Aufbau eines eigenen Media Servers

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inselkind
Neuling
#1 erstellt: 22. Nov 2017, 12:57
Moin.
Ich weiß, es gibt bestimmt schon 1mio threads dazu. Habe aber bereits Stunden vor Google und Co zugebracht und seitenweise gelesen. Darum versuch ich jetzt mal den kurzen Diensweg.

Möchte mir in neuer Wohnung wieder einen neuen "Heimserver" einrichten.
Hatten in der WG ne combo aus nas als datengrab und raspberry pi zum Videostream via plex. Ich würde allerdings lieber alles über eine Maschine laufen lassen, da mir das Sonst zu viel Aufwand ist und ich mich mit Linux nicht wirklich auskenne.

Gesucht wird quasi eine Lösung, mit der zum einen die Daten von Rechnern /Smartphones usw eine Heimat finden, und zum Zweiten viedeostreaming auch von HD Inhalten ohne lästiges ruckeln möglich ist. Bevorzugt würde ich das Multimediastreaming über plex laufen lassen, weil ich damit bis jetzt recht gute Erfahrungen gemacht habe.
Wichtig wäre auch, dass der Server auch von unterwegs erreichbar ist, ich uasi auch auf Reisen über Internet Daten vom Laptop /Smartphone auf dem beim Netz sichern und die Filme abspielen lassen kann. Dsl Leitung mit 30mbit upload und fritzbox als Verbindung sind vorhanden. Hatte zu Testzwecken n alten Rechner mit externer Platte und plex laufen lassen, hat fürs heim Netzwerk wunderbar geklappt.nur ist mir der Stromverbrauch und der Aufwand nebst Platzbedarf zu hoch.

Womit fährt man nun da am besten? Eher ein fertiges nas von wd, asustor oder synology kaufen? Und kann man da drauf überhaupt plex betreiben, oder reicht da die Performance gar nicht für Streamen und ggf transcoding der HD und BD Inhalte aus? Oder macht es mehr Sinn, selbst was zusammenzubauen?
Wollte nicht übertrieben viel Geld ausgeben, für den Anfang reicht eine Kapazität von 4TB aus, zwei Bays sollten es aber minimum sein, um
später bei Bedarf noch Speicher erweitern zu können. Dazu sollte es im dauerbetrieb laufen können, ohne den Stromzähler zum Ventilator zu machen. Und eben ein nutzerfreundliches interface,das sich unkompliziert einrichten lässt. Quasi sollte der Aufwand nicht viel höher werden, als wenn man einen gewöhnlichen PC Zusammenbaut und in Betrieb nimmt.

Für Vorschläge jeder Art bin ich Grundsätzlich offen, hab auch kein Problem ein wenig zu basteln und Software selbst aufzuspielen. Zu komplex sollte es aber nicht werden😉


Mfg
Turnspit
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 22. Nov 2017, 17:36
Moin!

Kann dir aus Erfahrung tatsächlich zu NAS sowie Windows-Server Rat geben.

Hab damals mit einem NAS von Synology (mit Abstand die beste NAS-Marke aus meiner Sicht) angefangen um exakt die Sachen damit zu machen, die du vor hast - Videostreams (allerdings mit Kodi und nicht Plex), Remotezugriff, Datengrab, Backups... Hatte ursprünglich ein 2-bay mit 2 externen Backup-Platten, später dann ein 4-bay mit 4 externen Backup-Platten und habe mittlerweile aufgrund der Masse an Daten und Platten auf nen Windows 10-Server aufgerüstet.

- Zum reinen Streamen von HD-Inhalten haben selbst die kleinen Synologys mehr als genug Power.
- DynDNS und VPN Services (PPTP, IPsec, OpenVPN) sind kostenlos mit an Board, funktionieren tadellos!
- Eine offizielle Plex Media Server App ist auch mit an Board (https://www.synology.com/de-de/dsm/packages/Plex_Media_Server)

Schau dir mal die drei Modelle an:
https://www.synology.com/de-de/products/DS216j (2-bay, 150€)
https://www.synology.com/de-de/products/DS218j (2-bay mit etwas stärkerer CPU, 190€)
https://www.synology.com/de-de/products/DS418j (4-bay, 300€)

Wenn du ohne Raid/Backups fahren willst, sollten natürlich die 2-bays grundlegend reichen, unterstützen jeweils bis zu 12TB pro Platte. Nach einem Ausfall einer 2TB Platte voll Filmen, von der es kein Backup gab, bin ich persönlich allerdings dazu übergegangen, von allem und jedem Backups zu machen.

Wenn also nutzerfreundliches Interface und unkompliziert, dann würde ich dir zu ein Synology NAS empfehlen - erfüllt zu 100% all deine Anforderungen.


Ich war irgendwann nur auf einen Windows 10-Server umgestiegen, da ich mittlerweile 8 Platten in Betrieb habe und ein NAS in der Größenordnung praktisch unbezahlbar ist (hatte vorher 4 externe Festplatten am 4-bay NAS für Backups dran, totales Chaos...)
Nun bin ich natürlich deutlich flexibler als mit einem NAS und kann praktisch alles machen - ist aber natürlich auch mehr Frickelei und Konfiguriererei. Aber z.B. viele speziellere Software, die ich mittlerweile nutze, wie einen Teamspeak-Server oder Mesh-WLAN-Controller, wird man auf einem NAS kaum zum Laufen bekommen.


[Beitrag von Turnspit am 22. Nov 2017, 17:43 bearbeitet]
inselkind
Neuling
#3 erstellt: 23. Nov 2017, 11:10
Ok danke schon mal für die schnelle Antwort. Für den Anfang und um wieder in die Materie zu finden,wird dann wohl ein fertig nas das Mittel der Wahl sein. Mit fortschreitender Entwicklung, kann man ja später immernoch auf einen richtigen Server wechseln.

Zu der Sache mit den Backups... Mir ist ja auch Schon mal ne externe abgetaucht und alles war weg. Eine Datensicherung wäre an sich eigentlich erstrebenswert. Jedoch ein RAID mirror bei einem zwei Bay nas würde bedeuten, zwei sehr große Platten von Beginn an zu verbauen.
Habe irgendwo gelesen, dass die nas teilweise auch ein Backup über USB Festplatten unterstützen. Klar dauert das dann etwas länger, aber das würde ja nicht stören. Ist die Einrichtung solcher spielchen sehr aufwendig?
Turnspit
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 23. Nov 2017, 11:32
Nein, ganz entspannt - hatte ja wie gesagt anfangs auch meine Platten im NAS nicht gespiegelt und tägliche/wöchentliche Backups (je nach Daten) auf USB-Platten am NAS (sogar noch mit aktivem Hub dazwischen) laufen lassen. Einrichtung ist dafür ganz simpel, externe Platten am Synology können sogar bzgl. Hibernation etc. gesteuert werden.
inselkind
Neuling
#5 erstellt: 05. Dez 2017, 22:47
Ok. Habe mir nach langwierigen Vergleichen ein Modell von qnap gekauft. Einrichtung hat soweit recht gut funktioniert, die ersten Daten sind verschoben und plex läuft auch astrein, selbst beim stream auf mobile Geräte außerhalb des Netzwerks gibt's keine Probleme.
Was allerdings irgendwie nicht klappen will, ist das aufwecken des qnap von unterwegs. Muss man da noch irgendwas spezielles machen? Ich kann den nas von unterwegs aus über die qnap app in den sleep Mode versetzen. Das wieder aufwecken klappt aber irgendwie nicht. Würde es eben gerne so einrichten, das ich das nas von unterwegs her aufwecken kann, sobald ich es brauche, und es ansonsten schlafen schicken wenn ich nicht zu Hause bin.
Was muss da eingestellt werden?
Turnspit
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Dez 2017, 10:16
Also zu Qnap direkt kann ich leider nichts sagen, nie mit gearbeitet.

Warum nutzt du nicht den "HDD Standby" (ich gehe mal davon aus, dass Qnap sowas auch kann) - dann läuft das NAS zwar weiter, Platten gehen aber schlafen. Der Stromverbrauch geht dabei gegen Null und du solltest keine Probleme mit dem Remotezugriff haben.

Ansonsten, wenn du aus der Hibernation wieder drauf zugreifen willst, bleibt eigentlich nur Wake On Lan.
inselkind
Neuling
#7 erstellt: 08. Dez 2017, 11:10
Ja die Festplatten schalten sich nach 30 Minuten ab. Aber ich wollte den ja allgemein schlafen haben, so lange er nicht gebraucht wird. Hab es jetzt über ne VPN auf die fritzbox gelöst,die das ding dann quasi per fernzugriff über wol weckt. Etwas umständlich, aber funktioniert.
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