IQ TED3-Belebung, Hochtöner, Sicken

Hallo Gemeinde!
Das mit den Bildern hat jetzt doch ein wenig gedauert. Das liegt zum Teil an technischen Schwierigkeiten, zu einem anderen an meien bescheidenen Fähigkeiten , vernünftige Bilder hinzubekommen. Fotografieren ist nicht meine Welt.

Zunächst mal eine Gesamtansicht: IQ TED 3
Bj so um die 1990
2 1/2 Wege Box
Hochton Westra KDT - 25 - 908
Tiefmittel Nokia, hier schon mit neuen Sicken. Von den alten blieb nur ekelhaft klebriges Gebrösel.

Beim kurzen Anhören gefielen mir die Mitten und die Höhen fand ich passabel.
Hier die Übeltat:



Mit ein bißchen mehr einhören, fand ich die Höhen dann doch nicht mehr so toll. In der Bucht bietet jemand zwar gebrauchten Ersatz an, aber von den Preisen wollen wir nicht reden.
Zum Glück ist das Chassis ja zwangszentriert. Also habe ich die Kalotte abgenommen und die Beule rausgedrückt!
Jedenfalls war das der Plan. Das Ergebnis zeigt sich hier:



Die Stabilität ist dahin. Es bleiben kleine Dellen, die sich auch nicht rausarbeiten ließen.
Und der Klang - jedem zur Warnung - ist wesentlich schlechter als vorher.
Ich bin aber noch nicht bereit auzugeben. IQ hat ja auch oft Vifa-Chassis eingesetzt auch in der TED-Serie.Ob nun auch bei den TED3ern, weiß ich nicht. Ich will jetzt versuchen, die Vifa-Kalotte D27TG35-06 einzusetzen, die als Nachfolgemodell zu den ehedem verwendeten Vifas firmiert.
In der Hoffnung, dass ich erfolgreich sein werde mit schönem Gruß,
Norbert.

Erstmal Respekt, dass du trotz des Zustandes und der verbauten Teile noch so viel Mühe investierst.
Ich sehe da nur ein Problem mit dem einsetzen der Vifa D27TG's.
Auch wenn IQ häufig VIFA Hochtöner in seinen höherklassigen Lautsprechern eingesetzt hat( Vifa D25TG/D26TG) Kann man nicht darum davon ausgehen, dass der Tausch der Westra Hochtöner spontan eine Verbesserung mit sich bringt. Klar kann es zufällig einigermaßen mit der Weiche passen und das Ergebnis zufällig gut sein. Aber es besteht auch die große Chance, dass die Hochtöner zu leise/zu laut oder gar verzerrt klingen da die vorhandene Frequenzweiche nicht zu den Hochtönern passt.

Wenn man bedenkt, dass die Vifa D27TG nicht gerade günstig sind (bei Hellsound z.B.: 39€ das Stück) bleibt die Frage ob es noch wirtschaftlich sinnvoll wäre in Anbetracht der Risiken bezüglich des Klanges.
Es sei denn, du hast eh welche rumliegen :-)

Sollte es aber eher darum gehen, einfach das Gefühl zu haben, die Boxen selbst neu aufgebaut und rumexperimentiert zu haben um daraus zu lernen, dann nur zu :-)

Zumindest die Lautstärke der D27TG Hochtöner, wenn sie nicht ganz ins Gesamtklangbild passen, ließe sich verhältnismäßig einfach ändern, durch austausch der ensprechenden Widerstände. Wobei man hier dann ein paar nette "Kenner" hier aus dem Forum bräuchte, die ohne vorhandenes Nachmessen, in etwa abschätzen könnten, welche Widerstandwerte sich wie genau auswirken könnten.

Liebe Grüße und trotz alledem viel Spaß mit dem Projekt.

PS: Ich habe gerade nachgedacht..vielleicht hast du ja selber Ahnung..dann nimms mir nicht übel*g*

Sutekh (Beitrag #3) schrieb:

...

zu deinem soeben verschwundenen Sicken-Thread hatte ich eine Antwort geschrieben, die ich nicht einfach wegschmeissen will ,
und sie daher jetzt hier einklinke:

Hi Sutekh,,

deine Sicken stammen sehr wahrscheinlich von diesem Hersteller:
http://www.kurtmueller.com/index.php?id=54
SR steht für Sickenring, die erste Zahl für einen Durchmesser, die zweite ist eine reine Zeichnungs-Nummer.
Dahinter stehen i.d.R. Kunden-eigene Werkzeuge, wobei etliche die Produktion sowohl von Gummi- als auch Schaumsicken zulassen, alles in verschiedenen Material-Varianten und -stärken.

Diese allgemeine Info nützt dir aber nicht viel, da du Details dazu -- wie üblich -- nur beim Kunden selbst, d.h. bei Vifa bzw. Seas erfahren könntest.
Viel Erfolg,


Gruss,
Michael

Haha =) Danke..ich hab das gelöscht, weil ich auch vorhin auf genau die Seite gestoßen bin*g* Aber danke dir trotzdem!

Hallo,
und Danke für die interessante Adresse. Ich fürchte nur, der Herr Dr. Müller liefert nur in größeren Stückzahlen.
Allerdings ist sehr aufschlussreich, wieviel Spezifikationen so aufgeführt sind, ausser den reinen Maßen und "Gummi" oder "Schaum".
ZU den TEDs: Wirtzschaftlich sinnvoll ist da garnichts!
IQ hatte mich interessiert und es gab sie in der Nähe.
Nach der Anfangsbegeisterung kam eben der Ärger über die Kalottendrücker. Wobei ich nochmal betonen möchte, dass es sich mit eingedrückten Kalotten bei leisem Hören eher leben läßt, als mit den rausgedrückten!
Im ersten Versuch sind die Vifas schon deutlich besser, auch mit alter Weiche - vorausgesetzt der Vorwiderstand wird von 1 auf 4,7 Ohm erhöht. Und dann sind sie eigentlich immer noch zu laut.
Aber ich glaube, da geht noch mehr. Die Trennung liegt irgendwo bei 4000 Hz.
Mal schauen, wie weit ich komme.


Mal der Vergleich: ===== =

Angekoppeltes Volumen und mit 27 mm schon größere Kalotte.

Schönen Gruß, Norbert.

Nun mal der Vollständigkeit halber:
Die Vifas sind jetzt drin und die Weiche angepasst.
Es gab Ausflüge, den TMT auch über 18dB auszukoppeln, aber das war dann ein ganz anderer Lautsprecher und hörte sich irgendwie müde und langweilig an. So wurde nur der Hochtonzweig angepasst. Dabei kamen, im Vergleich zum Ursprung recht kleine Werte raus. Nun laufen sie und ich bin gespannt, was ich in ein paar Wochen davon halte.
Möchte noch jemand was über die Weichen wissen? Ich könnt die Schaltung nochal einstellen.
Jetzt gehts erstmal "schaffe".
Gruß, Norbert.

Klingt Interessant.
Gerne kannst du den Weichenplan einstellen. Find sowas grundsätzlich interessant. :o)
Vor allem, weil ich nicht ausschließen will, dass mal ein Paar TED3 irgendwann zu meiner Sammlung zustößt*g*

So, dann will ich mal liefern:

IQ Ted 3 Original



und Fälschung



Es hat mich jetzt auch gewundert, dass die Kondensatorenwerte so zusammengeschrumpft sind. Aber das Ergebnis ist annehmbar, denke ich.
Vielleicht haben sich HT und TMT im Original stark überschnitten.
Ich finde, das Ganze ist nun wirklich nicht höhenarm geworden.
Schönen Gruß,
Norbert.

Edith sagt gerade: Im 2. Bild steckt ein Fehler: Der Queerkondensator zum TMT ist nach wie vor 10 µF groß.
Der parallele 27 Ohm Widerstand verwundert mich nach wie vor ein wenig.

qawa (Beitrag #9) schrieb:

...Es hat mich jetzt auch gewundert, dass die Kondensatorenwerte so zusammengeschrumpft sind. ...

Wenn der neue HT im Wirkungsgrad wesentlich höher liegt, finde ich dein Ergebnis sehr plausibel.

Ich kann nur sagen, sie schlagen sich ganz ordentlich!
Ich glaube, wenn mir ein Paar IQs mit etwas höherem Anspruch unterkommen, wäre ich interessiert.
Gruß, Norbert.