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DAB+?+A -A |
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Autor |
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Viper780
Inventar |
#1 erstellt: 17. Feb 2013, 23:02 | |
Grüße Ich würde einen günstigen DAB+ empfänger suchen, am besten ein reines Modul welches man zB mit einem RaspberryPI verwenden könnte. ansonsten halt mit IR Fernbedienung und irgend welchen digitalen Ausgängen. Gibts da was interessantes im Leistbarenbereich? |
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Ralf65
Inventar |
#2 erstellt: 18. Feb 2013, 05:03 | |
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Viper780
Inventar |
#3 erstellt: 18. Feb 2013, 12:08 | |
gibts sowas auch mit digitalen Ausgängen? Ansonsten wär das schon mal OK |
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robbi55
Neuling |
#4 erstellt: 20. Feb 2013, 13:24 | |
Apropo DAB+. Wir das jetzt nun zur Pflicht oder nicht? |
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Viper780
Inventar |
#5 erstellt: 20. Feb 2013, 13:48 | |
wie meinst du Pflicht? Es löst halt das DAB ab und DVB-t für Radio hat sich nie durchgesetzt. Analoge Frequenzen werden ja sowieso zunehmends abgedreht. |
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Radiowaves
Inventar |
#6 erstellt: 20. Feb 2013, 14:08 | |
DAB+ wird insofern zur "Pflicht", weil die "klassichen" DAB-Ausstrahlungen in MP2 zunehmend weniger werden. Auch DLF und D-Kultur werden irgendwann umswitchen. Man kann mit dem MP4-AAC-Codec einfach mehr rausholen aus der Bitrate. ich habe Programme mit 120 kbps gehört, die waren dafür unfassbar gut. Leider macht man das aber auch nicht, sondern geht dann auf erneut zu niedrige Bitraten und klingt wieder scheiße, und dann erst richtig, denn die Spektralbandreplikation (SBR) macht zusätzlich üble Effekte (unnatürlich klingende Stimmen z.B.). UKW-Sender sind meines Wissens nach noch nirgendwo abgedreht worden. Und die werden, wenn kein politischer Zwang eingeführt wird, gewiß auch noch viele Jahre lang die Grundversorgung machen - und evtl. auch DAB+ überleben. Man kann dazu absolut nichts präzises sagen, auch heute noch nicht. Zu DAB+ ist noch was zu sagen: es gibt Empfangskonzepte (bestimmte Chipsätze / DAB-Module, die die Hersteller verwenden können), die machen sehr üble Decodierfehler, ausgerechnet in der DAB+ Betriebsart, die bei hochwertiger Übertragung mit hoher Bitrate angewendet wird (LC-Modus). Der MDR sah sich z.B. mit Beschwerden konfrontiert, er klänge auf DAB schlecht. Man konnte das selbst aber nicht nachvollziehen, bis man herausfand, daß nur bestimmte Empfänger betroffen sind. Unter anderem funktioniert dieser Modus nicht gut mit Dual DAB4 Cambridge Audio Minianlage Denver DAB-43 Kenwood DAB-41U Lumatron DAB 11 CB Ennovia EN-DAB 141 Noxon dRadio 100 Abhilfe: die Betreiber müssen in den Modus mit SBR wechseln, der eigentlich eine schlechtere Qualität bietet und für niedrigere Bitraten gedacht ist. Shcöne Wurst. Digitale Medien in der Jetztzeit. |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 03. Mrz 2013, 19:02 | |
Außer beim Radio...durch die hohe Verbreitung können die das nicht so schnell abdrehen wie es z.B. beim terrestrischen analogen TV der Fall war. Das hat ja kaum einer mehr benutzt, die meisten hatten entweder Kabel oder Sat. Man versucht es zwar immer wieder, aber die Stichdaten werden seit Jahren immer weiter in die Zukunft verschoben. Und ich bin deswegen froh, wenn ich mir diese Plastikdosen mit Lautsprecher ansehe und wie sie klingen bin ich froh das es UKW noch gibt und ich auf der Arbeit mein Telefunken Atlanta Deluxe von 1970 weiterhin benutzen kann. Da reicht kein modernes "Kofferradio" ran. Allerdings war das Atlanta damals mit 480 DM nicht gerade billig... |
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Viper780
Inventar |
#8 erstellt: 03. Mrz 2013, 20:28 | |
Naja gerade hier in Österreich war terrestrisches TV noch sehr verbreitet und ist jetzt DVBt auch. In der Schweiz siehts soweit ich weiß ähnlich aus. Ich glaub eher das sie das Datum verschobenhaben da es weder genug Radioangebot noch genug Geräte damals gab. Bing espannt wies jetzt ausschaut oder ob sie den Rundfunk ganz zugunsten von IP-Streams still legen |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 03. Mrz 2013, 21:46 | |
Eine komplette Stilllegung wirst du wohl nicht erleben. In einem Katastrophenfall wird immer über Radio und Fernsehen informiert werden. Viele Radios haben Batteriebetrieb, und man kann sie auch bei Stromausfall nutzen. Das geht bei IP-Streams nicht...
Ok, hier war das anders. Mit den drei Programmen, oder auch vier je nachdem wo man wohnte und ob man eine gute Antenne hatte, konnte man doch keinen mehr hinterm Ofen hervorlocken. Aus dem Grund sind vorher schon viele auf Sat oder Kabel umgestiegen. Zumal damals noch die Bundespost schon anfing mit der Verkabelung. Mit der Liberalisierung wurde das ja alles zerschlagen, und das Kabelnetz ging dann an die Meistbietenden. |
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Viper780
Inventar |
#10 erstellt: 04. Mrz 2013, 12:38 | |
Wie gesagt außerhalb von Deutschland ist das ganze total anders gewesen, vorallem gab es nicht viele Kabelbetreiber udn die paar die es in Städten gab waren sau teuer. Naja auch mein Handy geht mit einem Akku und kann sehr gut IP Streams empfangen. Vorallem lässt sich das Internet viel schwerer Stören und abschalten als einzelne Frequenzen von wenigen Sendern. |
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fotoralf
Inventar |
#11 erstellt: 04. Mrz 2013, 14:51 | |
Belgien war schon fast flächendeckend verkabelt, da wusste in Deutschland noch niemand, was das ist. Ralf |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 04. Mrz 2013, 22:10 | |
Handynetz ist das was als erstes weg ist, habe ich zumindest damals bei der Bundeswehr gelernt. Dein Handy ist nicht das Problem, das Problem ist die Stromversorgung der Antennen-Masten. Und ohne Netz ist ein Handy, selbst mit vollem Akku, absolut wertlos. Ohne Strom funktioniert auch das Internet zuhause nicht, das gilt auch für schnurlose Telefone. Es sei denn du stützt die Basisstation mit einer USV die man ansonsten an PCs hängt. Schnurgebundene Telefone funktionieren eigentlich immer, mit ISDN evt. eingeschränkt. Ich weiß nicht wie das in Österreich ist, aber in Deutschland gibt es für ISDN-Geräte eine Notstromunterstützung aus dem Telefonnetz. Die ist aber auf 400 mW begrenzt, das heißt so Features wie Displays bleiben da in der Regel dunkel. Aber für Notrufe reichts aus. Und wenn du meinst das Internet oder das Telefonnetz ließen sich nicht stören, da liegst du falsch. Es lässt sich zumindest lokal stören so das kein Zugriff mehr möglich ist. Es gibt bei Armeen extra Abteilungen dafür, bei der Bundeswehr und bei anderen nennt sich das "EloKa", das steht für Elektronische Kampfführung. In der Schweiz heißt das EKF, Elektronische Kriegführung. Ziel ist das Abhören und Stören von feindlichen Fernmeldeverbindungen jeglicher Art. Und das nächste Stichwort heißt "Cyberwar". Und das Netz kannst du einfacher stören als mehrere Frequenzen vom Radio. Vor allen Dingen kann man das Netz von jedem Punkt der Welt aus stören, beim Radio muss der Störsender in der Nähe des Senders sein. Und da würde die Störung schnell behoben...beim Netz braucht in China nur einer auf ein paar Knöpfe drücken um die Einwahlserver der Provider zum Kollabieren zu bringen, schon geht in den entsprechenden Bereichen nichts mehr. [Beitrag von germi1982 am 04. Mrz 2013, 22:11 bearbeitet] |
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Radiowaves
Inventar |
#13 erstellt: 04. Mrz 2013, 22:22 | |
Keine Sorge, das geht vorüber. Der deutsche Grundversorger in Sachen Telefonie hat sich da was nettes ausgedacht. Alternativlos natürlich. (Ich freue mich schon auf die bratpfannenheiße, mit zig LEDs wie ein eben notgelandetes UFO illuminierte Fischkiste, die das dann bei meinen Eltern auf TAE umsetzen wird...) |
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Viper780
Inventar |
#14 erstellt: 04. Mrz 2013, 23:07 | |
ISDN hat sich bei uns nie durchgesetzt und war nur für Firmen zu haben. Wir hatten relativ bald reit Großflächig DSL und ja das Telefon ist Netzversorgt. Aber ohne Strom tut sich auch bei den ganzen Sendern nix (die doch einige kW benötigen) und ich glaub kaum das die Telekom deren Stromnetz unnötig lange am laufen hat. Vorallem da ja jetzt alle auf VoIP umstellen und die vermittlungsstellen weghaben wollen |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 06. Mrz 2013, 21:59 | |
Das ist dann für mich kein Grundversorger mehr, Grundversorgung ist für mich ein Anbieter der eine entsprechende grundlegende Infrastruktur betreibt, und das ist bei der Telefonie ja dann nicht mehr gegeben. Ein normales Telefon hat zuverlässig zu funktionieren, alleine schon aus Sicherheitsgründen um Notrufe (Feuerwehr/Notarzt/Polizei) absetzen zu können. Ansonsten ist das keine Grundversorgung mehr aus meiner Sicht, denn die Ausfallsicherheit eines normalen Festnetzanschlusses erreicht so eine IP-Telefonie nicht. Zudem ist die Sprachqualität in der Regel besser bzw. konstant auf dem gleichen Level, allerdings bin ich auch von ISDN verwöhnt. Wobei in Deutschland die analogen Anschlüsse ja eh nicht rein analog sind, das ist nur die "letzte Meile", der Rest der Vermittlung läuft rein digital. Das wird also bei der Telekom gewandelt. |
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Passat
Inventar |
#16 erstellt: 07. Mrz 2013, 12:14 | |
IP-Radio in der derzeitigen Form kann UKW oder DAB/DAB+ nicht ersetzen. IP-Radio ist eine Punkt zu Punkt-Verbindung, d.h. es gibt für jeden Zuhörer einen eigenen Stream. Hat ein Sender 1000 Zuhörer, so sendet der entsprechende Server 1000 Streams! Da die Kapazität der Sender und Leitungen begrenzt ist, kann es also nicht beliebig viele Zuhörer bei einem Sender geben. Das ist bei analogem Rundfunk und DAB/DAB+ anders. Ähnlich wie bei IP-Radio sieht es übrigens auch beim Handynetz aus. Auch da haben die Funkmasten nur eine begrenzte Kapazität. Grüße Roman [Beitrag von Passat am 07. Mrz 2013, 12:15 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#17 erstellt: 07. Mrz 2013, 16:38 | |
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/056/1705672.pdf Was nützen stabile Fernleitungen und Zentralen mit USV, wenn das Smartfon nach 8 Stunden Gesichtsbuch am Boden ist? Wenn man in einer Notsituation Daten übertragen will, dann sollte man keine zu hohen technischen Standards ansetzen. Nicht von ungefähr wurde bis zur Abschaltung der Küstenfunkstationen der meiste Funkverkehr in CW abgearbeitet. MfG DB |
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