HD Aufnahmen als mkv archivieren

Hallo,

VideoReDo nimmt immer den 2-Kanalton, wenn ein Audioformat nicht konsistent über die gesamte Aufnahme geführt wird.

Bspw: Film AC3-5.1 und Stereo. Werbung nur Stereo.

Soweit ich das testen konnte, geschieht das bereits beim Quickstreamfix und beim Kombinieren.

Meine Aufnahmen liegen in 2GB-Parts vor.

SD-Aufnahmen kombiniere ich zunächst, lasse dann den Quickstreamfix drüber laufen, schneide dann und speichere/konvertiere die ts schließlich in mkv.

Jede 720p HD-ts eines Films schneide ich erst und belasse dieses Format beim speichern.
Dann Quickstreamfix jeder ts. Dann werden die einzelnen Files kombiniert oder gejoint, wenn ersteres nicht funktioniert. Mit dem MPC-HC kontrolliere ich die vorhandenen Audiospuren.

a) Mit Videoredo in mkv konvertieren und dabei den Mehrkanalton auswählen.
Im Profil für mkv die Option "mehrere Audioformate" abwählen. Die schnellste Methode.

b) Mit Vidcoder (handbrake-GUI) in eine mkv konvertieren. Dabei nur die Mehrkanalspur integrieren. Zuletzt gebe ich Kapitel mit MKVToolnix dazu. Meine bevorzugte Methode.

c) Die ganz harten Fälle demuxe ich mit dem tsmuxer und klebe daraufhin die gewünschten Formate mit MKVToolnix wieder zusammen. Allerdings entsteht hier manchmal eine fiese Fehlsynchronisation. Fies sind die variablen Desynchro. Da muss man in die Trickkiste greifen und mit der Framerate spielen.

Viel Erfolg

Moin,

erstmal danke für die Antwort und sorry für die späte Reaktion.
Das klingt recht kompliziert und ich bin auch nicht sicher ob ich das alles verstanden habe.

Das Vorgehen an sich zwar schon, Unterschiede, Vorteile oder Begründung für die unterschiedlichen Vorgehensweisen jedoch nicht. Kannst du das nochmal genauer erläutern?

Bzw. ich bin auch nicht sicher ob das was du beschreibst tatsächlich mein Problem ist. Ich bin auch mittlerweile weg von Videoredo etc. und arbeite mit dem TS Doctor (da bin ich auch mittlerweile einen Schritt weiter mehr dazu weiter unten) Probleme wie nicht erkannte Audiospuren habe ich damit garnicht.

Mein Vorgehen ist wie gesagt die Rohaufnahme als TS dort einzulesen, die Schnittpunkte zu setzen und anschließend eine neue Datei zu erzeugen. Dabei wird amS der Schnitt durchgeführt und die TS ggf. repariert und die Fülldaten entfernt. Die erhaltene fixed.ts schmeisse ich danach so wie sie ist in MKVMerge.

Was spricht gegen dieses Vorgehen und dafür die TS Dateien noch extra zu demuxen o.ä.?

Einziges Problem ist jetzt noch wie gesagt, dass die fixed.ts nach dem Schnitt (und auch nur danach, Problem habe ich nicht wenn ich lediglich fixe) nur noch als 2.0 vorliegt.
Hier wirds jetzt vielleicht ein wenig kompliziert aber ich versuche mal das Problem zu erklären:

Wie ich mittlerweile festgestellt habe ändert sich am Audioformat tatsächlich nichts. D.h. wenn in der Aufnahme 5.1 vorhanden ist ist auch hinterher noch 5.1 vorhanden egal was mir angezeigt wird oder ob ich die Dateien mit TS Doctor bearbeite oder nicht. Problem ist, dass die Aufnahmen von Sky nicht durchgängig in 5.1 vorliegen. Filme mögen zwar in 5.1 vorliegen, was zwischen den Filmen an Werbung, Vorschau o.ä. kommt aber meistens nur in 2.0. Da ich vor den Aufnahmen natürlich Vorlauf habe ergibt sich jetzt folgende Symptomatik in Mediainfo:

Läuft am Anfang der Aufnahme im Vorlauf ein Film (5.1) zeigt mir Mediainfo einen Stream mit 6 Kanälen.
Analog bei Werbung/Vorschau (2.0) zeigt mir Mediainfo 2 Kanäle. Mediainfo scheint also nur den ersten Frame auszulesen..

Wenn ich jetzt schneide kann mir TS Doctor automatische Schnittpunkte dort setzen wo der Stream von 2.0 auf 5.1 wechselt. So weit so gut, das würde ja auch das Anzeigeproblem in Mediainfo lösen. Dumm nur, dass diese Punkte nicht immer auf einem I-Frame liegen, TS Doctor aber nur dort schneiden kann und automatisch den jeweils vorherigen I-Frame zum Schneiden verwendet. Dort ist dann meistens noch 2.0 Ton was zu o.g. Problematik führt.

Im Grunde kann mir zwar egal sein was Mediainfo anzeigt solange der Ton korrekt abgespielt wird, andere Programm erkennen allerdings teilweise auch nur 2 Kanäle. Nicht zuletzt XBMC, wo ich nun für jeden Film manuell die Metadaten editieren muss. Das ist zwar Jammern auf hohem Niveau, da mir ansonsten keine Probleme mit dem Stream aufgefallen sind aber ich bin 1. vielleicht etwas zu perfektionistisch veranlagt und 2. kann ich auch nicht absehen ob das nicht evtl. doch zu irgendwelchen Folgeproblemen führen könnte.

Mir ist auch nicht klar warum ich das "Problem" nur mit TS Doctor habe. Wenn ich die Streams nur fixe und den Schnitt an den selben Frames mit MKVMerge durchführe (die ich mir dazu notieren muss) wird die Datei hinterher von Mediainfo als 5.1 erkannt.

Hallo,

ich versuche mal, die Problematik an 2 Beispielen zu erklären.

1. Aufnahme von ARD in HD mit 4 ts-Dateien und 2 Audiospuren.

Wenn diese mit VideoReDo erst kombiniert, dann gefixt und zuletzt geschnitten und konvertiert werden, wird der AC3 Mehrkanalton ignoriert. So habe ich jede einzelne ts-Datei zunächst geschnitten und in diesem Format belassen. Dann gejoint, da ein kombinieren nicht möglich war wegen Programmabbruchs. Schließlich in eine mkv konvertiert.

2. SD-Aufnahme mit 2 Audiospuren in 3 Teilen.

Hier brach VideoReDo beim Kombinieren im zweiten Drittel ab, obwohl mein Workflow für diese Auflösung hätte funktionieren müssen. Der MPC-HC (Mediainfo ist integriert) zeigte den Grund: Die dritte ts enthielt nur noch eine Audiospur.

Diese Dateien habe ich dann wie unter 1. geschildert bearbeitet, dann demuxt und mit nur einer Audiospur zusammengesetzt/konvertiert. Vielleicht hätte VRD das auch geschafft. Ich habe es nicht getestet.

Was will ich damit sagen?

Meiner Erfahrung nach sind diese TV-Aufnahmen nicht immer konsistent. Senderseitig werden unterschiedliche Formate verwendet und auch die Receiver verwenden unterschiedliche Formate oder, meiner jedenfalls, produzieren sporadische Aufnahmefehler/Dateifehler.

Zudem enthält ein ts-Stream noch weitere Daten, die störend wirken können. Untertitel und Teletext zum Beispiel. Mein Receiver zeigt diese an. Mediainfo teilweise und mein bevorzugtes Abspielgerät, ein NTFS-fähiger Yamaha-BR-Player, überhaupt nicht. Zudem ist der ungemein zickig, was das Format angeht.

So habe ich über die Zeit einen Workflow gefunden, der zu sicheren und guten Resultaten auf meinem Setup führt. Das hat etliche Stunden Recherche gekostet, zudem auch VRD immer noch bugbehaftet ist. Beim TS-Doc kann ich leider nicht helfen, da ich dieses Programm nicht besitze.

Also gutes Gelingen und viel Vergnügen beim Filme schauen.