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DJ vs. HighFi Plattenspieler+A -A |
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Autor |
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HCumberdale
Stammgast |
#1 erstellt: 24. Nov 2009, 14:54 | |||
Hallo zusammen, vor kurzem hab ich mir eine Stereoanalge gekauft. Bestehend aus Denon PMA 710AE & Nubert NuLine 82 boxen. Als Plattenspieler habe ich mir einen Reloop RP4000-M3D geholt (Ortofon GT System). Generell bin ich sehr zufrieden! Was mich nun aber stark interessiert ist ob DJ Systemen preislich vergleichbaren Systemen stark nachstehen. Ich hörte bisher unterschiedlichstes (Direktantrieb als Vorteil, Gleichlauf bei HighFi Plattenspielern besser, ...). Letztendlich steckt in so einem Plattenspieler außer Antrieb, Plattenteller und System doch nicht viel Technik oder? Bin ich auf dem Holzweg? Reduzieren bessere Systeme als das ~40 Euro teure mitgelieferte Ortofon GT das Rauschen und Rillengeräusche stark? Ist die zunehmende Qualität eines neuen Systems stark hörbar oder Voodoo? Letztendlich ist es neben dem Medium ja das erste Glied in der Kette. Und was haltet ihr von Phono Vorstufen wie beispielsweise der Pro-Ject Tube Box II? Qualitätsverbesserung / verschlechterung oder Voodoo? |
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hifi-zwerg
Stammgast |
#2 erstellt: 24. Nov 2009, 15:52 | |||
Hallo, Das Thema hatten wir schon öfter, daher kannst Du vieles auch per Suchfunktion finden, aber hier schon mal ein paar Stichpunkte: 1) Grundsätzlich muß ein DJ Plattenspieler nicht schlechter als ein Hifi Plattenspieler sein, der Technics 1210 MkII ist z. B. ein hervorragender Hifi Spieler. Allerdings werden einige Eigenschaften des DJ Plattenspielers für HiFi nicht gebraucht. Um einen guten Preis zu erzielen muß dann u. U. an anderer Stelle gespart werden, was einen negativen Einfluß auf den Klang haben kann. 2) Grundsätzlich sind sowohl Rimen als auch durekttriebler in einer Qualität herstellbar die eine bestmögliche Klangqualität sicherstellen. Zur Blütezeit der PS Ende der 70er haben die meisten der großen Hersteller Ihre Top-Geräte als Directdrives auf den Markt gebracht (Eine Ausnahme war z. B. Thorens, die nur die Studiogeräte unter der Marke EMT als Directdrives herusbrachten). Ein billiger schlecht gemachter Directdrive ist aber einem guten Riemeantrieb unterlegen. 3) Der Reloop RP4000-M3D sieht dem 1210 recht ähnlich, das heißt aber nicht daß er qualitativ ebenbürtig ist, bei dem Preis besteht zu befürchten das z. B. der Tonarm nicht HiFi Ansprüchen genügt (ein Tonarm muß mäglichs steif, spielfrei in den Lagern und Leichtgängig sein, zudem ist ein Antiskating sinnvoll). 4) Sollte der mir unbekannte Reloop qualitativ einige Mindeststandards erfüllen, kann mit eine Headshell, einem brauchbarenSystem und sauberer Justage schon ein guter Klang erzielt werden.
Nein, Ursache sind schlechte Pressung, Verschmutzung oder beschädigte Platten.
Nach Raumakustik und Boxen haben die TA mit den größten Einfluß auf den Klang, bis so 150/250 € ist das durchaus hörbar, danach setzt irgendwann sicherlich VooDoo ein, ob das schon bei 350,-€ oder erst bei 3500,- ist weiß ich allerdings nicht.
Die Position in der Kette ist m.E. unerheblich, TA (am Anfang) und Boxen (am Ende) haben großen Einfluß, CD-Player (am Anfang) ehr einen geringen bis keinen.
Hier wird komplizierter, im Zusammenspiel von TA und Phonopre gibt es rechnerisch im hörbaren Bereich exestierende Möglichkeiten für Klangunterschiede. Aufgruind der starken Verstärkung zudem leicht Rauschprobleme. Wenn allerdings keine Fehlanpassung vorliegt und allerbilligtste Lösungen vermieden werden sind die Unterscheide aber nicht so gewaltig wie manchmal behauptet. Gruß Zwerg |
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HCumberdale
Stammgast |
#3 erstellt: 24. Nov 2009, 16:11 | |||
Vielen Dank für die Antwort! Das sagt mir schon einiges. Im Forum habe ich schon viel Quergelesen nur meist sind die Fragen extrem spezifisch. Eine DJ vs. HighFi PL Frage habe ich bisher nicht gefunden. Der Reloop hat Antiskating und ein recht fein justierbares Auflagegewicht. Dazu noch etwas: Wenn ich den Verstärker weit aufdrehe (würde ich so hören wäre es schon unangenehm) höre ich ohne das der Teller sich dreht usw. ein leichtes Rauschgeräusch. Woher kann das kommen? Durch die Verstärkung/Empfindl. der Nadel oder die Umgebung (Strom, Lampen usw.)? Rauschen Röhrenvorstufen weniger stark als die eingebaute Phono Stufe des amps? Sollte es keine allzustarke preisliche Korellation geben könnte der Phonokanal der Endstufe einer Röhrenpre doch überlegen sein? Andererseits kostet die Vorstufe fast so viel wie die Endstufe...? Hat jemand Erfahrung speziell mit der Pro-Ject Tube Box II ? Laut AUDIO Artikel hat die mit Spitzenklasse in der Bewertung abgeschnitten und das Teil ist halt bezahlbar. |
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Wolfgang_K.
Inventar |
#4 erstellt: 24. Nov 2009, 16:36 | |||
Hallo HCCumberdale!
Das was Du da hörst ist das sogenannte Systemrauschen, kommt von der Elektronik. Transistoren rauschen mehr oder weniger, Röhren neigen weniger zu Rauschen. Und unter Kopfhöhrerbetrieb fällt es besonders auf, aber ich persönlich finde dieses Systemrauschen nicht unbedingt als störend.
Ich habe diese Tubebox von Project und ich bin absolut zufrieden damit. Ich höre damit (auch über den Kopfhöhrer) nicht das leiseste Brummen. Und die Plattenspielerhintergrundgeräusche (Rillenhöhren) gehören für mich einfach zur Analogwiedergabe dazu. Außerdem ist das Ding sehr robust verbaut. Diesen Testbericht von der Audio habe gelesen (und den Artikel damals kopiert) - kann ich nur bestätigen. Das ist ein richtiges niedliches Teil - und schaut außerdem noch super aus. Hat hinten einen Umschalter für MM/MC und ein schaltbares Rumpelfilter. Leider hat mein Verstärker keinen Phonoeingang, und so habe ich dann zugegriffen - diese Tubebox ist ihr Geld wert. Es gibt da sicher noch hochwertigere Sachen, aber für mein einfaches Tonabnehmersystem reicht das vollkommen aus. Gruß Wolfgang |
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