Netzwerk Switch

Empfehlungen sind schwierig, wenn man deine Anforderungen nicht kennt.

Dummer Switch oder managed Switch weil VLAN geplant ist?
IGMPv3 benötigt?
POE für WLAN Access Points und Kameras benötigt?
Gibt es Einschränkungen bei den Abmessungen, denn wenn ich Schaltschrank lese denke ich eher an einen Hager Multimediaverteiler als an einen 19“ Netzwerkschrank?

Prinzipiell könntest du natürlich auch einfach den billigsten Switch für den Anfang nehmen, ggf. reicht sogar ein 8 Port Switch.

Besser wäre natürlich ein konfigurierbarer Switch, dazu müsste man aber auch die genauen Anforderungen kennen. Wenn für die Kinder/Home Office ein abtrennbares Netzwerk vorhanden sein soll, dann wird ein konfigurierbarer Switch fast schon ein Pflichtkauf.

PoE ist wie bereits erwähnt natürlich auch ein wichtiger Punkt, gerade WLAN AP sind so deutlich bequemer anzubinden. Mit herumliegenden PoE Injektoren im Schaltschrank würde ich mich nicht herumärgern wollen.

Im Idealfall ist die Konfiguration über SSH/RS232 möglich, die Weboberflächen sind in den meisten Fällen eher grausam. Von Geräten die nur über eine Herstellersoftware konfigurierbar sind, würde ich die Finger lassen, du weißt nie wie lange es die Software gibt und wie lange die auf heutigen Rechnern noch läuft. So einen Switch kauft man einmal und hat den dann teils Jahrzehnte im Einsatz. RS232 wird auch in 10 Jahren noch kein Thema sein mit USB Adaptern, bei irgendwelchen Flash/Java Tools sieht es da ganz anderst aus. Oder du steigst von Windows auf Mac OS um, der Hersteller bietet aber nur für Windows ein Tool an...

https://geizhals.de/?cat=switchgi&xf=13281_24

https://geizhals.de/...v3%7E658_nichtunmana

Mit einem schnellen NAS usw. ist so etwas natürlich relativ interessant:
https://geizhals.de/...24%7E658_nichtunmana

Mit den ganzen Begrifflichkeiten kenne ich mich leider nicht so aus. Ich habe kein Netzwerkschrank. Mein Switch wird in einen normalen Verteilerschrank gestellt. POe ja den Rest mit getrennten Netzwerke usw brauche ich wohl eher nicht. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich Busch Jäger free@home im Einsatz habe.

Von wie vielen POE Ports sprechen wir. Bei bis zu drei POE Geräten kann man meiner Meinung nach auch mit Injektionen arbeiten und einen Switch ohne POE nehmen. Wenn du sonst keine Anforderungen hat kannst du jeden x-beliebigen GBit Switch nehmen. Für die verschiedenen Hersteller kommen die Innereien wahrscheinlich eh von ein und dem selben Produktionsband.

jonath (Beitrag #3) schrieb:

Im Idealfall ist die Konfiguration über SSH/RS232 möglich, die Weboberflächen sind in den meisten Fällen eher grausam. Von Geräten die nur über eine Herstellersoftware konfigurierbar sind, würde ich die Finger lassen, du weißt nie wie lange es die Software gibt und wie lange die auf heutigen Rechnern noch läuft. So einen Switch kauft man einmal und hat den dann teils Jahrzehnte im Einsatz. RS232 wird auch in 10 Jahren noch kein Thema sein mit USB Adaptern, bei irgendwelchen Flash/Java Tools sieht es da ganz anderst aus. Oder du steigst von Windows auf Mac OS um, der Hersteller bietet aber nur für Windows ein Tool an...

Alles richtig was du schreibst, aber was soll ein Laie mit diesen Informationen anfangen? Eine serielle Verbindung mit USB/RS232 Adapter und Minicom oder cu oder sonstwas aufzubauen mit den richtigen Parametern ist wirklich nicht trivial, und danach wird es noch schlimmer: Ich mache den Quatsch seit mehr als 10 Jahren und kotze regelmässig wenn ich seriell oder per SSH auf manchen Switchen unterwegs bin, selbst einfachste Anpassungen sind nur mit Handbuch möglich.
Ja, die Weboberflächen sind oftmals schlecht programmiert, aber damit kommt der Laie sicher besser klar als mit einer Konsolenverbindung.

@puschelix Da du Laie bist empfehle ich dir zu überlegen ob du PoE brauchst und wie viele Ports damit ausgestattet werden sollen, der Rest ist dir vermutlich egal. PoE bedeutet das du bestimmte Geräte mit Strom über ein Netzwerkkabel versorgen kannst, du brauchst dann keine Steckdose. Das können aber nicht viele Geräte für den Heimanwender ...

Ansonsten reicht vermutlich für dich z.B. ein TP-Link TL-SF1024D für um die 40 Euro vollkommen aus. Oder planst du mehr als GBit Datendurchsatz zu erreichen?

dan_oldb (Beitrag #6) schrieb:

Ansonsten reicht vermutlich für dich z.B. ein TP-Link TL-SF1024D für um die 40 Euro vollkommen aus. Oder planst du mehr als GBit Datendurchsatz zu erreichen?

Naja, der TL-SG1024D sollte es dann für Gigabit aber schon sein - der SF hat ja nur Fast Ethernet mit 100MBit

Hupsi, danke für die Korrektur! Natürlich sollte man keine 100MBit Geräte mehr anschaffen.

puschelyx (Beitrag #4) schrieb:

Ich habe kein Netzwerkschrank. Mein Switch wird in einen normalen Verteilerschrank gestellt. POe ja den Rest mit getrennten Netzwerke usw brauche ich wohl eher nicht.

Ehrlich? Das wird sich früher oder später rächen. Das Letzte, was man in einem Elt-Verteilerschrank brauchen könnte, ist IT-Gedöns. Wieso denken Elektriker eigentlich nicht mit?

Zur Frage mit dem Switch: nimm einen mit 32 Ports. Du wirst sehen, die füllen sich auch.
Und schau, daß Du möglichst noch die Ethernetleitungen in einem separaten 19"-Wandschrank auf ein Patchpanel legen lassen kannst. Dort kommen dann Switch, Router, NAS, ... hinein.


MfG
DB

DB (Beitrag #9) schrieb:

Dort kommen dann Switch, Router, NAS, ... hinein.

Und, falls noch nicht vorhanden, die UPS nicht vergessen.

Stimmt. Wenn man einmal so ein Schränkchen hat, sollte auch eine USV nicht fehlen. Wie gesagt, das füllt sich dann schon.

Wofür braucht der ambitionierte Privatanwender denn eine USV in seinem HWR? Wir betreuen als IT Firma die Infrastruktur bei etwa 40 Kunden, und haben mit USVs mehr zu tun als ohne. Die Dinger müssen überwacht werden (Batteriezustand, Restlaufzeit, Temperatur) und sorgen für mehr Störungen und Ausfälle als sie in aller Regel nutzen. Bei Servern kann man das überlegen, aber wenn ein Batteriecache auf dem RAID Controller vorhanden ist braucht man IMHO keine USV dafür. Wir haben in den letzten 10 Jahren nur einen Fall gehabt wo eine USV genutzt hat, da hat jemand versehentlich eine Sicherung umgelegt und das nach wenigen Sekunden korrigiert hat. Stromausfälle kommen heutzutage brutal selten vor, und wenn dauern sie in der Regel länger als eine USV puffern kann. Und einem NAS kann man den Strom auch einfach wegnehmen, das kommt danach zu 99% problemlos wieder hoch.

Selten? Wir hatten in den letzten zwei Wochen drei Stromausfälle, einer davon über 4h.

Sicher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Dein NAS problemlos wieder anfährt, relativ hoch, ich persönlich bin jedoch lieber eher auf der sicheren Seite.

Und Probleme hatte ich MIT den Dingern noch nie. Ohne schon.

Ich bräuchte wahrscheinlich nur einen „normalen“ Switch. Ein extra Schrank für Netzwerk wäre im Nachhinein sicher besser. Anbei mal ein Foto von meinem Schaltschrank. Es müsste da jetzt eigentlich noch ein Switch und der Router rein. Bei so einem geschlossenen Schrank darf die Wärmeentwicklung auch nicht allzu groß sein.

Dann wird dir so etwas z.B. vollkommen genügen: https://www.mediamar...-switch-1308916.html

Und natürlich eine entsprechende Anzahl an Patch Kabeln zum Verbinden der einzelnen Ports des Patchfelds mit denen des Switches, Cat6a genügt vollkommen. In der passenden Länge natürlich, je nachdem wo du den Switch unterbringst.