tracks. Endlose Instrumental Passagen, weit ausgedehnte und extrem abwechslungsreiche Klang Welten, in denen viele verschiedene Instrumente zum Einsatz kommen. Viel gefrickel und gern auch experimentierfreudig mit verschiedenen Klang Kulissen, Effekten und Geräuschen.
Und als Kirsche auf der Torte, das Ganze gerne leicht Retro angehaucht.

Das verstehe ich unter Progrock.

Welche Pink Floyd Alben kommen außer Dark Side of the Moon da für mich in Frage? Bitte alle nennen, die euch einfallen.

Danke erstmal
HiFiKarol
Inventar
#2 erstellt: 06. Feb 2016, 20:53
Haha. Eigentlich alle Pink Floyd Alben.

Naja, Ich würde mal sagen A Saucerful Of Secrets ist ganz gut in der Hinsicht. Ummagumma ist da auch nicht verkehrt.
Naja. Wie gesagt, sind irgendwie alle einzigartig, wie ich finde.
ZeeeM
Inventar
#3 erstellt: 06. Feb 2016, 20:56
The Pipers at the Gates of Dawn
A Sauererfull of Secrets
Ummagumma
Atom Heart Mother
Meddle
Obscured by Clouds

https://www.youtube.com/watch?v=4o2sA0vpA-4
https://www.youtube.com/watch?v=3zuEfmmCA5s



[Beitrag von ZeeeM am 06. Feb 2016, 20:57 bearbeitet]
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Feb 2016, 21:03
Ok, danke erstmal.

Auf ihrer Best Of CD da war ein richtig geiles Lied the great big in the sky und das soll von einem Album sein, wo ich jetzt nur noch den Namen Wish....kenne.
Dieses Album würde ich auch mal gerne näher unter die Lupe nehmen. Gibt es eines, welches mit Wish anfängt?


Ihr sagt jedes Album? Wow, ok, dann muss ich echt gepennt haben. Ich kenne leider hauptsächlich nur diese typischen kurzen Radio Pop Songs von denen, die man aber kaum noch hören mag, weil man sie ständig zu hören bekommt. Außer, wie gesagt, das Mega geile Album Dark side of the Moon.


[Beitrag von MasterKenobi am 06. Feb 2016, 21:05 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#5 erstellt: 06. Feb 2016, 21:07
Wish you where here, geniales Album wie fast jedes von Pink Floyd. Schön das du die Band entdeckt hast
ZeeeM
Inventar
#6 erstellt: 06. Feb 2016, 21:11
Ich finden kein Album von PF schlecht, aber AFAIR hat mit Dark Side of the Moon eine starke Änderung stattgefunden.

Schöne Doku: https://www.youtube.com/watch?v=ENU5dKJvVpY

HiFiKarol
Inventar
#7 erstellt: 06. Feb 2016, 21:21

HannoverMan31 (Beitrag #4) schrieb:
Auf ihrer Best Of CD da war ein richtig geiles Lied the great big in the sky

Ist auf The Dark Side of the Moon. Und heißt the great GIG in the sky.

Dieses Album würde ich auch mal gerne näher unter die Lupe nehmen. Gibt es eines, welches mit Wish anfängt?

Wish you Were Here.
Gutes Album, allerdings finde ich es nicht ganz so progressiv und individuell wie die vorhin von mir und ZeeeM genannten...

Ihr sagt jedes Album? Wow, ok, dann muss ich echt gepennt haben. Ich kenne leider hauptsächlich nur diese typischen kurzen Radio Pop Songs von denen, die man aber kaum noch hören mag, weil man sie ständig zu hören bekommt. Außer, wie gesagt, das Mega geile Album Dark side of the Moon.

Dann hör Dir mal die anderen Geschichten an, tDSotM ist aber definitiv kein schlechter "Einstieg" in die Pink Floyd Welt. Ist noch ziemlich leicht verdaulich und macht Lust auf mehr.
Meister75
Stammgast
#8 erstellt: 08. Feb 2016, 19:05
amazon.de

Ich empfehle Dir das Discovery Boxset!
Da ist alles von Pink Floyd drin, zu einem sehr guten Preis und in sehr guter Klangqualität!!

Da kannst Du dich Stück für Stück "durcharbeiten" !!
Steffen_Bühler
Inventar
#9 erstellt: 09. Feb 2016, 09:32

Meister75 (Beitrag #8) schrieb:

Da ist alles von Pink Floyd drin


... bis auf Relics, wie ja auch einige enttäuschte Rezensenten bereits geschrieben haben. Aber ansonsten nicht schlecht, auch wenn ich persönlich allerdings alles nach The wall nicht mehr zum Prog zählen würde. Und manchmal bin ich selbst bei der nicht ganz sicher...

Viele Grüße
Steffen
ZeeeM
Inventar
#10 erstellt: 09. Feb 2016, 11:34
The Wall ist eher Musiktheater...
andreas3
Inventar
#11 erstellt: 09. Feb 2016, 23:07
Steffen schrieb:


auch wenn ich persönlich allerdings alles nach The wall nicht mehr zum Prog zählen würde


Und davor? Also ob Wish you were here da durchgeht...

Aber Schubladen machen ja oft Probleme

Jedenfalls wäre meine Empfehlung noch A momentary lapse of reason, wenn dem TE Moon und Wish gefällt sollte das schon passen, "On the turning away" ist nicht die einzige gute Nummer.
Und im Gegensatz zur allgemeinen Kritik finde ich auch The endless river für Floyd- Freunde durchaus empfehlenswert, es ist schließlich das Vermächtnis einer wirklich großen Band. Ich habe sie Ende der 80er im Müngersdorfer Stadion Köln gesehen, das war ein Erlebnis der besonderen Art.
ZeeeM
Inventar
#12 erstellt: 10. Feb 2016, 00:54
Musikgenres haben keine scharfen Grenzen, Dark Side of the moon zeigt einen Richtungswechsel auf.
Live habe ich PF auch ende der 80er in Frankfurt erlebt.... War schon mächtig geil ..

Achso ...

http://www.amazon.de...Albert/dp/B000T5W9FA

und

http://www.amazon.de/David-Gilmour-In-Concert/dp/B00006FR4D

Proben findet man bei YT ... letzteres Konzert ist auch aufnahmetechnisch 1. Sahne.
https://www.youtube.com/watch?v=lgE-FNhHy54
the_det
Inventar
#13 erstellt: 10. Feb 2016, 08:15

ZeeeM (Beitrag #12) schrieb:
Musikgenres haben keine scharfen Grenzen

Stimmt schon, aber ehrlich gesagt finde ich nicht, dass PF überhaupt Prog gemacht haben. Wenn man das mal mit King Crimson, Yes, den frühen Genesis oder Gentle Giant vergleicht, ist das eine ganz andere Musik. Schon die virtuosen Fähigkeiten der einzelnen Musiker unterscheiden sich beträchtlich.

Grüße
Det
ZeeeM
Inventar
#14 erstellt: 10. Feb 2016, 08:34

the_det (Beitrag #13) schrieb:
Stimmt schon, aber ehrlich gesagt finde ich nicht, dass PF überhaupt Prog gemacht haben.


https://en.wikipedia.org/wiki/Pink_Floyd

Halt nicht nur
the_det
Inventar
#15 erstellt: 10. Feb 2016, 09:53

ZeeeM (Beitrag #14) schrieb:
Halt nicht nur ;)

schon klar, die Musikgenres haben keine scharfen Grenzen
Aber PF und beispielsweise King Crimson trennt m.E. doch mehr als sie gemeinsam haben.

Grüße
Det
Steffen_Bühler
Inventar
#16 erstellt: 10. Feb 2016, 10:14

the_det (Beitrag #15) schrieb:

Aber PF und beispielsweise King Crimson trennt m.E. doch mehr als sie gemeinsam haben.


Das ist unbestritten. Es ist beim Prog halt wohl wie beim Rotwein, wo Bordeaux und Burgunder auch so gut wie nicht zu vergleichen sind.

Was Du wohl meinst (und was auch ich ein wenig so sehe) ist, was in der Wiki so süffisant erwähnt wird:

Virtuoso instrumental skills are so closely associated with progressive rock that authors such as Bill Martin consider it as a defining element and exclude bands such as Pink Floyd from consideration.


Und an anderer Stelle lesen wir:


Pink Floyd and Brian Eno are notable examples of artists who are able to build complex structures out of simple parts and who are virtuosos in the sense that their instrument is the recording studio.


Auch mich fasziniert das Spiel von Emerson mehr als von Wright. Und Steve Howe kann meines Erachtens auch besser spielen als David Gilmour.

Allerdings ist Virtuosentum eben auch nicht alles. "Dark side" ist für mich eins der Jahrhundertalben, weil es eben auch in sich so stimmig ist. Genauso stimmig wie halt auch "The lamb", "Argus" oder "Fragile". Ist eben doch alles Rotwein.

Viele Grüße
Steffen


[Beitrag von Steffen_Bühler am 10. Feb 2016, 10:20 bearbeitet]
the_det
Inventar
#17 erstellt: 10. Feb 2016, 14:07

Steffen_Bühler (Beitrag #16) schrieb:
Allerdings ist Virtuosentum eben auch nicht alles.

sehe ich prinziell genau so. Aber ich mag's schon gerne, wenn die Band von 7/8 in 5/4 wechseln kann, ohne dass es weh tut

Steffen_Bühler (Beitrag #16) schrieb:
"Dark side" ist für mich eins der Jahrhundertalben, weil es eben auch in sich so stimmig ist.

Offen gestanden finde ich TDSOTM gar nicht so toll, jedenfalls nicht herausragend im PF-Oeuvre. Eigentlich mag ich (bis auf kleine Einschränkungen) jedes PF-Album incl. Final Cut. Danach nichts mehr. Wenn ich mal eine Platte auflege, dann gerne die Studio-LP der Ummagumma oder die B-Seite von Meddle (Echoes).

Grüße
Det
ZeeeM
Inventar
#18 erstellt: 10. Feb 2016, 14:20
... So, jetzt gibt es Live in Pompeji auf die Ohren ....
Steffen_Bühler
Inventar
#19 erstellt: 10. Feb 2016, 14:34
Überhaupt, der Albatros...
siggi_nuernberg
Stammgast
#20 erstellt: 27. Feb 2016, 15:14
Hi - da hier echte Pink Floyd Kenner dabei sind. Ich habe mir die "Pulse" als Doppel-CD angeschaut und würde mir gerne die
beste CD kaufen. Welche wird das von der Klangqualität sein 1995, 2006, 2005 in Japan, 2015 gibt es noch bei Amazon, Dazu die DVD´s--
Ich würde bei der Scheibe gerne den "Q-Sound" testen.
VG Siggi
A-Abraxas
Inventar
#21 erstellt: 27. Feb 2016, 15:22
Hallo,

sich über PF auszulassen und eine der imho besten Zusammenstellungen auszulassen, finde ich nicht ok

Shine on : http://www.amazon.de...=shine+on+pink+floyd

Viele Grüße
söhaan
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 04. Mrz 2016, 00:11
Um nochmal auf die Frage des TE einzugehen: Meiner bescheidenden Meinung nach haben Pink Floyd zu keinem Zeitpunkt den "klassischen"
Progressive-Rock der 70er Jahre gespielt. Auf den ganz frühen Alben sehr wohl Psychedelic aber wirklichen Prog nicht wirklich.
Da muss man natürlich sehen wie man Prog überhaupt definiert - und das wird bei jedem sicherlich etwas anders sein.
Im Grunde ist diese Schubladendenke nicht immer sinnvoll (Musik soll Spaß machen und nicht in Diskussionen enden was denn nun "true" ist und was nicht) aber ich denke man kann da sicherlich etwas differenzieren.
Für mich sind die Alben der klassichen PF viel zu geradlinig. Gerade TDSOTM würde ich eher in die Pop/Stadionrock-Ecke rücken auch wenn genau diese Scheibe für mich den Weg in Richtung Yes, Genesis, Gentle Giant etc. geöffnet haben. Für jemanden wie mich, der seine Jugend in den "Nuller"-Jahren und mit der "damaligen" Mainstreammusikkultur verbracht hatte war diese Scheibe musikalisch schon sehr hochwertig. Da gab`s doch tatsächlich mal Gitarrensolis anstatt der immergleichen Powerchords. Diese Synthesizerexperimente (On the Run/ Money)haben mich irgendwie an heutige Demonstrationen irgendeiner neuen Grafikengine erinnert um zu zeigen welche neuen Spielzeuge da am Start sind. Akzentuiertes Schlagwerk jenseits der 4/4, Glockengebimmel und was man da noch alles in die Songs gepackt hatte: Für jemanden der bis dato nur synthetische Plastikmucke aus dem Rechner kannte war die drehende 180 Gramm TDSOTM auf dem Teller doch schon was "anderes". Ich habe sie förmlich verschlungen und vielleicht auch überhört. Aber dadurch wurde ich dann wesentlich aufgeschlossener und habe nach und nach angefangen mich auch mal in längere Tracks reinzuhören. Nachher wurde mir aber auch PF insgesamt zu eingängig und ein Zufallsfund im Internet (wollte eine Rezension zu Meddle lesen), namentlich die Babyblauen Seiten, haben mich dann wirklich zu bewusstem Musikgenuss gebracht. Einen Fernseher brauche ich seitdem nicht mehr
Das Problem mit PF ist für mich ist, wenn man sich einmal auf Scheiben wie Relayer, Close to the Edge, Selling England by the Pound, Power and the Glory, Tales from Topographic Ocean usw. eingelassen hat, kommt einem die Musik von PF einfach zu glatt vor. Die Tonlagen sind vergleichsweise trivial, Rythmen bleiben ebenfalls recht strack, wenn auch auf einem hohem Niveau. Trotzdem lassen sich die Songs recht einfach erschließen wohingegen bei den klassischen ProgAlben auch beim zwanzigsten Mal Hören noch was neues zu entdecken gibt und die Struktur immer noch recht unvorhersehbar bleibt. Ich denke mal PF fehlt es etwas an der extrem hohen musikalischen Dynamik, den Überraschungseffekten, den vertrackten Rythmus- und Harmoniestrukturen, die die anderen prägenden Bands des Progrocks ausmachen. Das alles macht PF natürlich nicht schlecht und ich höre die Scheiben immer noch sehr gern aber die Musik läuft im Kopf schon automatisch ab was ich beispielsweise bei Yes so gut wie gar nicht so empfinde. Deswegen ist PF für mich ein Mittelding aus Pop/Rock/Psychedelic mit leichten progressiven Ansätzen.

Für mich gilt heute: Eine Scheibe die beim ersten Mal nicht quer im Magen liegt wird vermutlich nicht mein Evergreen ;-)


[Beitrag von söhaan am 04. Mrz 2016, 00:15 bearbeitet]
Starspot3000
Inventar
#23 erstellt: 04. Jun 2016, 19:02

ZeeeM (Beitrag #18) schrieb:
... So, jetzt gibt es Live in Pompeji auf die Ohren .... :D


Hast du das Album als CD, bzw. gibt es dieses eigentlich in der reinen Audio Version oder nur als DVD?
Danzig
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 11. Nov 2016, 22:21
Kauf dir einfach ein mal alle CDs von Pink Floyd. Wenn die einmal gepackt haben, dann lassen die dich ein Leben lang nicht mehr los und du würdest dir sowieso eine nach der anderen anschaffen, bis du merkst, dass es keine mehr gibt. Dann geht die vergebliche Suche nach ähnlicher Musik los...

Sprech da aus Erfahrung. Mich begleitet Pink Floyd seit meinem 10ten Lebensjahr und ist heute noch nicht langweilig geworden.
nitramsch
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 11. Nov 2016, 22:29
Delicate sound of Thunder; das ist Live.

Wurde noch nicht genannt. Geile Scheibe mit Gänsehaut...
Danzig
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 11. Nov 2016, 22:37
Absolut. Und als DVD dann die Pulse.
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