Einfache PC Lautsprecher

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flxldwg
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Feb 2015, 21:21
Hi Leute,

da mir die integrierten Lautsprecher am Monitor nicht mehr genügen bin ich auf der Suche nach Lautsprecher für den PC. Es muss nichts besonderes sein, also keine Nahfeldmonitore o. ä., ist eher zum datteln und ab und mal Musik hören. Wenn ich länger Musik höre nehme ich ohnehin lieber Kopfhörer.

Preislich hatte ich mir so bis 50 € vorgestellt, ich vermute dafür erhält man was ordentliches.

Also wenn jemand einen Rat hätte, wäre ich dankbar!
Donsiox
Moderator
#2 erstellt: 04. Feb 2015, 21:54
Hallo flxldwg,

Statt bei MediaMarkt oder ähnlichen zuzuschlagen, würde ich ein klein wenig mehr investieren und mir diese hier http://www.thomann.de/de/samson_media_one_4a.htm mal kommen lassen. Für ein wenig Gedaddel sollte auch der Tiefton ausreichen und die Anschlüsse sind passend.

Gruß
Jan
flxldwg
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Feb 2015, 22:06
Hi Donsiox,

also meinst du Nahfeldmonitore sind den Aufpreis wert. Wenn ich mir die Liste bei Thomann anschaue gäbe es noch ein paar günstigere, sind da brauchbare dabei?
Thomann

Grüße
Felix
Donsiox
Moderator
#4 erstellt: 04. Feb 2015, 22:11
Hallo Felix,

Ob da jetzt Monitor draufsteht oder nicht ist relativ egal Das sind auch nur normale Multimedialautsprecher zu günstigem Preis. Und die von mir genannten Lautsprecher haben immerhin einen 4" Tieftöner.
Die anderen, günstigeren, haben nur einen 3" Tiefmitteltöner. Das sind 7,6cm, was kleiner ist als eine gewöhnliche Handfläche.
Zu hohe Pegel erwartest du nicht, oder?

Gruß
Jan
flxldwg
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Feb 2015, 23:50
Hi Jan,

also wenn ich das jetzt richtig deute, sind die mit 4" auch dann besser, wenn eh nicht vor habe laut Musik zu hören?
Ich finde 79 € zwar schon happig, aber wenn es wirklich einen signifikanten Unterschied zu Logitech und Co macht, ist es gerechtfertigt.

Grüße
Felix
Donsiox
Moderator
#6 erstellt: 04. Feb 2015, 23:57
Ja. Rein physikalisch gesehen ist es mit größeren Gehäusen und größeren Treibern einfacher, tieferen Bass präziser zu liefern. 80€ sind für aktive Lautsprecher sogar noch relativ wenig
Woran möchtest du die Lautsprecher denn anschließen? Einfach am Kopfhörerausgang des PC's oder hast du noch eine Soundkarte o.ä.?

Gruß
Jan
flxldwg
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 05. Feb 2015, 00:05
Ok, wenn der Klang dadurch wesentlich besser ist, nehme ich den Aufpreis gern in Kauf.
Zunächst nur am Mainboard, eine Asus Xonar sollte schon bald folgen.

Ist Gebrauchtkauf bei sowas ratsam oder "verschleißen" die Lautsprecher in irgend einer Weise?

Grüße
Felix
Donsiox
Moderator
#8 erstellt: 05. Feb 2015, 00:13
Dann bräuchtest du noch dieses Kabel http://www.thomann.d...FGZu2g5hoFJF2v363XM-

Und Gebrauchtkauf wäre möglich, ja. Vielleicht findest du ja was gebrauchtes von Tannoy, m-Audio, Adam, JBL, Krk.
AlexG1990
Inventar
#9 erstellt: 05. Feb 2015, 01:39

Zunächst nur am Mainboard, eine Asus Xonar sollte schon bald folgen.

Stecke das Geld für die Xonar lieber in die Lautsprecher...
Die Realtek ALCxxx-Chips sind völlig OK!


[Beitrag von AlexG1990 am 05. Feb 2015, 01:40 bearbeitet]
flxldwg
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 05. Feb 2015, 12:19
Hi AlexG1990,

ich glaube zwar auch, dass der verbaute Chip ganz gut ist (Realtek ALC898), allerdings vermute ich, dass er schlecht abgeschirmt ist. Wenn ich die Maus bewege höre ich manchmal ein Fiepen.

Oder liegt das evtl. eher am Lautsprecher im Monitor?
AlexG1990
Inventar
#11 erstellt: 05. Feb 2015, 13:51

allerdings vermute ich, dass er schlecht abgeschirmt ist. Wenn ich die Maus bewege höre ich manchmal ein Fiepen.

Was ist das denn für ein Mainboard? Ja, es hört sich tatsächlich nach schlechter Schirmung an. Eigentlich frevel, dass die Mainboard-Hersteller das immernoch nicht hinbekommen!
Diesbezüglich habe ich gute Erfahrungen mit MSI und Gigabyte - weniger gute mit Asus und AsRock...(ist aber nur so eine Faustregel von mir )

Und ja, der beste D/A-Wandler nützt echt nix, wenn die Spannungsversorgung miserabel ist. Daran liegt es nämlich meistens (schlechte Spannungswandler, die irgendwo noch an CPU und RAM gekoppelt sind)...

Es müsste mal eine 5€-Soundkarte z.B. mit einem Realtek ALC889 geben - da könnte der Chip dann mal zeigen was er kann...


[Beitrag von AlexG1990 am 05. Feb 2015, 13:52 bearbeitet]
flxldwg
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 15. Feb 2015, 15:32
So, mittlerweile hängt alles an einer Ausus Xonar D1, Klang mit Kopfhörern ist wesentlich besser.

Hat sich bedingt durch die neue Soundkarte irgendwas an der Empfehlung geänder?

VG
AlexG1990
Inventar
#13 erstellt: 15. Feb 2015, 15:49

So, mittlerweile hängt alles an einer Ausus Xonar D1, Klang mit Kopfhörern ist wesentlich besser

Okay...am Kopfhörer kann ich das "besser" noch verstehen (Ausgangsimpedanz). Im Line-Betrieb macht es keinen Unterschied - aber die Störungen sind jetzt Weg!


Hat sich bedingt durch die neue Soundkarte irgendwas an der Empfehlung geänder?

Nö...
audiophilanthrop
Inventar
#14 erstellt: 15. Feb 2015, 21:10

AlexG1990 (Beitrag #11) schrieb:
Es müsste mal eine 5€-Soundkarte z.B. mit einem Realtek ALC889 geben - da könnte der Chip dann mal zeigen was er kann... ;)

Sowas ähnliches gibt's wirklich, wenn auch eher 25€ und ALC898 mit minimal was drumherum - nennt sich Creative Sound Blaster Audigy FX. Drunter lohnt sich's einfach nicht. Zumal man für eine solche Karte auf jeden Fall noch einen HDA-Controllerchip braucht, um den Codec an PCIe anzuflanschen. Einchip-Lösungen wie in der Vergangenheit sind IMO tot, da kommen einfach nicht mehr die nötigen Stückzahlen zusammen.

Die Xonar D1 ist übrigens 'ne tolle Karte, für den Kopfhörerbetrieb aber nur mäßig gut geeignet - der Ausgangswiderstand von 100 Ohm ist jedenfalls nichts für erwiesene Impedanzmimosen. Da wäre man mit einer DG(X) (10 Ohm) oder der erwähnten Audigy FX (22 Ohm) besser dran.
AlexG1990
Inventar
#15 erstellt: 15. Feb 2015, 23:27

Sowas ähnliches gibt's wirklich, wenn auch eher 25€ und ALC898 mit minimal was drumherum - nennt sich Creative Sound Blaster Audigy FX. Drunter lohnt sich's einfach nicht. Zumal man für eine solche Karte auf jeden Fall noch einen HDA-Controllerchip braucht, um den Codec an PCIe anzuflanschen. Einchip-Lösungen wie in der Vergangenheit sind IMO tot, da kommen einfach nicht mehr die nötigen Stückzahlen zusammen.

Der ALC898 taugt nicht so wirklich...zumindest wie er vom Treiber angesteuert wird...
Unter Windows 7 Clippt es ab Stellung 95 am Master-Regler. Die anderen steuern bei 100% bitidentisch aus.
Der ALC889 ist der bisher beste (was das angeht, und von den tatsächlichen S/N- und Klirr-Werten), wobei ich die ganz neuen mit 4 Stellen (ALC1xxx) nicht kenne.
Diese Chips werden ja alle an 3,3 Volt betrieben und haben demzufolge einen maximalen RMS-Sinuspegel von ca. 1,2 Volt bei 0dBFS, genauso wie Smartphones/Tablets/Laptops ohne Software-Lock auch (CD/DVD/MD/...-Player und dedizierte Soundkarten bringen 2,0 Volt.
Für den Stereo Line-In gilt das genauso - max. 1,2V RMS. Also einen CD-Player-Ausgang kann man damit nicht ohne Vorschalt-Poti aufnehmen, aber für Tuner-/LP-/MC-Aufnahmen perfekt. Da ist der Aufnahme-Regler in der Software nur ein nachgeschalteter DSP-Multiplikator, der irgendwo (bescheuerterweise) bei 40% bitidentisch ist.
Den Punkt muss man ermitteln, indem man den Eingang per lautgestelltem Kopfhörerausgang von einem Receiver total übersteuert (>1,2 Volt), und dann so lange rumregelt, bis das harte Maximum in der Aufnahmesoftware bei 0dBFS anschlägt. Dann so stehen lassen..."darunter" verschiebt man nur den Clipping-Punkt sinnloserweise unter 0dBFS, und "darüber" wird digital im 24-Bit-Raum lauter gerechnet - was man bei 24-Bit-Aufnahme besser nacher in der Aufnahmesoftware macht...

Die Xonars laufen auch bei vollen ca. 2V RMS (5V Versorgungsspannung vom PCI, wobei das auch nicht ganz hinkommt...). Oft ist es das, was den Eindruck "besser" erweckt - einfach weil's ca. 5dB "lauter" ist...

Eben abgesehen von den CPU-Störgeräuschen, die der Mainboard-Hersteller zu verantworten hat...

Ich habe mal viele "Soundkarten" auf diese Problematik hin untersucht - der SoundMAX-Chip (Analog Devices) in meinem HP-Notebook macht da ganz witzige Sachen bei Wiedergabe über den internen Speaker (ein digitales Equalizing, was sogar zu massivem Clipping führt), was sich über den Stereomix analysieren lässt. Sobald ein Klinkenstecker eingesteckt wird, schaltet der auf linear...


[Beitrag von AlexG1990 am 15. Feb 2015, 23:33 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#16 erstellt: 16. Feb 2015, 05:36

AlexG1990 (Beitrag #15) schrieb:
Der ALC898 taugt nicht so wirklich...zumindest wie er vom Treiber angesteuert wird...
Unter Windows 7 Clippt es ab Stellung 95 am Master-Regler. Die anderen steuern bei 100% bitidentisch aus.

Interessant. Kann ich aber schwer nachprüfen, die Audigy FX hat keinen Digitalausgang. Analog clippt da jedenfalls bei voll aufgedrehtem Front-KH-Ausgang nichts, wenn ich einen Sinus mit fast 0 dBFS per WASAPI exklusiv draufgebe, nur der HD580 ist nicht mehr ganz so glücklich. (Das sollten nachgemessenerweise ziemlich genau 2,0 Veff sein, inkl. "Nachbrenner" MAX97220.)

AlexG1990 (Beitrag #15) schrieb:
Der ALC889 ist der bisher beste (was das angeht, und von den tatsächlichen S/N- und Klirr-Werten), wobei ich die ganz neuen mit 4 Stellen (ALC1xxx) nicht kenne.

Der ALC889 hat auch mit Abstand die beste Aufnahmeabteilung. Ein ALC1150 protzt zwar mit DAC-seitigen 115 dB für die Frontkanäle, der Rest ist aber nur Standardqualität.

AlexG1990 (Beitrag #15) schrieb:
Diese Chips werden ja alle an 3,3 Volt betrieben und haben demzufolge einen maximalen RMS-Sinuspegel von ca. 1,2 Volt bei 0dBFS, genauso wie Smartphones/Tablets/Laptops ohne Software-Lock auch (CD/DVD/MD/...-Player und dedizierte Soundkarten bringen 2,0 Volt.

Das ist so nicht richtig. Wenn du mal die Datenblätter genauer studierst, dann wirst du typischerweise bei den Testbedingungen DVDD = 3,3 V und AVDD = 5 V finden. Die AVDD darf aber auch bis 3,3 V runtergehen, es ist also im Zweifelsfall eine Implementationsfrage. Wenn der Boardhersteller meint, daß der Chip sich gefälligst mit 3,3 V für alles begnügen möge, dann kann er halt analog weniger Pegel. Das wären beim ALC269 z.B. rechnerisch 1,5 Veff - ((5-3,3) V / 2,83) = 0,9 Veff - kommt hin, mein Notebook ist etwa so laut wie der Clip+ (0,8 Veff).

Es ist keineswegs gesagt, daß solche Chips Rail-to-Rail-fähige Aus- und Eingänge haben. Sie haben zuweilen auch nochmal interne LDO-Spannungsregler, um die Einflüsse unsauberer Spannungen zu minimieren, was zusätzlich Spannungshub kostet.

Bei MP3-Playern sind die Ausgangsverstärker normalerweise in MOS ausgeführt und kommen in RRIO-fähiger Ausführung tatsächlich sehr nah an die physikalischen Limits (der Clip+ läuft intern mit 2,7 V, Maximum dafür wären 0,95 Veff, und bei 3,3 V sind es halt gute 1,15 Veff).

Und dann gibt es da noch die Schaltungen, die sogar noch mehr können, weil sie sich intern eine negative Betriebsspannung generieren und so den Spannungshub vergrößern - der erwähnte MAX97220 fällt darunter. Der gibt tatsächlich als KH-Treiber an 3,3 V über 2 Veff her, als Linetreiber an 5 V mehr als 3 Veff.

Auf der Xonar D1 sehe ich einen Schaltwandler, vermutlich als Inverter betrieben, und einen Dreibein-Längsregler 7808 - ich schätze, die erzeugt sich aus der +12V von PCI erst +8 V und aus der mit dem Inverter noch -8 V dazu (auf die -12V kann man sich bei modernen Netzteilen ja nicht verlassen). Aber warum hat dann eigentlich die DX ihren Floppy-Molex...? Vielleicht wird der Inverter mit +5V betrieben, bei PCIe gibt es nämlich nur +12V und +3,3V. Bei der DG bin ich jetzt nicht sicher - ich sehe nur einen Dreibeinregler, vielleicht pumpt die sich -5V direkt vom PCI dazu (also +/-5 V). Würde dazu passen, daß sich auf der DGX nunmehr Dreibeinregler plus Inverter drängeln.

AlexG1990 (Beitrag #15) schrieb:
Für den Stereo Line-In gilt das genauso - max. 1,2V RMS. Also einen CD-Player-Ausgang kann man damit nicht ohne Vorschalt-Poti aufnehmen, aber für Tuner-/LP-/MC-Aufnahmen perfekt.

Und für was anderes braucht man so einen Eingang schließlich in Zeiten von CD-Rippern auch nicht.

AlexG1990 (Beitrag #15) schrieb:
Da ist der Aufnahme-Regler in der Software nur ein nachgeschalteter DSP-Multiplikator, der irgendwo (bescheuerterweise) bei 40% bitidentisch ist.

Mit "bitidentisch" wäre ich da vorsichtig. Übrigens, im Eigenschaftendialog kannst du in das Feld mit der Zahl rechtsklicken und von % auf dB umstellen. 40% wären beim ALC262 nominell +4,9 dB.

AlexG1990 (Beitrag #15) schrieb:
Den Punkt muss man ermitteln, indem man den Eingang per lautgestelltem Kopfhörerausgang von einem Receiver total übersteuert (>1,2 Volt), und dann so lange rumregelt, bis das harte Maximum in der Aufnahmesoftware bei 0dBFS anschlägt. Dann so stehen lassen..."darunter" verschiebt man nur den Clipping-Punkt sinnloserweise unter 0dBFS, und "darüber" wird digital im 24-Bit-Raum lauter gerechnet - was man bei 24-Bit-Aufnahme besser nacher in der Aufnahmesoftware macht...

Mit dieser reichlich rustikalen Methode (der recht hohe Ausgangswiderstand des Receivers verhindert hier Schäden, mancher hat sich aber seinen Eingang z.B. bei Verstärkermessungen auch schon abgeschossen) bringst du letztlich das analoge Clipping mit 0 dBFS zur Deckung. Es ist nämlich durchaus möglich, daß die Eingangsstufe vor dem ADC clippt, auch wenn das nicht unbedingt ideal ist. Man wird das nach Möglichkeit vermeiden, aber bei kleinen Betriebsspannungen hat man nicht unbedingt die Wahl.

AlexG1990 (Beitrag #15) schrieb:
Ich habe mal viele "Soundkarten" auf diese Problematik hin untersucht - der SoundMAX-Chip (Analog Devices) in meinem HP-Notebook macht da ganz witzige Sachen bei Wiedergabe über den internen Speaker (ein digitales Equalizing, was sogar zu massivem Clipping führt), was sich über den Stereomix analysieren lässt. Sobald ein Klinkenstecker eingesteckt wird, schaltet der auf linear... :.

Was ja auch ganz sinnvoll ist, immerhin will man für gewöhnlich die heftige Klangverbiegung für die internen Quäken nicht auf dem KH oder Line-Out haben (aber erzähl das mal dem Realtek-Treiber). Massiv clippen sollte der Klangverbieger schätzungsweise eigentlich nicht, dann klingen die LS ja erst recht mies - möglicherweise ein Versehen/Gedankenlosigkeit. Sinnvoller ist eher die Kombination mit einem Kompressor. Hat Win7 ja grundsätzlich auch alles für Nicht-"Vollbereichs-Lautsprecher" an Bord.


[Beitrag von audiophilanthrop am 16. Feb 2015, 05:47 bearbeitet]
flxldwg
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 16. Feb 2015, 13:41
Ich kann leider nicht ganz nachvollziehen, was ihr so schreibt. Macht aber nichts: ich vermute mal die Soundkarte ist für meinen 80 Ohm KH noch ganz iO, sollte mal ein neuer KH kommen werde ich dann wohl zu einem KHV greifen müssen. Die Tonqualität mit Xonar D1 und dem DT 770 80 Ohm ist nach meiner äußerst subjektiven Meinung zufriedenstellend.
Eine Verständnisfrage dazu: Der KHV macht im Grunde keinen Unterschied bei der Soundqualität, er verstärkt das Signal lediglich (im besten Fall störfrei), ist das insofern richtig?
flxldwg
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 19. Feb 2015, 14:31
Weiß niemand?
AlexG1990
Inventar
#19 erstellt: 20. Feb 2015, 02:22
Hallo mal wieder!

Zunächst zu unserem armen TE, der hier verständlicherweise nur Bahnhof versteht - ist aber echt nicht schlimm! :

Ich kann leider nicht ganz nachvollziehen, was ihr so schreibt. Macht aber nichts: ich vermute mal die Soundkarte ist für meinen 80 Ohm KH noch ganz iO, sollte mal ein neuer KH kommen werde ich dann wohl zu einem KHV greifen müssen. Die Tonqualität mit Xonar D1 und dem DT 770 80 Ohm ist nach meiner äußerst subjektiven Meinung zufriedenstellend.

Um es kurz zu machen: Ja, mit der Lösung kannst du auf jeden Fall zufrieden sein! Bei 80 Ohm ist das sowieso schon eher unkritisch - das macht die Xonar locker...
Auch bei einem anderen (niederohmigeren) Kopfhörer würde ich das nicht zu eng sehen - sollte kein Problem sein!

==============================

Jetzt nochmal zu unserer "Soundkarten-Diskussion" (sollte man eigentlich einen eigenen Thread draus machen!):


Interessant. Kann ich aber schwer nachprüfen, die Audigy FX hat keinen Digitalausgang. Analog clippt da jedenfalls bei voll aufgedrehtem Front-KH-Ausgang nichts, wenn ich einen Sinus mit fast 0 dBFS per WASAPI exklusiv draufgebe, nur der HD580 ist nicht mehr ganz so glücklich. (Das sollten nachgemessenerweise ziemlich genau 2,0 Veff sein, inkl. "Nachbrenner" MAX97220.)

Ja, WASAPI umgeht ja auch den kompletten Kernel-Mixer, hier ist also nicht der Realtek-Treiber im Spiel...
Ja, fast alle separaten Soundkarten bringen 2V RMS, wie CD/DVD/MD/DAT-Standalones auch.
Muss übrigens korrigieren: Mein ALC889 auf Gigabyte-Board macht 1,6V RMS Full-Scale Line-In/-Out...


Der ALC889 hat auch mit Abstand die beste Aufnahmeabteilung.

So habe ich guten Gewissens vor 1 Jahr ca. 100 Audio-Kassetten digitalisiert (das volle Programm, mit Azimuth-Justage bei jedem Tape, Dolby-Pegelabgleich, etc.)...riesen Aktion!
Ich habe ein gutes Kenwood-Deck benutzt, und das hat zufällig bei mit +8dB voll übersteuerten Tapes gerade die 1,6V RMS am Ausgang erreicht, die den ALC889 voll ausgesteuert haben - perfekt! 1:1 aufnehmen und hinterher normalisieren...
Leider ist der ALC889 nur auf Boards bis 2011 verbaut worden - von dem muss man sich langsam verabschieden...
Die von dir erwähnten ALC2xx als reine 2-Kanal-Wandler sind übrigens auch nicht übel!


Das ist so nicht richtig. Wenn du mal die Datenblätter genauer studierst, dann wirst du typischerweise bei den Testbedingungen DVDD = 3,3 V und AVDD = 5 V finden. Die AVDD darf aber auch bis 3,3 V runtergehen, es ist also im Zweifelsfall eine Implementationsfrage. Wenn der Boardhersteller meint, daß der Chip sich gefälligst mit 3,3 V für alles begnügen möge, dann kann er halt analog weniger Pegel. Das wären beim ALC269 z.B. rechnerisch 1,5 Veff - ((5-3,3) V / 2,83) = 0,9 Veff - kommt hin, mein Notebook ist etwa so laut wie der Clip+ (0,8 Veff).

Es ist keineswegs gesagt, daß solche Chips Rail-to-Rail-fähige Aus- und Eingänge haben. Sie haben zuweilen auch nochmal interne LDO-Spannungsregler, um die Einflüsse unsauberer Spannungen zu minimieren, was zusätzlich Spannungshub kostet.

Bei MP3-Playern sind die Ausgangsverstärker normalerweise in MOS ausgeführt und kommen in RRIO-fähiger Ausführung tatsächlich sehr nah an die physikalischen Limits (der Clip+ läuft intern mit 2,7 V, Maximum dafür wären 0,95 Veff, und bei 3,3 V sind es halt gute 1,15 Veff).

Damit hast du mich jetzt ein wenig "überfahren"...
Wie ein D/A- bzw. A/D-Wandler prinzipiell arbeitet weiß ich, und dass der Spannungshub von der Betriebsspannung abhängt.
Heißt dass, das die genannten Realtek-Chips mit variabler Betriebsspannung arbeiten können, und sich die Full-Skale-Spannung je nach Implementation unterscheiden kann?

Schwache Signalpegel von mobilen Geräten (MP3-Player etc.) machen leider immer wieder Probleme an Autoradios und mobilen Boxen/Sound-Docks. Vor allem, wenn sie dazu noch per Software auf ca. 300mV begrenzt sind (was ja wieder was anderes ist). Da geht es dann oft nicht "laut genug", und bei Autoradios z.B. arbeitet dann auch die Loudness nicht mehr korrekt, während der interne DAC für CD/USB/Bluetooth mit vollen 2V RMS "reindonnert"...
Das ist der Grund, warum es für Unwissende "über USB ja sooo viel besser klingt"...


Und dann gibt es da noch die Schaltungen, die sogar noch mehr können, weil sie sich intern eine negative Betriebsspannung generieren und so den Spannungshub vergrößern - der erwähnte MAX97220 fällt darunter. Der gibt tatsächlich als KH-Treiber an 3,3 V über 2 Veff her, als Linetreiber an 5 V mehr als 3 Veff.

Hui! 3V RMS ist schon sehr viel...und 2V RMS wollte ich auch nicht auf dem Kopfhörer haben...



Für den Stereo Line-In gilt das genauso - max. 1,2V RMS. Also einen CD-Player-Ausgang kann man damit nicht ohne Vorschalt-Poti aufnehmen, aber für Tuner-/LP-/MC-Aufnahmen perfekt.

Und für was anderes braucht man so einen Eingang schließlich in Zeiten von CD-Rippern auch nicht.

Es sind ja 1,6V...und doch, es kann schon von Vorteil sein, auch 2V RMS aufnehmen zu können:
Z.B. wenn man Tonaufnahmen von Smart-TV-PVRs, Festplatten-Receivern, etc. "retten" will, die sonst keine direkte Exportmöglichkeit bieten...
Auch z.B. VHS-HiFi kann je nach Gerät und Aufnahmepegel ordentlich Ausgangsspannung liefern...


Mit dieser reichlich rustikalen Methode (der recht hohe Ausgangswiderstand des Receivers verhindert hier Schäden, mancher hat sich aber seinen Eingang z.B. bei Verstärkermessungen auch schon abgeschossen) bringst du letztlich das analoge Clipping mit 0 dBFS zur Deckung. Es ist nämlich durchaus möglich, daß die Eingangsstufe vor dem ADC clippt, auch wenn das nicht unbedingt ideal ist. Man wird das nach Möglichkeit vermeiden, aber bei kleinen Betriebsspannungen hat man nicht unbedingt die Wahl.

Naja, ich meine ja nicht, den Lautstärkeregler des Receivers gleich auf über 12 Uhr hochzureißen - da können dann natürlich am KH-Ausgang durchaus an die 15 Volt oder so anliegen...
Ich mache da einfach einen Radiosender rein und drehe bis ca. "10/11 Uhr" auf - da passiert nix und das reicht, um den Chip zu übersteuern.
Das "analoge Clipping" der Eingangsstufe liegt höher als das digitale Clipping des ADCs, also es spielt gar keine Rolle. Deswegen ist die Clipping-Kante auch "hart" wie mit dem Lineal gezogen. Der Software-Aufnahmeregler-DSP regelt in 1dB-Schritten, und sobald die "harte Kante" EXAKT bei 0dBFS anschlägt, dürfte es bitidentisch sein (das ist bei ungefähr 40% Reglerstellung).
Bei den VIA-Chips ist das im Treiber wesentlich sinnvoller gelöst! Die steuern direkt 1:1 Full-Scale->0dBFS aus, wenn der Regler ganz unten (!) steht (0%). Darüber wird digital "lauter gerechnet".


Was ja auch ganz sinnvoll ist, immerhin will man für gewöhnlich die heftige Klangverbiegung für die internen Quäken nicht auf dem KH oder Line-Out haben (aber erzähl das mal dem Realtek-Treiber). Massiv clippen sollte der Klangverbieger schätzungsweise eigentlich nicht, dann klingen die LS ja erst recht mies - möglicherweise ein Versehen/Gedankenlosigkeit.

Diese "Entdeckung" mit der SoundMAX in meinem HP-Noti habe unter Windows XP gemacht.
Die Windows-Audio-API ist ja seit Vista anders aufgebaut als bei XP und davor. Bei XP gibt's im Mixer ja getrennt "WAVE" und "Master". Der "Master" macht das selbe wie bei Vista/7/8 - abhängig von Treiber/Hardware ist das tatsächlich eine Hardware-Regelung. Der "WAVE"-Regler bei XP ist ein reiner Soft-Regler, den es ab Vista so nicht mehr gibt. Der sollte normal auf 100% stehen. Und an der Stelle greift der Soft-EQ des HP-Treibers für den internen Lautsprecher. Es hört auf zu clippen, wenn ich den WAVE auf 50% reduziere. Sobald ein Klinkenstecker eingesteckt ist, ist der Soft-EQ weg, und 100% ist wieder bitidentisch...
Müsste das mal unter Win7 testen... . Unter Umständen greifen die ganzen DSP-Effekte, die Win7 bietet genau an dieser Stelle!

Puh...
Sehr interessante Diskussion...sollte wirklich mal ein Mod in einen separaten Thread verschieben!

Und ich warte immernoch darauf, dass mal ein paar Voodoo-Goldohren einen Blindtest zwischen einem Realtek-Chip und einem 19"-DAC-Boliden der 1000€-Klasse machen. Natürlich mit exaktem Pegel-Abgleich, und an einer hochwertigen Anlage, und über Kopfhörer an ein und dem selben KHV. Mit hochwertigen FLACs, gerne auch mit 96/24-Material.
Vielleicht wird es danach die ein oder anderen blassen Gesichter geben!
Zumindest als Line-Driver sind diese Chips mehr als gut!


[Beitrag von AlexG1990 am 20. Feb 2015, 03:34 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#20 erstellt: 20. Feb 2015, 18:57
Zum Thema DT770-80 vs. 100 Ohm: Da hat der gute NwAvGuy mal nachgemessen. Die Impedanz seines Hörers fand sich zwischen ca. 83 und 108 Ohm ein, was eine nur mäßig hohe Variation darstellt. Rechnerisch ergibt sich damit an 100 Ohm eine Frequenzgangvariation von knapp 1,2 dB gegenüber einem idealen 0-Ohm-Ausgang. Nicht extrem, aber im direkten Vergleich ohne weiteres hörbar.

Dafür sollte der 5532er-Opamp auf der Karte mit 180 Ohm bei maximal 2 Veff noch keine Schwierigkeiten haben und entsprechend sauber klingen.

Und jetzt wollen wir mal sehen, ob wir nicht die Soundkartentechnik-Diskussion irgendwie abgetrennt kriegen...
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