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Neue LP: Qualitätsstandards Mist?

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dezibelmann
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Dez 2009, 19:55
Hallo liebe Analogfreunde,

nachdem ich heute wieder zwei LPs von a**z*n (kein Marketplace) ins Haus bekam und eine davon einige Mängel hat, frage ich mich schon, wie weit es da mit den Qualitätsstandards heutzutage ist.

Habe mir Smashing Pumpkins - Siamese Dream bestellt, flattert ins Haus, landet auf dem Dreher, hat zweimal Schlagseite (ca. 1 mm), und auf die Achse geht sie auch nur mit Gewalt. Dafür klingt sie gut.

Eagles of Death Metal - Heart on: Produktionsqualität ok, Klang scheiße.

Wie kann das sein? Wird da nur noch Müll gepresst?

Und vor allem: Kann ich die Dinger zum Versender zurückschicken mit Begründung "Mangel", oder fällt das mittlerweile unter Streuung? Bin ziemlich sauer

gruß & Dank,
Michael
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 04. Dez 2009, 20:44
Hallo!

Die Platte mit Höhenschlag kannst du eventuell tauschen, möglicherweise hat aber die gesamte Serie solche Fehler, dann kämst du eventuell vom Regen in die Traufe.

Gegen Klangliche Mängel hingegen ist kein Kraut gewachsen, hier kannst du wohl nur gegen die CD tauschen falls dir die Musik wichtig genug ist. Ansonsten eben gegen eine völlig andere Platte. Der reine Umtausch eines Produktes sollte bei einem Netzkauf problemlos klappen.

MFG Günther
MikeDo
Inventar
#3 erstellt: 04. Dez 2009, 21:42
Hallo Michael.

Ich denke, dass jeder, der mit Vinyl hört, schon den gekonnten Griff ins Klo getätigt hat. Ich habe mir bei JPC schon viele geholt, einige sind auch wieder zurück gegangen, ohne Probleme.

Meine letzte LP, Enrico Rava - New York Days, erschienen bei ECM-Records ist allerdings mal wieder eine traumhafte Aufnahme. Ich halte es mittlerweile so, dass ich mich daran halte, wer die jeweilige LP rausbringt. Chesky zB. Rebecca Pidgeon, oder auch Stockfisch-Records, A&M, Proprius, Living Stereo etc. produzieren/produzierten vorbehaltlos gute Qualitäten. Man kann einige Label aufzählen, wo man für gewöhnlich sicher sein kann, dass man gute Qualität erwirbt, wenn man sich da eine LP kauft.
Ansonsten sehe ich zu, dass ich zumindest eine gute CD Aufnahme bekomme, wie Reference Recording, FIM etc.



[Beitrag von MikeDo am 04. Dez 2009, 21:43 bearbeitet]
Papa_San
Inventar
#4 erstellt: 04. Dez 2009, 22:07

dezibelmann schrieb:
, hat zweimal Schlagseite (ca. 1 mm), und auf die Achse geht sie auch nur mit Gewalt. Dafür klingt sie gut.


Moin

ein Höhenschlag von 1mm kommt schon mal vor und das gab es früher auch. Mich würde das nicht großartig stören,aber sicherlich kannst Du die Platte zurückgeben.

Die schlechte Aufnahme der 2. Platte ist leider kein Reklamationsgrund.

Gruß Siggi
MikeDo
Inventar
#5 erstellt: 04. Dez 2009, 22:23
Hallo Siggi.


Die schlechte Aufnahme der 2. Platte ist leider kein Reklamationsgrund.


Es war wohl eher schlechte Pressung gemeint. Wie ich bereits erwähnte, habe ich schon Vinyl mit dem Hinweis auf grottig-schlechte Pressung mit Fehlern zurück gesendet. Es gab nie Probleme.




[Beitrag von MikeDo am 04. Dez 2009, 22:24 bearbeitet]
gdy_vintagefan
Inventar
#6 erstellt: 04. Dez 2009, 23:18
Zweimal hatte ich sehr großes Pech, und zwar weil auf den Platten ganz andere Musik drauf war als auf dem Cover steht!

Das erste Mal (liegt einige Jahre zurück) hatte ich dadurch einen größeren finanziellen Schaden, da ich die LP im Urlaubsort kaufte (eintägige weitere Reise) und somit keine Rückgabe mehr möglich war (ein zweites Mal hinfahren wäre noch teurer gewesen als die LP). Es war eine verschweißte (!) Pearl Jam LP. Als ich sie zu Hause "entsiegelte", fand ich leider eine Maxisingle eines unbekannten Interpreten.
Ich hatte auch Bedenken, dass der Händler sagen könnte "zu Hause schnell eine andere Scheibe drin getan und dann umtauschen wollen".
Habe dann bei eBay dieses Album für 4€ als CD ersteigert, und erst nach vielen Monaten, als ich wieder flüssiger war, kaufte ich erneut die LP, diesmal war die richtige drin.

Das zweite Mal (dieses Jahr) kaufte ich bei eBay eine neue Nirvana-LP. Nur die zweite Seite war auch mit Nirvana-Musik bespielt, auf der ersten Seite war ganz was anderes. In diesem Fall nahm der Händler die LP aber anstandlos zurück.
Bin auch in diesem Fall auf die CD ausgewichen, ebenfalls für sehr kleines Geld. Um eine neue LP habe ich mich nicht weiter bemüht, denn wer weiß, wie viele davon so falsch gepresst wurden...

Gruß
Michael
Burkie
Inventar
#7 erstellt: 04. Dez 2009, 23:51
Hallo,

leider sind heutige Auflagen qualitativ häufig bei weitem nicht so gut wie Pressungen aus den 80ern.
Ich habe mir eine neue Brothers in Arms (Dire Straits) aus der "Back to Black"-Serie von Universal gekauft, gepresst bei www.gzvynil.com in der Tschechei.
Zuerst ist das Innencover zu klein für die Platte, zweitens ist die Platte schon neu mit Resten des Papierschnitts des Innencovers bedeckt, drittens schon mit Kratzern drauf. Und viertens gibt es hier und dort Verzerrungen bei den Höhen bzw. bei S-Lauten, HiHats, o.ä.
Zwei gebraucht gekaufte Platten aus den 80ern oder 90ern (Holland und Polygram Hannover) weisen diese klanglichen Artefakte hingegen nicht auf. Es liegt also nicht am Plattenspieler oder System.

MfG
ThatsSoul
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Dez 2009, 14:25
Hallo, genau diese negativen Erfahrungen mit neuen Pressungen habe ich auch gemacht.
Ich sammle Schallplatten seit ca. 1970 und habe mir in der jüngeren Vergangenheit den Luxus geleistet, sogenannte "180 Gramm Pressungen " zu kaufen.
U.a.
Charly Antolini " New Drums"
Miles Davis " Kind of Blue"
Beide Pressungen weisen exorbitante Fehler auf.
Es gibt Verzerrungen in den Höhen, starkes Knacken ( statische Aufladungen ?) deutliches Knistern.
Abgesehen von dem deutlich höheren Gewicht bringen mir diese Pressungen nichts.
Ich denke, hier wird lieblos ( oder ahnungslos?), eine Nische (Vinyl) bedient, die sich momentan über einen Hype erfreuen kann.

Grüße Hartmut
applewoi
Stammgast
#9 erstellt: 05. Dez 2009, 20:21
Die Wahrheit ist irgendwo da draussen, bzw, liegt irgendwo dazwischen.

Es gibt auf dem Markt momentan alles, von Extremstmüll bis Highest End ist alles vertreten und manchmal ist es auch einfach Glücksache eine gute Pressung zu erwischen.
Generell, wenn man in diesem Fall davon sprechen kann, habe ich allerdings die Erfahrung gemacht dass Klein- und Indielabel eine gute bis exorbitant gute Arbeit abliefern, weil hier offensichtlich der Kostendruck nicht so im Vordergrund steht wie bei den Majors.
Es geht sehr wohl, einen Supersound auf Vinyl zu pressen, wenn man sich beim Mastering Mühe gibt, im Presswerk der Einkauf der Grundstoffe und die Fertigung nicht gerade den Praktikanten überantwortet werden, und Qualitätsvorgaben einhält, wie z.B. von einem Stamper maximal 500 Stück zu pressen, das ist natürlich nicht billig. Als Beispiel mag hier die letzte Scheibe von Calexico dienen, "Carried to Dust".
Ich habe bei so manchen Majorproduktionen den Eindruck, dass das eben im Zeichen der Gewinnmaximierung nicht eingehalten wird und so grösstenteils auf Recyclingvinyl gepresster Müll vertickt wird, um auch einen trendigen, aber eigentlich ungeliebten Nischenmarkt für ein paar Spinner zu bedienen.

Man darf aber nicht den Fehler machen, den grottigen Klang heutiger Pop- und Rockproduktionen allein dem Medium Vinyl anzulasten, das ist auch oft der extremen Kompressionsrate und dem Loudness War geschuldet, den einige Produzenten meinen, heutzutage auf die Spitze treiben zu müssen.
Im Gegenteil hören sich solche Verbrechen an der Menschlichkeit auf Vinyl oft noch einigermassen erträglich an, während man bei der gleichen Aufnahme auf CD schreiend wegrennt. Beispiel: "Californication", RHCP.


frnk
curefan
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 05. Dez 2009, 20:39
Hallo,


leider sind heutige Auflagen qualitativ häufig bei weitem nicht so gut wie Pressungen aus den 80ern


genau dies kann ich auch bestätigen.

Neulich habe ich mir über Amazon die "Taken by Trees" LP "East Of Eden" (Rough Trade) bestellt. Die Platte war fabrikverschweißt, das Vinyl selbst hatte jedoch auf der zweiten Seite zu Beginn deutlich sichtbare und hörbare Kratzer und Wischspuren. Die Platte wurde vom Händler anstandslos zurückgenommen und der Kaufbetrag zurücküberwiesen, trotzdem ist die Sache ärgerlich.

Die Tage bekam ich dann die neue 180gr. Reissue "Within The Realm Of a Dying Sun" von "Dead Can Dance" zugeschickt. Die Platte war wieder verschweißt, diesmal ohne Kratzer und mit wunderbarem Klang, die schwere Innenhülle hatte jedoch einen seam split, was wieder ärgerlich war. Dies ist mir bei den 180gr. Platten schon mehrmals aufgefallen, darf meiner Meinung allerdings nicht vorkommen, gerade wo die 180gr. Ausgaben noch als Sammlerausgaben deklariert werden.

Mittlerweile habe ich vor dem Öffnen von verschweißten, fabrikneuen Platten immer ein Mulmiges Gefühl. Man weiß mittlerweile ja nicht mehr was einen erwartet. Vor 20 Jahren Jahren war dies nicht so...

Mich nervt übrigens auch, dass viele Platten ohne ordentliche Innenhülle geliefert werden. Beim Herausnehmen der Platten besteht immer die Gefahr, dass man sich durch die statische Aufladung Wischspuren einhandelt. So schön die schweren Innenhüllen auch aussehen, praktisch sind sie nicht.

Gruß

Marco
applewoi
Stammgast
#11 erstellt: 05. Dez 2009, 22:54

curefan schrieb:


Mittlerweile habe ich vor dem Öffnen von verschweißten, fabrikneuen Platten immer ein mulmiges Gefühl. Man weiß mittlerweile ja nicht mehr was einen erwartet.

Mich nervt übrigens auch, dass viele Platten ohne ordentliche Innenhülle geliefert werden.




Wer sagt denn, dass eingeschweisste Platten fabrikneu sein müssen?

Ich habe z.B. bei einem bekannten Frankfurter Kaufhaus mit drei Buchstaben des öfteren angeblich neue Platten mit deutlichen Spuren vom Mitteldorn, Staub und Fingerdatschern bekommen, bis ich denen den Dreck einmal vor die Füsse geschmissen hab.
Da wurde dann kleinlaut gejammert und am Ende zugegeben, dass die heutigen Vinylkunden ja ach so anspruchsvoll seien...blablabla...und dass die betreffende Ware neu eingeschweisst wurde. Das scheint eine gängige Praxis zu sein und stellt in meinen Augen nichts anderes als Betrug dar.

Das Kapitel der Innenhüllen ist ein eigenes, Mittlerweile scheint der Kostendruck(oder der Shareholdervaluedruck) so hoch zu sein, dass es unmöglich ist, ordentliche gefütterte Innenhüllen zu verwenden. Stattdessen wird irgendein Recyclingdreck mit dem Reibwert von Schmirgelpapier verwendet, der die Platten frühestens schon beim eintüten, spätestens aber auf dem Transport ruiniert, das ganze aber mit gegenüber der CD saftig angehobenen Preisen.

Hoffe, das wird jetzt nicht wegen übertriebener Konsumentenkritik gelöscht, wie mir dies unlängst in einem _aaanderen_ Forum widerfuhr, dort ist man auf kritische Aussagen zu dieser Thematik nicht mehr...äh, empfänglich.


frnk
gdy_vintagefan
Inventar
#12 erstellt: 05. Dez 2009, 23:10
[quote="applewoi"]
Ich habe z.B. bei einem bekannten Frankfurter Kaufhaus mit drei Buchstaben des öfteren angeblich neue Platten mit deutlichen Spuren vom Mitteldorn, Staub und Fingerdatschern bekommen, bis ich denen den Dreck einmal vor die Füsse geschmissen hab.
Da wurde dann kleinlaut gejammert und am Ende zugegeben, dass die heutigen Vinylkunden ja ach so anspruchsvoll seien...blablabla...und dass die betreffende Ware [i]neu eingeschweisst[/i] wurde. Das scheint eine gängige Praxis zu sein und stellt in meinen Augen nichts anderes als Betrug dar.
[/quote]

Das gab es vor 20-25 Jahren auch schon, allerdings in meinem Fall auf 7" Singles bezogen.

Ein damaliges Kaufhaus führte 7" Singles mit populären Titeln, die nicht mehr in den aktuellen Charts waren (meist so 1 bis 3 Jahre alt), zum halben Preis einer aktuellen Single.
Alle Singles waren eingeschweißt. Als ich sie zu Hause auspackte, stellte ich fest, dass deren Zustand oft im Bereich "worn" war. Meist ringförmige Schleifspuren oder auch in sehr kurzen Abständen parallel zueinander stehende Kratzer. Zu hören waren meist deutliche Schleifgeräusche.
Einmal hatte ich auch mal eine Single dabei, bei der das Knistern und Knacken lauter war als die Musik. Diese reklamierte ich - und da gab der Verkäufer zu, dass es sich um ausgemusterte Singles aus Jukeboxen in Gaststätten handeln würde.

Ein paar Jahre später bestellte ich öfter Singles bei einem Musikversand mit 4 Buchstaben, der sich auf Oldies spezialisierte. Da kostete eine Single meistens 8,55 DM. Diese Singles waren zwar nicht verschweißt, aber die hatten genau dieselben Spuren vom Wechselmechanismus einer Jukebox.
Dieser Versender hätte m.E. im Katalog vermerken müssen, dass es sich um gebrauchte Ware handelt. Ich ging damals bei der ersten Bestellung davon aus, die Ware sei neu.

Gruß
Michael


[Beitrag von gdy_vintagefan am 05. Dez 2009, 23:10 bearbeitet]
bird12
Stammgast
#13 erstellt: 06. Dez 2009, 01:38
hi

meine letzte lp hab ich so etwa 1986 gekauft.als sie noch gut klangen da die neueren lp s ja noch schlechter klingen (wie ihr sagt)frag ich mich ? warum tut ihr euch das an ?
warum dieser analog hype?

mfg bird
applewoi
Stammgast
#14 erstellt: 06. Dez 2009, 12:50

bird12 schrieb:
hi

meine letzte lp hab ich so etwa 1986 gekauft.als sie noch gut klangen da die neueren lp s ja noch schlechter klingen (wie ihr sagt)frag ich mich ? warum tut ihr euch das an ?
warum dieser analog hype?

mfg bird



Gute Frage...weil man halt süchtig an der Nadel hängt?

Nee im Ernst, seit 1986 ist der Sound meiner Plattendreherperipherie um gefühlte 150% besser geworden.
Damals gab es noch kaum separate Phonostufen, nur meist schrottige MM/MC-Züge in Vollverstärkern. Früher habe ich mir Vinylalben auf CD nachgekauft, weil ich dachte die klingen besser, heute ist es umgekehrt.

Vielleicht hat es auch damit zu tun dass man sich beim LP Hören ganz anders auf die Musik konzentriert, Ich ertappte mich früher immer wieder dabei, wie die Weiterzappfernbedienung allmählich zum wichtigsten Utensil der Anlage mutierte. Heute werden LPs wieder in einem Stück durchgehört. Ok, ab und zu muss man sie mal umdrehen...

frnk


[Beitrag von applewoi am 06. Dez 2009, 12:54 bearbeitet]
gdy_vintagefan
Inventar
#15 erstellt: 06. Dez 2009, 14:38
1986 sah es bei mir auch noch ziemlich bescheiden aus, was meine "Hardware" betrifft.
1993 hatte ich dann erstmals die Möglichkeit mich zu verbessern, da ich einen Dual (allerdings mit ULM-System) kostenlos aus Familienbesitz übernehmen konnte. Erst um diese Zeit hat es bei mir richtig "gefunkt", was das Sammeln von Vinyl angeht (Man muss auch bedenken, dass bei mir kurz davor dieser erste CD-Hype stattgefunden hat).
Ab Ende 2006 konnte ich mich dann noch mal deutlich verbessern (bin zwar bei Dual geblieben, aber in eine höhere Klasse aufgestiegen), da ich einige Gebraucht-Schnäppchen machen konnte. Seitdem habe ich auch einen Zweitdreher für mein Büro, so dass meine Vinylsammlung noch mal erheblich gewachsen ist seitdem.
Habe in diesem Zeitraum auch einige CD-Alben aus der "Vor-CD-Ära" als LP nachgekauft (meist Originalpressungen, gebraucht).

Der Großteil meiner LPs wurde vor 1990 hergestellt, und daher habe ich auch viele klanglich sehr gute Exemplare dabei. Neue LPs sind bei mir eher die Ausnahme. Das hat aber weniger mit der Pressqualität zu tun, sondern mehr weil ich nicht so die finanziellen Mittel dazu habe. Wenn die CD-Ausgabe eines Albums um 10€ günstiger ist als die LP, dann wird halt die CD gekauft. (Gebrauchte) LP-Alben aus den 90ern und um 2000 herum sind teilweise für mich unbezahlbar, da sie bei eBay um 30-60€ gehandelt werden (ich suche z.B. seit längerem die "Play" von Moby, die man als CD nachgeschmissen bekommt, aber bei der LP kam ich nie zum Zuge, wenn sie überhaupt mal angeboten wurde, die letzten gingen alle für über 30€ weg). Bei manchen 90er-LPs machte sich meine Ausdauer aber auch mal bezahlt, vor einigen Monaten konnte ich auch mal welche für unter 20€ ersteigern, die sonst deutlich teurer weggehen.

Wirklich enttäuscht (klanglich) war ich bei den neueren LPs eigentlich nur bei "Ray Of Light" von Madonna, aber die habe ich jetzt schon länger nicht mehr gehört, müsste sie mal wieder auflegen, da ich jetzt einen besseren Tonabnehmer habe.

Gruß
Michael


[Beitrag von gdy_vintagefan am 06. Dez 2009, 14:39 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#16 erstellt: 06. Dez 2009, 14:50

bird12 schrieb:
hi

meine letzte lp hab ich so etwa 1986 gekauft.als sie noch gut klangen da die neueren lp s ja noch schlechter klingen (wie ihr sagt)frag ich mich ? warum tut ihr euch das an ?
warum dieser analog hype?

mfg bird


Tue ich ja gar nicht mehr. Ich höre bloß meine Sammlung, oder nachgekaufte gebrauchte Platten. Da weiß man wenigstens, dass sie gut gepresst wurden..

MfG
applewoi
Stammgast
#17 erstellt: 06. Dez 2009, 16:27

Michael schrieb:

Wirklich enttäuscht (klanglich) war ich bei den neueren LPs eigentlich nur bei "Ray Of Light" von Madonna, aber die habe ich jetzt schon länger nicht mehr gehört, müsste sie mal wieder auflegen, da ich jetzt einen besseren Tonabnehmer habe.



Hmmm..."Ray of Light" ist von 1998...

Oder meinst Du die Neuauflage von 2005(DoLP)?


frnk
Papa_San
Inventar
#18 erstellt: 06. Dez 2009, 20:17
Moin

Gestern kam meine Bestellung von JPC: Kraftwerk/Autobahn,Jimi Hendrix/Axis:Bold As Love,David Byrne & Brian Eno/Everything That Happens Will Happen Today,New Order/Jetstream.

Alle 4 Platten sind Neupressungen und sind durchweg von hervorragender Qualität !

Sowohl Pressung,als auch die Aufnahmen sind allerfeinste Sahne. Dazu (besonders die Kraftwerk) liebevoll aufgemacht,mit Texten,Klappcover und guten Innenhüllen.

Von Kraftwerk habe ich mir die CD-Box mit bestellt. Die LP klingt eindeutig besser,wie die CD!

Gruß Siggi
Burkie
Inventar
#19 erstellt: 06. Dez 2009, 20:46
Hallo,

welche Labels sind es? Ist angegeben, welches Presswerk gepresst hat?

MfG
Papa_San
Inventar
#20 erstellt: 06. Dez 2009, 20:54
Kraftwerk:EMI,David Byrne:Todomundo (?),J. Hendrix:MCA,New Order:Warner

Angaben zum Presswerk konnte ich nicht finden.

Gruß Siggi
Burkie
Inventar
#21 erstellt: 06. Dez 2009, 21:02
Hallo,

findet sich was eingestempeltes in den Auslaufrillen?

MfG
Papa_San
Inventar
#22 erstellt: 06. Dez 2009, 21:06
Ja,irgendwelche Zahlen. Auf dem Label der Kraftwerk steht:Made in the E.U.

Gruß Siggi
Burkie
Inventar
#23 erstellt: 06. Dez 2009, 21:30
Hmmm, die Zahlen helfen nicht weiter. Made in E.U. kann alles heißen.

Auf Universal's Platten findet sich häufig "www.gzvinyl.com" in den Auslaufrillen eingestempelt, ein Presswerk in Tschechien. Manchmal bauen die Mist ("Dire Straits - Brothers in Arms" LP, Innenhülle zu klein, Platte mit Kratzern, Verzerrungen bei den Zischlauten [HiHats, S-Lauten], könnte aber auch am angelieferten Master liegen, wer weiß das schon), manchmal ist's OK ("Element of Crime - Ein Hotdog unten am Hafen" Single, kleine Panzerplatte).

Sonopress haben auf LPs immer einen Bass-Schlüssel auf das Etikett auf Seite 2 geprägt. Finden sich solche "Markings" auf Deinen Platten? Oder etwa eine doppelte Innenrille?

MfG


[Beitrag von Burkie am 06. Dez 2009, 21:31 bearbeitet]
Oliver0907
Stammgast
#24 erstellt: 06. Dez 2009, 23:17
Habe bisher 2 neue LPs gekauft, sonst nur vom Gebrauchtmarkt. Die eine ist die LP von Friedemann - Saitensprung auch als 180gr Version und einmal Cradle of Filth - Nymphetamine. Die Friedemann war anstandslos, neu und das war sie auch und klingt sehr gut. Die Platte von Cradle hatte schonmal einen Besitzer, war aber auch in einem sehr guten Zustand, mit gutem Klang und vergünstig so das ich sie gerne behielt.

Gruß Oliver
gdy_vintagefan
Inventar
#25 erstellt: 07. Dez 2009, 02:07

applewoi schrieb:

Michael schrieb:

Wirklich enttäuscht (klanglich) war ich bei den neueren LPs eigentlich nur bei "Ray Of Light" von Madonna, aber die habe ich jetzt schon länger nicht mehr gehört, müsste sie mal wieder auflegen, da ich jetzt einen besseren Tonabnehmer habe.



Hmmm..."Ray of Light" ist von 1998...

Oder meinst Du die Neuauflage von 2005(DoLP)?


frnk


Das muss die 2005er Neuauflage sein. Es handelt sich nämlich um eine Doppel-LP, die ich 2007 neu bei Saturn gekauft habe.

Habe sie mir heute noch mal angehört. Sooo schlecht fand ich den Klang gar nicht mehr. Andere meiner LPs klingen zwar besser, aber der Tonabnehmer macht schon einiges aus.
Das letzte Mal hörte ich die LP noch mit dem DMS210 von Dual, welches ja nur ein Einsteigersystem ist. Mit diesem System klang die LP wirklich nicht berauschend.
Habe jetzt das Shure M91 mit elliptischer Nadel (an Dual 1219), das gefällt mir um Längen besser - und holt auch viel mehr Details aus der LP raus als das einfache DMS.

Gruß
Michael
applewoi
Stammgast
#26 erstellt: 08. Dez 2009, 00:30

Michael schrieb:


Das muss die 2005er Neuauflage sein. Es handelt sich nämlich um eine Doppel-LP, die ich 2007 neu bei Saturn gekauft habe.

Habe sie mir heute noch mal angehört. Sooo schlecht fand ich den Klang gar nicht mehr. Andere meiner LPs klingen zwar besser, aber der Tonabnehmer macht schon einiges aus.




Mit einem MC25FL oder AT33PTG klingt sie sogar ex_or_bi_tant gut!

Bei den ultratiefen William-Orbit-Bässen hab ich immer Angst um die grosse Balkontür...


frnk
-wattkieker-
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 09. Dez 2009, 19:01

(ich suche z.B. seit längerem die "Play" von Moby, die man als CD nachgeschmissen bekommt, aber bei der LP kam ich nie zum Zuge, wenn sie überhaupt mal angeboten wurde, die letzten gingen alle für über 30€ weg).


€ 22,99 für die Doppel LP find ich jetzt nicht unbedingt zu teuer

http://www.discogs.com/sell/item/15400409?ev=bp_titl
gdy_vintagefan
Inventar
#28 erstellt: 09. Dez 2009, 19:34

-wattkieker- schrieb:

(ich suche z.B. seit längerem die "Play" von Moby, die man als CD nachgeschmissen bekommt, aber bei der LP kam ich nie zum Zuge, wenn sie überhaupt mal angeboten wurde, die letzten gingen alle für über 30€ weg).


€ 22,99 für die Doppel LP find ich jetzt nicht unbedingt zu teuer

http://www.discogs.com/sell/item/15400409?ev=bp_titl


Habe gestern schon bei einem eBay-Händler zugeschlagen und sie zu ähnlichem Preis per Sofortkauf erworben.

Jetzt fehlt mir nur noch "To The Faithful Departed" von den Cranberries als LP, dann suche ich vorerst keine "neueren" LPs mehr.

Gruß
Michael
dezibelmann
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 09. Dez 2009, 23:50

applewoi schrieb:

Generell, wenn man in diesem Fall davon sprechen kann, habe ich allerdings die Erfahrung gemacht dass Klein- und Indielabel eine gute bis exorbitant gute Arbeit abliefern, weil hier offensichtlich der Kostendruck nicht so im Vordergrund steht wie bei den Majors.

frnk


Ich habe z.B. mit SubPop ganz gute Erfahrungen gemacht - Fruit Bats, Mudhoney...

gruß mike
dezibelmann
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 12. Dez 2009, 16:29
Hi,

Neues Exemplar von Smashing Pumpkins - Siamese Dream bestellt.

Erste Platte der DoLP passt wieder nicht ordentlich auf die Achse. Die Scheibe hat zwar nur mehr eine kleine Schlagseite, dafür jetzt hörbare kleine Kratzer beim 2. Song.

Presswerk: Masterdisk

gruß mike
Mimi001
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 12. Dez 2009, 17:18
Von Standards kann man bei einer so großen Qualitätsspanne offensichtlich nicht mehr sprechen.

Übrigens ein immanenter Nachteil des Systems Vinyl (einer von vielen ), wenn es offensichtlich so schwer fällt gewisse qualitative Minimalstandards zu halten.

Gruss


[Beitrag von Mimi001 am 12. Dez 2009, 23:44 bearbeitet]
applewoi
Stammgast
#32 erstellt: 12. Dez 2009, 22:33

dezibelmann schrieb:

Ich habe z.B. mit SubPop ganz gute Erfahrungen gemacht - Fruit Bats, Mudhoney...

gruß mike


das stimmt, meine Nirvana und The Shins sind auch vorzügliche Pressungen.


frnk
BourbonChild
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 14. Dez 2009, 16:46
Also ich muss der Tatsache das neue LP-Pressungen oft eine schlechte Qualität aufweisen leider zustimmen!
Höre mir gerade von Led Zeppelin die 4er an (ist eine 180gr. Pressung) und obwohl die echt noch nicht oft gelaufen ist und neu gekauft wurde, weißt die teileweise echt massives knistern und auch Rauschen auf!
Bei der Roaring Silence von Manfred Mann's Earthband machte ich ähnliche Erfahrungen.
Da werden solche Lp's als höchwertigere Pressungen von den Original Mastertapes beworben, und dann kriegt man so ein Grütze - echt schade sowas.
mfg
applewoi
Stammgast
#34 erstellt: 15. Dez 2009, 22:32

BourbonChild schrieb:

Da werden solche Lp's als höchwertigere Pressungen von den Original Mastertapes beworben, und dann kriegt man so ein Grütze - echt schade sowas.
mfg



Das ist bei Neuauflagen von Majorplattenfirmen mit bekannten Künstlern=hohe Auflage leider eher die Regel als die Ausnahme.
Hier wird halt mit einem Vollbrettremastering auf Recyclingvinyl versucht, nochmal fett Kohle von Sammlernaturen abzuziehen.

Wenns der Markt hergibt....
yucafrita
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 16. Dez 2009, 12:01
Habe vorgestern Queen und Queen II auf Vinyl bekommen. Beides die Remasterscheiben. Das erste Album scheint, bis auf ein leicht eiförmiges Loch, ganz gut zu sein. Knistert nicht. Gewaschen wird trotzdem noch.

RHCP: Blood Sugar Sex Magik (Reissue) hat auf einer Scheibe am Ende mal so ein "Knrrzz" in der Rille. Schätze aber, dass das auch Dreck ist, weil ich das auch auf einer 2nd Hand Platte schon hatte. Knistern hatte ich z.T. schon Anfang der 1990ern auf brandneuen Platten (PJ Harvey). So neu ist das Phänomen also nicht. Und selbst bei neuen Scheiben aus den 1980ern hatte ich das.

Bin gespannt, ob Waschen was hilft. Wenn nicht, wärs ärgerlich.

Vermutlich kommt man um Versuch und Irrtum nicht herum. Ich schaue aber zumindest auf Da Capo Records nach und orientiere mich daran.
Oliver0907
Stammgast
#36 erstellt: 24. Dez 2009, 14:59
Letztens im Internet bestellt und heute angekommen, Muse - Blackholes and Revelation.
Ware wurde als neu verkauft und war auch eingeschweißt.
Erstes Manko die Innenhülle hatte schon einen knick gehabt.
Zweitest und größtest Manko, die Platte sieht aus wie eine 30 Jahre alte gebrauchte. mit starken schlieren auf dem Vinyl.

Also ich verstehe etwas anderes unter neuem Vinyl.

Platte mal aufgelegt klingt soweit tadellos, ohne knacksen oder rauschen.

Werde mich dennoch mal mit dem Händler auseinander setzen wie den sowas vorkommen kann.

Allen trotzdem noch ein schönes Weihnachtsfest.

Gruß Oliver
bulletlavolta
Stammgast
#37 erstellt: 25. Dez 2009, 00:22
Ich kann "The Pariah, The Parrot, The Delusion" von Dredg sehr empfehlen. Klingt super und für's Auge gibt's mit dem schicken Gatefoldsleeve auch etwas.
hifi_junkie
Stammgast
#38 erstellt: 26. Dez 2009, 16:26
Da ich seid Oktober auch wieder "back to the vinyl" bin, bin ich über die Qualität der neu angeschafften Vinyls auch sehr enttäuscht. Egal ob "Audiophile Tipps" aus diversen Fachzeitschriften oder auch andere 180g Pressungen die ich mir bestellt habe, irgendwie waren alle Scheiben nicht so wie ich mir es erhofft habe.

Doch seid Heiligabend weis nun es geht auch anders. Erst Morgens klingelte der Postbote mit der sehnsüchtig erwarteten Audio Vinyl Master und Abends lag denn auch noch die Stockfisch Vinyl unterm Tannenbaum.

Endlich mal Vinyls die richtig gut klingen und ohne irgendwelche Macken. Wäre schön, wenn es mehr davon gebe.
bird12
Stammgast
#39 erstellt: 26. Dez 2009, 18:40
hi

warum kaufste du dir dann nicht gleich die cd?

die vinylplattenmacher benutzen ja auch diese daten (vermutung) um die platten zu schneiden.

also ein paar umwege mehr die musik zu geniessen?

oder auch nicht und sich über mahlwieder eine bescheidene pressung zu ärgern.

mfg bird
applewoi
Stammgast
#40 erstellt: 26. Dez 2009, 18:50

bird12 schrieb:
hi

warum kaufste du dir dann nicht gleich die cd?

oder auch nicht und sich über mahlwieder eine bescheidene pressung zu ärgern.




Bei Zehdehs muss ich mich ja auch über besch....e Pressungen ärgern.

Und meistens werden LPs eben nicht so komprimiert geschnitten wie CDs wenn der Masteringingenieur nicht schon völlig taub ist. Selbst wenn sie aus Kostengründen vom gleichen Master stammen.
Bei dem heutigen Klangstandard auf CDs braucht sich die MI ja nicht wundern wenn sich die Leute die Musik aus dem Netz ziehen.

frnk
germi1982
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 26. Dez 2009, 18:57
Schlechte Pressungen gabs schon immer und wirds auch immer geben...

Meine letzte schlechte Erfahrung war Iron Butterfly "In a Gadda Da Vida", importierte amerikanische Pressung von 1968, Pressqualität unterirdisch, wobei damit zu rechnen war, die amerikanischen Pressungen aus der Zeit sollen alle irgendwie besch..eiden sein.

Und die Pressungen kommen heute von Maschinen die in den jüngsten Fällen 30-40 Jahre auf dem Buckel haben, dazu kommt noch dass die Leute die zu der Blütezeit der Platten dort gearbeitet haben, heute wahrscheinlich schon in Rente sind.


[Beitrag von germi1982 am 26. Dez 2009, 18:59 bearbeitet]
bird12
Stammgast
#42 erstellt: 26. Dez 2009, 19:01

applewoi schrieb:

bird12 schrieb:
hi

warum kaufste du dir dann nicht gleich die cd?

oder auch nicht und sich über mahlwieder eine bescheidene pressung zu ärgern.




Bei Zehdehs muss ich mich ja auch über besch....e Pressungen ärgern.

Und meistens werden LPs eben nicht so komprimiert geschnitten wie CDs wenn der Masteringingenieur nicht schon völlig taub ist. Selbst wenn sie aus Kostengründen vom gleichen Master stammen.
Bei dem heutigen Klangstandard auf CDs braucht sich die MI ja nicht wundern wenn sich die Leute die Musik aus dem Netz ziehen.

frnk


das würde jetzt bedeuten stockfish komprimiert die cd aber die analogplatte nicht?
applewoi
Stammgast
#43 erstellt: 26. Dez 2009, 19:26

bird12 schrieb:

das würde jetzt bedeuten stockfish komprimiert die cd aber die analogplatte nicht?



Vogelzwölf,
ich habe nicht von Stockfisch gesprochen. Kleine oder Indielabels liefern häufig einwandfreie Qualität und leisten sich im Gegensatz zu den Majors sogar meistens ein dezidiertes LP-Mastering. Das ist bei Stockfisch soweit ich weiss auch der Fall.
Das kommt halt daher, dass hier keine Controllingabteilung mit dem Rotstift dazischenfunkt und die meisten Labelinhaber selbst Musiker, HiFifans oder beides und mit Herzblut bei der Sache sind.
Anders kann man die Sache heute auch nicht mehr durchziehen und reich wird dabei auch niemand mehr.


frnk
bird12
Stammgast
#44 erstellt: 26. Dez 2009, 21:14
ja aber hier gehts ja um die vinylpressung und nicht was da vorher passiert. und wie ich dem fred hier entnehme sind die pressungen alles andere als 100 % ok.
bei allen ca 500 cd s welche ich mir die letzten 20 jahre gekauft habe ist die pressung aber zu 100 % ok.
-wattkieker-
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 26. Dez 2009, 22:12

bird12 schrieb:
ja aber hier gehts ja um die vinylpressung und nicht was da vorher passiert. und wie ich dem fred hier entnehme sind die pressungen alles andere als 100 % ok.
bei allen ca 500 cd s welche ich mir die letzten 20 jahre gekauft habe ist die pressung aber zu 100 % ok.



Irrtum, der Titel lautet eindeutig "Qualitätsstandard" und das beinhaltet sowohl die mechanische Herstellung, also das Pressen, wie auch die Abmischung dessen, was auf die Platte gepresst wird.
bird12
Stammgast
#46 erstellt: 27. Dez 2009, 00:22

dezibelmann schrieb:
Hallo liebe Analogfreunde,

nachdem ich heute wieder zwei LPs von a**z*n (kein Marketplace) ins Haus bekam und eine davon einige Mängel hat, frage ich mich schon, wie weit es da mit den Qualitätsstandards heutzutage ist.

Habe mir Smashing Pumpkins - Siamese Dream bestellt, flattert ins Haus, landet auf dem Dreher, hat zweimal Schlagseite (ca. 1 mm), und auf die Achse geht sie auch nur mit Gewalt. Dafür klingt sie gut.

Eagles of Death Metal - Heart on: Produktionsqualität ok, Klang scheiße.

Wie kann das sein? Wird da nur noch Müll gepresst?

Und vor allem: Kann ich die Dinger zum Versender zurückschicken mit Begründung "Mangel", oder fällt das mittlerweile unter Streuung? Bin ziemlich sauer

gruß & Dank,
Michael

ja genau! (das ist der erste post in diesem fred)


[Beitrag von bird12 am 27. Dez 2009, 00:27 bearbeitet]
Käfermicha
Stammgast
#47 erstellt: 01. Jan 2010, 21:59
So jetzt muss ich mich an diesem Thread auch mal beteiligen. Ich habe meinen Saturn Weihnachtsgutschein gleich in Schallplatten umgesetzt, um mal etwas sinnvolles daraus zu machen.

Gekauft habe ich:

Metallica - Ride the Lightning in einer Analog-Tape Remaster Version, ich glaube von 2008

Kraftwerk - Autobahn, wohl auch von 2008

Michael Jackson - Thriller, 25 Jahre Version

Pink Floyd - Darkside of the Moon.

Soweit ich das bewerten kann, sind die Pink Floyd und Kraftwerk absolut hervorragende Pressungen. Noch besser finde ich die Michael Jackson Platte, die ist absolut super von der Klangqualität, ich hätte nie gedacht, dass Platte so geil klingen kann, aber bin bislang auch kein wirklicher Vinyl-Experte.

Eine absolute Katastrophe ist aber die Ride the Lightning. Auch im Internet liest man schon, dass die Pressung von 1984 deutlich druckvoller klingt. Irgendwie klingt das ganze nach gar nichts. Finger weg!

Mit anderen Worten, es gibt sie noch, die genialen Pressungen, aber es ist eine Wundertüte. Von der Ausstattung wird bis auf die Metallica Pressung ohnehin mehr geboten, als man bei einer CD bringen könnte.

Michael
Marvin93
Stammgast
#48 erstellt: 01. Jan 2010, 23:04
Hallo Leute,
bin gerade auf das thema gestoßen und hab mir gedacht ich schreib mal meinen erfahrungsbericht zu diesem thema
das erste album was ich mir selber überhaupt gekauft habe war St. Elsewhere von Gnarls Barkley bzw. ich habs mir ausgesucht und zu ostern bekommen... wie auch immer
das album klingt eingedlich gut, das mastern hätte sicher ein klein wenig besser laufen können denn ich finde es ist extrem wil bass drin gerade so um die 130Hz und etwas wenig höhen aber die lassen sich vom verstärker reinmischen... das vinyl selber sieht nicht sonderlich glatt aus sondern unterm microskop warscheinlich eher wie ne marslandschaft der sound ist aber gut und rauscharm an sonsten ob mit kopfhörern oder über lautsprecher allerdings ist auf der b-seite noch ein fleck zu sehen der aus sieht wie ein lackfleck sehr seltsam aber den hört man auch nicht.
Meine zweite platte dieses jahr war von Paolo Nutini "Sunny Side Up" aus dem box-set des albums.
Die platte selber sah optisch gut aus, beim auflegen hörte ich aber schon etwas an knistern und knacksen... dann hab ich die platte sauber gemacht und danach spielte sie perfekt. Super gemastert und auch keine nebengeräusche mehr.
Das album von gnarls barkley ist übrigens auf dem downtown/atlantic label also die amerikanische pressung wie wikipedia sagt.
Das album von Paolo Nutini ebenfalls auf dem Atlantic label allerdings ne englische pressung.
Dazu muss ich allerdings noch sagen das "More Hits By The Supremes" album von The Supremes von 1965 hat allerdings auch insbesondere auf den jeweils letzten liedern der A und der B seite ein schleifen und krachen. Das liegt nicht an irgendwelchen dreck denn ich hab die platte mehrfach sauber gemacht. Klar die platte war gebraucht und ist 55 1/2 jahre alt aber ich glaub kaum das es an ner abgenudelten nadel lag sondern eher auch an einem pressfehler.
Hat irgendwer von euch erfahrungen mit den neuen platten von Billie Holiday die's bei JPC.de gibt?
lg
marvin
Oliver0907
Stammgast
#49 erstellt: 01. Jan 2010, 23:35
Käfermicha schrieb:


Eine absolute Katastrophe ist aber die Ride the Lightning. Auch im Internet liest man schon, dass die Pressung von 1984 deutlich druckvoller klingt. Irgendwie klingt das ganze nach gar nichts. Finger weg!


Danke das du es sagst, habe eigentlich selbst überlegt mir die Platten nicht an zu schaffen. Wo hast du den weitere Beiträge dazu gelesen?

Gruß Oliver
Käfermicha
Stammgast
#50 erstellt: 02. Jan 2010, 00:12
Es gibt ein paar Vergleichsvideos aus Youtube, außerdem ist glaube ich bei Amazon auch eine eher negative Rezension. Schau mal folgende links an (Aussagekraft ist zwar immer so eine Sache, aber ich finde auch, dass die neue Pressung wirklich fade klingt, ich habe sonst nur die CD-Version)

http://www.youtube.com/watch?v=MqG00Fa9YsE

http://www.youtube.com/watch?v=1a8DEY8mGnk&feature=related

Angeblich soll aber die Death Magnetic gut gemacht sein und gut klingen (Besser als die CD nach mancher Aussage).
Marvin93
Stammgast
#51 erstellt: 02. Jan 2010, 01:05
Hab gerade mal in die beiden videos reingehört
in der neuen version ist definitiv kein bums drin als hätte jemand das hard limiting vergessen das ist ja wirklich gar nichts an power drin auch wenn ich kein metallica höre die re-issue hört sich echt sch****e an
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