NAS Empfehlungen?

Hi, warum mit 3 Festplatten? 2 sind ausreichend, davon eine im Raid Modus als ständiges Backup. Die Festplatten müssen halt groß genug sein für die Daten, die Du speichern willst. Zähle Dein vorhandenes Datenvolumen doch mal zusammen. Und dann nimm das 2- oder 3-fache, damit Du in den nächsten 3 Jahren klarkommst. Weiter braucht man bei dieser dynamischen Entwicklung ohnehin nicht voraus zu denken. Grob gerechnet: Ein mittelprächtiges 2-Bay Gerät: 200 €, zwei Festplatten (Dauerläufer von der Red Serie von WD) a 4 GB je 150 €. Da bist Du dann bei 700 €. Gut wäre, wenn Dein vorhandenes Netzwerk bereits Gigabit kann. Sonst solltest Du auch da aufrüsten. Ein geeigneter Rooter, ein paar Switches und Kabel. BG Konrad

Bitte RAID nicht mit Backup verwechseln. Wenn man z.B. eine wichtige Datei löscht, diese korrupt wird oder von einer Schadsoftware verschlüsselt wird, dann geschieht das sofort auch auf der oder den Spiegelplatten des RAID. Hat man dann kein echtes Backup (z.B. auf einer USB-Platte), ist die Datei unrettbar verloren.

Ein RAID erhöht die Verfügbarkeit von Daten. Fällt eine Platte aus, dann kann man weiterhin auf die Daten zugreifen, weil sie noch auf der Spiegelplatte liegen. Das ist hauptsächlich für Unternehmen wichtig. Für Privatleute halte ich ein RAID für nicht sinnvoll.

Wenn NAS -> Dann Synology
wenn du nur Musik und Filme bunkern willst, hol dir eine DS115j mit 4-8 TB Festplatte und ne Externe 4-8TB als Backup
besser und Billiger gehts schwer^^

Bei Synology stimme ich dir zu. Beim Modell DS115j nicht, das ist ein sehr abgespecktes Modell, dass sich z.B. nicht einmal nach Zeitplan ein- und ausschalten lässt.

Wenn eine Festplatte reicht, würde ich die DS115 (ohne j) empfehlen. Allerdings ist das Nachfolgemodell bereits angekündigt, die DS116, d.h. ich würde noch einige Wochen warten und dann das neue Modell nehmen.

Wenn es zwei Festplatten sein sollen/müssen, dann nimm die DS216j.

Wie viel das am Ende kostet, hängt in erster Linie vom Platzbedarf ab. Derzeit sind Festplatten mit 4 TB im besten P/L-Verhältnis. Nimmt man dann die DS115 als NAS, kommt man insgesamt auf etwa 280 EUR. Plus Backup-Medium, versteht sich.

Also mein derzeitiges komplettes HDD Volumen ist bei etwa 4,5TB. Aufgeteilt auf drei 500 GB Platten im PC, eine SSD Systemplatte von 128GB und eine externe Platte mit 3TB. Wobei auf der externen Platte zur Zeit schon Sicherungen drauf sind und nur eine interne Platte voll belegt ist
Würde eine zweite 3TB Platte (die vorh. ist zum Gluck schon eine WD RED), für die nächsten Jahre reichen? Oder für's NAS noch zwei 4TB Platten holen, Wenn's Geld denn recht?

Da meine Musikfiles alle in FLAC abgelegt sind und ich ein Musikjunkie bin, sammelt sich sicherlich schnell mehr Datenvolumen an (zur Zeit fast 500GB und das sprengt mir jetzt bald eine der 500GB Platten, von der ich mit dem Pio abspiele).

Kann so'n NAS denn automatisch, zeitgesteuerte Backups machen? Wenn man jetzt ohne Raid arbeitet... Oder muß man das dann manuell machen?

Also wir ihr seht, hab was NAS angeht und deren (Einsatz-)Möglichkeiten noch keinen Durchblick.

zum Thema "Backup":
ein RAID ist kein Backup der Daten auf dem NAS!
wenn man die Daten auf dem PC hat und dann zusätzlich auf dem NAS speichert, dann ist das ein Backup!
nur muss man sich dazu "einen Plan" machen, Beispiel: man speichert ganz stumpf jede Nacht alle Daten vom PC auf das NAS. Macht das Sinn? Nein! Hat man am Tag Daten gelöscht oder sich einen Virus eingefangen, dann spiegelt man das in der Nacht mit auf das Backup, wahrscheinlich bevor man es gemerkt hat.
Von daher ist das zwar ein Backup, aber kein besonders intelligentes. Ein "richtiges" Backup hat eine Versionsverwaltung, so dass man auf ältere Stände zurück greifen kann und am besten ist es normalerweise für normale User vom Rechner aus nicht direkt zu be/über-schreiben.

Das ist aber eher alles ein Problem der Software auf dem PC (Mac User haben es da ja mit einer "Fertig-Lösung" wesentlich besser). Man sollte sich nur überlegen, dass man für die "Versionen" etwas mehr Platz benötigt, wobei das bei normaler "Office" Nutzung gar nicht so viel ist wie viele Leute denken. Da kommt man i.d.R. mit 2x Datenmenge auf dem PC ganz gut hin und kann mehrere Monate bis zu Jahren in die Vergangenheit gehen, wenn die Software das halbwegs intelligent verwaltet.

Mickey Mouse hat ja schon alles gesagt. Vielleicht wäre noch hinzuzufügen mit einem Backup wird nicht produktiv gearbeitet. Also es dient nur zur Sicherung des Datenbestandes. Ein "Backup" das dazu dient Filme auf den TV zu streamen oder Musik zu hören ist kein Backup. Entweder wird das NAS genutzt als Medienplayer und zusätzlicher produktiver Speicher oder als Sicherungsmedium.

Ja, der Unterschied zwischen Backup und Raid, hoffe ich, war mir schon klar. Raid ist dafür da, das falls eine Platte im NAS ausfäfflt eine zweite (mit den Daten? bereit steht).
Das NAS soll auch nicht als Backup dienen, sondern ein zentraler Ort sein, von dem ich Musik und Filmfiles streamen kann und noch genug Reserve hat für mehr. Denn zurzeit hab ich meine Filmfiles (da intern nicht mehr ausreicht), Sicherungen und ein Backup der Musikfiles auf der externen Platte und die Musikfiles eher im PC, damit ich nicht dauernd die externe Festplatten an- und ausmachen muß wenn ich streamen möchten. Und von den Filmfiles hab ich derzeit leider noch kein Backup/Sicherung

Naja und meine Backups/ Sicherungen möchte ich auch nicht, mal abgesehen vom Platzverbrauch, im PC haben...

Man muss halt unterscheiden, ob man ein Backup der Daten des PCs aufs NAS machen möchte oder ob es darum geht, Daten die auf dem NAS zu sichern.

PC auf NAS: da gibt es jede Menge Backup-Tools, Windows hat etwas an Bord und Synology ebenfalls. Wichtig ist, dass das Tool auf dem PC auf Ziele im Netzwerk sichern kann. Ansonsten gibt es da viele Unterschiede. Das Backup-Tool von Synology sichert jede Veränderung sofort aufs NAS und hält dort bis zu 256 Versionen vor. MAn kann Filter vorgeben nach Dateiendung, Größe usw. Andere Tools laufen nach einem Zeitplan und man definiert, wie oft Vollbackups gemacht werden und wie oft nur die Veränderungen gesichert werden.

NAS auf andere Quelle: Hat man Daten, die ausschließlich auf dem NAS existieren (z.B. Filme oder FLACs), dann sollte man diese per Backup regelmäßig sichern. Je nach Ziel ist das mehr oder weniger aufwändig. Synology kann auf interne Platten des NAS sichern (wenig sinnvoll), auf USB-Festplatten, die man ans NAS hängt (sinnvoll, anschließend am besten abziehen) oder auf Netzlaufwerde (rsync), das könnte ein zweites NAS sein. Man kann auch bestimmte Cloud-Anbieter verwenden.

Beim Platzbedarf muss man sich halt überlegen, was man auf dem NAS ablegen will und ca. 5 Jahre in die Zukunft skalieren. Was die Belegung durch PC-Backups angeht, würde ich nicht den kompletten PC aufs NAS übertragen, sondern nur meine eigenen Daten.

Edit: Du könntest die DS216j zunächst mit deiner 3 TB bestücken und schauen, wie weit du kommst (die ist frei, oder?). Wenn dir irgendwann mehr Platz brauchst, dann hängst du eine zweite Platte dazu (beliebige Größe) und hast dann sozusagen 2 Partitionen auf dem NAS.

Die externe ist nicht frei, sind meine Backups vom PC, inkl. das Backup der Musikfiles drauf und die Filmfiles liegen im Moment nur dort, weil so platzintensiv. In etwa sind dort noch 1 von 3TB frei.
Wobei ich mal schauen könnte, ob ich nicht alte Backup Versionen löschen kann

Wenn du die Filme ausschließlich dort liegen hast, kannst du die Platte nicht verwenden. Beim Einbau ins NAS wird diese formatiert und damit sind alle Daten futsch.

Du könntest aber eine neue 3 oder 4 TB einbauen und die vorhandene 3 TB für die Backups vom NAS verwenden. Dann hast du auf dem NAS die Filme und Musik und auf der externen 3 TB ein Backup davon.

Ach so.
Wenn man die externe Platte ans NAS hängen würde (als reine Backup Platte), könnte man darauf auch die Backups vom PC machen?
Oder anders gefragt, würde die Platte dann noch im Netzwerk vom PC erkannt?

Ja, zumindest bei Synology ist das so. Eine USB-Platte am NAS wird in einen Ordner auf dem NAS geladen (gemountet). Darauf kann man vom PC aus genauso zugreifen, wie auf Ordner der NAS-internen Festplatten.

Mickey_Mouse (Beitrag #7) schrieb:

zum Thema "Backup":

Im Großen und Ganzen +1

Aber...

Mickey_Mouse (Beitrag #7) schrieb:

Ein "richtiges" Backup hat eine Versionsverwaltung...

... und ist dezentral. Das beste Backup nutzt Dir genau gar nichts, wenn das Backup auf CD/DVD(s) oder externen Platte(n) im Schrank oder unter/auf dem Schreibtisch steht und die Wohnung abfackelt.

Ich spreche aus eigener Erfahrung...

ja optimalerweise hast du eine Nas zu Hause stehen
und die Backup Nas steht in der Firma oder ner gemieteten Garage... so wie in Ami Serien

Nein, mehrere USB-Platten, und die jeweils ungenutzte(n) liegen bei der Verwandtschaft verteilt.