WLAN an non-Wifi-Smart-TV für netflix und co.

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antondd
Stammgast
#1 erstellt: 21. Mai 2015, 22:24
Hallo!

Ich beschäftige mich gerade damit, wie ich am besten unseren Panasonic Plasma Fernseher (ca. 2 Jahre), der zwar "wifi-ready" ist, aber eigentlich nur einen LAN-Anschluß hat, in unser WLAN bekomme...

Als meine Freundin den Fernseher damals kaufte, hatte sie sich nicht weiter darum gekümmert, aber inzwischen hat sich einiges geändert. Wir sind umgezogen und nutzen jetzt zusammen mit den sowieso zur Familie gehörenden Nachbarn/Hausmitbesitzern das WLAN zusammen, und dadurch gibt es nur in der Wohnung unter uns verkabeltes Internet, bei uns nur Wifi. Wir wohnen in Kanada, und in Nordamerika ist Internet/Fernsehen/Telefon ein vielfaches teurer als in Europa...
Und da wir uns nun entschlossen habe, auch noch das "klassische" Fernsehen abzubestellen (kostet im Monat ohne irgendwelche tollen Filmsender usw. 30 $), da wir es sowieso fast nie nutzen, und wollen stattdessen netflix abonnieren (8 $ im Monat und für uns die interessanteren Inhalte). (Nur zur Info: alle Preise, die ich zum Vergleich angebe, sind kanadische Dollar ohne Mehrwertsteuer, die wird ja in Nordamerika nicht im Preis angegeben, beträgt aber bei uns 15 %).

Also nun das Problem, der Fernseher will ein LAN-Kabel, aber das gibt es nicht. Es gäbe von Panasonic einen USB-Wifi-Dongle für diesen Fernseher, der aber scheinbar mehr als 120 $ kostet, und da denke ich mir, für diesen Preis kann ich auch nach ner Menge Alternativen suchen, die teils flexibler sind...

Hier also ein paar Ideen:
1. Den originalen Panasonic wifi-adapter, wie beschrieben (finde nichts, ob es günstigere Kopien gibt), oder irgendeinen wifi-extender mit LAN-Ausgang, den man dann an den LAN-Eingang des TVs steckt.
Vorteil: Die ganzen im Fernseher eingebauten Netflix-Funktionen und andere funktionieren direkt, und Bedienung mit der einzigen TV-Fernbedienung möglich.
Nachteil: Sehr auf die Software des Fernseher beschränkt, unter umständen teuer.

2. Eine der gängigen streaming Lösungen, von chromecast bis amazon fire. Da habe ich mir einiges durchgelesen, netflix scheinen sie alle zu können, hier in der Liste (dort sind die Preise natlich alle US$, in Kanada etwas höher, und evtl. gibt es nicht alle, z.B. Amazon Fire TV gibt es hier nicht) ist ja eine Menge drin, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, was denn wohl das beste wäre. Am liebsten wäre es mir, wenn zur Steuerung nicht unbedingt ein PC/Handy/Tablet nötig wäre (ein iPad fliegt aber bei uns rum, sollte aber dann wenigstens zusätzlich von PC steuerbar sein, und dann von Linux (ich benutze Kubuntu, nur sehr selten Windows und vom Mac (meine Freundin)). Mit einer Fernbedienung wäre also irgendwie gut, auch wenn es anders auch ginge. Spontan klingt da für mich der Matchstick (wohl erst im August lieferbar, dann aber mit netflix-support) am besten, sowohl chromecast als auch apple TV binden mich scheinbar zu sehr an bestimmte Programme, andere (WD TV live) unterstützen kein netflix...
Irgendetwas in diese Richtung wäre wohl nicht sehr kompliziert einzurichten und benutzerfreundlich, ja nachdem...

3. Mir selber einen kleinen PC aufsetzen, z.B. mit kodi. Ich habe sowieso seit ein paar Monaten einen fit-pc2 als Musik-Server (LMS/daphile) laufen, der wohl aber nicht so optimal als mediacenter ist (über hdmi kein sound, schwache Graphik, atom-chip,...), und wenn, dann müsste ich mir selbst ein linux zusammenbauen, um kodi (oder ähnliches) und den Musik-Server parallel laufen zu haben. Ich habe ihn zur Zeit über USB an meinen Audiolab 8200 CD angeschlossen...
Also wäre hier wahrscheinlich ein anderer Mini-Rechner besser, eigentlich sollte ja der neue raspberry pi 2 auch genug Power haben. Nur, wenn ich mich so umschaue, geht kodi unter linux (und überhaupt unter linux) netflix nur über größere bis kleinere Umwege (im Moment unter Linux nur mit Chrome, und den gibt es nicht für ARM-Chips, also nicht für den raspi). Und einen Windows-Rechner will ich nicht dafür...
Theoretisch wäre sowas die flexibelste Variante, aber durch das netflix-Linux-Problem schwer, und natürlich mit mehr basteln verbunden. Fernbedienbar sollte kodi ja sogar über hdmi vom TV sein, oder auf eine Fernbedienung programmierbar...

Was habt ihr für Tips und Erfahrungen?
Tendenziell würde ich sowas mir ja gern als open source-Lösung, z.B. auf dem raspi, bauen, aber da wird es im Moment noch an netflix-Unterstützung scheitern. Auch wenn es die flexibelste Variante wäre, gerade auch, falls sich in den nächsten Jahren ein andere Streaminganbieter herauskristallisiert...
Sonst evtl. auf den Matchbox warten, der ja plattformunabhängiger sein soll, und durch die Änderung jetzt mit dem DRM-Chip netflix und co unterstützen wird?

Kurzfristig als Übergangslösung werden wir sicher einfach erstmal einen Laptop an den Fernseher hängen, das geht ja auch, aber mittelfristig wäre mit was schöneres lieber.

Und nur zur Info, falls es irgendwie relevant ist: Der Fernseher hängt optisch am Audiolab 8200CD, und von dort geht es auf stereo-Lautsprecher. 5.1 usw. ist nicht nötig, alles was mehr als HD-TV ist auch nicht. Streaming sollte das wichtigste sein, lokales Bildschirmübertragen (für Fotos oder andere Videoplayer oder so) wäre nett, Zugriff auf ein NAS (im Moment) keine Priorität.
Cogan_bc
Inventar
#2 erstellt: 21. Mai 2015, 22:34
stell Dir doch einfach einen Repeater in die Bude
der vertärkt das Wlan und bietet Die Anschlüsse für Netzwerkkabel
Diese Geräte eignen sich mit DD-WRT Software hervorragend dafür und sind günstig
Vorher einlesen und auf die Version achten
antondd
Stammgast
#3 erstellt: 23. Mai 2015, 03:25
Danke! Ja, wie gesagt (mein Punkt 1) auch schon daran gedacht. Dummerweise kann unser alter router nicht im repeater-modus arbeiten.
Gibt es irgendwas, auf was man zur Kompatibilität mit unserem WLAN achten sollte, außer das er als repeater funktioniert? Ich glaube, bei den anderen läuft ein apple airplay (?) als router. Ich werd mich dazu also mal einlesen, was genau DD-WRT ist...
Cogan_bc
Inventar
#4 erstellt: 23. Mai 2015, 09:03
fast alle Router können auch Repeater
diese Funktion ist aber nicht freigeschaltet in der Software weil man ein anderes oder ein teureres Gerät verkaufen will
Deswegen auch die DD WRT Soft
klick


[Beitrag von Cogan_bc am 23. Mai 2015, 09:03 bearbeitet]
antondd
Stammgast
#5 erstellt: 23. Mai 2015, 21:27
So, ich bin ein paar Schritte weiter...
Unser alter router ist ein Encore ENHWI-N mit ralink-Chip, der laut den Informationen, die ich so finde, nicht von DD-WRT unterstützt wird. Allerdings scheint er lt. Einstellungen und manual als repeater bzw. wireless-bridge funktionieren zu können... Soweit, so gut.
Allerdings ist das Setup dermaßen nicht selbsterklärend, und das manual druckt einfach screenshots ohne viel mehr zu erklären, daß ich bis jetzt daran gescheitert bin.

Ich denke, ich muß ihn in den WDS-Settings auf AP-Bridge (bzw. Auto-AP-Bridge) setzen. Als Encryption Type habe habe ich "WPA/AES" ausprobiert, und dann als "WPA Encryption Key" das Passwort unseres WLAN eingegeben, aber bin nicht sicher, ob das dort richtig ist. Und dann will er (wenn man nicht den Auto-mode nimmt) die WDS-Partner-MAC-Adressen. Also hab ich in den Einstellung des host-routers (apple airport) nach irgendwas, daß nach MAC-Adressen aussah gesucht, und dann eingegeben. Ohne Erfolg. Außerdem habe ich noch bei beiden (host & der alte router) die automatische Kanalauswahl ausgeschaltet und beide auf den gleichen gesetzt, aber das half auch nichts...

Irgendwie wäre es einfacher, wenn ich einfach vom host-WLAN die SSID und das Passwort eingeben könnte, aber warum auch einfach...

Naja, falls es am Ende gar nichts wird, kann ich immer noch nach einem gebrauchtem anderen router für DD-WRT suchen...
Cogan_bc
Inventar
#6 erstellt: 24. Mai 2015, 12:34
deswegen hab ich Dir den Linksys empfohlen
mit den Teilen geht das recht schmerzfrei, sie sind zuverlässig und günstig in der Bucht
ich versorge meinen Nachbarn (über die Strasse) mit Inet. Der Linksys steht da jetzt 3 Jahre ohne das ich ihn einmal anfassen mußte
Fuchs#14
Inventar
#7 erstellt: 24. Mai 2015, 12:58
antondd
Stammgast
#8 erstellt: 24. Mai 2015, 14:14
Ja, danke! Wie gesagt, wenn ich es nicht hinbekomme, wird es auf so eine Lösung herauskommen, die Kosten hier auch so in dem Bereich... Nur eben erstmal versuchen, das Ding was im Haus ist zum laufen zu bekommen, heut nachmittag probiere ich es nochmal, wenn nicht, dann nicht (dieser router hatte eh schon so ca. 8 Jahre auf dem Buckel und seine Schuldigkeit getan...)
antondd
Stammgast
#9 erstellt: 04. Jun 2015, 02:22
So, hab es nun geschafft, so ähnlich wie von Euch vorgeschlagen.
Da unser alter Encore-router nicht so richtig von DD-WRT usw. unterstützt wird, haben wir uns von der Verwandschaft einen ungenutzt rumliegenden TP-Link router besorgt. Der wird zwar auch nicht direkt von DD-WRT unterstützt (auch wenn es ein paar Leute wohl mehr oder weniger gut hinbekommen haben), aber dafür sehr gut von Gargoyle, einem anderem OpenWRT-Ableger. Und damit läuft es jetzt! Mal sehen, ob es in den nächsten Tagen irgendwelche Auffälligkeiten gibt, ansonsten bin ich angekommen. (und jetzt natürlich nicht über WDS, das ja scheinbar nicht sooo optimal ist, sondern im client mode).

Danke nochmal! Ohne den Tip zu DD-WRT wäre ich nicht auf die Idee einer anderen Firmware gekommen, und also auch nicht bei Gargoyle gelandet...
Cogan_bc
Inventar
#10 erstellt: 04. Jun 2015, 10:48
schön das es läuft
und die Erfahrung sagt: wenn es das erst mal tut brauchst Du Dir keine Gedanken mehr zu machen
einfach nicht mehr dran rumfummeln
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