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Überspannungsschaden am Plasma (versicherung)?+A -A |
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Autor |
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Flo1107
Neuling |
#1 erstellt: 10. Jul 2009, 07:17 | |||
Hallo, Letzten Freitag zog bei uns eine heftige Gewitterfront auf. Mein Fernseh stand auf StandBy. Als ich dann einschalten wollte, gab es einen lauten Knall, die Sicherung fiel raus und es roch verkokelt. Obwohl an der Steckerleiste noch der DVD Player und Receiver hingen, ging nur der Plasma kaputt. Als sich das Gewitter verzog und ich den Fernseh einschaltete, ging der der Fernseh dann an, es kam aber kein Bild mehr, nur noch der Ton war zu hören. Bei uns im Ort fiel an diesem Tag für 90 Minuten der Strom aus und der örtliche Stromversorger musste ein Notstromaggregat aufstellen und an mehreren Ecken die Straße aufreisen. Einem Nachbar ging auch der Fernseher (LCD--> Panel) kaputt (er hatte aber noch Garantie) Mein Fernseh ist ein 42`` Plasma aus dem Aldi. Habe ihn im Oktober 2005 gekauft. Auch wenn es jetzt nicht das High Tech Gerät darstellte, war ich eigentlich doch recht zufrieden damit. Da in meiner Hausratversicherung extra Überspannungsschäden eingeschlossen sind, wurde der Schadensfall natürlich gleich gemeldet. Es wurde ein Gutachter vorbeigeschickt. Dieser stellte jedoch keine Hinweise auf Verbrennungen im inneren des Plasmas fest. Er meinte nur knapp das er das der Versicherung so melden würde. Natürlich mach ich mir jetzt meine Gedanken inwieweit das zu Problemen mit der Versicherungen führen könnte. Hatte jemand schon ähnliche Erfahrungen mit Überspannungsschäden und der Schadensregulierung der Versicherung??? Grüße Flo [Beitrag von Flo1107 am 10. Jul 2009, 09:58 bearbeitet] |
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Mackie-Messer
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 11. Jul 2009, 08:52 | |||
Hallo, ich habe keine Probleme mit Überspannung, weil ich an allen wichtigen Steckdosen einen Überspannungsschutz für ein paar Euro 50 zwischengeschaltet habe. Vielleicht mal eine Anregung für die Zukunft. |
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Flo1107
Neuling |
#3 erstellt: 11. Jul 2009, 09:50 | |||
Danke für die Anregung, das wird mir auch nicht mehr passieren . |
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helpcio
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 15. Jul 2009, 12:16 | |||
Auch bei mir ging an diesem Freitag der Fernseher und noch vieles mehr infolge einer Überspannung kaputt. Eine Bekannte die bei einer Versicherung arbeitet, sagte dass die ab 500€ prüfen. Du hast ja noch Glück gehabt. Ich habe keine Hausratversicherung und bei mir ging die SAT Anlage, Verstärker, Fernseher, Netzwerk, PC etc kaputt. Der Blitz muss bei uns über den Hausanschluss reingekommen sein, weil in den NAchbarhäusern (4 Stück) ebenfalls viel kaputt gegangen ist. |
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Mackie-Messer
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 15. Jul 2009, 13:22 | |||
Ich hatte mir das überlegt, was für ein Schaden entstehen würde, wenn bei mir eine Überspannung entstehen sollte. Ich kann das kaum nachvollziehen, wie sorglos die Menschen mit ihren teueren Sachen sind und sich nicht irgendwie versuchen vor Schaden zu schützen. Kostet doch kaum was an allen zetralen Steckdosen ein Überspannungsschutz zwischen zu schalten. Auch meine Satschüssel ist geerdet und mit Überspannungschutz versehen. |
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Spielzimmer
Stammgast |
#6 erstellt: 16. Jul 2009, 07:35 | |||
Der alleinige Schutz an den Endgerätesteckdosen stellt aber auch nur eine Maßnahme gegen 'schwache' und einzelne Überspannungen dar...wer sich effektiv schützen will (und muss), weil z.B. die Stromversorgung noch über Dachständer erfolgt oder das Umspannwerk nicht weit entfernt ist, sollte sich exemplarisch mal das durchlesen. Man versichert sich auch gegen alle möglichen 'Gefahren', da ist so ein Schutz im Multimediazeitalter wohl angebracht...(und spart den Ärger mit Versicherungen). Grüße |
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Mackie-Messer
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 16. Jul 2009, 08:10 | |||
Das ist allerdings richtig. Wenn der Einschlag unmittelbar in der Nähe des Hauses statt findet, wird man mit einem einfachen Überspannungsschutz eventuell nicht weiter kommen. Bei mir ist es aber so, das wenn der Blitz einschlägt, es nur im Umspannwerk geschehen kann, weil alle Leitungen bei uns unterirdisch sind. Das Umspannwerk ist aber 3 Kilometer entfernt und man kann somit davon ausgehen, das die Überspannung sich somit in Grenzen hält. Beim Threadersteller konnte der Sachverständige keine Brandspuren feststellen, so dass man davon ausgehen kann, das die Überspannung sich auch in Grenzen gehalten hat. Auch sind andere Geräte bei ihm nicht betroffen, was ebenfalls dafür spricht, das die Überspannung nicht sehr hoch war. Ich halte ich es für sinnvoller etwas zu tun als gar nichts. Außerdem gibt es Überspannungen die nicht von einem Blitzschlag herrühren, sondern vom Kraftwerk oder oder auf dem Weg zum Endverbraucher entstehen. Für diesen Fall ist es ebenfalls sinnvoll einen einfach Überspannungsschutz zwischen zu schalten. |
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Flo1107
Neuling |
#8 erstellt: 17. Jul 2009, 08:30 | |||
Hallo, mittlerweile hat sich die Versicherung gemeldet und berichtet, dass es laut Gutachten wohl ein altersbedingter Schaden wäre. An einen solchen Zufall kann ich ja nicht glauben. Bei uns waren in der örtlichen Presse Artikel über die Gewitter und den Stromausfall und das der örtliche Stromversorger 3 Tage die unterirdischen Kabel reparieren musste (Luftline 700 Meter von meinem Wohnort war die Straße 3 Tage aufgrissen). Der Blitz störte angeblich eine 20 Kilovolt Überlandleitung und zerstörte an der örtliche Trafostation eine dicke Stromleitung Hat irgendjemand eine Ahnung bzw. Erfahrung was man in einem solchen Fall am besten tut?? Wo muss man den nach Brandspuren suchen (es hatte eine wenig verkohlt gerochen, aber nicht so das eine Stichflamme hinten raus kam) Ist ein Gegengutachten sinnvoll? Was verkohlt in eigentlich bei einem Überspannungsschaden? Flo |
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Mackie-Messer
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 17. Jul 2009, 12:39 | |||
Das halte ich ja für lächerlich, einen Überspannungsschaden auszuschließen, weil keine Brandspuren sind. Allerdings hast du das Problem, dass du wohl kaum in der Lage sein wirst, eine Überspannung durch Blitz zu beweisen. Kauf dir ne neue Glotze und versuche zumindest den Minimalschutz mit einem Überspannungsadapter. Wenn die Überspannung sich in Grenzen hält, wirst du mit einem Überspannungsadapter sicher gut fahren. |
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kempi
Inventar |
#10 erstellt: 17. Jul 2009, 12:47 | |||
Hallo Flo, ich würde der Versicherung alsbald einen Brief schreiben und darin den zeitlichen Zusammenhang mit dem Gewitter noch einmal darstellen und mit den Zeitungsartikeln belegen. Vermutlich hat die Versicherung die Regulierung des Schadens erst mal pauschal abgelehnt in der Hoffnung, dass Du nicht reagierst. Eventuell hilft Dir die Verbrauerzentrale bei der Abfassung des Einspruchs. |
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Spielzimmer
Stammgast |
#11 erstellt: 17. Jul 2009, 14:03 | |||
Ich würde das auch nicht so hinnehmen, man kann auf Grund des Fehlerbildes sehr wohl Rückschlüsse auf die Ursache nehmen. Bei einem ÜS-schaden sind sehr häufig Bauteile betroffen, die bei den Standard-fehler nie in Erscheinung treten. Ein erfahrener Gutachter sollte sowas erkennen können. Wir hatten hier vor 2 Wochen auch heftige ÜS-Schäden, die von def. Sicherungen bis hin zu Netzteiltotalschäden reichten...pauschale Hinweise auf das Fehler der Brandspuren und "altersbedingter Schäden" sind sachlich falsch. Hier wäre eine präzise Darstellung der defekten Bauteile hilfreich: Halbleiterschäden sind niemals "altersbedingt" während Fehler durch taube Elkos Alterungserscheinungen sind. Das Gegengutachten müsstest du bezahlen ohne Anspruch auf Erstattung (die müsstest du dann zivilrechtlich einklagen). Aber du kannst Widerspruch einlegen und auf den ÜS bestehen, da ein Gutachten besteht, ist die Versicherung in der Beweispflicht dir den Anspruch abzulehnen. Grüße |
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cine_fanat
Inventar |
#12 erstellt: 27. Jul 2009, 13:40 | |||
Hmmm also aus Erfahrung kann ich nur sagen, wenn ÜS auf dem Netz war, dann wären mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch die anderen Gerät in Mittleidenschaft gezogen worden. Kann wirklich ein doofer Zufall gewesen sein, dass ausgerechnet dein TV kaputt geht und draussen es gewittert. Ich würde mir eine zweite Meinung einholen. In Form eines Kostenvoranschlags einer kompeteten Reparaturwerkstatt deines Vertrauens Ach und diese ÜS Schutzdinger für paar Euro 50 sind für die Katz. Will man richtigen ÜSS, dann muss man schon was mehr ausgeben. Denn das was die ÜS Dinger leisten, können moderne Schaltnetzteile ebenso. |
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Spielzimmer
Stammgast |
#13 erstellt: 27. Jul 2009, 15:08 | |||
Das sehe ich nicht so, keiner weiß wie hoch und lange die ÜS anstand. Dementsprechend sind die Folgen auch sehr 'willkürlich', was dem einem Netzteil schadet, verkraftet das andere eben noch...hier sind die Designs gerade im Eingangsbereich (PFC etc.) sehr unterschiedlich und auch widerstandfähig. Auch ist die Frage wie und wohin die ÜS abgeleitet wurde, gegen Erde oder 'nur' zw. den Leitern?? Der Antennenanschluß am Plasma kann da schon erhebliche Auswirkungen auf das Fehlerbild haben. Beim DVD findet die ÜS nun mal keinen 'Ausgang' zur Erde, nimmt sie sich den Plasma oder (wenn vorhanden) Receiver... Die Folgen bei ÜS sind immer 'Glückssache' und nie pauschal zu beantworten. |
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Flo1107
Neuling |
#14 erstellt: 28. Jul 2009, 05:31 | |||
Hab auch schon ein zweites Gutachten/Kostenvoranschlag in Auftrag gegeben. Ergebnis müsste eigentlich heute oder morgen vorliegen. Bin gespannt wie ein Flitzebogen. Mir fällt es nämlich echt schwer mich an eine "Übergangsröhre" mit ca 50 cm Diagonale zu gewöhnen. |
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cine_fanat
Inventar |
#15 erstellt: 28. Jul 2009, 07:16 | |||
Nette Theorie die du da aufstellst...aber in der Praxis sieht das immer ganz anders aus. Wer schon öfters, so wie ich, Blitz und Überspannungsschäden begutachtet hat, der weiss wovon ich rede. |
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Spielzimmer
Stammgast |
#16 erstellt: 28. Jul 2009, 08:35 | |||
Keine Theorie, sondern Erfahrungswerte aus der Reparaturpraxis. Und in den letzten Wochen wieder ganz aktuell bestätigt worden... ein Beispiel dazu: TV-Gerät mit Komplettschaden im Netzteil, SAT-Receiver und DVD ohne Befund (alle an einer Leiste). Weitere Schäden waren am Netzteil Schnurlostelefon und Modem, beide aber in einem anderen Zimmer angeschlossen. Wenn zwangsweise alle Geräte betroffen sein 'müssen', haben diese somit auch gleiche Netzteile (Trafo, Schaltnetzteil, mit/ohne PFC)? Die c't testet Netzteile auf ihre Spannungsfestigkeit gegen Impulse (und Aussetzer) auf der Netzspannung, erstaunlich wie unterschiedlich die Netzteile darauf reagieren (und das nur innerhalb einer Gerätegattung). [Beitrag von Spielzimmer am 28. Jul 2009, 08:43 bearbeitet] |
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