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MM System für Schellack ( Mono) verwenden+A -A |
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Autor |
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tubesaurus
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 08. Okt 2009, 09:52 | ||
wie kann man ein herkömmliches MM System beschalten, so daß nur die horizontalen Auslenkungen bei Seitenschrift verstärkt werden? Ich möchte Schellackplatten mit 78er Nadel abspielen, z.B mit einem AT91.Es gibt mehrere Möglichkeiten, die 2 Spulen des Stereo System zu einem Mono Kanal zu verschalten. L und R parallel, L plus R , L minus R. Das Ziel ist, die vertikalen Auslenkungen möglichst vollständig zu eliminieren. Gruß Armin [Beitrag von tubesaurus am 08. Okt 2009, 09:56 bearbeitet] |
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amamcs
Stammgast |
#2 erstellt: 08. Okt 2009, 12:14 | ||
Das ist leider nicht zu eliminieren. Es sei denn du drehst den Tonabnehmer um 45°. Der Aufbau der Spulenkerne ist X-förmig. Hier mal zwei Bilder zur Veranschaulichung: Ich hoffe ich konnte damit helfen. |
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luckyx02
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 08. Okt 2009, 12:15 | ||
Zu diesem summenspiel gibts ja schon einges.. Also die Spulen müssen in Reihe gelegt werden für dein Projekt ! Rechts minus an Links plus. Dann sind die letzten Pole + und- deines MONO systems.Die Links Rechts Infos heben heben sich da weitesgehend auf. Über bleibt ein sauberes Monosignal. Aber !!!! ´dann verdoppelt sich die Induktivität und du kriegst je nach System exorbitanten Höhenabfall bei einem MM System! Am besten ist ein Monoschalter am Verstärker. Bei PC Software kann man die Kanäle sogar meist auf Minimum Störungen abgleiche leicht L+R verschieben. Gruss Lutz [Beitrag von luckyx02 am 08. Okt 2009, 12:23 bearbeitet] |
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tubesaurus
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 08. Okt 2009, 12:37 | ||
Reihenschaltung bringt aber auch doppelte Ausgangsspannung. Beispiel: an einem TA Eingang von einem Röhrenverstärker hatte ich ein MM System incl.Monacor Entzerrer angeschlossen. Dieser brachte aber nicht genug Pegel für den TA Eingang.Mit Reihenschaltung paßte es besser. Gruß Armin |
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Hörbert
Inventar |
#5 erstellt: 09. Okt 2009, 08:08 | ||
Hallo! Ein Hochtonabfall bei Schellacks hat eigentlich gar keine bis eine sehr geringe Relevanz. Auf Schellackplatten sind -bedingt durch das Aufnahmeverfahren-, nur Frequenzen bis etwa 4 KHz gepeichert. Etwas anderes ist es mit den (recht seltenen) 78 Mikrorillen Schallplatten aus den späten 40gern, frühen 50gern, aber das sind Vinylplatten die man nicht mit einer Schellacknadel abtasten sollte. MFG Günther |
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dieterh
Stammgast |
#6 erstellt: 09. Okt 2009, 08:45 | ||
Moin, wie kommst Du darauf? Ich habe hier eine Aufnahme von einer Schellack, die geht eindeutig erheblich weiter hoch.
Nicht unbedingt. Ein MM-System bildet zusammen mit der Lastimpedanz (R und C) einen mechanisch/elektrischen Schwingkreis. Um überhaupt einen geraden Frequenzgang bis ca. 20kHz zu erhalten wird die Resonanz in die Nähe des oberen Endes des Frequenzbereiches gelegt. Damit wird der Höhenabfall durch die Induktivität ausgeglichen. Wenn die Induktivität jetzt verdoppelt wird kann die Resonanz deutlich in den hörbaren Bereich verlagert werden, d.h. es kann eine deutlich Überbetonung der Höhen (evtl. auch nur von Nadelgeräuschen/Rauschen) geben. Was da genau passiert kann man eigentlich nur mit einer Messplatte ermitteln, da die Mechanik des Systems eine wichtige Rolle spielt und die schon mangels Daten nicht zu simulieren ist. Am Besten nach dem EVV auf Mono schalten, wenn die Kanäle gut ausgepegelt sind hat man den gleichen Effekt in Bezug auf die Störgeräusche ohne die Nachteile des verbogenen Frequenzgangs. Grüße, dieter |
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Hörbert
Inventar |
#7 erstellt: 09. Okt 2009, 17:29 | ||
Hallo! @dieterh Höhere Frequenzen als 4-5 KHz scheiterten an der Grobkörnigkeit des Marterials und an der Struktur der Mischung, hier einige Links: http://www.lptocd.org/Formulare/geschichte_tontraeger.pdf http://www.jukeboxservice.at/html/body_tontrager.html http://www.kultur-netz.ch/musik.htm Falls du 78er hast die höhere Frequenzen enthalten hast du wahrscheinlich 78er Vinylscheiben die gegen Ende der Schellack-Ära hergestellt wurden, die gibt es teilweise mit Schellack-Rillen und teilweise schon mit der damals neuen Mikrorille. MFG Günther |
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