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Was haltet ihr von der Piratenpartei?+A -A |
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Autor |
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kölsche_jung
Moderator |
13:47
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#151
erstellt: 12. Mai 2012, |||||||
nee, ehrlich gesagt, verstehe ich nicht was du da rechnest, bzw was das soll ... was hat 1 Liter Suppe mit dem bedingungslosen Grundeinkommen zu tun? Es wäre schön, wenn du das, was du meinst auch deutlich so benennst und nicht irgendwelche Gleichnisse bringst. |
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#angaga#
Inventar |
14:00
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#152
erstellt: 12. Mai 2012, |||||||
Neeeee. Keine Sorge. Dafür ist er viel zu klug. Außerdem ist er in seiner Partei (hab den Namen schon wieder vergessen) schon Pirat genug. Wenn die da wollten wie sie könnten dann hätten sie ihn schon längst bis auf den Grund des Ozeans versenkt. Aber der Typ ist nicht unterzukriegen. Ein Mann mit Lebenserfahrung, der in seinem Alter sehr weise geworden ist. ![]()
Neeee. Auch kein Personenkult. Damit hatten wir bis jetzt immer schlechte Erfahrung mit gemacht. Ich würde es eher mit Übereinstimmung mit meinen Überzeugungen und meinen Lebenserfahrungen nennen. Und die spricht er nun mal offen aus. Und von solchen Leuten würde ich mir viel mehr in der Politik wünschen. Es wird Zeit, dass wir wieder mehr auf unsere "Alten" hören. Das würde die Politik wieder beleben und nicht kaputtmachen. Auf das nichtssagende Geschwafel der "jungen" Politiker lege ich schon lange keinen Wert mehr. Gruß A. |
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hifi-angel
Stammgast |
14:02
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#153
erstellt: 12. Mai 2012, |||||||
Nun, ich glaube, dass #angaga# (und auch ich) mehr die Werteskala meint die Herr Geißler nun inzwischen in seiner Altersweisheit propagiert. Es ist nicht die Person, sondern das, was die Person vertritt. Wenn man die heutigen Aussagen von Geißler nimmt, würde ein Unbedarfter ihn niemals zur CDU rechnen. Manche Menschen erkennen wohl erst im Alter, wenn sie keine politische Macht mehr besitzen, dass sie bisher auf das falsche Pferd gesetzt haben. Vorher mussten sie, um ihre finanzielle souveräne Position im Alter erreichen zu können, die ihnen solche heutigen Überlegungen erlaubt, sich erst nach der Decke strecken. Aber dennoch, die heutigen Aussagen von Geißler verlieren dadurch nicht ihren Wahrheitsgehalt. Und zu den Piraten wird er ganz sicher nicht wechseln! Ihm geht es ja um Inhalte und zielführende alternative Wege. [Beitrag von hifi-angel am 12. Mai 2012, 14:05 bearbeitet] |
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#angaga#
Inventar |
14:08
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#154
erstellt: 12. Mai 2012, |||||||
@ hifi-angel Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Genau das meinte ich damit. ![]() ![]() ![]() Gruß A. |
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servicegedanke
Hat sich gelöscht |
14:55
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#155
erstellt: 12. Mai 2012, |||||||
Er lässt aber auch keine Gelegenheit aus, "seine" Kanzlerin zu loben, anstatt sie an den Pranger zu stellen. Geißler ist ein kleiner Trojaner, daher gehört er eigentlich in die Piratenpartei. ![]() |
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#angaga#
Inventar |
15:13
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#156
erstellt: 12. Mai 2012, |||||||
@ servicegedanke Neee. Keine Sorge. Meine Nase ist frei. Deswegen bin ich ja auch weiterhin überzeugter Nichtwähler. Und ein Heiner Geißler macht noch lange keine C....(Mensch wie hieß diese Partei noch mal? Vergesse jedesmal den Namen). Nur in einem Punkt darf ich dir ein wenig widersprechen. Die Wandlung von ihm nehme ich ihn ab. Aber vom Nobby habe ich schon verdammt lange nichts mehr gehört. Wo treibt der sich eigentlich gerade rum? Gruß A. |
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Zweck0r
Inventar |
15:16
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#157
erstellt: 12. Mai 2012, |||||||
Der steuerfinanzierte ÖPNV wäre zumindest für den Umweltschutz zielführender als der gesamte Lobbydreck, der die letzten Jahre so beschlossen wurde (Umweltzonen, E10, Solarförderung, Sanierungszwang, Glühlampenverbot, ...). Besonders diese Gebäudesanierungsspinnereien sind eine tickende Zeitbombe, weil sie massenweise Altbauten zu Schrott umdeklarieren und die Wohnpreise in Höhen treiben, die keiner mehr bezahlen kann. Ob die Ökophantasten rechtzeitig merken, dass Lagerfeuer unter Brücken noch mehr Energie verschwenden als Altbauten mit 'nur' Zweifachverglasung ? |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
16:58
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#158
erstellt: 12. Mai 2012, |||||||
![]() Es ist nicht die Person, die als Person nun das vertritt, weil sie älter geworden ist? Hä? Davon ab, was hat eine persönliche Werteskala mit Demokratie zu tun?
Es kommt drauf an, welche Aussagen man dem "Unbedarften" vorlegt.
Sie mögen vlt. durch Geißlers Entspanntheit oder Abstand zur Tagespolitik authentischer _wirken_, aber Wahrheit ist eine viel kompliziertere Geschichte.
Warum sollte ich mehr tun als Heiner Geißler? ![]() Gruss Stefan [Beitrag von pinoccio am 12. Mai 2012, 17:00 bearbeitet] |
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kölsche_jung
Moderator |
17:03
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#159
erstellt: 12. Mai 2012, |||||||
was hat meine Frage oder was habe ich mit Heiner Geissler zu schaffen? Also nochmal, kannst du mir die Finanzierung des bedingungslosen Grundeinkommens vorrechnen oder nicht? |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
17:23
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#160
erstellt: 12. Mai 2012, |||||||
@ Kölsche_jung Falls dich das (fernab jeder Polemik) wirklich interessiert, sei dir dieser Link ans Herz gelegt. ![]() Darin findest Für und Wider und Modelle, wie das gelöst werden könnte. Vlt. wird damit auch mein "Suppengleichnis" etwas deutlicher. Auf deine eigentliche Frage: Nein, ICH kann dir das nicht vorrechnen. Das liegt aber nicht an der _angeblichen_ Unmöglichkeit des bedingungslosen Grundeinkommen, sondern weil meine Fähigkeiten dazu nicht ausreichen.Ich maße mir nicht an, klüger als Experten(gruppen) zu sein, die das schon durchgerechnet haben (mitunter auch im Ausland, wo es schon z.T. in ähnlicher Art und Weise umgesetzt resp. geplant wird) Gruss Stefan [Beitrag von pinoccio am 12. Mai 2012, 17:32 bearbeitet] |
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hifi-angel
Stammgast |
17:31
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#161
erstellt: 12. Mai 2012, |||||||
pinoccio scheint z.Zt. nicht unbedingt über ein Kurzeitgedächtnis zu verfügen. Meine unmittelbare Erwiderung auf sein Einwand "Dieser Personenkult... es ist genau das, was Politik kaputtmacht bzw. ein falsches Bild von demokratischer Politik liefert und dann Wähler enttäuscht." indem ich klar machte, dass es nicht die Person Geißler ist, die man gut findet, sondern es seine (derzeitigen) Äußerungen sind, hat er auch nicht verstanden. Personenkult bedeutet für mich: Eine Person kann sagen was sie will, man findet alles gut was sie sagt. Wenn man Äußerungen einer Person gut findet und diese Meinung bei einigen Themen teilt, ist das doch kein Personenkult. Es gibt sogar Menschen, die ich nicht leiden kann, aber dennoch finde ich einige Aussagen von ihnen gut und teile in diesen Punkten ihre Meinung. Aber Schwarz-Weiß Denken war schon immer einfacher. Und das ist für mich eine größere Gefahr in einer Demokratie. Ist wie beim Fußball, Bayern oder Dortmund Fan, Freund oder Feind, wer am Ende besser spielt ist Nebensache, aber nachher wissen wir es. ![]() Also bis gleich ![]() [Beitrag von hifi-angel am 12. Mai 2012, 17:36 bearbeitet] |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
17:40
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#162
erstellt: 12. Mai 2012, |||||||
Doch, das hab ich schon verstanden. Wenngleich ich deinen Hinweis mit Altersweisheit und der Person, die dann angebliche nicht die Person vertritt, etwas... "konfus" fand. Wenn er wegen Altersweisheit andere Positionen oder Blickwinkel entwickelt, so ist das mit seiner Person verbunden. Du hast aber anscheinend nicht reflektiert was ich gemeint habe (oder ich hab undeutlich geschrieben), dass man nicht alle Äußerungen von H.Geißler gut finden muss und er die Inhalte seiner Äußerungen (die du oder ich z.B. gut finden) in seiner Partei gar nicht umsetzen kann. Deswegen sprach ich hier von "Personenkult". Politik, aber auch politische Parteiarbeit funktioniert da mW durchaus etwas anders. Politische Parlamentsarbeit oder parlamentarische Arbeit (in Gesetzgebung mit Ausschüssen usw. usf) nochmals etwas anders. Da spielen letztendlich Personen und deren Altersweisheit (fast) keine Rolle mehr. Und nach meiner Überzeugung enttäuscht sich so mancher Wähler deswegen selbst. Gruss Stefan [Beitrag von pinoccio am 12. Mai 2012, 19:30 bearbeitet] |
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kölsche_jung
Moderator |
18:50
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#163
erstellt: 12. Mai 2012, |||||||
Hast du das eigentlich gelesen ... wenn ich zB sowas: "Finanziert würde das Bürgergeld aufkommensneutral aus einer Bürgergeldabgabe." lese ... prima, wir spielen rechte Hosentasche, linke Hosentasche (abzüglich 10-20% Verwaltungskosten versteht sich) ...oder sowas:"Abschaffung der staatlichen Rentenversicherung" ... klaro, das BVerfG wird in die Hände klatschen ... oder sowas: "erforderlichen Mehrwertsteuersatzes in Höhe von 100 %" ... ohne Worte ... Da kann ich nicht mal mehr mit dem Kopf schütteln ... |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
19:06
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#164
erstellt: 12. Mai 2012, |||||||
Du pickst dir Dinge aus dem Artikel heraus und drehst damit schlichte und polemische Stricke, um deinen Standpunkt zu untermauern. Verdrängst aber damit die Komplexität des Themas und, dass das BGE kein Piraten- oder deutsches Modell ist, sondern woanders auch schon z.T. umgesetzt wird und ebenso diskutiert wird, wie man es (weiter) umsetzen kann. Daher wage ich die Behauptung, dass das BGE sogar kommen _muss_. Es bleibt dann nur die Frage, WIE es umgesetzt wird. Mal ne Frage: Wie weit findest du eigentlich H4 vom bedingungslosen Grundeinkommen noch entfernt? Die Suppe "H4" muss auch solidarisch finanziert werden. Speziell mit "solidarisch" haben durchaus manche ein Problemchen. Was als Kontrapunkt (mMn) gegen die Modelle "BGE" bleibt ist immer der Einwand, dass es von (angeblich!) nicht arbeitswilligen Menschen ausgenützt würde. Ich _glaube_ das zwar nicht, zumindest nicht in dem Umfang wie vermutet oder artikuliert, aber das Gegenargument dafür ist, dass auch Kosten durch Bürokratie, Verwaltungsaufwand usw. eingespart werden. Letztendlich ist es nur eine große Suppe und läuft auf "mein Gleichnis" (> danke dafür ![]() Gruss Stefan [Beitrag von pinoccio am 12. Mai 2012, 19:32 bearbeitet] |
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servicegedanke
Hat sich gelöscht |
19:48
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#165
erstellt: 12. Mai 2012, |||||||
Warum soll das BGE nicht finanzierbar sein? Wo liegt denn finanziell der große unfinanzierbare Unterschied zum Bezug von H4, Scheinmaßnahmen und sonstigen Geldern, die aus dem Sozialetat für Dinge bezahlt werden, die für'n Eimer sind? Jedenfalls hätte es den Vorteil, dass sich keiner mehr mit Aufstockern eindecken kann, um sich selbst auf Kosten der Allgemeinheit die eigenen Taschen vollzuwirtschaften. Es ist kein Geld da oder es ist nicht finanzierbar, ist genauso wie die Nazi- oder Moralkeulen ein Sammelsorium haltloser Phrasen. Es hat sich bereits ein Wirtschaftszeig der Bildungsträger erschlossen, die ebenfalls aus diesem Etat bezahlt werden. Diese Sümpfe müssen endlich trocken gelegt werden. Leiharbeiter müssen nicht schlechter, sondern besser bezahlt werden als die Stammbelegschaft, denn es ist ein Privileg, sich der Leiharbeiter bedienen zu dürfen. Die Idee dahinter war ja mal, so Nobby, Auftragsspitzen abfangen zu können und nicht Lohndumping zu betreiben. Ist nicht finanzierbar? Lächerlich und völlig absurd. Allerdings halte ich das BGE für überflüssig. Ein flächendeckender und gesetzlicher Mindestlohn, Förderung öffentlicher Beschäftigung und die Rückkehr zum ALG mit kompetenter Betreuung (und nicht die Möchtegerne, die man als Fallmanager bezeichnet) unter Zusammenarbeit mit den Firmen, wäre WEITAUS effektiver! Die privaten Arbeitsvermittler taugen ebenfalls nichts. Denn es sollen die Menschen ja in Arbeit kommen und keine Prämien abgegriffen werden. Es gäbe zig Lösungsansätze, aber unsere Politiker (lol) haben alle leere Hosen. Die Reservearmee darf nicht sterben, das wäre der Untergang der neoliberalen Nasen, die davon ja am meisten profitieren. [Beitrag von servicegedanke am 12. Mai 2012, 19:50 bearbeitet] |
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kölsche_jung
Moderator |
21:12
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#166
erstellt: 12. Mai 2012, |||||||
Nun, wenn man sich vorstellt, dass nur H4-Bezieher Real-BGE-Bezieher wären (die anderen zahlen es ja mit ihren Steuern wieder zurück ... zuzügl des Verwaltungsaufschlages) mag das ja ganz nett ausschauen ... dem wäre aber nicht so. Es ist ja heute bereits so, dass viele keine oder kaum Steuern zahlen müssen (viele davon, weil sie nicht können!), auch diese wären Real-BGE-Bezieher. Das könnte man sicherlich durch einen Spitzensteuersatz von 75% auffangen ... da wird allerdings das BVerfG auch noch ein Wörtchen mitreden ... ... und gerade "Gutverdiener" nutzen oft jedes Schlupfloch, um sich vor ihrem Steuerbeitrag zu drücken. Ich finde es irgendwie befremdlich ...(auch wenn ich selber Freiberufler bin und davon profitieren könnte), wenn sich Unternehmer A eine 100.000€-Karre leistet,die er natürlich voll absetzen kann und dessen Arbeiter seine Wegekosten (die ein Bruchteil dessen sind) nicht voll absetzen kann. Wie wäre es, wenn statt der Diskussionen um Mindestlöhne und den ganzen anderen direktiven Unsinn mal darüber diskutiert wird, dass die, die es können, sich ihrer (steuerlichen) Verantwortung stellen, Mindeststeuersätze eingeführt werden, also die Abschreibungsmöglichkeiten eingeschränkt werden, Firmenfahrzeug zB nur noch bis 30.000€ absetzbar, nur noch "notwendige" Ausgaben, Luxusausgaben auch als solche erkannt werden und diese nicht mehr absetzbar sind, Löhne und Gehälter nur nach "in angemessenem Maße" als Betriebsausgabe anerkannt werden, 200.000€ pro Jahr, Millionengehälter und Boni werden dann nicht mehr über die sinkende Steuerlast des Unternehmens von der Allgemeinheit finanziert, sondern gehen vom value der shareholder ab ... Warum wird von keiner Partei mal über sowas diskutiert? Durch solche "Einschnitte" wären doch nur die betroffen, die es sich eigentlich auch leisten können. insoweit verstehe ich auch das ganze Millionärsgequatsche nicht, dass man ja mehr zahlen würde ... hört einfach auf, Muttis X5, mit dem sie zum einkaufen in die City fährt, als Firmenwagen abzusetzen ... setzt gar nichts mehr ab ... dann zahlt ihr auch Steuern. Ich meine kürzlich irgendwo gelesen zu haben, dass zB der amerikanische Präsikandidat Romney (Multimilliönar) einen Steuersatz von 19% hat ... das dürfte bei uns nicht anders sein. ... und da ist das Problem! |
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_ES_
Administrator |
22:24
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#167
erstellt: 12. Mai 2012, |||||||
Wie sagte Pispers einst? "Die Steuern müssen nicht gesenkt werden, sie müssen bezahlt werden." Da steckt viel Wahrheit drin. Zusätzlich hätte ich noch gerne den Wegfall der ominösen Beitragsbemessungsgrenzen, eine Verstaatlichung/Kostendeckelung lebenswichtiger Grundversorgungen wie Strom/Wasser/Heizmittel, eine Pflichtbeteiligung für alle an das Rentensystem,´Bekämpfung des Lobbyistentums in der Politik, usw, usf.. Dream a little Dream... ![]() |
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Beaufighter
Inventar |
03:55
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#168
erstellt: 13. Mai 2012, |||||||
Moin moin, Grundeinkommen fänd ich Klasse, nur fürchte ich das danach die Preise so steigen das das Grundeinkommen sich elbst auffrisst. Jedesmal wenn in der Politik irgendetwas für Bürger entschieden hat (als Bsp. mehr Familiengeld) sind sofort die Energiepreise gestigen. Oder die Krankenkassen haben sich bedient, oder oder... Ich denke das diejenigen die das Geld in der Tasche haben, lassen es sich nicht aus selbiger ziehen. Momentan wird das Leben geschäftl. wie privat vielzusehr vom Geld (Banken) bestimmt. dominik44 schrieb:
Seit wann ist es Naiv die Gesellschaft und ihr Sozialgefüge verbessern zu wollen? Wer mal einen Schritt weiter gedacht hat wird feststellen, dass alles nur mit iner Vision beginnt. Als der Gründer von Enercon (Windräder) seine ersten Windräder gebaut hat, haben ihn Banken seine Industriekollegen und viele Mitbürger als Fantast und Ökospinner abgetan. Heute steht ganz Ostfriesland still wenn er hustet. Das waren alles Honore Persönlichkeiten die CDU und konservativ und so wie Dominik44 auf das fixiert was sie haben und und nicht auf das was geschaffen werden kann. Gruß Beaufighter |
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servicegedanke
Hat sich gelöscht |
09:03
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#169
erstellt: 13. Mai 2012, |||||||
![]() Bei der Gelegenheit: Nichtwähler sind mir ein Dorn im Auge und das Nichtwählen ist durch NICHTS zu rechtfertigen! Wenn man keine Partei findet, kann man auch ungültig wählen. Die Stimme zählt trotzdem und jede ungültige Stimme verändert somit das Machtverhältnis. Kleines Extrembeispiel: 100% Wahlbeteiligung, 70% ungültige Stimmen...Koalitionsbildung unter Ausschluss von "bösen" Parteien unmöglich! Andersherum: Geht nur einer wählen, hätte die FDP unter Umständen 100% und damit die absolute Mehrheit. ![]() ![]()
Bist Du konvertiert oder sowas? ![]() ![]() ![]() ![]() |
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Beaufighter
Inventar |
09:09
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#170
erstellt: 13. Mai 2012, |||||||
Nichtwähler sowie ungültigeitswähler sind mir ein Dorn im Auge. |
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Schwergewicht
Inventar |
09:21
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#171
erstellt: 13. Mai 2012, |||||||
Hallo,
ändert so oder so aber nichts am Ergebnis. Dein Beispiel:
Gehen wir mal von 100 Wählern aus. 70 wären ungüligt und von den restlichen 30 gültigen Stimmen hätte die SPD 16 und somit die absolute Mehrheit. Gehen die 70 nicht ungültig wählen sondern nur die 30, die auch eine Partei wählen, hat die SPD in dem Beispiel mit ihren 16 Stimmen genau so die absolute Mehrheit wie mit 70 ungültige Stimmen. Irgendeine Partei muss man schon ankreuzen, wenn man die Wahl "beeinflussen" will. ![]() |
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Zweck0r
Inventar |
09:21
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#172
erstellt: 13. Mai 2012, |||||||
Sinnvollste Vorgehensweise, wenn man sich nicht entscheiden kann: Vollaffen aussortieren und von den Halbaffen einen erwürfeln. |
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servicegedanke
Hat sich gelöscht |
09:23
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#173
erstellt: 13. Mai 2012, |||||||
Die Ungültigkeitswähler sind sicher suboptimal. Morgen muss ich ran und ich werde weder nicht, noch ungültig wählen, denn ich weiß was ich will und tue. ![]() ![]() [Beitrag von servicegedanke am 13. Mai 2012, 09:29 bearbeitet] |
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servicegedanke
Hat sich gelöscht |
09:29
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#174
erstellt: 13. Mai 2012, |||||||
Korrekt. Das war ein Denkfehler. Sorry. ![]() Daher :
![]() ![]() ![]() [Beitrag von servicegedanke am 13. Mai 2012, 09:37 bearbeitet] |
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hifi-angel
Stammgast |
09:53
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#175
erstellt: 13. Mai 2012, |||||||
Morgen? Und du bist sicher, dass du weißt was du willst und tust? Damit du nicht Gefahr läufst ein Nichtwähler zu werden, rate ich dir noch heute (in NRW) zur Wahl zu gehen. Sonst bist du noch am Ende selber ein Dorn in deinen Augen. ![]() Einen Tag später zur Wahl zu gehen halte ich auch für einen völlig sinnlosen Protest. ![]() [Beitrag von hifi-angel am 13. Mai 2012, 10:06 bearbeitet] |
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servicegedanke
Hat sich gelöscht |
11:24
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#176
erstellt: 13. Mai 2012, |||||||
Shit! ![]() ![]() |
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dominik44
Stammgast |
11:36
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#177
erstellt: 13. Mai 2012, |||||||
Nette Geschichte und deine Uunterstellung(würdest du mich kennen wäre das wahrscheinlich eher Pure Ironie).Ich bin sicherlich nicht konservative.Ich bin grad mal 17 und überzeugter Atheist aber ich bin eben auch Realist. Wenn man so denkt sollte man damit lieber in Afrika,China und Co. anfangen,statt in Deutschland.Aber zum Thema woher soll das Geld denn kommen.
Das würd ich sofort unterschreiben. Und ja ich guck mir auch allzu gern die Viedeos von X3 in you tube an. Und ja dem Wahlplaket der linken mit millionärssteuer finde ich auch gut. Was mich persöhnlich bei den Piraten an meisten stört ist deren Wirtschaftspolitik.Ich bin auch für einen Fairen sozialen Ausgleich aber ohne starke Wirtschaft kann man das nicht besonders gut bewerkstelligen.Und Schulden haben wir schon genug und wenn wir(wegen schlechter Wirtschaftsleistung-keine Patentrechte mehr etc.)dann noch bei der Bonoität immer weiter abgestufft werden,damit mir ,,den sozilaen Ausgleich haben´´ naja dann haben wir ihn jedenfalls nicht sehr langeJa man sollte vieles verbessern und ja vieles ist nicht perfekt, aber man sollte realistisch bleiben. Was mein eigentlich Problem ist mit ,sozialer Ausgleich´´ ist folgendes. Erstensmal warum sollen diejenigen,die im Leben Erfolg haben und Geld verdienen(und dafür oft hart arbeiten müssen und denoch oft(mittelschicht) knapp bei Kasse sind,anderen(weil sie unfähig,Willenslos etc sind)und kein Geld verdienen, Geld zu bezahlen,wodann noch viele Undankbar sind ,weil es nicht allzu viel ist.Ja es sind auch menschen und ich finde es richtig dass man ihnen fürs Nötigste hilft und sie nicht ganz ,,links liegen lässt. Manche können wegen Krankheiten oder schlechte Wirtschafft und daher resultierenden arbeitplätzenmangel(obwohl sie Studiert haben etc. nicht arbeiten),dass ist dann was anderes.Nur ich weiß ,dass man da nicht unterscheiden kann. Viele Grüße Dominik |
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Beaufighter
Inventar |
15:05
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#178
erstellt: 13. Mai 2012, |||||||
Moin moin, es sei Dir verziehen dominik 44 Du bist vielleicht wirklich noch ein bißchen Jung. Wenn Du von Kreditwürdigkeit schreibst, die da gestuft wird, dann mußt du immer im Hinterkopf haben, dass genau die, die Schuld sind das der Mittelstand kein Geld hat, festlegen wie kreditwürdig die Deutschen sind. Wenn die Banken so um 2008 rum, am jammern sind das sie pleite sind, ist Geld egal, geht es um Lehrmittelfreiheit ist das nicht finanzierbar? Es wird ein künstliches Gebäude aufrecht erhalten weil es noch stabil ist. Hartz 4 ist auch nur existent weil Deutschland sonst kolabiert, oder was meinst Du was passiert wenn du 2 Mio. Menschen morgen nichts mehr gibst? Dann wachen die auf und holen sich was zu essen. Frei nach der maxime: Ein satter Magen rebeliert nicht. Sicher find ich das nicht toll wenn jemand am Sozialwesen schmarotzt, die Frage ist nur warum? Ein Arbeitgeber der seine Angestellten zu einem Hungerlohn arbeiten läßt schmarotzt daran genauso rum. Und warum darf man da nicht mal ansetzten die Welt gerechter zu gestalten. Gruß Beaufighter |
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kölsche_jung
Moderator |
17:05
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#179
erstellt: 13. Mai 2012, |||||||
IHR MACHT MIR ANGST ![]() Ich persönlich halte diesen Vorschlag übrigens für völlig kompatibel ... alle Parteien könnten da problemlos zustimmen (von Links könnte man es als "Reichenschröpfen" darstellen, von Rechts als "Verantwortung übernmehmen") ... oder übersehen wir jetzt alle irgendwas? |
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servicegedanke
Hat sich gelöscht |
17:27
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#180
erstellt: 13. Mai 2012, |||||||
Von Reichenschröpfen würde ich nicht sprechen. Eher von Verantwortung delegieren! Aber ohne Zugriff auf Kapitalvermögen ist das nun mal alles nicht möglich. Und machen wir uns nichts vor. Die Juristen und Steuerberater werden einen Teufel tun, ihre Existenz einer Plausibilitätsprüfung zu unterziehen. Daher wird sich nichts ändern, solange nicht extreme Forderungen mit einem gewissen Druck gestellt werden, damit nach dem Öffnen des Hahns wenigstes Getröpfel zu erkennen ist. Die Etablierten werden erste dann umdenken, wenn ihre Pfründe schwinden oder ernst bedroht sind. Nach dem heutigen Wahltag in NRW habe ich jegliche Hoffnung auf Besserung in diesem Land aufgegeben. Kraft hat es - wie auch immer - geschafft, sich als Arbeitnehmervertretung zu profilieren (häh?). Aber in einem Land, wo ein Windei wie Lindner eine FDP auf über 8% hieven kann, muss der Intellekt dünn gestreut sein und daher war das wohl auch nicht soo schwierig. Die einzige Partei, die FÜR alles das steht, für das hier so bereitwillig alle unterschreiben würden, sind weg vom Fenster. Die Piraten holen sich die CDU-Verdrossenen. Gar nicht mal so dumm, die CDU, die Piraten ins Leben zu rufen. ![]() Ich verstehe jetzt auch, warum keiner mehr zur Wahl geht. Egal was man wählt, man bekommt immer das Gleiche serviert. Nur die Haarfarbe wechselt hin und wieder. ![]() |
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ViSa69
Inventar |
18:02
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#181
erstellt: 13. Mai 2012, |||||||
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Ich auch ... ![]() ![]() Naja ... man verdient halt die Regierung die man wählt. So long ... Gruß, ViSa |
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hifi-angel
Stammgast |
18:22
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#182
erstellt: 13. Mai 2012, |||||||
Man sollte langsam überlegen, ob man nicht einen "Wahlführerschein" einführt.images/smilies/insane.gif Aber die SPD konnte besonders die nach Heile-Welt sehnsüchtig hungernden SPD-Herzen in NRW befriedigen, mit "Curry-Wurst ist SPD", und den "Mutti"-Effekt. Hannelore hat ja jeden in ihr Herz geschlossen und tröstet nun alle Arbeitnehmer, die Schröder verraten hat. Wie lieb die SPD doch sein kann. ![]() So und nun hat der Wähler heute ja seine Stimme in NRW abgegeben, immerhin waren es ja noch ca. 53%, die so ihr Vertrauen in die Politiker und deren Handeln incl. ihrer Selbstbedienungsmentalität bekundet haben. So nun sollte der Wähler bitte seine Füße stillhalten und seine Stimme erst wieder in 4 Jahren erheben, bzw. wieder abgeben. ![]() ![]() Ein Programm einer Partei hat sich ja schon heute erfüllt: Lieber neue Wahlen als neue Schulden. Also wir hatten ja heute schon die Neuwahl und was ist jetzt mit dem zweiten Teil des Satzes? ![]() Wenn der NRW-Landtagspraktikant, die PIRATEN, clever ist fordert er die BTKC (bedingungslose tägliche kostenfreie Curry-Wurst) und wird so beim nächsten mal sicher an die 20% Marke kommen. ![]() [Beitrag von hifi-angel am 13. Mai 2012, 18:38 bearbeitet] |
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servicegedanke
Hat sich gelöscht |
18:26
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#183
erstellt: 13. Mai 2012, |||||||
Hehehe, so isses! ![]() ![]() [Beitrag von servicegedanke am 13. Mai 2012, 18:29 bearbeitet] |
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dominik44
Stammgast |
19:35
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#184
erstellt: 13. Mai 2012, |||||||
Danke ![]() Ich hab auch meine Meinung schon etwas geändert.
Also bei uns gab es ,allerdings von der CDU, schon mal ein Gratis Apfel-Leider nur einmalig ![]() |
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servicegedanke
Hat sich gelöscht |
19:43
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#185
erstellt: 13. Mai 2012, |||||||
Da hatte ich auch gute Hoffnung! ![]() ![]() |
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#angaga#
Inventar |
21:07
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#186
erstellt: 13. Mai 2012, |||||||
Haaaaaaa. Seht ihr! Aber zuerst über mich herziehen. Ja so sind sie eben die überzeugten Wähler. Schääämt euch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruß A. PS. 8 % ? ![]() ![]() Für die F....? (Mensch, wie hieß die noch. Mir fällt wieder der Name für diese Partei? wieder nicht ein.) ![]() |
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sonicfurby
Stammgast |
06:35
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#187
erstellt: 15. Mai 2012, |||||||
@kölsche jung: Du hast den Nagel denke ich auf den Kopf getroffen. Der Dreh und Angelpunkt für 90% aller Probleme ist bei den Banken, der Managerklasse und deren Geschäftsgebahren zu finden. Würde man hier zupacken, wäre vieles andere gelöst. -Transaktionssteuer o.ä. um die Pferdewetten a.d. Börsen zu unterbinden. -Haftung der Manager in Höhe ihrer Einkünfte (sollte der nachfolgende Vorstand grosse Mißstände finden) -Extrem hohe Einkommen, also zB 200.000 Euro Plus könnte man durchaus wieder so besteuern, wie es vor Gerd Schröder der Fall war... Bedingungsloses Grundeinkommen ist ziemlicher Mist, deswegen ist es nirgendwo umgesetzt. Der Mensch ist ein faules Scheisstier und bewegt sich oft nicht mal freiwillig. Fördern UND fordern halte ich für richtiger, aber viele Punkte wurden oben angesprochen (H4, Arbeitsvermittler uswusw). Da gibts genug. Eine Lösung am Kampfschauplatz 1 (Banken, Manager usw) hängt ziemlich direkt mit dem letzteren Zusammen. Sobald den hohen Herren mal ein paar knackige Tiefschläge verpasst werden, werden sie vielleicht nicht mehr so locker mit dem Leben anderer "Zocken", die dann eben nicht H4 oder Grundeinkommen brauchen. Evtl zählt der Mensch mal wieder mehr als der Shareholder Value. Problem ist aber... das Ausland. Besonders scheintoten Mumienländer wie Engländ (Null Produktion mehr, kaum noch Betriebe die was bauen) stehen im Weg. Das Land lebt nur noch von Dienstleistung und Finanzbranche. Hier würde nie jemand einer Finanz- XYZ- Steuer jemals zustimmen. Also klnnen wir wieder alles vergessen ![]() |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
11:33
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#188
erstellt: 15. Mai 2012, |||||||
Eine Aussage, die auch bei der 856ten Wiederholung nicht richtiger wird ![]() [Beitrag von pinoccio am 15. Mai 2012, 11:35 bearbeitet] |
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#angaga#
Inventar |
12:21
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#189
erstellt: 15. Mai 2012, |||||||
+ Wieder einen vernünftigen Spitzensteuersatz (49 Prozent?) einführen!!!!!!!!!!!!!!!!! ![]() ![]() ![]() Gruß A. |
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ViSa69
Inventar |
14:04
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#190
erstellt: 15. Mai 2012, |||||||
Spitzensteuersatz: Ein Einkommensteuerpflichtiger mit einem zu versteuernden Einkommen über 250.730 € (Reichensteuer) zahlt auf den übersteigenden Betrag 45 % Steuern. Zum Vergleich: In den 70er Jahren betrug der Spitzensteuersatz noch 56 %. Im Vergleich zum Jahr 1998 (53 %) zahlte ein Einkommensteuerpflichtiger mit einem zu versteuernden Einkommen von 70.000 € im Jahre 2005 etwa 4.000 € weniger, ein Steuerpflichtiger mit 100.000 € etwa 7.000 € weniger und jemand mit einem zvE von 200.000 € etwa 18.000 € weniger. Quelle ![]() Das heißt, alle ab einem Jahresgehalt von 70.000 zahlen deutlich weniger an Steuern, das ist erstmal die "offizielle" Version. Aber durch zahlreiche Steuerschlupflöcher & windige Steuerberater dürfte die Realität an tatsächlich gezahlten Steuern weitaus niedriger ausfallen ... ![]() Gruß, ViSa |
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hifi-angel
Stammgast |
15:36
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#191
erstellt: 15. Mai 2012, |||||||
Haltet euch doch nicht mit so Kleinigkeiten wie private Einkommensteuer abhängig Beschäftigter (incl. die mit Zeitverträgen wie Vorstände etc.) auf. Bringt zwar schon einige Millionen, sind aber letztendlich nur peanuts und befriedigt nur das Gerechtigkeitsempfinden. Ertragssteuer bzw. Unternehmenssteuer und Vermögenssteuer lauten die bisher "ungeschorenen" Schafe. Und den Vorständen in Selbstverpflichtung eine andere "Moral" für ihr Handeln zu verordnen? Das können die doch gar nicht beeinflussen! Vorstände von AGs haben die Renditenziele der Aktionäre zu bedienen. Selbst wenn man Vorständen jeglichen Bonus bei Zielerreichung untersagen würde, sie würden sofort abberufen, wenn sie die Ziele nicht erreichen. Die wirklichen Dienstherren sind die privaten und institutionellen Aktionäre, die ihr Kapital "arbeiten" lassen und an Börsen spekulieren. Vorstände sind da nur Marionetten. Was interessiert den spekulierenden Aktionär ob das Unternehmen sagen wir mal in 5 Jahren noch existiert und wie viel Menschen noch Arbeit haben. Im Gegenteil, wenn das Unternehmen durch drastische Maßnahmen seinen Gewinn deutlich steigern und so seinen Börsenwert erhöhen kann, freut es den Aktionär, da er nun seine Aktie (als KURZFRISTIGE Kapitalanlage) mit noch mehr Gewinn verkaufen kann um dann das nächste "Opfer" zu suchen, usw. Natürlich kann man jetzt eine Börsensteuer (wie z.Zt. in UK) oder auch eine Finanztransaktionssteuer einführen. Dann würde der Staat zumindest davon auch profitieren und so Mittel generieren um wiederum die Auswirkung dieser Machenschaften zu mildern. Aber letztendlich wird das Spiel ungehindert weiterlaufen und die zusätzliche Steuer wird nur ein neuer kalkulatorischer Durchlaufposten werden. Wenn z.B. deine Lebensversicherung als institutioneller Anleger direkt oder über Banken deine Prämie als Kapitalanlage an Börsen "arbeiten" lässt, erhöht sich eben dann deine Prämie durch die Finanztransaktionssteuer, bzw. die spätere Auszahlung wird dann geringer. Man muss sich schon bemühen das gesamte System "Menchengerechter", d.h. für das Allgemeinwohl neu auszurichten. Geeignete Maßnahmen wären z.B. Banken wieder zu dem machen was sie mal waren. Dienstleister für die reale Wirtschaft. Nicht mehr und nicht weniger. Heute ist doch durch o.g. Zusammenhänge die reale Wirtschaft zum reinen Spielball, zum Spekulationsobjekt der Banken (Investmentbanking) und von Hedge-Fonds geworden. Und wenn die reale Wirtschaft zu wenig "Masse" darstellt, werden dann künstlich "Blasen" erzeugt, die dann irgendwann platzen müssen. Die Gewinne sind aber vor dem Platzen schon "eingesteckt" worden, die Verluste dürfen wir dann alle tragen bis zu immensen Staatsverschuldungen, deren Tilgung wir dann wiederum vornehmen dürfen. Das ist doch hirnrissig und krank! Es ist ein gewaltiger Umverteilungsprozess von unten nach oben und kommt einer Enteignung bis zur Verarmung des überwiegenden Teil der Bevölkerung gleich! Da muss der Hebel ansetzen. Aber die Finanzwirtschaft versteht es sehr gut, die Staaten gegeneinander auszuspielen und so so vom Handeln abzuhalten. Man sieht es z.Zt. an der Eurokrise. Erst Sparen bis zum Exitus, dann doch zusätzlich ein Wachstumprogramm, dann jedoch nicht auf Kosten neuer Schulden und dafür suchen wir jetzt noch neue Quellen. Wie so oft im Leben mit Flickwerk versucht man die Auswirkungen einzudämmen ohne jedoch gleichzeitig die Ursachen abzustellen. Dafür verprügeln wir uns moralisch gesehen gegenseitig und die Politiker geben sich mit ihren Weisheiten von Talkshow zu Talkshow gegenseitig die Klinke in die Hand und die Medien haben auch wieder reichlich Futter. Also alles beim alten. Und solange wir das machen kann das Kapital weiter in Ruhe "arbeiten" und seine Spielchen mit uns treiben. ![]() Aber ich habe Hoffnung, die politische Großwetterlage beginnt sich in Europa zu ändern, kleinere Erdrutsche sind ja schon erfolgt. Was hoffentlich dazu führt, dass die EU-Staaten endlich zu einer gemeinsamen Linie gegenüber den Finanzmärkten finden. Dann kann das Kapital nicht mehr damit drohen zu flüchten, zumindest nicht innerhalb Europa, da hier dann hoffentlich gleiche Regeln, Beschränkungen gelten und noch kann der Rest der Welt auf Europa nicht verzichten. In D kann ich nur hoffen, dass die SPD und die CDU mächtig Druck aus der EU verspüren, denn die Piraten üben noch, DIE LINKE (eigentlich ihre historische Stunde) versenken sich in persönlichen Stellungskriege und die FDP ist erst einmal froh von der Intensivstation zu sein. ![]() ![]() [Beitrag von hifi-angel am 15. Mai 2012, 23:11 bearbeitet] |
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Imp_e_dance
Stammgast |
21:33
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#192
erstellt: 15. Mai 2012, |||||||
Natürlich ist das Wahlprogramm der Piraten mehr als dürftig und da steht auch einiges an Blödsinn. Aber zeigen nicht gerade Foren wie unseres wie die Partei funktionieren könnte. Hier wird zu vielen Themen heftigst diskutiert und argumentiert was der Meinungsfindung durchaus zuträglich ist. Das der Bürger in Deutschland nicht gefragt wird ist ja bekannt allerdings mache ich mir Sorgen um unsere Demokratie wenn Parteien wie CDU, SPD und FDP das Rederecht der Abgeordneten im Bundestag einschränken möchten nach dem Motto der Chef duldet keinen Wiederspruch. Hier sehe ich bei den Piraten deutlich Potenzial. ![]() Viele Grüße Rolf |
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_ES_
Administrator |
21:56
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#193
erstellt: 15. Mai 2012, |||||||
Ich finde, gerade das dünne Wahlprogramm, kombiniert mit den nahezu regelmäßigen Einzügen in den Landtagen, lockt ungemein, sich einzumischen und seine Vorstellungen dort zu etablieren. So nach dem Motto, wenn ich schonmal einen Fuß in die Tür bekommen habe.. Mit dem, was ich als Traum unlängst hier aufgeführt hatte, hat man doch anderorten nicht den Hauch einer Chance. Urheberrechte, Internetfreiheiten, ÖNV für umme..das sind nicht wirklich die Themen, die die Mehrheit bewegen bzw. als lebensnotwendig erachten. Über sowas macht man sich Gedanken, wenn man sonst nichts anderes auszustehen hat. Aber offensichtlich reicht das, um in den Landtag zu kommen-und wenn man da erstmal drin ist... ![]() |
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#angaga#
Inventar |
22:04
![]() |
#194
erstellt: 15. Mai 2012, |||||||
![]() ![]() ![]() Gruß A. |
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Imp_e_dance
Stammgast |
22:14
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#195
erstellt: 15. Mai 2012, |||||||
Ganz genau so sehe ich das auch und wenn dann ein Pirat aus dem Nachbarort anderer Meinung ist und anders abstimmt (ohne Fraktionszwang und nach eigener Überzeugung) was solls. Wie war das noch "dummerweise entscheidet der Wähler" oder so? ![]() |
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kölsche_jung
Moderator |
23:32
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#196
erstellt: 15. Mai 2012, |||||||
ist man genauso schnell wieder draussen ![]() wenn die Piraten sich als völlig unfähig erweisen, kommt halt die nächste 5+Protestpartei. |
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Imp_e_dance
Stammgast |
07:16
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#197
erstellt: 16. Mai 2012, |||||||
ist man genauso schnell wieder draussen ![]() wenn die Piraten sich als völlig unfähig erweisen, kommt halt die nächste 5+Protestpartei. Gerade das soviele Wähler bereit sind sich auf ein Abenteuer einzulassen bzw. erst gar nicht zur Wahl zu gehen sollte den etablierten Parteien zu denken geben ![]() Wenn die Ihre Arbeit gut machen würden und nicht nur schöne Pöstchen verteilen gäbe es sicher auch weniger Protestwähler und damit auch keine nächste 5+.Protestpartei. ![]() [Beitrag von Imp_e_dance am 16. Mai 2012, 07:17 bearbeitet] |
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servicegedanke
Hat sich gelöscht |
08:03
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#198
erstellt: 16. Mai 2012, |||||||
Nur, dass die NRW-Linken Opfer der Medien sind und daher beim Volk gar nicht richtig wahrgenommen werden. Schaut euch mal das Abstimmverhalten der Parteien an, wo es wirklich um Themen geht, die die grundlegensten Bedürfnisse des Bürgers bedienen! Sie haben Rotgrün immer unterstützt, wenn es richtig war. Nur wurde eben genau das totgeschwiegen. Eine Splitterpartei, die offenbar nur noch von ein paar verbliebenen Vollpfosten gewählt wird, die einen Kappeskopp wie Lindner mehr zutrauen als eine erneute Entlastung der Kapitaleinkommensmillionäre, wir per Kampagne auf über 8% gehievt. Das die Linkspartei mit Ernst und Loetzsch nicht gerade mediale Lichtgestalten ins Rennen geworfen haben, ist natürlich auch ein Fehler gewesen, denn der Deutsche wählt anscheinend ausschließlich Personen und nicht Politik! Auch meine Frau meinte, die Linkspartei tut ja nichts. Erst als ich ihr aufgezeigt habe, warum dieser Eindruck entsteht und wo die Linkspartei zugunsten der Bevölkerung Politik gemacht hat, stimmte sie mir zu. Und das ist die gängige Meinung. Durch die mediale Ignoranz der Linkspartei wird sie nicht wahrgenommen, die ja auch in Talkshows ständig angegangen und diffamiert wird, während ein Linder seine erbärmlichen geistigen Ergüsse ununterbrochen absondern kann. Das ist doch Beweis genug für einen Kampagnenjournalismus gegen das demokratische Grundverständnis, den die Piratenpartei noch vor sich hat. [Beitrag von servicegedanke am 16. Mai 2012, 08:04 bearbeitet] |
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Imp_e_dance
Stammgast |
08:52
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#199
erstellt: 16. Mai 2012, |||||||
der Deutsche wählt anscheinend ausschließlich Personen und nicht Politik! Wenn das so wäre hätten die Piraten keine Stimmen bekommen ![]() Auch wenn ich bei manchen Themen z.B. dem Krieg in Afghanistan mit den Linken übereinstimme habe ich vor der Linken einfach nur Angst genauso wie vor den Nazis ![]() Ich möchte jedenfalls nicht in einer neuen DDR Leben. ![]() |
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servicegedanke
Hat sich gelöscht |
09:26
![]() |
#200
erstellt: 16. Mai 2012, |||||||
Eine neue DDR? Also das ist nun wirklich das Lächerlichste, was ich dazu lesen konnte. IM Erika als ehemalige Funkionärin für Propaganda und Agitation ist zufällig Bundeskanzlerin! Mehr DDR können wir gar nicht bekommen! Man sollte vielleicht auch mal aufhören, wie der Ami, vermeintliche Achsen des Bösen zu definieren! Bildungslücken muss man schließen und nicht verbreiten. Und die Linkspartei mit den Nazis auf eine Treppe zu stellen, zeugt entweder von grenzenloser Ahnungslosigkeit oder schlechter Kinderstube. |
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Imp_e_dance
Stammgast |
09:33
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#201
erstellt: 16. Mai 2012, |||||||
Wo kommt die Linkspartei wohl her SED-PDS-Linkspartei für mich das gleiche. Und wer hat auf seine Bürger geschossen am Antiimperialistischen Schutzwall damit sie nich abhauen können? Lieber Ahnungslos als Ignorant ![]() |
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