Musik vom Server / Internetradio

Hast du die Squeezebox(en) schon ausgeschlossen?

Hallo Stephan,

du beschreibst meine Multimediainstallation schon recht genau ;-)

Bei mir ist es ein Rudel Squeezeboxen die Musik von einem zentralen Server beziehen. Diese sind teils per Ethernet, teils per WLAN angebunden.

Im Küchen/Essbereich eine "versteckte" Installation (SB-Receiver, Aktivboxen) die per Handy/PDA oder Squeezebox-Controller gesteuert wird. Im Schlafzimmer und im Bad jeweils eine Classic mit Infrarot-FB.

Im Wohnzimmer steht ein Receiver an einem DAC. Im Arbeitszimmer läuft die Squeezeplay Software auf einem PC. Eine zusätzliche Boom ist geplant. Die Steuerung geschieht Hauptsächlich mit den Squeezebox Controllern oder mit meinem Android Handy. Gelegentlich stelle ich mir Playlisten per Notebook oder PC mit dem HTML-Frontend zusammen weil das dafür etwas komfortabler ist.

Als Gerät mit Weckfunktion bietet sich die Boom oder das Radio an. Allerdings ist die Weckfunktion nicht 100% Zuverlässig, daher bleibe ich bei meinem Radiowecker.

Aufgrund der vielfältigen Anschlussmöglichkeiten kann man sich die Raumbeschallung sehr individuell gestalten. Von Aktivlautsprechern bis zum High-End Dac geht alles und ist bei mir auch so im Einsatz.

Kleiner Haken bei deinen Anforderungen: Es muss ein NAS-System sein, auf dem man die Serversoftware installieren kann. Ansonsten tut es aber auch ein alter PC für unter 100€ oder z.B. ein MacMini.

Der gleichzeiteige Betrieb aller 5-6 Squeezeboxen bei mir ist (auch mit verscheidener Musik) möglich.

Für Multimedia/Foto/DVD/Blu-Ray-streaming verwende ich die kostenlose Software "PS3-Madiaserver" um auf die PS3 Konsolen zu streamen. Dafür muss man allerdings schon etwas leistungsfähigere Hardware basteln, wenn man HD-Inhalte auf zwei PS3 gleichzeitig ausgeben will. Da ist man dann bei max 1000€.

Alternativ kann man sich auch auf die Suche nach den vielfältigen UPNP Geräten begeben. Bei mir waren die Squeezeboxen einfach zuerst da und haben sich aufgrund des Bedienkonzeptes auch gegen andere Testinstallationen behauptet.

K.O. Kriterium bei mir für Squeezeboxen ist die Integration von MusicIP (ähnlich wie z.B. Pandora etc.) mit dem ich mir Musik aus meiner Sammlung zusammenstellen kann. So höre ich eher selten Alben zusammenhängend sondern lasse mir von einem Lied auf das ich gerade Lust habe, einen Mix aus ähnlicher Musik zusammenstellen. Aber das ist ein eigenes Thema.

Gruss Sven

Hallo Sven,

vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung. Jetzt habe ich auch mal die Squeezeboxen angeschaut. Die kannte ich noch nicht.
Bleiben aber leider für einen Laien noch einige (einfache) Fragen:

Für meine Insatllation kommen also Squeezeboxen Duet (Receiver+Controller) oder Squezzebox Touch in Frage. Dann benötige ich aber immer Aktivlautsprecher?!

Die NAS benötigt ein Betriebssystem (Windows??)


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Hast Du Dir schon mal die TEAC 4500-WAP angeschaut?

Grüße
Stephan

sha-le1 schrieb:

Die NAS benötigt ein Betriebssystem (Windows??)

Der Squeezebox Server ist in Perl geschrieben, bei mir läuft das ganze unter FreeBSD. Linux und Windows geht natürlich ebenso.
Es gibt aber auch Lösungen für diverse NAS-Systeme.

Hallo Stephan,

wie 2CV schon schrieb is die Software sehr pflegeleicht was die Platform angeht. Allerdings muss es eben eine Softwareplatform sein. Ein kleiner Windows-Home Server oder ein alter/kleinerer PC (gerne geräuschlos) ist das Mittel der Wahl. Es gibt auch NAS-Systeme, auf denen man spezielle Pakete der Squeezecentersoftware installieren kann, aber die Systeme waren mir zu properitär und teuer.

Die Squeezeboxen sind hauptsächlich Audioquellen wie etwa ein CD-Player. An deren analoge Chinchausgänge kann man dann Stereoanlagen, Kofferradios oder eben auch aktive Lautsprecher anschliessen.

Es gibt auch 2 bei denen Lautsprecher und Verstärker eingebaut sind: Das neue "Radio" und die ältere "Boom".

Die Boom ist klanglich tatsächlich echt nett. Für die Küche oder im Büro völlig ausreichend. Mit einem beliebigen Subwoofer zusätzlich kann man dann sogar Spaß haben.

Die Minimalkonfiguration in meinem Falle ist eine Squeezebox Classic (monochromes Display) an aktivem Subwoofer Satelitensystem von Cambridge Audio. Das Rockt das Badezimmer.

Bei höheren Ansprüchen kommt man mit einem DAC und passender Verstärkung und Lautsprechern schon sehr weit. Im Schlafzimmer betreibe ich eine SB-Classic mit einem externen DAC, Minianlage und guten Kompaktlautsprechern. Das ist klanglich schon sehr angenehm. aber eben nicht mehr minimalistisch.

Bei einem Bekannten habe ich eine Squeezebox an einem Aktivlautsprecher aus der Tonstudiowelt mit Digitaleingang gehört und war sehr beeindruckt. Minimalistisch und klanglich großartig und das zu fairem Preis.

Wunderbar ist auch der WAF. Durch das einfache Bedienkonzept kommt meine Liebste wunderbar damit zurecht und auch Gäste können damit allein gelassen werden.

Für die eher highendig Orientierten ist der Hinweis aufschlussreich, daß Squeezeboxen durch ihre Architektur (Datenpuffer) ein sehr sauberes (jitterarmes) Digitalsignal ausgeben. Also auch sehr gute digitale Quellen sind, die Mess- und Hörtechnisch mit sehr aufwändigen/teuren Laufwerken mindestens mithalten können. Und das für kleines Geld. Das lassen sich andere Hersteller teuer bezahlen.

Gruss Sven