Schufa.wer alles Dein Schufa Konto abfragt.

Ich denke, dass das normal ist. Da wird quasi abgefragt, ob du zahlungsfähig bist.

Bei mir hat Zalando beim Gutscheinkauf eine Bürgel-Anfrage in die Wege geleitet, wie eine Selbstauskunft belegt hat.

Da gibt es neben der Schufa noch viele Möglichkeiten. Ich habe mal (übrigens aus gutem Grund!) einen mir bekannten Unternehmer gebeten, eine Bonitätsprüfung einer Privatperson über ein ähnliches bekanntes privates Unternehmen, mit dem er vertraglich verbunden ist, durchzuführen. Alles kein Problem.

Schlechtes Gewissen hatte ich übrigens keines, denn wer in Vorleistung tritt, hat mE schon ein Recht darauf abzuschätzen, ob damit ein Risiko verbunden ist.

Bei Dir, Zahlung per Bankabbuchung, okay, kann man diskutieren...

Aber geh ruhig mal davon aus, dass Du Datenschutz im Zusammenhang mit Deiner finanziellen Situation mittlerweile vergessen kannst...

Mit einer Person, die ihre Zahlungsverpflichtungen nicht nachgekommen ist, würde ich keine Geschäfte machen wollen. Selbst Wohnort, Beruf, Lebenslauf beeinflußen die Zahlungszuverlässigkeit. So manches Unternehmen würde ohne Schufa & Co doof in die Röhre schauen.

Ich halte den Datenschutz eh nur noch für einen Witz. Die Ehrlichen werden durch den "Datenschutz" ausgebremst und die Gauner, welche sich Daten aller Art zu nutze machen, kümmert der Datenschutz eh einen Dreck.
Was kümmert es einen Ladendieb, das Ladendiebstahl verboten ist!?

Deswegen gibt es sowas wie eine Schufa. Wenn Jemand nachweislich seinen Zahlungverpflichungen nicht pünktlich und korrekt nachkommt, wer will mit dem Geschäfte machen?
Welche "Ehrlichen" werden denn wie ausgebremst?

Mein Beitrag bezog sich nicht auf die Schufa, sondern auf den Datenschutz allgemein.

Edit: Was die Schufa betrifft, so hat diese natürlich absolut ihre Daseinsberechtigung.

Was nützt ein Datenschutz, der mich nicht vor Schaden schützt?

Ich bin nicht der Meinung, das man wegen jeden Pfurz die Schufa bemühen muss oder schauen, ob Jemandes Lebensumstände es rechtfetrtigen das man einen monatlichen Lastschriftauftrag über 20 Euro genehmigt.
Wer genug Kohle hat, der kann eine fette Zahlung satt verzögern, man will ja in Zukunft mehr von Ihm. 1 Euro von einen kleinen Wicht vollstreckt man gern, da verdienen auch genug Leute dabei.

Ich finde halt die Anfrage an die Schufa in meinem Fall für überzogen. Die können ja das Geld erst abbuchen und dann die Tickets versenden.
Also doch eigentlich kein Risiko.
Und ich habe beim Bestellprozess keinen Hinweis gelesen, dass die für die Bestellung eine Schufa Auskunft vornehmen.
Mag ja sein, dass das irgendwo tief in den AGBs stehen kann, die man beim Kauf per klick bestätigen muss. Aber ich fühle mich irgendwie nicht gut, wenn die mich so quasi unter Generalverdacht stellen und wegen so einem banalen Vorgang gleich so etwas machen.
Und Transparenz ist anders.

Ciao
sealpin

Es gibt Leute, die bekommen nur per Vorkasse, weil sie in der falschen Gegend wohnen.

Es besteht aber das Risiko des Verkäufers, dass der Käufer die Lastschrift widerruft. Oder das Konto nicht gedeckt ist und die Bank es rückbucht.

Es besteht auch das Risiko des Vorkasseleistenden das er Mist geliefert bekommt. Soll auch vorkommen. Vor 2 Jahren habe ich per Vorkasse bei einem Händler im Netz ein Mainboard bestellt. Bekommen habe ich das Falsche, das obendrein noch gebraucht und defekt war.
Das Geld habe ich nicht wieder gesehen.

Na klar besteht diese Gefahr. Nur kann man das eine nicht mit dem anderen Rechtfertigen.
Der Verkäufer unternimmt die entsprechenden Schritte um sich zu schützen. Wenn Du Schutz haben möchtest, musst Du Dafür entsprechend sorgen.

Gibt es eigentlich schon eine Börse an die man gesammelte Lebensläufe und Zeugnisse von Job-Bewerbern / Angestellten verkaufen kann?

Offiziell sicher nicht....

BlaBla_BlaBlaBla (Beitrag #14) schrieb:

Na klar besteht diese Gefahr. Nur kann man das eine nicht mit dem anderen Rechtfertigen. Der Verkäufer unternimmt die entsprechenden Schritte um sich zu schützen. Wenn Du Schutz haben möchtest, musst Du Dafür entsprechend sorgen.

Nur ist hier kein Kräftegleichgewicht...ich als Kunde habe gar keine Möglichkeit den Lieferanten ähnlich zu prüfen.
Also: Kaufvertrag kommt zustande. Abwicklung wäre denn Zug um Zug (Lieferung - Zahlung).
Zahlung ist erfolgreich (Bankabbuchung) - sogar VOR der Lieferung!.
Die Ware kam 4 Tage nach der Abbuchung.
Und warum ist jetzt vor dem Ganzen eine Schufaauskunft norwendig?
Bei Zahlung per Rechnung könnte ich das ja grad noch verstehen (die Karten waren ca. €200,- teuer), aber so?

Und andere Firmen, von denen ich sogar größere Lieferungen auf Rechnung bekomme, haben keine Schufa Auskunft abgerufen (kann ich im Schufa Portal sehen).

Und weiterhin: warum geben die das nicht offen bei der Bestellung an (Schufaauskunft bei Bestellungen über x-€ ...)?

Klar, dass könnt ihr nicht sagen...ich wollte nur den Fall skizzieren, weil ich mich über dieses Mißtrauen und die Heimlichkeit ärgere.

Wenn ich mal gut drauf bin schreibe ich denen mal...

Es reicht durchaus aus, das ein Laden ein paar mal schlechte Erfahrung gemacht hat. Vor vielen Jahren knapp am Ende der DM-Zeit hat ein sehr seriös auftretender Herr, mit dickem Benz für sein Geschäft 4 Notebooks im Wert von über 12000 DM gekauft. Weder Geld noch Geräte haben wir wiedergesehen.