HIFI-FORUM » PC, Netzwerk & Multimedia » Netzwerk / Router / NAS / Server » Beispielprojekt: Home-Server | |
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Beispielprojekt: Home-Server+A -A |
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Autor |
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Bumsfallera
Stammgast |
#1 erstellt: 01. Okt 2010, 12:12 | |
Hallo Ihr, sobald in diesem Forum die Frage nach NAS und/oder Homeserver gestellt wird, kommt fast automatisch die Standard-Antwort "Da kommt eigentliche nur Qnap oder Synology oder Microsoft WHS in Frage". Hier möchte ich Euch mal kurz meine selbstgebaute Konfiguration vorstellen, um vielleicht doch den ein oder anderen zu einem Selbstbau-Projekt zu verleiten. Die Hardware: Server/NAS: Als Server nutze ich einen ausgedienten PC, Marke Fujitsu W600 (2,4GHz, 1GB RAM, DVD-LAufwerk). Bestückt ist dieser mit 1x40GB Festplatte für das Betriebssystem, 1x1TB Festplatte für Video-Files und 1x1TB für alle anderen Daten, wie Musik, Bilder, etc.. Nachgerüstet habe ich noch eine Gbit-Netzwerkkarte. Kostenpunkt: Ca.€150,- für den Server inkl. Platten und €17,- für die extra Netzwerkkarte. Clients: Am TV angeschlossen verrichtet ein Multimedia-Player (Seagate Freeagent Theater+) seinen Dienst. Kostenpunkt: €40,-. Ansonsten befinden sich noch Windows-PCs im Netzwerk. Netz: Ich bin in der glücklichen Lage ein LAN zu haben. Router/Switch ist ein ASUS RX3141 (DSL-Router mit 4 Gbit Ports). Die Software: Linux. Mehr braucht es nicht. Gewählt habe ich das aktuelle Ubuntu (10.04) in der Server-Edition. Die Installation geht relativ einfach über die Bühne. Ich habe eine Standard-Installation mit den Diensten Samba (für Windows-Dateifreigaben) und OpenSSH (zur Fernadministration) gewählt. Bei der Installation ist nicht viel Know-How notwendig, alles Wichtige kann man im Wiki bei den ubuntuusers.de nachlesen. Die Installation selbst dauert ca. 20min. Das Sonstige: Stromsparen geht per Wake-on-LAN. Im oben genannten Wiki findet man ein Script (Autoshutdown), das den Server alle 10min. auf aktive Clients und laufende Programme prüft. Gibt es nichts mehr zu tun, dann schaltet sich der Rechner aus. Da der Bootvorgang nur ca. 20sec. dauert kann ich auch auf Suspend-to-RAM, o.ä. verzichten, ich fahre den Rechner also vollständig runter. Aufwachen geht per Wake-on-LAN. Die Netzwerkkarte habe ich dabei auf den Broadcast-Modus gestellt, d.h. schon das Einschalten des Seagate Multimedia-Player reicht aus, damit der Server hochfährt. Ferngesteuert wird der Server (steht im Keller) per SSH. Denkbar einfach. Serverseitig ist dabei nichts weiter zu konfigurieren, auf dem Windows Client reicht das kleine Programm "Putty.exe", um sich remote auf dem Server einloggen zu können. DLNA: Eigentlich kann der Seagate Player alle Dateien auch selbst wiedergeben. Es gibt da aber kleinere "Unschönheiten", wie z.B. die Dateisortierung. Aus diesem Grund läuft auf dem Server noch ein DLNA Mediaserver. Einfach nach "MiniDLNA" googeln. Downloader: Habe ich selbst noch nicht im Einsatz. Das (natürlich nur legale) Herunterladen von RS, Netload, etc. kann auch der Server übernehmen. Dazu bietet sich das kleine aber feine Tool "pyLoad" an. Sehr komfortabel: Auf dem Server läuft das eigentliche Programm und bedient wird es vom Windows-Client aus per Web-Oberfläche. Backup: Mache ich so nicht im klassischen Sinne, auf dem Server ist auch kein RAID installiert. Die Daten halte ich originär auf dem Client und sichere mit einem Backup-Tool (bei mir: DirSync) auf den Server. Diese Redundanz halte ich für ausreichend. So, das war's in Kürze. Ich hoffe, dass ich dem ein oder anderen damit etwas den Mund wässrig gemacht habe auch so ein Projekt anzugehen. Falls noch jemand Fragen hat: Bitte etwas Geduld, ich bin nicht so oft hier im Forum. |
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