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Frequenzweichen JBL Northridge E20 / E30+A -A |
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Autor |
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DieFettarmeMilch
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 17. Apr 2023, 21:14 | ||||
Guten Abend, ich betreibe aktuell im Schlafzimmer zwei JBL Northridge E20, die ich in der letzten Wohnung als Rear-Lautsprecher zu meinen E80 genutzt habe. Es handelt sich kurz gesagt um kleine Bassreflex-Regallautsprecher mit 3/4" Titankalotte und 5" "PolyPlas"-TMT. Und nun möchte ich einfach mal etwas Erfahrung sammeln und schauen, was sich aus den Dingern noch so rausholen lässt. Ich bin zufällig auf ein Tech Sheet gestoßen, welches sich in seinem Informationsgehalt im Vergleich zu dem der etwas größeren E30 (6" TMT und Port auf der Vorderseite) etwas zurückhält. Dabei ist mir aufgefallen, dass bei den E30 sowohl Gehäuseboden, -Rückwand und -Decke mit Dämmwolle bedeckt sind, bei den E20 statt der Rückwand die Seitenwände. Hab mir gedacht dass das wohl ein Kompromiss war, wegen der BR-Öffnung an der Rückseite (mehr Aufwand). Daraufhin habe ich die Dämmwolle rausgenommen, Ausschnitte für Frequenzweiche und BR-Rohr gemacht und konnte mit dem vorhandenen Material dann sogar Boden, Seiten, Decke und Rückwand alle bedecken. Das hat einen immensen Unterschied gemacht, von Bühne war vorher kaum zu sprechen. Das hat mich motiviert und jetzt möchte ich noch ein bisschen weiter gehen. Dachte ich tausche mal die Kondensatoren der Frequenzweichen, schaue also auf das Tech Sheet. Dabei ist mir aber etwas merkwürdiges aufgefallen. Die im verlinkten Tech Sheet dargestellte Frequenzweiche der E20 wirkt, vor Allem im Vergleich zu der Bi-Wiring-Weiche der E30, etwas mau. Aber wieso liegt die Trennfrequenz der E20 bei 3000Hz, die der E30 aber bei 4000Hz? Ich nehme an, dass die Hochtöner identisch sind, denn in der Northridge E-Serie gibt es ausschließlich 3/4"-Titankalotten. Sollte es nicht eher andersrum sein, der größere TMT wird tiefer getrennt, Stichwort Bündelung? Kann so eine kleine Kalotte überhaupt sauber so weit runter spielen? Jedenfalls liegt die HT-Übernahmefrequenz meiner E80 ebenfalls bei 4000Hz - und das bei einem 4"-MT. In diesem Frequenzbereich fehlt mir bei den E20 einfach etwas, das ist mir schon vorher aufgefallen, Badewanne. Also: Was nun? Ich würde gerne eine Trennfrequenz bei 4000Hz probieren, habe aber wenig Ahnung von Weichen. Kann das was werden, wenn man die abweichende Trennung einfach durch abweichende Kondensatoren herbeiführt? Vielleicht direkt gegen Weichen der E30 tauschen? Oder hat das alles vielleicht doch seine Richtigkeit? Danke fürs Lesen! |
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shabbel
Inventar |
#2 erstellt: 18. Apr 2023, 07:25 | ||||
Für Frequenzweichen ist das Programm Basscade zu empfehlen. Du kannst die Trennfrequenz nicht ändern, weil da noch eine Spule verbaut ist, die sich nicht ohne weiteres verändern lässt. Es ist immer das Ziel, einen linearen Frequenzgang zu erreichen. Wenn JBL so getrennt hat, wie bei den beiden genannten Modellen, hat das sicher einen Sinn. |
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Pollton
Inventar |
#3 erstellt: 18. Apr 2023, 10:33 | ||||
Hallo,
Na ja, immerhin. Solche Informationen würde ich mir auch von anderen Hersteller wünschen.
Darüber können wir nur spekulieren. Die E30 hat einen höheren Wirkungsgrad und wohl für größere Räume gedacht. Vielleicht haben die Entwickler den Hochtöner eine tiefere Trennung nicht zugetraut wegen der höheren Belastung.
Wie groß ist den dein Raum? Vielleicht ist die Hörposition nicht optimal? Fehlt auch was, wenn du näher ran hörst?
Eher nicht, du müsstest auch fast alle anderen Bauteile ändern, weil alles in sich zusammen wirkt. Die Spule z.B. müsste dann wieder kleiner sein, damit der TMT höher läuft. Würde alles auf eine Neuentwicklung hinauslaufen. |
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Mechwerkandi
Inventar |
#4 erstellt: 20. Apr 2023, 06:52 | ||||
Nö. Es ist immer das Ziel, den Kram zu verkaufen. Dabei stört ein linearer F-Gang in vielen Fällen nur. |
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DieFettarmeMilch
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 20. Apr 2023, 12:52 | ||||
Ich danke für die Rückmeldungen! Verkaufen, hm. Northridge war eine Heimkino-Serie und kam vor 20 Jahren auf den Markt. Aber den Subwoofer (E150P), noch mehr sogar die E80 finde ich schon ziemlich "musikalisch"! Mir gefallen vor allem die kleinen Hartkalotten, da ich nur selten im Stereodreieck sitze, und wenn, dann eben im Wohnzimmer. Das ist wohl auch das Problem im Schlafzimmer, ich habe keine feste Hörposition, die Aufstellung ist sowieso sehr bescheiden. Der Raum ist fünfeckig: ein ca. 4x4m Quadrat mit einer zusätzlichen 1m breiten Wand statt Ecke (also 2x45° statt 1x90°). Höhe 2,5m. Die Lautsprecher hängen jeweils in 90°-Ecken an Wandhalterungen, Hochtöner auf Ohrhöhe (stehend). Hörpositionen: - am Schreibtisch sitzend, mittig zwischen den LS (fernab vom Stereodreieck) - im Bett liegend, mittig gegenüber der LS (im Stereodreieck, aber direkt an der Rückwand, keine Absorber) - auf der Bettkante sitzend (Raummitte - da ich hier am ehesten wirklich aktiv Musik höre, statt mich passiv beschallen zu lassen, sind die LS so ausgerichtet, dass ich hier auf Achse höre) Mir ging es aber tatsächlich nur um ein grundsätzliches Optimieren der Lautsprecher selber, unabhängig des Raumes, eine Endlösung für das Schlafzimmer sind diese Lautsprecher sicher nicht. Die E20 waren ja quasi die Budget-Option für Rear-Kanäle. Vermutlich musste der Mitteltonbereich leiden, weil der Fokus auf dem Tiefgang lag. Und wahrscheinlich sollten sie auch näher zusammen positioniert werden und möglichst direkt beschallen. Ich plane aktuell den Schreibtisch mitsamt E20 in ein anderes Zimmer zu verbannen, welches dann auch mit Absorbern etc. ausgestattet wird. Das wäre dann quasi Nahfeldmonitorbetrieb. Langfristig werden sie wohl wieder als Rear-LS im Wohnzimmer enden. Für das Schlafzimmer muss ich mir dann was neues ausdenken. |
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