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Kaufberatung PowerLAN als Alternative zu WLAN?+A -A |
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Autor |
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vikingspower
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 25. Sep 2018, 12:02 | |
Liebe Forums-Mitglieder, ich bin leider totaler Neuling auf dem Gebiet des Heimnetzwerks. Nach meinem Umzug in eine größere Wohnung habe ich nun jedoch Probleme mit der Reichweite meines WLAN-Routers. Konkret geht es darum, dass der Router im Wohnzimmer steht, mein Laptop aber in aller Regel im Arbeitszimmer (Luftlinie ca 10 Meter, jedoch mit mehreren (u.a. Beton-)wänden dazwischen. Direkt neben dem Router hatte ich zuletzt eine Internetdownload-Geschwindigkeit von ca 50 Mbit/s (Internetanschluss sollte theoretisch bis zu 125 Mbit/s hergeben), im Arbeitszimmer jedoch dann nur mehr ca 2 Mbit/s, was für meine Zwecke leider viel zu wenig ist. Ich muss also die Internetverbindung im Arbeitszimmer irgendwie schneller bekommen, da das WLAN-Signal dort offenbar viel zu schwach ist. Die Verlegung von Netzwerkkabeln ist leider keine Option. Jetzt habe ich von der Möglichkeit von LAN über die Steckdose gelesen. Hier kenne ich mich leider überhaupt nicht aus, eine erste Recherche im Internet hat mich leider auch nicht viel schlauer gemacht. Gibt es hier Einschränkungen, die man beachten müsste, die eine solche Übertragung des Internetsignals unmöglich machen oder erschweren? Könnt Ihr mir eine Empfehlung für ein System mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis machen? Ich brauche wohl kein Top-Gerät, aber streamen von HD-Inhalten über Netflix bzw einmal ein bisschen online spielen sollte die Bandbreite schon hergeben. Notwendig ist derzeit jedenfalls nur der Anschluss von dem einen Gerät im Arbeitszimmer an das Heimnetzwerk. Erweiterungen in anderen Räumen sind in absehbarer Zeit nicht geplant. Auch für weitere Tipps wäre ich sehr dankbar! Schon mal vielen herzlichen Dank für Eure Hilfe und bitte entschuldigt mein Unwissen. Liebe Grüße, Daniel |
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Fuchs#14
Inventar |
#2 erstellt: 25. Sep 2018, 12:12 | |
Zumindest müssen beide Steckdosen im selben Stromkreis (Zähler) liegen Wie wäre es denn mit einem oder mehreren WLAN Repeatern? Welchen Router benutzt du ? |
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vikingspower
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 25. Sep 2018, 12:29 | |
Im selben Stromkreis wären die Steckdosen, also auch an der selben Sicherung angeschlossen. Mein Router ist die Connect Box von UPC in Österreich. WLAN-Repeater weiß ich nicht, ob das funktioniert, da ich zwischen dem Router und dem Ort, an dem der Laptop steht, keine Steckdose habe, an der ich den betreiben könnte. Der WLAN-Repater wäre also in dem Raum angeschlossen, in dem ich eh ohnehin schon nur noch ein sehr schlechtes Signal habe, das würde dann ja nicht funktionieren, oder? |
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Fuchs#14
Inventar |
#4 erstellt: 25. Sep 2018, 12:31 | |
Ein guter Repeater hat bessere und mehr Antennen als dein Laptop, aber dass musst du vor Ort testen, kann man so pauschal nicht sagen. Sonst eben Powerline. |
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cbv
Inventar |
#5 erstellt: 25. Sep 2018, 13:32 | |
Sofern Client und Repeater nicht auf einer anderen Frequenz funken, als Repeater und Router, halbiert sich die Datenübertragungsrate. |
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vikingspower
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 25. Sep 2018, 14:31 | |
Das verstehe ich leider nicht. Habt Ihr Empfehlungen für Powerline Geräte? Gibt ja mittlerweile Unmengen von allen möglichen Herstellern, da ist es für einen Anfänger wie mich leider etwas schwer, die geeigneten Modelle rauszufiltern. |
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paul1
Inventar |
#7 erstellt: 25. Sep 2018, 20:31 | |
Mit diesen DLAN Geräten ist das so ne Sache. Grundsätzlich kann das sehr gut funktionieren. Manchmal eben aber auch nicht. Ich persönlich habe sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht. Anfangs ging es einigermaßen und dann würde es immer schlechter. Bevor ich mir die Dinger kaufe würde ich es erst mal ausprobieren, da die Geräte ziemlich teuer sind (>100€). Vielleicht kannst du ja irgendwo ausleihen. Wenn die Geschwindigkeit dann ausreichend ist dann kaufen. Ansonsten glaube ich werden die von Devolo oder Fritz alle ähnlich gleich gut oder schlecht sein |
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vikingspower
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 26. Sep 2018, 07:34 | |
Vielen Dank! Ich hab mir jetzt mal die TP-Link TL-PA8030P-KIT bei einem großen Onlinehändler, der mit A anfängt bestellt, da die dort gestern zufällig gerade im Angebot waren. Ich werde das einmal testen und, sollte es nicht funktionieren, von meinem Rückgaberecht Gebrauch machen. Eine andere Möglichkeit, zu testen, ob das bei mir funktioniert, habe ich leider nicht... Wie kann es sein, dass es Anfangs gut funktioniert hat und dann immer schlechter wurde? Das sollte sich doch eigentlich nicht verändern, sondern immer gleich (gut oder schlecht) bleiben, oder? |
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cbv
Inventar |
#9 erstellt: 26. Sep 2018, 08:03 | |
Vereinfacht gesagt: Der Repeater muss gleichzeitig mit dem Client und dem Router kommunizieren. Sofern diese Kommunikation auf der selben Frequenz statt findet, halbiert sich dadurch die Datenübertragungsrate (weil, zwei "Richtungen"). Umgehen ließe sich das, in dem man Repeater und Client auf einer Frequenz, und Repeater und Router auf einer anderen kommunizieren lassen würde. Die Funktion bieten aber die wenigsten handelsüblichen Repeater an. Theoretisch könnte man einen zweiten Router, der auf verschiedenen Frequenzen funken kann, als Repeater verwenden. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob so ein "degradierter" Router diese Funktion dann bietet. Habe ich nie ausprobiert. Prinzipiell kannst Du jedes beliebige DLAN verwenden. Aber, wie paul1 schon schrieb, ausprobieren, bevor man da viel Geld versenkt. Es kann wunderbar funktionieren, aber auch total in die Hose gehen, ohne das ein offensichtlicher Grund erkennbar ist. Ich kann bei mir beispielsweise im Wohnzimmer nur zwei der vier Steckdosen verwenden, die dafür mit voller Bandbreite arbeiten. Die anderen beiden, die erstaunlicherweise sogar näher am Switch lägen, lassen dagegen die Daten nur tropfenweise durch. Achten solltest Du vor allem darauf, bei einem Hersteller zu bleiben. Du wirst zB TP-Link und AVM sehr wahrscheinlich nicht mischen können. Teilweise lassen sich auch innerhalb eines Herstellers die Produkte nicht beliebig kombinieren. Außerdem solltest Du es tunlichst vermeiden, DLAN-Adapter in Mehrfachsteckdosen zu verwenden. Sinnvoller (aber teurer) ist da, einen Adapter mit integrierter Steckdose (zB TL-PA9020P) zu verwenden. Da kann man dann wiederum eine Mehrfachsteckdose anschließen. |
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FarmerG
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 26. Sep 2018, 08:04 | |
Immer mehr verwendete primär getaktete (Stecker)Netzteile (für z.B. LED-Beleuchtungen, Ladegeräte, ...) „verseuchen“ die hauseigene Netzspannung mit vielen störenden Oberwellen in dem Frequenzbereich, in dem auch die DLAN-Adapter „senden/empfangen“ und schränken sowohl nutzbare Bandbreite und die Stabilität immwer weiter ein. Als ich vor einigen Jahren mit DLAN-Adaptern begann, funtionierte noch alles einwandfrei. Durch die zunehmende „LED-sierung“ musste ich dann irgendwann den ein oder anderen Adapter komplett zurücksetzen, da er seine Kollegen nicht mehr fanden (und umgekehert er seine Kollegen nicht mehr). Die Abstände verkürzten sich mit der zunehmenden „Modernisierung“ unserer elektronischen Geräte und der Beleuchtung (eben immer mehr primär getaktete Schaltnetzteile statt gewickelter Trafos in den gesteckten und eingebauten Netzteilen) immer weiter. Vor ca. 3 Jahren noch 1 bis 2 mal pro Jahr - Anfang diesen Jahres dann fast wöchentlich. Ist etwas unschön, da einige Adapter hinter Möbel steckten und diese abgerückt und wieder neunaustariert werden mussten. Nutze jetzt WLAN-Bridges (5GHz) über 3 Etagen hinweg. Ist absolut problemfrei und erheblich performanter als DLAN, welches auch einen wahnsinnig hohen Overhead wegen des sehr aufwändigen Protokolls/Fehlerkorrektur mit sich schleppt. Soll eine DLAN-Verbindung 100MBit/s netto durchsetzen müssen sich die DLAN-Adapter mit ca. 500 bis 700MBit/s (je nach Genertation) brutto verbinden! In der Anfangszeit mit meinen jüngsten 1200-Adaptern hatte ich Bruttoverbindungen von bis zu über 400MBit vom Arbeits- zum Wohnzimmer (je nach Anzahl eingeschalteter Geräte/Lampen), kurz vor dem Auflösen meines DLAN-Netzes waren dann nur noch maximal ca. 120MBit brutto möglich - der Nettodurchsatz (stellenweise somit unter 20MBit/s) reichte dann nicht mehr für meinen Telekom-Mediareceiver (IP-TV) aussetzerfrei einen Fernsehkanal zu sehen und einen anderen aufzuzeichnen. [Beitrag von FarmerG am 26. Sep 2018, 08:08 bearbeitet] |
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cbv
Inventar |
#11 erstellt: 26. Sep 2018, 08:10 | |
Es reicht unter Umständen schon eine einfache Microwelle, um Dir den Spaß zu verderben. |
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FarmerG
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 26. Sep 2018, 08:26 | |
Wenn er alle aus der aktuellen Generation kauft (1200er) nutzen alle auch einen Atheros QCA7500 von Qualcomm welche auch alle die generische Firmware vom Chiphersteller nutzen. Diese FW ist Teil der jeweils „übergestülpten“ unterschiedlichen gerätespezifischen Firmware (Medallion-Software) und ist immer gleich. Somit funktionieren auch alle 1200er verschiedener Hersteller untereinander ohne Probleme (aber mit den gerätespezifisch unterschiedlichen Eigenschaften der kapazitiven Auskopplung und Netzfilterung sowie der Bedienoberfläche und Darstellung/Umsetzung des vom Chipherstellers per API angebotenem Anzeige- und Funtionsumfangs). [Beitrag von FarmerG am 26. Sep 2018, 08:29 bearbeitet] |
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cbv
Inventar |
#13 erstellt: 26. Sep 2018, 08:46 | |
Ok, ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als das nicht möglich war. Kann also gut sein, dass sich das mittlerweile geändert hat. Darum auch das "wahrscheinlich." |
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vikingspower
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 26. Sep 2018, 10:04 | |
Vielen herzlichen Dank für Eure zahlreichen und sehr hilfreichen Antworten! Scheint ja wirklich Hopp oder Drop zu sein, ob das funktioniert! Wenn ich bei meinem Laptop dann auf eine Internet-Datenübertragungsrate von mind 50 Mbit komme, wäre ich schon zufrieden, reicht mir für meine Anwendungen aus. Mehr gibt mein WLAN ja auch nicht her, nur mit Ethernet-Kabel käme ich nahe an die von meinem Anbieter versprochenen 125 Mbit. Gespannt bin ich, wie sich das System aufgrund der von Euch genannten LED-isierung verhält, da ich viele LED-Lampen verwende (das waren noch gute Zeiten, als es noch einfach und günstige Glühbirnen gab...). Ich sollte den TP-Link TL-PA8030P-KIT heute oder morgen erhalten und werde das dann testen. Was sind "WLAN-Bridges"? Eine Frage noch zu den Powerline-Adaptern generell, auf die ich noch keine Antwort gefunden habe: Ich habe bisher verstanden, dass man dann den Client mit einem Ethernet-Kabel am Powerline-Adapter anschließt. Gibt es hier eine Möglichkeit, das Signal vom Powerline Adapter wieder kabellos (via WLAN) zu verteilen, sodass man keine Kabelverbindung zwischen Powerline-Adapter und Client braucht oder wäre das aufgrund der abermaligen "Drosselung" der Übertragungsrate schwachsinnig? Vielen Dank! |
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cbv
Inventar |
#15 erstellt: 26. Sep 2018, 11:13 | |
Schaust Du zum Beispiel hier. |
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vikingspower
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 26. Sep 2018, 11:20 | |
Danke, das hab ich offenbar übersehen, dass es auch Powerline Adapter gibt, die WLAN können, das wäre natürlich dann noch idealer, aber wieder eine Spur teurer... Nachdem der "normale" Powerline-Adapter schon am Weg zu mir ist, werde ich erst einmal testen, ob das bei mir funktioniert und falls ja, die Adapter evtl. gegen Adapter eintauschen, die auch WLAN können. |
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cbv
Inventar |
#17 erstellt: 26. Sep 2018, 11:43 | |
Du kannst alternativ natürlich auch einen Router o.ä. nutzen, falls Du noch einen in einer Kiste liegen hast. |
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