NAS Server an alle Geräte

+A -A
Autor
Beitrag
Sporty24
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Okt 2014, 16:40
Hallo Zusammen!

Vorab: In Sachen HiFi bin ich kein großer Experte, daher entschuldigt die ein oder andere blöde Frage ; )
Ich habe folgendes vor, bzw. besteht folgende Überlegung und ich frage mich ob das alles umsetzbar ist.

In spätestens 2 Jahren möchte ich ein Haus bauen und verbringe momentan sehr viel Zeit mit der Planung. Jetzt bin ich an dem HiFi-Punkt angelangt und muss feststellen dass hier einiges machbar ist was die Vernetzung betrift. Folgende Komponenten sind geplant:
- Beamer im Keller
- TV im Wohnzimer
- 2 feste PC´s im Haus
- 2 Laptops
- Smartphones
Ich möchte erreichen dass die alle vernetzt sind.
Hauptsächlich geht es mir darum, dass ich eigene Bilder und Filme auf allen Geräten anschauen kann und nicht mehr dvd´s brennen muss um die an dem jewaligen Gerät anzuschauen.
Und ich möchte auch von DropBox unabhängig sein, also entsprechend dann Daten von mehreren Rechnern gleichzeitig abrufen können.
Filme aus dem Internet schauen brauche ich nicht, dafür hole ich mir dann BluRays.
Auch der Zugriff von Unterwegs vom Handy aus ist jetzt nicht so zwingend notwendig.

Die Lösung habe ich dann in den mir bis dahin unbekannten NAS-Servern etdeckt.
Verstehe ich das richtig, ich habe einen NAS-Server im Flur- bzw. Technikraum stehen,
der ist mit dem Router via Netzwerkkabel angeschlossen und an dem Router sind dann alle anderen Geräte über Netzwerkkabel, bzw. Laptops über W-Lan angeschlossen.
Also wenn ich dann den Beamer mit dem Netzwerkkabel an den Router anschließe habe ich dann direkten Zugriff auf den NAS-Server und kann dann die dort gespeicherten Bilder und Videos über den Beamer anschauen? Dasselbe dann natürlich auch mit dem TV?
Natürlich müssen die Geräte dafür auch ausgelegt sein, also über einen Netzwerkanschluss verfügen.
Nach weiterer Suche habe ich gesehen dass die dann wohl DLNA-Fähig sein müssen, da die dann erst über eine Menü verfügen womit man auf die Festplatte zugreifen kann und sich die Bilder anschauen kann...Richtig oder falsch? DLNA-TV´s habe ich einige gefunden, aber DLNA-Beamer nicht. Eine weitere Suche hat ergeben dass das wohl über den BluRay-Player geht, also der an dem NAS-Server angeschlossen ist und die Bilder und Videos dann über HDMI an den Beamer weitergibt. Wobei es ja auch Beamer mit Netzwerkanschluss gibt...
Dass ich Daten zwischen PC´s austausche ist denke ich mal nicht so das Problem, da keine Anzeigeprogramm erforderlich ist.

Dann stellt sich noch die Frage wie ich die Bilder und Videos auf den NAS-Server bekomme. Geht es nur dass ich die vom Handy aus auf den PC und von da aus auf den Server schiebe, oder kann ich auch die Bilder und videos vom Handy direkt auf den Server laden... nur dann müste da sogesagt ein Zwischenordner sein wo die abgespeichert sind, von wo aus ich die dann ein andermal richtig abspeichern kann.. ich denke mal das würde dann über USB laufen, also Handy und NAS-Server?

Bezüglich der Geräte ist bei mir noch keins vorhanden, also die Frage ob die das können oder nicht bstehet nicht. Wenn es dann soweit ist würde ich dann natürlich auch nur die Geräte holen die dafür geeignet sind.

So das wars. Würde mich über Auskunft freuen : )
KarstenL
Inventar
#2 erstellt: 12. Okt 2014, 17:23
im Prinzip läuft das alles so wie Du es beschrieben hast.
Handy läuft die Übertragung über PC oder Bluetooth.
oder per WDmyCloud.

Bei mir läuft das mit einer WD mybooklive.

ABER:
Du hast noch 2 Jahre Zeit.
Da passiert noch eine Menge.
Wenn man allein berücksichtigt was in den letzten 2 Jahren alles passiert ist.
LAN Kabel zu verlegen ist bestimmt kein Fehler, wobei ich glaube, dass in 2 Jahren alles per WLAN läuft.
Wobei ich die Verbindung über LAN für stabiler halte.
Mit den Geräten und der Kommunikation würde ich mich auseinandersetzen wenn der Kauf ansteht.



Gruss
KarstenL
Sporty24
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Okt 2014, 17:47
Hi Karsten,

Danke für die schnelle Antwort! gut zu wissen dass es so funktioniert.
Aufjedenfall! Geräte und alles da leg ich mich jetzt noch nicht fest, bis dahin passiert noch einiges.
Ich habe auch überlegt dass bis dahin alles evtl. über W-Lan laufen könnte, kann es ja auch heute schon, aber dafür ist die Übertragungsrate nicht schnell genug. Aber ich denke in 2 Jahren wird es noch nicht möglich sein aufgenommene HD-Videos ruckelfrei über W-Lan anzuschauen. Daher plane ich lieber auch ein Netzwerkkabel mit ein, was auch keinen großen mehr aufwand darstellt da die Räume ja auch mit Strom versort werden müssen.

Aber so wie ich dich Verstanden habe muss man die Bilder und Videos zuerst von Handy aus auf den PC laden und dann erst auf den Server?
WDmyCloud sagt mir gerade nichts ich denke mal das ist ein NAS-Server?

Und bezüglich des Beamers, kann man den direkt an den Router anschließen und Bilder schauen oder läuft das über den BluRay Player. Wobei mir gerade einfällt... es muss ja über den BluRay Player laufen weil man ja sonst kein Ton hat, wenn es über den Beamer laufen würde ; )

Und ist meine Vermutung richtig dass ein DLNA- Beamer und BluRay-Player dann ein eigenes Programm drauf haben was auf den NAS-Server zugreift und die bilder und Videos dann mit diesem Programm abspielt?
KarstenL
Inventar
#4 erstellt: 12. Okt 2014, 17:59
und wieder liegst Du goldrichtig
WDmycloud ist die App der WDmybooklive NAS.
Damit kann ich zB Fotos und Videos direkt von dem Handy auf die NAS laden oder runterladen.
Übertragungsrate:
Ich betreibe alles über DLAN.
Habe 200 Mbit Adapter von Devolo.
Die sind für HD Aufnahmen leider zu langsam.
Das müßte man (oder ich) mal entweder mit 500 Mbit Adaptern oder WLAN N versuchen.
Beamer mit LAN kenne ich leider nicht, aber der Blu-ray Player hat ein Programm im Menu (wenn DLNA fähig)
Bei mir ein Sony über den ich Musik vom NAS streame oder auch Amazon Prime Video schaue.
Gruss
KarstenL
KarstenL
Inventar
#5 erstellt: 12. Okt 2014, 18:14
und noch n Tipp:

ich denke als Häuslebauer bekommst Du eine SAT Anlage (Preis - Leistung).
Dann Sie zu, dass Du Dir einen DLNA fähigen SAT Receiver kaufst der auch auf die NAS zugreifen kann.
Bei mir macht das die Volksbox von Inverto.
Dann kann ich die aufgenommenen Sendungen (SD, HD wie vorher beschrieben) auf allen PCs (Windows) mit dem VLC Player wiedergeben.
Natürlich auch mit dem SAT Receiver.
Habe zusätzlich an die Volksbox eine USB Platte angeschlossen (Timeshift) und wenn ich mal HD mit DolbyDigital aufnehmen möchte.

Gruss
KarstenL
Compiguru
Inventar
#6 erstellt: 12. Okt 2014, 18:15
Falls ich mich nicht täusche, ist ein Beamer ein reiner Projektor und benötigt demzufolge ein Zuspielgerät (PC, BR-Player etc.)

Der Rest (PC, Laptop, Handy, TV) würde per WLAN funktionieren, sofern die Geräte DLNA unterstützen. Ich habe bei mir ein Synology NAS an der Fritzbox dran und alle Geräten im gleichen WLAN - das funktioniert ohne Probleme. Allerdings kommt es bei Full-HD Filmen auf die Bitrate an. Youtube-Videos (auch 4k) funktionieren ohne Probs, aber falls du irgendwie eine BR rippst und per WLAN streamen willst, bin ich nicht sicher, ob das gehen würde. Alles andere kein Problem (WLAN-N wohlgemerkt).

Ich würde allerdings, da Du noch Zeit und die totale Kontrolle hast, versuchen das ganze Haus mt Gigabit LAN zu verkabeln (schön unterputz). Die Verbindung ist stabiler und auch schneller. PC, TV-Geräte, AVR etc. bieten ja meistens einen LAN-Anschluss an. Und nur für Handy und LT dann WLAN.

Bespielen tue ich mein NAS vom PC aus, wo ich ein einfaches Kopier-Skript mit robocopy 1x die Woche laufen lasse. So fungiert das NAS gleichzeitig als Backup-Medium. Das Gute am NAS ist außerdem, dass du es auch als Cloud konfigurieren könntest und dann auch per Internet außerhalb des Hauses drauf Zugriff hättest.

Edit: Falls du viel mit dem Fernseher aufnehmen willst (so wie ich), solltest Du berücksichtigen, dass die heutigen Fernseher sich schon selbst als DLNA-Server im Netz anmelden. Ich kann das Live-Programm und aufgenommene Sendungen von meinem Panasonic-Fernseher per entsprechender APP direkt auf meinem PC (mit VLC), Handy und Tablett schauen, ohne Zwischenstation über PC oder NAS.


[Beitrag von Compiguru am 12. Okt 2014, 18:18 bearbeitet]
Sporty24
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Okt 2014, 18:19
Nochmals besten Dank ; )

Bezüglich der Übertragungsrate Handy und Server, mal sehen was es bis dahin gibt, aber wenn es erst über den PC hochgeladen werden muss wäre jetzt auch nicht so schlimm, da man die Bilder und Videos ja eh irgendwann au dem Server richtig einsortieren muss.

Beamer mit DLNA bringt ja eigentlich auch nichts, da der Beamer ja nur die Bilder wiedergeben würde und die Sounddatei nicht an die Boxen weitergeleiten würde.
Das Übernimmt dann ja der BluRay- Player der das Bildsignal und Tonsignal entsprechend weiterleitet.
Du meintest du Streamst die Musik dann mit einem Sony von dem NAS-Server.
Ist das denn dann noch Streamen.. ist doch eine normale Datenübertragung.
Also du kannst dann auch einfach mit deinem BluRay- Player die auf dem NAS-Server gespeicherten Videos über den Player auf dem Beamer anschauen?

viele Grüße!
KarstenL
Inventar
#8 erstellt: 12. Okt 2014, 18:32
Im Prinzip ja, mache ich aber nicht da ich aufgenommene Fernsehsendungen über meinen SAT Receiver wiedergebe.
Ansonsten geht das auch wie Compiguru geschrieben hat.
Gruss
KarstenL
bin heute raus
Sporty24
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 12. Okt 2014, 20:50
Hi nochmal

Compiguru, ebenfalls Danke für die gute Beschreibung und für die Tipps. Da muss ich mich aber auch noch gut einarbeiten damit ich das alles durchblicke ; )
Aber schonmal gut zu wissen dass das Konzept aufgeht. Eigene Bilder und Videos mit Rechner auf Server laden Beamer und BluRay Player an da schauen was man fabriziert hat.
Und das das mit dem TV auch geht noch besser : )
Wird auch alles über die Gigabit Lankabel laufen.

Aber ich habe eher an eine Kabelverbindung gedacht anstelle der Satelittenschüssel.
Aber das muss ich mir dann nochmal durch den Kopf gehen lassen ; )

Ok, und wie spielt ihr eure Musik ab? Momentan spiele ich die Musik übers soundsystem mit dem Handy über NFC ab, das ist schon eine gute Sache. Leider etwas umständlich, weil man da erstmal immer alles einschalten muss und richtig einstellen muss.
gibt es da auch gute Lösungen, vielleicht auch mit dem NAS-Server?
Viele Grüße!


[Beitrag von Sporty24 am 12. Okt 2014, 20:54 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#10 erstellt: 13. Okt 2014, 07:49
Moin!
alle DLNA-fähigen Geräte (AVR zB idR nur Audiodateien...etc) können auf den/die/das NAS zugreifen.
Wenn Du schon ein Haus baust könntest Du für Musik ein 2tes WLAN System wie SONOS parallel laufen lassen.
Lies Dir mal die Vorteile durch (SONOSseiten).
Gerade für Party- oder Hintergrundbeschallung ideal.
Musik höre ich intensiv von CD und als Hintergrund per PC (angeschlossen an den AVR) über Spotify.
Habe meine CDs zwar auf der NAS, aber Spotify hat natürlich erheblich mehr Auswahl.
Gruss
KarstenL
real_Lucky
Stammgast
#11 erstellt: 13. Okt 2014, 08:34
Hi,

alles richtig was Du schreibst. Also so unwissend bist Du ja dann wohl doch nicht. Hätte ich Deine Möglichkeiten würde ich sagen :"Nimm Kabel so weit es geht". Gerne etwas mehr CAT - dann hast Du die Zunkunft etwas besser im Griff.

WLan (in jeder Art) erhöht nicht nur die Strahlenemission, sondern verringert auch, mit jedem angeschlossenene Gerät, die Übertragungsrate. Das passiert Dir bei Kabel nicht.

Welche Geräte DLNA fähig sind kannst Du hier gucken : http://www.dlna.org/consumer-home/look-for-dlna/product-search
Speziell auch was den Beamer angeht.

Technisch wird sich da nicht so viel tun. Alles was in 2 Jahren kommt liegt doch bereits fertig entwickelt auf den Herstellertischen. Manche Sachen bekommen ein etwas anderes Outfit - wo manche dann glauben: Boooooääääääää iss das goil
Schaue ich mir jedoch zB. die NAS Technik an, seit wann es die schon gibt.............

Gruß
Lucky
cbv
Inventar
#12 erstellt: 13. Okt 2014, 13:30
Wenn Du sowieso noch an der Planung des Hauses bist, würde ich an Deiner Stelle gleich Nägel mit Köpfen machen und entsprechend pro Raum ein bis zwei, drei, ganz viele Netzwerkanschlüsse einplanen.

Ein Patchfeld in den Keller bzw idealerweise gleich dort, wo das Telefonkabel in die Wohnung kommt. Das ganze dann ordentlich per CAT-7 verkabeln und gut ist. Dann kannst Du, falls notwendig, für Tablet und/oder Handy immer noch den ein oder anderen Access Point aufstellen. Musst Dich dann aber nicht über einbrechende Datenraten zB beim Streaming auf den Beamer ärgern, wenn gleichzeitig oben am PC jemand tonnenweise PDF durch die Gegend verschiebt.
Sporty24
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 13. Okt 2014, 20:21
HiHo!

Besten Dank nochmal für die vielen Hinweise und Vorschläge! Bin schon am Sammeln : )
Aber wie gesagt, nach Oben hin ist alles möglich ; )
wobei ich aber erstmal davon absehen möchte alles miteinander zu verbinden um dann vom Sofa aus die Kühlschranktemperatur steuern zu können... ist bestimmt mal ganz nett, aber so wie ich mich kenne nutze ich es am Ende doch nicht wirklich ; )
Habe mich gestern auch nochmal eingelesen und denke auch das verlegte Netzwerkkabel die bessere Lösung sind als alles über W-lan laufen zu lassen.

Bezüglich Musik bin ich auch auf die Sonos Geräte gestoßen... aber so richtig überzeugt haben die mich nicht. Zu dem kommt noch dass ich eher weniger Musik höre sondern eher meine Freundin (baldige Frau ; ) welche aber eine Abneigung bezüglich Touchpads hat und daher nicht über das Sony Ericsson K800i hinausgekommen ist... was ich auch durchaus ganz gut finde, weil sie nicht zu denjenigen gehört die nur mit dem Unterbewustsein durch die Stadt laufen und das Bewustsein auf das Handy gerichtet ist....ich schweife ab... ; )
Daher habe ich überlegt das es am einfachsten wäre die jetzige Anlage mit dem Nokia nfc adaper dran zu behalten und nur zum Musik hören zu verwenden (dadurch spart man sich die einstellerei im Vorfeld), und einen separaten Mp3 player für sie zu holen auf der Sie über nfc sich direkt mit der Anlage verbinden kann.
Aber jetzt muste ich feststellen, dass es solche mp3-player nicht wirklich gibt, weil die kaum noch jemand kauft. Habe zwar paar gefunden, aber die hatten nicht so gute Bewertungen, waren mit Tochpad und haben direkt 300€ gekostet...
Gibt einen einigermaßen vernünftigen Mp3-Player mit Nfc?
Ich hätte ja einen der letzten IPods geholt, aber die haben kein nfc...
real_Lucky
Stammgast
#14 erstellt: 14. Okt 2014, 09:46
Hi,

NFC wird eher weniger zur Musikübertragung genutzt. Überwiegend wird hierfür Bluetooth genommen. NFC dient meist der Gerätekopplung. Meine Frau hat auch so ein UraltHandy. Und verweigert sich dieser Smartphone-Daddelei. Dafür hat Sie Ihr Tablet zu Hause mit dem Allerhand (Shoppen, Bilder, Internet, etc.) erledigt wird. Dieses habe ich schön einfach in die Anlagensteuerung eingebunden. Und nach einigen Versuchen, und einer weiblichen Funktionserklärung , wird die Musik (Radio, NAS) jetzt von Ihr über's Tablet per Bluetooth gestreamt.

Gruß
Lucky
Sporty24
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 15. Okt 2014, 19:10
Danke für die Auskunft!
Habe auch herausgefunden dass es keine Mp3-Players gibt die NFC haben, also mit NFC die bluetooth Verbindung aktivieren, bis auf Ausnahmen die aber nicht wirlich in Frage kommen.
Aber mit dem Tablet wäre eingetlich auch eine gute Idee, sie kann ihr Handy behalten und muss sich halt nur mit dem Teil zum Musik anhören anfreunden.
Wobei das ja dann auch wiederum W-lan hat und alles über den NAS-Server abrufen kann, was wiederum auch paar Vorteile mit sich bringt.
Einzige Nachteil.. sie läßt Dinge hinundwieder ausversehen auf den Boden fallen... ; )
cbv
Inventar
#16 erstellt: 15. Okt 2014, 19:22
Wie wäre es denn mit dem Smart UE von Logitech?
Per Firmware-Update wird daraus eine "echte" Squeezebox... Klingt auf jeden Fall besser als ein Tablet.
Merlin2011
Inventar
#17 erstellt: 15. Okt 2014, 22:29
Wenn du eh ein NAS anschaffen willst, dann läuft darauf auch ein Medienserver. Damit kannst du per LAN oder WLAN die Musik an jeden beliebigen DLNA Client senden.

Wenn du deine jetzige Anlage zum Musikhören verwenden willst, würde ich mir den Raumfeld Connector als DLNA-Client anschaffen. Den kannst du analog oder digital an deinen Receiver anschließen, kannst Internet-Radio hören oder Streaming-Dienste wie Spotify oder Napster nutzen.

Dann brauchst du nur noch eine Fernbedienung, ein gebrauchtes Android Handy reicht dazu aus. Damit schickst du die Musik vom NAS übers Netzwerk an den Connector, respektive an deinen Receiver. Das Handy dient nur als Fernbedienung, das NAS streamt die Dateien direkt an den Connector. Läuft alles einwandfrei und mit einer Fernbedienung kann sich deine Frau doch anfreunden, oder?

Würdest du dir z.B. ein Synology NAS kaufen, dann müsste sie nur die App bedienen, der Rest läuft im Hintergrund. Für den Connector gibt es ebenfalls eine App, welche man am Ende benutzt, ist Geschmacksache. Mit der Raumfeld-App hättest du die Musik auch gapless, also ohne Pausen zwischen den Stücken. Das beherrscht das DLNA-Protokoll normalerweise nicht, aber mit Raumfeld geht das. Da klingen Live-CDs gleich ganz anders

An den Connector könntest du auch einen solchen Bluetooth Adapter anschließen und somit Musik über jedes BT-fähige Gerät auf deine Anlage streamen. Aber wenn du ein NAS hast, ist das eigentlich nicht nötig.

PS: wenn du Filme auf dem NAS hast, dann können die auch per DLNA wiedergegeben werden. Natürlich nicht mit dem Connector, der ist nur für Audio. Aber der Medienserver stellt neben Musik ja auch Filme und Fotos bereit. Also brauchst du nur einen Abspieler und da würde ich zu einem Mediaplayer greifen, z.B. dem WD TV Live. Dieses unscheinbare Kästchen schließt du einfach an den Fernseher oder Beamer an und kannst sofort auf dein NAS zugreifen und damit Filme und Fotos anschauen. Musik geht auch, aber die will man ja eher selten auf dem TV hören, oder? Daneben hast du dann natürlich noch deinen BR-Player für Bluerays. Wenn der schon DLNA kann, dann reicht dir der eventuell schon aus. Das musst du ausprobieren, wenn es soweit ist. Es kommt auch immer auf die Filmformate an, die du so verwendest, nicht jedes Gerät kann alles abspielen.


PPS: Bilder vom Handy kannst du über DS Photo auf das Synology NAS schieben, je nach Wunsch geht das sogar automatisch im Hintergrund. Die App zeigt dir außerdem die Fotos auf dem NAS an und du kannst Fotos vom NAS auf das Handy laden, wenn du sie dort bereits gelöscht hast.


[Beitrag von Merlin2011 am 16. Okt 2014, 00:14 bearbeitet]
Pianophile
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 22. Okt 2014, 15:19

Sporty24 (Beitrag #1) schrieb:
Hallo Zusammen!

In spätestens 2 Jahren möchte ich ein Haus bauen und verbringe momentan sehr viel Zeit mit der Planung.
Als jemand, der gerade selbst ein Haus gebaut hat, ein kurzer Tipp: Planen wie Du es tust ist eine sehr gute Idee. Was man gerade im Zusammenhang mit der Verkabelung berücksichtigen muss (das wurde bei mir nicht ausreichend gemacht), ist die Versorgung aller Räume mit WLAN und DECT (also kabelloses Telefon).

Grund: Wenn Du - wie ich - den DSL-Anschluss im Keller liegen hast und dort dann auch der Router (bei mir FritzBox) läuft, der auch als DECT-Station funktioniert, kann es Probleme mit der Funk-Reichweite für DECT und WLAN geben. Da ich mit Massiv-Betonteilen gebaut habe, ist quasi jeder Raum ein Faradayscher Käfig und prima gegen Funkwellen abgeschirmt. Was dann z.B. dazu führt, dass im OG kein DECT-Empfang bzw. WLAN mehr empfangbar ist und schon 2 Meter vom Keller weg Schluss ist. Beim WLAN ist das recht einfach zu beheben, einfach Repeater an die LAN-Buchse und fertig; beim DECT ist das schon komplizierter.

Daher das mal ansprechen evt. mit Elektriker / Telefontechniker, damit man sich nicht im Nachhinein ärgert.

Zu der Hifi-/NAS-Geschichte: Nutze ich im neuen Haus mit extrem viel Vergnügen. Meine mehrere Tausend CDs umfassende Klassik-Sammlung befindet sich auf einem Synology-NAS (FLAC-Format) und wird über LAN an einen Streamer geschickt, der an die Hifi-Anlage angeschlossen ist (wäre theoretisch in jedem Raum möglich) und über eine App auf dem iPad (Lumin / Kinsky) bedient. Funktioniert traumhaft.

Streamen von Filmen: Falls Du das auch mit dem NAS machen möchtest, und evt. das NAS sogar als Aufnahme-Medium für's Fernsehen nehmen möchtest, würde ich ggf. über einen entsprechenden Satelliten-Receiver nachdenken. Wie etwa die VU+ Solo2, der ein NAS recht einfach einbinden kann. Der könnte dann Filme egal welchen Formats (evt. bis auf BD-ISO, so genau kenne ich mich da nicht aus) an den Fernseher oder Beamer schicken.

Ach ja, und am besten - wie bereits von jemand anders erwähnt - möglichst viele LAN-Buchsen v.a. im Wohnzimmer vorsehen. Ich habe da "nur" zwei, was schon knapp wird mit einem Streamer und Sat-Receiver, wenn man auch noch den BD-Player anschliessen will und evt. sogar noch einen WLAN-Repeater benötigt. Streamen über WLAN halte ich egal wie sich die Technik entwickelt für keine gute Idee, da gibt's immer Probleme mit Verbindungsabbrüchen oder zu geringen Übertragungsraten. Ich nutze WLAN (obwohl ich's überall habe) eigentlich nur zum Surfen im Netz.

Viel Spass beim Planen!

M.B.
KarstenL
Inventar
#19 erstellt: 22. Okt 2014, 17:17
ich weiß ja nicht was die Handwerkerstunde und Meterware LAN Kabel so kostet, aber ist es nicht günstiger (optisch natürlich nicht so schön) in jeden Raum nur eine LAN Dose an geeigneter Stelle zu setzen und dort einen Switch anzuschließen?

@ Pianophile:
ich denke das der Telefonanschluß idR ein 2 adriges Kabel ist, das Du einfach verlängern kannst.
So könntest Du die Telefontechnik in einen beliebigen Raum ziehen (zB erste Etage?) und dort dann die Fritzbox installieren und verteilen. Meist sind dann noch nicht mal WLAN Repeater nötig.

Gruss
Karsten
stoker85
Inventar
#20 erstellt: 23. Okt 2014, 06:53
Ich schreibe dir einfach mal wie ich das ganze angetgangen bin, vieleicht hilt dir das ja.

Situation:
Ich habe im Dezember meine neue Wohnung bezogen, das Haus befindet sich in Eigentum so dass ich tun und lassen konnte was ich wollte.
Mir Standen auch die Kellerräume zur Verfügung, weshalb mir sehr schnell klar war dass ich alle Kabel meines Netzwerkes und meiner Sat Anlage dort zusammenlaufen lassen würde und auch den Server dort plazieren würde.

Ich habe mich dazu entschieden in jeden Raum mehrere Netzwerkanschlüsse zu legen und mit Duplex Dosen zu arbeiten.
Ich wollte nicht überall einen Switch nutzen. Zum Einen nimmt das Platz weg und führt zu Kabelchaos (hinter meinem Lowboard im Wohnzimmer geht es sehr eng zu), zum anderen wollte ich mir die Verfügung stehende BAndbreite nicht teilen müssen (zumindest im Büro nicht). Kabel sind bei so einem Umbau kein finanzieller Faktor und die Wände musste sowieso alle aufgemacht werden um ein KAbel zu legen, ob in den Schlitz nun ein oder 4 LAN Kabel kommen ist dann auch egal, außerdem wurde noch HDMI für den Beamer und Lautsprecherkabel verlegt.

Was auch sinnvoll ist, ist mehrere Dosen an verschiedenen Wänden eines Raumes zu setzen, so bleibt man bei der Aufstellung der Möbel und Geräte flexiebel.

Ich habe insgesamt 4 Mal LAN im Wohnzimmer, 4 mal im Büro, 2 mal in der Küche und 2 mal im Schlafzimmer.
Das mag für den einen Übertrieben sein, aber wie gesagt, wenn man schon anfängt dann auch richtig. Außerdem bleiben die Kabel locker 10 Jahre in der Wand und wer weiß schon was in 10 JAhren alles passiert.

Da mir ein ungenutzen Kamin zur Verfügung stand, hatte ich kein Problem die Kabel von meiner Wohnung in den Keller zu bekommen.
Im Keller sieht das Ganze dann so aus:


Server


Was deine Frage bezüglich der Musik angeht:
Ich habe kein Multiroom System im Einsatz, für mich war das uniteressant.
Bei mir läuft die Musik im Wohnzimmer über meinen AV Receiver, der am LAN hängt. Gesteuert wird das Per Handy App und W-Lan.
In der Küche habe ich meinen alten Verstärker angeschlossen und an diesem hängt ein Logitech Bluetooth Adapter für 20 €. Auch hier erfolgt die Steuerung per Handy. Ich empfinde das als sehr Komfortabel und würde dir darum raten das in deine Überlegungen mit einzubeziehen, wir leben in einer Zeit in der ein geeignetes Handy für 70 € zu haben ist.
Pianophile
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 23. Okt 2014, 08:18

KarstenL (Beitrag #19) schrieb:
@ Pianophile:
ich denke das der Telefonanschluß idR ein 2 adriges Kabel ist, das Du einfach verlängern kannst.
So könntest Du die Telefontechnik in einen beliebigen Raum ziehen (zB erste Etage?) und dort dann die Fritzbox installieren und verteilen. Meist sind dann noch nicht mal WLAN Repeater nötig.
Hallo Karsten,

danke für Deine Ideen. Daran hatte ich auch schon gedacht, nur würde diese Massnahme das Problem nicht lösen; dann hätte ich auch wieder höchstens in einem Geschoss DECT bzw. LAN, aufgrund der Betonwände. Zudem müsste die gesamte Netztechnik (Router, Switch, Patchfeld, NAS) woanders hin, und im Keller ist sie platzmässig eigentlich ideal aufgehoben.

Bezüglich WLAN behelfe ich mir derzeit, indem ich Fritz-Repeater als Access Point an die LAN-Buchsen anschliesse, das funktioniert auch gut; zwar fällt dann einer der zwei LAN-Anschlüsse in jedem Raum weg, aber dafür sind es ja nunmal zwei.

Bezüglich der DECT-Verbindung habe ich noch keine richtige Lösung gefunden. Demnächst werde ich mal ausprobieren, eine zweite FritzBox im OG anzuschliessen, die würde dann gleichzeitig mit der im EG klingeln. Nur kann man dann nicht während des Telefonats vom OG ins EG wandern.

Blöd ist in meinem Fall, dass mir die Hausbau-Firma (Kastell Massivhaus) nicht von vorneherein gesagt hat, dass das mit den kabellosen Verbindungen so problematisch ist - das hätte ich eigentlich erwartet, denn das wird ja bei jedem derer Häuser so auftreten. Dann hätte ich evt. bereits im Vorfeld eine elegantere Lösung gefunden.

M.B.
Chris
Stammgast
#22 erstellt: 23. Okt 2014, 08:56
Hi!

Erst mal vorweg: Ich freue mich für Dich mit, dass Du in der Lage und Willens bist, das Ganze vorher zu planen. Wenn dann alles fertig ist, macht es hinterher umso mehr Spaß.
Und als kleine Hilfestellung möchte ich auch ein paar Gedanken ins Feld werfen...
Meine Freundin und ich haben im Sommer eine Eigentumswohnung bezogen, die wir schon gekauft haben als nur Pläne existierten. So konnte ich da auch eigene Vorstellungen (im Rahmen eines für uns vernünftigen finanziellen Spielraums) verwirklich.
Zur Einschätzung: es handelt sich um eine Maisonette-Wohnung, unten zwei Zimmer (relativ kleines Schafzimmer, großer kombinierter Raum aus WoZi und Küche, Badezimmer), oben nur ein größerer Raum (ca. 35qm Grundfläche unter dem Dach, Drempelhöhe etwa 50-60 cm).
Ich habe verkabeln lassen. Der zentrale Ort ist bei uns oben. Da ist neben dem Fahrstuhlschacht unter der Dachschräge ein kleines Plätzchen, das man eh nur als "Lager" hätte verwenden können. Es ist aber groß genug für sämtliche Netzwerktechnik, die man jemals in einem Privathaushalt unterbringen möchte und auch ausreichend, um sitzend oder hockend alle nötigen Installtions- und Konfigurationsarbeiten dort zu erledigen.
Dort laufen derzeit 8 Netzwerkports zusammen sowie der Telefonanschluss. Als "Patchfeld" dienen einfach dort installierte NW-Dosen. Ich finde die Lösung charmant, weil ich nur noch den Switch verkabeln musste und kein Patchfeld extra brauche. Dort kommt demnächst auch noch als NAS eine Synology Diskstation DS414 hin. Dringender Tipp: schaue Dir die Geräte von Synolog mal an. Kosten ein klein wenig mehr als manche anderen Hersteller, bieten aber mMn eine hervorragende Performance und vor allem auch eine Anfänger-taugliche Benutzeroberfläche (ich bin darin selbst Anfänger und hatte keine Probleme mit der Einrichtung).

1. Netzwerk:
Wie die meisten, aber nicht alle, User hier rate auch ich: lege Kabel, Kabel, Kabel. Ich habe unten im Wohn-/Essbereich 2 x 2 LAN-Anschlüsse (verkabelt wurden die per Doppel-LAN-Kabel, wie das im Einzelnen umgesetzt wurde, war mir aber auch egal). Davon eine Doppeldose zentral an der Wand, wo die Hifi-/TV-Anlage steht, eine Doppeldose in einer gegenüberliegenden Raumecke. Küche haben wir (noch) nicht für nötig gehalten. Da liegt aber noch ein Leerrohr. So kann man das später nachziehen.
Ich denke zwar jetzt schon, es hätten auch mehr sein können. So haben wir als Beispiel einen Kombidrucker/Scanner/Fax als Netzwerkdrucker. Wenn ich darüber auch faxen möchte, brauche ich schon zwei LAN-Anschlüsse: einen für die NW-Funktionen und einen für die gepatchte Telefonleitung (es ist ohne Problem und für nur ein paar Euro für Adapter leicht selbst möglich, das Telefonsignal auf die NW-Leitung zu legen. Also hat man da auch nicht wirklich ein Problem, wenn das Telefon später doch woanders stehen soll/muss, weil z.B. der DECT-Empfang zu schlecht ist. Allerdings brenötigt man dafür dann natürlich je einen der geplanten NW-Anschlüsse).
Eine weitere Doppeldose ist im Schlafzimmer, dort wo der TV hängt. Der "verschwindet" unsichtbar hinter dem TV, genauso wie die dazu gehörenden Dosen für Strom und SAT.
Oben ist dort, wo der dritte SAT-Anschluss ist (1x WoZi, 1x SchaZi), auch noch eine Doppeldose. So kann dort später, falls mal gewünscht, auch z.B. ein NW-fähiger Receiver stehen.
Da - für mich/uns - irgendwann auch mal Schluss sein muss mit der Anzahl der Dosen, habe ich nicht mehr legen lassen. Erstens, auch wenn es nicht so viel ist, kostet jede Dose doch etwas und zweitens bin ich (und noch mehr meine Freundin) der Meinung, man kann eine Wand auch sehr hässlich machen, wenn da zuviele Dosen nebeneinander sitzen. Zudem, meine Ansicht und Erfahrung, hat man eigentlich an einer Stelle kaum jemals zwei oder mehr Geräte, die gleichzeitig die volle Bandbreite benötigen. Also kann man im Falle, dass man doch nicht auskommt, auch mit einem Miniswitch die Zahl der Anschlüsse vervielfachen. Und da, wo man das braucht, dürften in fas allen Fällen "genug" Geräte (und ggfs. ein Möbel) stehen, dass so ein kleines zusätzliches Kistchen unterzubringen ist.


2. Audio/Video:

2.1. Für den Filmgenuss im Keller mit Deinem Beamer brauchst Du sowieso noch einen Verstärker für die Lautsprecher. Also könntest Du dort auch gleich einen AV-Receiver hinstellen, der DLNA-fähig ist. Macht in meinen Augen mehr Sinn. Der gibt dann per HDMI das Bild an den Beamer und treibt die Lautsprecher an.

2.2. Da ich keinen Lust hatte, überall (z.B. im Bad, da könnte man zudem Probleme mit der Feuchtigkeit bekommen) zusätzliche NW-Geräte aufzustellen, habe ich sowohl ins Bad als auch ins SchlaZi LS-Kabel unterputz verlegen lassen. So kann ich über die Multizone-Funktion meines AV-Receivers dort auch Musik hören. In der abgehängten Decke des Bades steckt bei uns ein Canton InCeiling 865 Lautsprecher. Der klingt recht gut, für uns für Berieselung im Bad wirklich völlig ausreichend. Vorteil: es ist ein Single-Stereo LS, d.h. man braucht nur einen davon zu installieren.

2.3. Im Wohnzimmer habe ich die Mediawand und den Rest auch gleich geplant und einen sehr großzügigen leeren Unterputzkanal dort installieren lassen, wo der TV an der Wand hängt. So hat man keine sichtbaren Kabel für Strom, HDMI, NW (unser TV ist allerdings noch nicht NW-fähig, das kommt mit dem Nächsten). Für die LS-Kabel zum Center habe ich dann einfach ein größeres Loch durch den Putz bis in den Kanal gebohrt und eine selbst gebastelte "Blende" drüber gesetzt. Man muss manchmal auch pragmatisch sein. Ich konnte die exakte Höhe dafür beim besten Willen nicht im Voraus planen. Zumal sich das ggfs. mit einem größeren TV oder aus anderen Gründen auch im Laufe von Jahren ändern kann.
Die LS-Kabel für Front und Surround liegen ebenfalls unter Putz. Die Stellen für deren Outlets konnte ich gut planen...
So hat man später kein Problem mit hässlichen und störenden Kabeln. Uns reicht dabei 5.1. Wer mer möchte, muss eben entsprechend mehr einplanen.
Vorteil: Sowohl Material als auch die Arbeit kosten wirklich wenig, wenn man es sofort macht. Wer das später verwirklichen will hat erstens den Dreck und zweitens wesentlich höhere Arbeitskosten. Ob man nun ein paar Dosen und ein paar Meter Kabel mehr legen lässt, verschwindet quasi in den gesamten Baukosten. Zumal man die LS-Kabel ja eh bräuchte.

2.4. Allgemein:
Meine persönliche Meinung ist: zu Hause macht Streaming vom Handy (fast) überhaupt keinen Sinn, v.a. nicht über Bluetooth mit seinen Einschränkungen (Bandbreite, geringe Reichweite). Wenn man allerdings ein altes Handy hat...
Ansonsten, wie schon gesagt, liegen sämtliche Medien auf dem NAS und das kann via UPnP/DLNA App per Smartphone oder Tablet gesteuert werden. Oder direkt per Fernbedienung eines jeweils DLNA-fähigen AV-Receivers, TV, BD-Players. So kann man (korrigiert mich, falls ich falsch liege) auch problemos ohne teure Multiroom-System wie das SONOS (über das ich allerdings auch Gutes aus dem Kollegenkreis gehört habe) z.B. im Keller einen Film vom NAS sehen und oben im WoZi hört jemand seine Lieblingsmusik.
Falls es doch gewünscht oder gefordert ist, gibt es ja für manche Geräte auch BT-Adapter als Zubehör. Aber zwei Jahre ist ja noch etwas hin.

Fazit: ich wünsche jetzt schon viel Spaß bei der Planung und vor allem bei der späteren Nutzung!
Meine Ansicht und Tipp: lasse in einem vernünftigen Rahmen genug Kabel und Dosen legen. Alles in Leerrohren! Sonst hast du später bei Defekten oder Erweiterungen bzw. bei einem Wechsel der Technik ein Problem.
Und an der ein oder anderen Stelle könnte man ggfs. noch ein Leerrohr einplanen. Kostet kaum, schafft aber für später etwas "Reserve".

Ich hoffe, dass ich mit der Schilderung meiner Erfahrungen einige Anregungen (ob nun neue, andere oder schon hier vorhandene bestärkend...) geben konnte.

Gruß
Chris
KarstenL
Inventar
#23 erstellt: 23. Okt 2014, 12:06
@ Pianophile:

Du hast doch in jeder Etage ein DECT Telefon ?!
Klappt die Verbindung von der ersten E zum OG ?
Klappt die Verbindung von der ersten E zum EG ?
Ich denke die Fritz hat eine ähnlich (evtl bessere Sendeleistung).
Wenn das funktioniert erst proforma ein 2 adriges in die erste E legen.
Fritz anschließen.
Die Netzwerktechnik bleibt im Keller.
Du schließt von der Fritz einmal LAN vom ersten E zum Keller an.
Von dort kannst Du ja LAN verteilt lassen.
Dann ausprobieren ob DECT im OG und EG funzt.
So würde ich das machen.
Gruss
Karsten
PS: es gibt auch DECT Repeater. (habe ich aber noch nicht probiert)
schlckr7
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 18. Nov 2014, 16:39
Hallo Ihr,

das Thema macht mich ganz kribbelig. Wir bauen ebenfalls ab März und ich hab Angst, dass mir irgendwas durchrutscht, was mich später ärgert. Naja ... eigentlich ist die Gefahr groß, dass das passiert aber zumindest bei der Technik würde ich gerne viel planen...

Daher habe ich mich hier im Audio Bereich schon einmal aufgeschlaut, was die Verlegung von LS Kabel angeht und wie ich diese später im Netzwerk steuern kann. Ein Wunder was heute alles funktioniert. Wir werden also alle festen Lautsprecher im HWR zusammenlaufen lassen und über Sonos ins Netzwerk bringen. Damit wäre meine kleinste Sorge also schon erledigt.

Kommen wir zum Netzwerk. Wir haben schon einen NAS und wollen alles hier anschließen. Wie ihr alle schon schreibt, möchten wir auch so viele Anschlüsse wie möglich legen. Nur wie viele sind das? Und wie geht das? Wir bauen mit Holzrahmenbau und ich würde alles gerne über Leerrohre verlegen und sie in Duplex-Dosen enden lassen. Stelle ich es mir so vor, dass die Leerrohre wie Adern durchs Haus gezogen werden und an den entsprechenden Stellen die Kabel dann rausgezogen werden? Passen alle in so ein Rohr oder legt man eben doch etwas in den Boden? Das EG ist mir am wichtigsten, da hier Büro, Esszimmer und eben WoZi die zentralen Orte sind. Ich glaube, hierfür bräuchte ich später einen Fachmann...

wohnzimmer
Was ihr unten seht, ist die Wohnzimmerwand, an der sich alles abspielen soll. Hier hängt der TV, der direkt versteckt dahinter mit 2X Lan, Strom und 2X HDMI versorgt werden soll. Eigentlich brauche ich nur 1X Lan und 1X HDMI (vom AVR), aber wer weiß?

Darunter sammelt sich die Technik, da hier der AVR, PS4, Receiver steht. Ein möglicher Beamer an der Decke soll hier ebenfalls direkt angeschlossen werden können. Dachte hier an 3XLan, Decken LS and AVR, HDMI vom Beamer und zum TV, puh .... und eben Strom Puh, das wird aber ne ganze Ecke an Anschlüssen.. auch wenn diese versteckt werden können....

Lasst ihr HDMI Verkabelungen auch über ne Verkleidung abdecken oder kommen die einfach aus der Wand?

Ansonsten hätte ich im Wohnzimmer nichts mehr geplant an Lan und HDMi Anschlüssen.

In den anderen Räumen sieht es ähnlich aus... ganz schön viel Technik, aber sicher ist eben sicher und ich hätte es später gerne alles verkleidet in der Wand und über Kabel. Dachte auch, dass Cat5 hierfür reicht...

Meine Hauptsorge ist einfach, dass ich es inhaltlich verstehe - aber mit der Installation (In die Wand, Fußboden, Leehrrohre legen und anschließen) etwas kritisch bin - kann mittlerweile jeder Eletriker diesen Kram?

@Chris: Du beschreibst fast genau unseren Plan!!

Schön sich hier auszutauschen!

LG
Marleen
Bumsfallera
Stammgast
#25 erstellt: 19. Nov 2014, 14:48
Mich wundert etwas, dass ihr die TV-Anschlüsse so vernachlässigt. Speziell bei SAT, evtl auch bei Kabel. In diesem Bereich gibt es mittlerweile neue Systeme, die immer weiter ausgebaut werden. Mit Sat>IP (Sat over IP) beispielsweise lässt sich die Wanddosenüberflutung nochmal weiter eindämmen. Das Sat-Signal wird dabei in ein netzwerkfähiges Format konvertiert und in das LAN eingespeist. Somit kann man an jedem LAN-Port einen Fernseher betreiben. WLAN geht theoretisch auch, halte ich bei HD-Inhalten aber nicht für die 1. Wahl.

Man sollte deshalb auch daran denken, mindestens ein Sat-Kabel zum Patchfeld zu legen, um später evtl. einen TV Server zu betreiben. Mit der Unicable-Technik kann man auch Mehrteilnehmer-Systeme mit nur einem SAT-Kabel realisieren.
schlckr7
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 01. Jan 2015, 19:29
Hallo nochmal,

ich wollte kein neues Thema aufmachen und hab auch schon viel gelesen, allerdings bündeln sich jetzt die Fragen und ich dachte, wer nicht fragt bleibt dumm...

So sieht in meiner einfachen Welt der geplante Aufbau aus:
Netzwerkaufbau
Blau: Netzwerkkabel von Dose zum Patch
Grün: Verbindung Patch und Switch
Orange: Verbindung Switch und Router

Wir haben mehrere Räume und ich möchte jeden mit (teilweisen mehreren) Doppel-Lan-Dosen versehen - hier kommen einige zusammen. Diese werden zum Hauswirtschaftsraum geleitet, da dort der ganze Zauber verbunden werden soll.

Frage 1 Netzwerkkabel: Ich werde vermutlich Duplex-Cat 7 nehmen und diese auf eine Cat6 RJ45 Doppel-Dose enden lassen wollen. Wenn ich alles richtig verstanden habe, ist es ne Art Religion ob man sich für 5,6 oder 7 entscheidet. Grund für Cat7 sind für mich: Es gibt sie als Duplex und ich kann sie dann an die Doppeldose anschließen, sie sind nicht viel teurer als 6er. Lieg ich hier richtig?

Frage 2: Brauch ich für jede Doppel-Dose ein eigenes Leerrohr? Strom wird wohl nicht in Leerrohren verlegt aber mit Lautsprecherkabeln, teilweise HDMI und ner Staubsaugeranlage wirds langsam voll in den Wänden....

Frage 3 Patchfeld: Ich hab das Patchfeld als Bündel-Ort von Netzwerkkabeln verstanden, der diese dann an den Switch gibt. Da vermutlich auch Duplex-Kabel jeweils einen Port brauchen, komme ich allein im Erdgeschoss auf ~24. Allein beim TV brauchen Playstation, Dreambox, Receiver, Sonos etc. ne Menge Anschlüsse. Im HWR stehen dann noch ca. 3 Sonos Amps, mein Nas, eventuell ein Sat>IP Receiver usw. Nimmt man hier dann jeweils vor Ort lieber noch nen kleinen Switch oder gibts größere Patchfelder? Vielleicht hab ich es auch einfach noch nicht verstanden und hab viel zu viele Lan Dosen geplant.

Beispiel TV Ecke: Hier hab ich 3 Doppeldosen geplant. Nehme ich lieber nur eine Dose und vor Ort nen kleinen Switch? Will eigentlich so wenig wie möglich Kram rumstehen haben, ich weiß aber nicht ob es so sinnvoll ist...

Frage 4 Switch: Was ein Switch genau macht, hab ich nicht verstanden aber ich brauche ihn wohl Der wird dann einfach zwischen Router und Patch im HWR gestellt und verteilt dort alles. Ist mein Bild so korrekt? Wieviele Verbindungen gibt es denn zwischen Patch und Switch? Wenn ich richtig gelesen habe, max. 4? Habt ihr Switch Empfehlungen zum Kauf?

Frage 5 Kabel 2 Welche Kabel brauche ich zwischen Patch, Switch und Router?

Frage 6 Habt ihr das alles vom Fachmann machen lassen oder wart ihr selbst der Fachmann? Es klingt alles nicht nach Raketenwissenschaft, aber da man eh nen Elektriker hat...

Sorry für die Frageflut, aber das würde mir helfen, alles noch etwas besser zu verstehen und nicht unsinnigen Kram zu machen. Danke und ein frohes neues Jahr


[Beitrag von schlckr7 am 04. Jan 2015, 12:05 bearbeitet]
Tobi75
Neuling
#27 erstellt: 18. Jan 2015, 23:16
Na vielleicht kann ich da etwas helfen - baue zwar nicht, komme aber aus der "IT-Ecke"

Frage1
Hier solltest du ggf. diesen Artikel lesen der die Unterschiede aufzeigt. Wikipedia bez. Kabeln
Ich habe bei der letzten Renovierung alles mit CAT7 realisiert.

Frage2
Hier kann ich leider keine qualifizierte Aussage geben da ich kein Elektriker bin, jedoch wurden im Büro meines Vaters die Netzwerkkabel alle durch ein Rohr verlegt. Was Abstralung etc. angeht sollte es also gehen. Das Rohr sollte aber groß (Durchmesser) genug sein und genug "Abzweigdosen" haben - als wir die Kabel gezogen haben hat man die Reibung der Gummi/Kunstoffummantelungen schon gut gespürt (Reibung auf etlichen Metern ist nicht zu vernachlässigen). Kurven sind tödlich

Frage3
Ein Patchfeld / Patchpanel ist nix anderes als zig Dosen auf das Notwendigste zusammengestaucht und ohne die ganze "Umverpackung". Du hast, wie in einer Dose jeweils 8 Aufnahmen für die Adern einer "Leitung" - bei Doppeldosen also 2x8. Bei einem Patchpanel haste halt nebeneinander 8, 16 oder 24x dieser "8erKlemmen" und an der Frontseite entsprechend 8,16 oder 24 Steckmöglichkeiten für die Netzwerkkabel. Damit realisiert man eine Punkt zu Punkt Verbindung zwischen der Steckmöglichkeit einer Dose und einer Steckmöglichkeit in der Front des Panels - um halt keine gekrimpten Kabel aus der Wand hängen zu haben (was auch ginge aber "böse" ist )

Ein guter Hinweis war das mit den Telefonen - die Kabelstränge kann man auch einfach für andere Dinge nutzen. Wenn man es sauber beschriftet ist alles möglich.

Hier mal ein Bild (gefunden via Google) http://my-digital-ho...2012/08/DSC_0350.jpg

Frage4
Switch ist der "intelligente" Verteiler er weiß was wohin geschickt werden muss. Es gibt teure (managend) und billigere. Ich habe mich noch nicht mit dem Verbrauch von solchen Geräten beschäftigt, denke aber das ein 24 Port Switch weniger Strom verbraucht als 3 oder 4 8er mit jeweiligem Netzteil in den einzelnen Räumen - daher für mich eher eine Notlösung wenn die 3 Dosen nicht mehr reichen. Alternativ könnte man auch mit DLAN behelfsmäßig einschreiten.

Auch muss man ja nicht direkt alle Kabel belegen. Wenn man 24 Dosen (48 Kabel) im Haus verteilt hat, reicht es ja erstmal diese an 2 24iger
Patchpanel anzuklemmen und einen Switch (16er z.B.) für die 10 gerade wirklich genutzten Dosen anzuschaffen und aufzulegen. Sollte später mehr benötigt werden, kauft man halt einen weiteren Switch - wichtig ist dann nur das diese beiden auch untereinander verbunden werden!

Frage5
Netzwerkkabel - solches wie aus der Dose in den AVR/PC oder was auch immer gesteckt wird. Allerdings keine 2m langen (es gibt dafür bereits 15 - 30 cm lange / bzw. so kurz wie möglich, so lang wie nötig)

Frage6
Halb und Halb / hab schon einige Verkabelungen mitgemacht und musste im Studium das mit den Kabeln / IP-Netze berechnen etc. lernen.

Im großen und Ganzen würde ich es planen wie Wasserrohre - da wo Wasser hin soll, muss nen Rohr und nen Hahn hin. Will ich mehr Wasser muss nen zweites Rohr + Hahn her. Unten alles in einen "Kessel" (Switch/Patchpanel) - der dann an den Hausanschluss (Router) kommt.

Dann spricht man den Elektriker mit dem Plan an und geht alles durch - z.B. sagt man "können in das Rohr in der Wand vom Wohnzimmer zum Keller 6x Kabel CAT7 oder brauchen wir zwei Rohre?".

Wenn alles auf dem Papier geklärt ist, kann man die Kabel auch selber ziehen (Elektriker soll die Rollen liefern) - die Enden gucken dann oben und unten raus und der Elektriker oder eine IT-Firma patcht das dann alles. Spart man Geld und kann nicht allzuviel verkehrt machen. Oder man übernimmt das Auflegen auch selbst Anleitung und lässt es nur noch vom Fachmann abnehmen.

Nachtrag!

Deine Skizze musst du anpassen - das/die Kabel vom NAS müssen in den Switch, da das ein Netzwerkgerät (Server/PC/...) ist.
Die SAT Kabel sind korrekt - sofern es gekapselt laufen muss.
Das mit dem Sonos ist ebenfalls richtig - solange separat verkabelt werden muss. Kenne die Arbeitsweise aber nicht, daher nur darauf hingewiesen.

Und plan evtl. noch ne USV mit ein - hilft ggf. den Puls zu senken. Auch eine Abschirmung für die HiFi Geräte könnte interessant sein. (Extra Sicherung)

Gruß
Tobi75


[Beitrag von Tobi75 am 18. Jan 2015, 23:34 bearbeitet]
schlckr7
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 19. Jan 2015, 10:10
Wow, tausend Dank Tobi für deine Zeit und Fülle an Antworten!

Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
PLEX fähiger NAS Server
Isaibed am 12.12.2016  –  Letzte Antwort am 27.12.2016  –  13 Beiträge
NAs Server + Netzwerkplayer
nonnenfeld am 03.03.2015  –  Letzte Antwort am 28.03.2015  –  29 Beiträge
qnap NAS & Squeezbox Server
*leinad* am 03.04.2011  –  Letzte Antwort am 06.04.2011  –  2 Beiträge
NAS Server gesucht
ollixx am 08.12.2016  –  Letzte Antwort am 18.01.2017  –  8 Beiträge
NAS Server gesucht für Showcenter 200
chipkrieger am 20.04.2010  –  Letzte Antwort am 29.05.2010  –  5 Beiträge
NAS oder (selbstgebauter) Server?
SubZero2000 am 11.01.2010  –  Letzte Antwort am 17.01.2010  –  5 Beiträge
NAS Server für Musik
andreaspw am 28.02.2011  –  Letzte Antwort am 25.07.2011  –  30 Beiträge
NAS Gehäuse/Platte/Server
Haasal am 06.04.2011  –  Letzte Antwort am 07.04.2011  –  4 Beiträge
Server/NAS für Videoschnitt
Yagyu am 21.06.2012  –  Letzte Antwort am 27.06.2012  –  3 Beiträge
NAS Server gesucht
*Noob* am 12.10.2012  –  Letzte Antwort am 21.10.2012  –  8 Beiträge
Foren Archiv
2015

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.515 ( Heute: 9 )
  • Neuestes Mitgliedchadwick1465
  • Gesamtzahl an Themen1.555.816
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.646.126

Hersteller in diesem Thread Widget schließen