Suche Möglichkeit MKV + DTS auf TV abzuspielen (durch Zusatzgerät?)

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alex_der_stihl
Neuling
#1 erstellt: 13. Aug 2013, 11:41
Hallo liebe HiFi-Experten,
sofern ich das erkennen kann, bin ich mit meiner Anfrage in diesem Part des Forums richtig, falls nicht, bitte ich um Entschuldigung. Das ist schon mal ein klares Indiz dafür, wie verloren ich zur Zeit auf dem Medienmarkt bin

Ausgangssituation a.k.a. "Das hab'sch"
Vor rund drei Monaten habe ich mir einen 60" Sharp (LC60LE635E) zugelegt, mit dem ich höchst zufrieden bin. Diesen nutze ich ausschließlich zum Konsum meiner mittlerweile 4-stelligen DVD/BluRay Sammlung von Filmen und TV Serien, er hängt also weder an Kabel noch an Satellit, was auch so bleiben wird.

Auch hängen am TV weder extra Lautsprecher noch BluRay-Player, er ist also gewissermaßen stand-alone

Da ich mich bisher nicht auf einen extra BluRay Player festlegen konnte, agiert mein PC via HDMI als Player.

Mein Anliegen a.k.a. "Das will isch" :D
Einer meiner technisch versierteren Freunde stieß mich nun auf die Möglichkeit "einfach" eine BluRay umzuwandeln in ein digitales Video (er sprach von "MKV") und die Datei über eine USB-Festplatte am TV anzuhängen.

Ich war total begeistert von der Idee, in wenigen Klicks auf meine gesamte Sammlung zugreifen zu können ist genau das, was ich mir wünsche. Denn einerseits geht mir faulem Sack das ständige manuelle Scheiben wechseln v.a. bei TV Serien gewaltig auf den Keks, andererseits machen sich gerade bei den älteren DVDs (> 10 Jahre) mittlerweile Alterungserscheinungen bemerkbar, die ein (fehlerfreies) Abspielen nicht mehr ermöglichen.

Mein Wunsch wäre also in den kommenden Wochen und Monaten meine gesamte Sammlung "umzustellen". Ja, ich weiß, dass das eine Menge Arbeit ist...jeder braucht schließlich Hobbies...

Mein Problem a.k.a. "Das will nisch"
Gesagt, getan. Mein Kumpel hat mir die entsprechende Software aufgespielt (darf man die hier nennen? Ich bin in diesen Themen wie gesagt nicht so bewandert... ) und wir haben mal testweise die Avatar Extended Collectors Edition (welcher Film eignet sich besser?) in ein solches MKV umgewandelt, auf seine externe Platte kopiert und über den TV gestartet.

Prompt kam die Fehlermeldung, dass das Audioformat (DTS) nicht unterstützt wird. Nach kurzem Googlen habe ich erfahren, dass das offensichtlich ein Lizenzthema (?) ist und aktuell kein handelsüblicher Fernseher DTS als Tonformat unterstützt.

Gerade bei den neueren BluRays wäre es mir schon wichtig das Bestmögliche rauszuholen, auch wenn ich momentan noch keine passende Soundanlage habe, soll sie doch in Zukunft noch kommen.

Auch haben wir bei zwei weiteren Tests (Walking Dead Staffel 1 und Django Unchained) festgestellt, dass nach Vor-/Zurückspulen der Ton (da haben wir MP3 als Tonformat gewählt) nicht mehr synchron zum Bild läuft. Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte?

Meine Idee a.k.a. "Das stelle ich mir vor"
Voraussetzung: Es gibt keine Möglichkeit ein über eine USB-Festplatte abgespieltes Video mit DTS-Ton auf dem TV zum Laufen zu bringen. Für Vorschläge oder auch Erklärungen diesbezüglich bin ich natürlich offen.

Ich habe nun verschiedene Dinge gehört zu Home Cinema Lösungen, die kleine PCs nutzen, immer wieder kam Apple TV auf, aber das scheint mir völlig oversized und nicht ganz passend zu sein.

Was ich mir vorstellen könnte: Ein solcher Mini-PC - entweder mit eigener Festplatte oder USB-Anschluss für externe - wird an den Fernseher angehängt und das eigentliche "Abspielen" (heißt das "Dekodieren"?) findet auf diesem PC statt, der übeträgt dann nur den fertigen Ton und das Bild auf den Fernseher. Gibt es so etwas in dieser einfachen Form? Ich brauche kein Videostreaming oder YouTube oder weiß der Geier, was es da alles noch gibt.

Vielleicht hat ja jemand einen Kauf-Tipp für mich oder auch einen Vorschlag, wie man das Ganze auch anders lösen kann. Würde mich sehr freuen

Zusätzliche Fragen
Mein PC hängt ja wie gesagt über ein HDMI-Kabel am Fernseher. Was ich partout nicht verstehe, ist, warum zwar das Bild, aber nicht der Ton übertragen werden. Das sollte über HDMI doch möglich sein? Und ein zweiter Punkt: Mir ist aufgefallen, dass die Mausbewegung auf dem Fernseher deutlich träge und verzögert dargestellt wird, während es auf dem PC Bildschirm (geklontes Bild) völlig normal läuft. Woran liegt das?


Vielen Dank im Voraus an Euch Alle
Alex


[Beitrag von alex_der_stihl am 13. Aug 2013, 11:45 bearbeitet]
bytelutscher
Inventar
#2 erstellt: 13. Aug 2013, 12:00
Schau dir einfach mal den WDTV-Mediaplayer an. Der sollte zu deiner Zufriedenheit arbeiten. Ich habe noch das Gerät der 1. Generation (inzwischen gibt es wohl schon die 3. Gen. mit Streaminmöglichkeit und Internetanschluss).

link

Hier im Forum findest du jede Menge Threads zu den Geräten aller Generationen.

Es gibt natürlich noch andere Mediaplayer, die ähnliches können, aber zu den Geräten kann ich dir wenig sagen, da ich diese nie ausprobiert habe.

Jedenfalls frist der WDTV (fast) jedes Videoformat klaglos und hat auch mit DTS keinerlei Probleme.
Auch für die reine Musikwiedergabe ist das ein tolles Gerät. Habe sehr viele meiner CDs gerippt und als Flac oder MP3 auf Festplatte.

Meiner arbeitet inzwischen seit 2008 ohne Ausfälle. Zudem sind die Geräte recht preisgünstig.
Ich hatte lediglich mal so einen Android Mini-PC, fand ich irgendwie faszinierend, aber der konnte dem WDTV nach meiner Auffassung nicht das Wasser reichen in puncto bequemer und unkomplizierter Bedienbarkeit.
Slatibartfass
Inventar
#3 erstellt: 13. Aug 2013, 12:43
Da hilft tatsächlich nur ein entsprechender Media-Player, da TVs dieses i.d.R. nicht können. Es strahlt schließlich auch kein Fernsehsender DTS-Ton aus.
Allerdings bewirkt der Mediaplayer nur, dass der DTS-Ton auf dem TV abspielbar ist, da dieser ihn in PCM umwandelt oder analog ausgibt. Die klanglichen Vorteile von DTS sind allerdings nur auf einem entsprechendem 5.1 Systeme umsetzbar.
Das man bei einer 4-stelligen DVD/BluRay Sammlung von Filmen und TV Serien, diese über die TV-Lautsprecher hört, ist schon ein Kuriosum. Für mich ist ein guter Sound das halbe Filmerlebnis.

Was die Zusatzfragen betrifft:
Die Ton-Ausgabe am PC muss in PCM erfolgen. Der kann i.d.R. keine codierten Formate wie DD5.1 und DTS ja sowieso nicht, entgegen nehmen. Dann sollte es auch über HDMI gehen.
Dass die Mausbewegung auf dem Fernseher verzögert dargestellt wird, liegt am "Input Lag", der durch die Bildaufbereitung (Zwischenbildberechnung etc.) der heutigen TVs hervorgerufen wird, durch die sich die Bilddarstellung verzögert. Zumindest wenn die sog. Bildverbesserer aktiviert sind.

Slati
alex_der_stihl
Neuling
#4 erstellt: 14. Aug 2013, 08:01
Vielen Dank, allein schon zu wissen, dass sich so ein Gerät "Media Player" nennt, hilft schon enorm
Da werde ich mich mal intensiv der Recherche widmen.

@Slartibartfass
Danke auch für die vielen Zusatzinfos, so langsam bekomme ich das Gefühl, ich verstehe zumindest ein wenig was

Zum Ton-Thema: Ja, ich werde im Freundeskreis auch für einen ziemlichen Freak gehalten und regelmäßig Empfänger unflätiger Beschimpfungen. Aber was soll ich sagen, was Tonqualität angeht, bin ich der totale Legastheniker. Ich habe jahrelang meinen Videokram auf Laptops konsumiert inkl. unterirdisch schlechter Laptopspeaker. Der Fernseher ist auch der erste, den ich mir in meinem Leben gekauft habe, von daher ist alles, was kommen kann, ein wahnsinniger Fortschritt.

Wie gesagt, eine einigermaßen gute Tonanlage soll mittelfristig auch noch dazu kommen. Man wird ja schließlich älter und anspruchsvoller
dropback
Inventar
#5 erstellt: 14. Aug 2013, 08:29
Wenn du wirklich eine 4stellige Anzahl an DVD´s/BD´s rippen willst solltest du dir aber im Klaren sein das du viel Speicherplatz brauchen wirst. Sehr viel Speicherplatz sogar...~20-30 TB.
Ob es da noch sinnvoll ist mit USB Festplatten zu hantieren sei mal dahingestellt, imho ist das eher was für ein NAS/einen Server. Und das muss dann schon ein ausgewachsenes Ding sein.
Wenn man den ganzen Kram codiert, sprich nicht 1:1 rippt spart man natürlich einiges an Platz. Dafür brauchst du dir die nächsten Jahre nichts anderes mehr vornehmen.
An ein Backup der ganzen Daten hast du hoffentlich auch gedacht, sonst kannst du alles grad noch mal neu machen wenn mal eine Festplatte kaputt geht...;)
alex_der_stihl
Neuling
#6 erstellt: 14. Aug 2013, 12:33
Öhm...okäi...Backup...ja...

Dann...dann vielleicht doch erstmal eher nur die älteren Semester...sind eh viele DVDs, da sollten doch so 3-4 GB pro Film reichen, oder? Ein paar Klassiker auf BluRay vielleicht noch dazu wie "Spiel mir das Lied vom Tod". Welche Größe sollte ich denn für BluRays im Schnitt rechnen?

Insgesamt reden wir hier übrigens von ~ 600 DVDs und 400 BluRays. Das Rippen der Tests hat gar nicht soooo lange gedauert, ich glaube, da bekomme ich an einem WE schon einiges durch. Ist wie gesagt ja auch als Langzeitprojekt angesetzt.

Was genau ist ein NAS? Also, wenn ich mir Wiki so anschaue, meinst Du vermutlich ein network attached storage? Wie muss man sich das vorstellen? Also, ist das dann quasi eine Art Mini-PC mit eigener Festplatte?

Ich habe mir mal zwei Media Player genauer angeschaut:
- WD TV Live
- AC Ryan Playon Media Streamer

Mein Kumpel sagte nun, dass der WD Player nur USB 2.0 hat und das für Videoübertragung in BluRay-Qualität nicht ausreicht. Stimmt das so? Wäre dann der Ryan Streamer eine Option?
bytelutscher
Inventar
#7 erstellt: 14. Aug 2013, 12:52

Mein Kumpel sagte nun, dass der WD Player nur USB 2.0 hat und das für Videoübertragung in BluRay-Qualität nicht ausreicht.


Dann frag deinen Kumpel mal, ob er das schon selbst ausprobiert hat oder nur irgendwas aufgeschnappt hat.
Das ist nämlich großer Bullshit.

Vielleicht hilft dir dieser Thread schon mal weiter.

link

Ansonsten auch hier im Forum: einfach mal WDTV in der Suchfunktion eingeben.

Edit: Im Amazon-Link steht doch auch unter den Wiedergabeformaten ganz klar M2TS. Das ist das Blu-Ray Format. Du kannst natürlich auch mal selbst googeln, anstatt dir alle vorkauen zu lassen.


Abspielformate

Video

AVI (Xvid, AVC, MPEG1/2/4), MPG/MPEG, VOB, MKV (h.264, x.264, AVC, MPEG1/2/4, VC-1), TS/TP/M2T (MPEG1/2/4, AVC, VC-1), MP4/MOV (MPEG4, h.264), M2TS, WMV9, FLV (h.264)


https://en.wikipedia.org/wiki/.m2ts


[Beitrag von bytelutscher am 14. Aug 2013, 12:59 bearbeitet]
dropback
Inventar
#8 erstellt: 14. Aug 2013, 15:36

alex_der_stihl (Beitrag #6) schrieb:
...Welche Größe sollte ich denn für BluRays im Schnitt rechnen?

Wenn du den Film nicht 1:1 rippst sondern z.b. H.264/MPEG-4 AVC komprimierst kommst du bestimmt mit ~10-15GB pro Film hin. Natürlich nur der Hauptfilm und 1-2 Tonspuren.
Wie lange das umcodieren braucht musst du mal ausprobieren, ein einigermaßen aktueller Rechner ist dafür aber Pflicht.
DVD´s sind unkritisch, hier kommt man i.d.R. mit 3-5 GB pro Film hin (also .vob).

alex_der_stihl (Beitrag #6) schrieb:
...
Das Rippen der Tests hat gar nicht soooo lange gedauert, ich glaube, da bekomme ich an einem WE schon einiges durch. Ist wie gesagt ja auch als Langzeitprojekt angesetzt.

Kommt halt immer drauf an wie man das macht. 1:1 auf die Platte geht natürlich schneller als wenn man noch neu codiert.

alex_der_stihl (Beitrag #6) schrieb:
...
Was genau ist ein NAS? Also, wenn ich mir Wiki so anschaue, meinst Du vermutlich ein network attached storage? Wie muss man sich das vorstellen? Also, ist das dann quasi eine Art Mini-PC mit eigener Festplatte?

Ja, quasi.
Gute Hersteller sind z.b. Synology und Qnap.
Man kann sowas natürlich auch selbst bauen, ist dann evtl. günstiger.
Dafür hat man noch den Verwaltungsaufwand. Syno und Qnap funktionieren schon aus dem Karton...

alex_der_stihl (Beitrag #6) schrieb:
...
Ich habe mir mal zwei Media Player genauer angeschaut:
- WD TV Live
- AC Ryan Playon Media Streamer

Wenn ich mir einen neuen Media Player kaufen würde würde ich momentan den Dune TV-303D nehmen.
Der kann auch 3D falls das relevant ist.
Der WD Live ist aber auch nicht schlecht.
AC Ryan würde ich nicht nehmen da Realtek Chipsatz, die haben imho immer noch so ihre Probleme mit sauberer 24p Wiedergabe.

alex_der_stihl (Beitrag #6) schrieb:
...
Mein Kumpel sagte nun, dass der WD Player nur USB 2.0 hat und das für Videoübertragung in BluRay-Qualität nicht ausreicht. Stimmt das so? Wäre dann der Ryan Streamer eine Option?

Quatsch
Selbst eine originale BD hat nicht mehr als 6-8 mb/s.
USB 2.0 schafft das 3-4 Fache.
Das reicht also mehr als locker.
Twiller
Stammgast
#9 erstellt: 14. Aug 2013, 21:12
Bitte nicht falsch verstehen, aber ich glaub das wird nix. DVDs mögen vielleicht noch angehen, aber
eine blu ray nicht nur korrekt zu rippen, sondern auch noch anständig zu remuxen ist weder vom Zeitaufwand noch von den benötigten Skills eine Kleinigkeit. Die von dir beschriebene Asynchronität zwischen Bild und Ton ist da nur eines von häufigen Problemen.

Und deine teils doch unbedarften Äußerungen zeigen leider, daß du von der Thematik grundsätzlich nicht allzu viel verstehst.

Ich glaub auch, dein angeblich "versierter" Kumpel hat nicht wirklich Ahnung!


dropback (Beitrag #8) schrieb:

Selbst eine originale BD hat nicht mehr als 6-8 mb/s.
USB 2.0 schafft das 3-4 Fache.
Das reicht also mehr als locker.


So eine Aussage ist natürlich kompletter Blödsinn. Allein der Film "Oblivion" hat im Original eine durchschnittliche Bitrate von über 30mb/s.


[Beitrag von Twiller am 14. Aug 2013, 21:17 bearbeitet]
Drexl
Inventar
#10 erstellt: 15. Aug 2013, 00:31

Twiller (Beitrag #9) schrieb:
So eine Aussage ist natürlich kompletter Blödsinn. Allein der Film "Oblivion" hat im Original eine durchschnittliche Bitrate von über 30mb/s.

Und 30 Mbit/s sind wieviel MByte/s? Genau: rund 4 MByte/s.
Und welchen Durchsatz schafft man mit USB-2.0? Genau: lesend sind 20 MByte/s kein Problem.

Ein HD-Video lastet also einen USB-2.0-Anschluß gerade einmal zu 20% aus. Noch viel Luft nach oben.

Man sollte, um Mißverständnisse von vornherein zu vermeiden, die richtigen Schreibweisen verwenden.
Ein kleines m steht für milli (10^-3). Ein großes M hingegen für Mega (10^6), siehe SI präfixe
Ob nun jemand Bit oder Byte meint, ist auch nicht immer klar.
Eine Konvention lautet: kleines b steht für Bit, großes B steht für Byte.
Mb = Megabit, MB = Megabyte
Ich schreibe sicherheitshalber bit und Byte aus, dann gibt es überhaupt keine Mißverständnisse.


alex_der_stihl (Beitrag #6) schrieb:
Dann...dann vielleicht doch erstmal eher nur die älteren Semester...sind eh viele DVDs, da sollten doch so 3-4 GB pro Film reichen, oder?

Kommt darauf an. Wandelst Du die DVDs nicht um, sondern behältst das MPEG-2 Videoformat, dann liegt der Umfang bei rund 4-6 GByte pro Film. Möchtest Du die komplette DVD-Struktur inkl. Menüs und Bonusmaterial behalten, liegst Du bei 6-8 GByte.


Welche Größe sollte ich denn für BluRays im Schnitt rechnen?

Im Originalformat, wenn man unnötige Tonspuren abwählt, kann man mit 10 GByte/Stunde rechnen, also rund 20 GB pro Film.

Sowohl für SD-Material als auch für HD bietet sich ein Umkodieren an. Als Video-Codec nimmt man dann in beiden Fällen H.264. Dolby Digital Tonspuren übernehme ich unverändert, DTS wandle ich immer in DD (640 kbit/s) um. Wenn Du unbedingt DTS haben willst, kannst Du den Ton natürlich auch komplett unbearbeitet übernehmen.

Der H.264-Encoder schlechthin ist x264, als Frontend bietet sich Handbrake an.

Ich rekodieren HD-Material mit preset=slow und crf=19. Dadurch reduziert sich die Dateigröße auf rund die Hälfte (10 GByte pro Film).
Für SD crf=21: das ergibt ca. 2 GByte.

Das Rekodieren ist aber extrem CPU-intensiv. Selbst mit einer High-End-CPU dauert die Umwandlung eines HD-Filmes mehrere Stunden. Auf meinem nicht mehr ganz taufrischen System: HD ca. 30(!) Stunden, SD dauert ca. 4 Stunden. Die Zeit gönne ich mir aber, ich tue das Rekodieren nur aus der Not, um Platz zu sparen. Dennoch möchte ich bei der Bildqualität möglichst wenig Kompromisse eingehen.
Man kann natürlich an den Kodiereinstellungen etwas drehen (z.B. preset=medium), aber eine höhere Kodiergeschwindigkeit gehen mehr oder weniger immer auf die Kosten der Bildqualität.


Ich habe mir mal zwei Media Player genauer angeschaut:

Als Alternative zu einem MediaPlayer empfehle ich einen HTPC. Mit OpenELEC als Betriebssystem und Oberfläche ist die Einrichtung selbst für Anfänger kein Problem. Und ein solcher HTPC ist deutlich leistungsfähiger als ein MediaPlayer.


[Beitrag von Drexl am 15. Aug 2013, 00:41 bearbeitet]
Twiller
Stammgast
#11 erstellt: 15. Aug 2013, 06:27

Drexl (Beitrag #10) schrieb:

Twiller (Beitrag #9) schrieb:
So eine Aussage ist natürlich kompletter Blödsinn. Allein der Film "Oblivion" hat im Original eine durchschnittliche Bitrate von über 30mb/s.

Und 30 Mbit/s sind wieviel MByte/s? Genau: rund 4 MByte/s.


Ist nett, daß du das nochmals für die, die es vielleicht nicht wissen, erwähnst. Ändert aber trotzdem nichts an der Falschheit der Aussage, daß eine originale blu ray nicht mehr als 6-8mb/s hat. Der Ton deiner Aussage wiederum unterstellt, daß User "dropback" es richtig gemeint, aber nur eine nicht eindeutige Schreibweise benutzt hat, allerdings wären das dann bei den besagten 6-8MByte/s von ihm letztlich 48-64mb/s, was soweit ich weiß, kein zurzeit existierender Film hat, und somit letzten Endes auch eine blödsinnige Aussage wäre.

Daher verstehe ich dein ganzes Posting diesbezüglich nicht wirklich, weil es nichts an dem von mir Gesagtem ändert.


[Beitrag von Twiller am 15. Aug 2013, 06:29 bearbeitet]
dropback
Inventar
#12 erstellt: 15. Aug 2013, 10:08
Oh weia.
Ich meinte Megabyte/s.
Lt. Spezifikation hat eine BD max. 50 Mbit.
Das durch 8 zu teilen um die Megabyte/s zu errechnen schafft der geneigte Leser bestimmt selbst
Und ja, es ist etwas (zu) großzügig gerechnet, sollte auch nur aufzeigen das USB 2.0 locker ausreicht.


[Beitrag von dropback am 15. Aug 2013, 10:12 bearbeitet]
Drexl
Inventar
#13 erstellt: 15. Aug 2013, 10:54

Twiller (Beitrag #11) schrieb:
Ändert aber trotzdem nichts an der Falschheit der Aussage, daß eine originale blu ray nicht mehr als 6-8mb/s hat.

Natürlich hast Du recht, eine Blu-ray hat schon deutlich mehr als 8 millibit/s. Das wären weniger als 4 Bytes/Stunde. Da würde auf einem C=64 ja über ein Jahr Blu-ray passen.

Eine 3D-Blu-ray hat tatsächlich eine theoretische maximale Datenrate von 64 Mbit/s (entspricht 8 MByte/s). Eine 2D-Blu-ray liegt bei 54 Mbit/s (Audio+Video alleine 48 Mbit/s, also 6 MByte/s).


Der Ton deiner Aussage wiederum unterstellt, daß User "dropback" es richtig gemeint, aber nur eine nicht eindeutige Schreibweise benutzt hat

Das gilt für euch beide. Man sollte sich die Mühe machen, Einheiten korrekt und eindeutig zu schreiben. Dann kommt es auch nicht zu Mißverständnissen.
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