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Aktuelle Billigdreher vs meinen Pioneer PL-12D+A -A |
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Autor |
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Käfermicha
Stammgast |
#1 erstellt: 22. Jan 2010, 18:06 | ||
Ich war heute mal bei einem Saturn und habe mir die aktuellen dort erhältlichen Dreher angesehen. Highlight war ein Elta für 29 Euro mit eingebautem Vorverstärker. AUch die sonstigen Geräte wirkten mit ihren ca. 100-200 Euro nicht wirklich überzeugend. Ganz klar, sowas kommt mir natürlich nicht ins Haus. Dennoch würde mich mal interessieren, was ist in solchen Kisten für ein System drin, und wie sehen die Geräte im Vergleich zu meinem Pioneer PL-12D von 1975 aus (mit Shure M75 und N76 Nadel)? Bzw. anders gesagt, wieviel müsste ich für einen neuen oder gebrauchten Dreher ausgeben, um mich da deutlich zu verbessern? |
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thom53281
Stammgast |
#2 erstellt: 22. Jan 2010, 19:11 | ||
Hallo Micha! Damals waren Schallplattenspieler Massenware. Heute im Vergleich dazu nur noch "Einzelstücke", d. h. der Preis ist wesentlich höher. Für einen Schallplattenspieler von der Qualität eines damals ~500 DM Spielers musst Du heute wesentlich mehr auf den Tisch legen. Wenn Du daher Geld sparen willst, investiere in ein Gebrauchtgerät. Dein Pioneer ist allerdings bestimmt auch nicht schlecht. Hier kannst Du mit einem neuen Tonabnehmer (der zum Großteil für den Klang entscheidend ist) wahrscheinlich einiges herausreißen (auch Budgetmäig - wie sieht das eigentlich aus?). Das Shure ist bestimmt kein schlechtes System, aber schließlich auch nicht im Highend-Bereich. Grüße Thomas |
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Käfermicha
Stammgast |
#3 erstellt: 22. Jan 2010, 19:28 | ||
Ich bin Rechtsreferendar, habe also gar kein Budget Ein neues System will ich da gar nicht einbauen, denn ich bin seit meiner Geburt 82 mit dem Dreher aufgewachsen, und möchte den daher im Originalzustand von 1972 lassen (habe gerade erst eine neue Nadel). Da mein Pioneer SX-626 aber 2 Phonoeingänge hat, möchte ich mir irgendwann mal einen neuen Dreher für den 2. Ausgang holen. Denke entweder an einen gebrauchten Dual, oder einen neuen Technics 1210... Da 2 Phonoeingänge völliger Unsinn sind, muss man das auch ausnutzen Jedenfalls sollte der neue schon besser sein als der alte... Und ich geh mal davon aus, dass der 29 EUR Elta oder die USB Dreher eher keine Verbesserung sind, richtig? |
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MikeDo
Inventar |
#4 erstellt: 22. Jan 2010, 19:51 | ||
Das Thema ist obsolet wenn man kein Budget hat, richtig? |
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Käfermicha
Stammgast |
#5 erstellt: 22. Jan 2010, 20:12 | ||
Naja halbes Jahr noch |
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MikeDo
Inventar |
#6 erstellt: 22. Jan 2010, 20:56 | ||
Dann halte ich für sinnvoll, wenn Du dann ein Budget nennst, an das man sich orientieren kann.
Solche Fragen kontakarieren den Grundgedanken von Hifi. Solche Billigteile (ich nenne sie bewusst nicht Plattenspieler) schädigen mehr das Vinyl und vergraulen recht zügig das analoge Hören. Hören mit solch' einen Mist sollte man schlicht vermeiden. Im Übrigen kannst Du über die SuFu nach solchen Themen suchen. Sind hier zuhauf zu finden und trudeln täglich neu ein.. |
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Käfermicha
Stammgast |
#7 erstellt: 22. Jan 2010, 21:52 | ||
ALso wenn das Budget stimmt, dann will ich einen 1210 mit vernünftigem Hifi-Tonabnehmersystem. (Sprich, in einem Jahr evtl. so 600€ plus Tonabnehmer). Ansonsten bin ich mit Dir einer Meinung, was tw. für Müll produziert wird, ist eine Frechheit. Sind aktuelle 1210er eigentlich genauso gut wie Geräte aus den 80ern, oder wird da im Innenleben mittlerweile auch gespart? |
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MikeDo
Inventar |
#8 erstellt: 22. Jan 2010, 22:20 | ||
Der 1210 MKII wird seit über 20 Jahren hergestellt. Und das im Grunde unverändert. Für den Preis ein unschlagbares Gerät mit guten Eigenschaften. Dies wurde ja auch von DJs entdeckt, die die Robustheit und Zuverlässigkeit noch heute schätzen. Mit einem guten TA spielt der Dreher prima auf. Sicherlich, man könnte später noch den Tonarm wechseln, evtl. die Verkabelung austauschen und ein besseres Tonabnehmersystem installieren. Dann springt er nochmals nach vorne. Aber selbst in der Ausgangskonfiguartion und für den Preis ist der Dreher immer eine Empfehlung wert. |
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Burkie
Inventar |
#9 erstellt: 22. Jan 2010, 23:02 | ||
Hallo, in der Ausgangskonfiguration hat der Technics keinen Tonabnehmer... Du schreibst, man könne den Tonarm wechseln. Was sind die Kritikpunkte am werksseitig installierten Tonarm? Was ist kritikwürdig an der werksseitig installierten Verkabelung? MfG [Beitrag von Burkie am 22. Jan 2010, 23:03 bearbeitet] |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 22. Jan 2010, 23:20 | ||
Die Verkabelung würde ich nicht tauschen, es sei denn sie ist kaputt gegangen. Kann ja beim Tonarmwechsel mal passieren dass die dünnen Drähtchen reißen. Und die Kabel durch den Tonarm zu ziehen ist was für Leute die viel Geduld haben, oder Vater und Mutter erschlagen haben oder ansonsten gerne Buddelschiffe bauen... Also sowas das man nicht macht wenn man nicht unbedingt muss. Der Technics Tonarm ist ok, es gibt bessere die dann auch dynamische Auflagekraft haben*, aber er ist ok und brauchbar. Die Verkabelung komplett kann drin bleiben, ich sehe absolut keinen Grund die zu tauschen, weder die Cinchkabel noch die Tonarmverkabelung. Vor allem gegen was tauschen? Die Kapazität des Kabels ist berechnet, und zwar so das es für Moving Magnet-Tonabnehmer passt. Auch hier wieder, wenn nicht kaputt, dann braucht man auch nicht tauschen. *Das ist vor allem interessant bei Platten die einen leichten Höhenschlag haben, die werden besser abgetastet. Vor allem muss der Player bei denen nicht hundertprozentig im Wasser stehen. Funktionieren sogar über Kopf mit unveränderten Einstellungen und Balance. Das hat Dual früher mal auf Messen vorgemacht...Platte wurde halt festgeklemmt. http://www.youtube.com/watch?v=x5BWzlxP-80 [Beitrag von germi1982 am 22. Jan 2010, 23:23 bearbeitet] |
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Burkie
Inventar |
#11 erstellt: 22. Jan 2010, 23:47 | ||
Hallo, abgesehen von dynamischer Auflagekraft, welche statisch ausbalancierten Tonarme sind denn besser als der Technics-Arm? Aus welchen Gründen? Woran, außer am Prinzip dynamisch gegen statisch, macht man denn die Qualität von Tonarmen fest? Was sind die Kriterien? MfG |
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MikeDo
Inventar |
#12 erstellt: 22. Jan 2010, 23:47 | ||
Natürlich. Hat ja auch keiner gesagt.
Grundsätzlich ist der Arm soweit okay. Aber Marcel sagte es ja schon. Es gibt bessere Arme mit Dyn. Auflagekraft etc. Besser geht immer Ich habe meinen Koshin GST 801, der werkseitig mit Silberverkabelung verkabelt war auch austauschen lassen. Er klang wirklich gut, aber nachdem der Arm durchgehend mit Finewire Verkabelung von Heiko Wingender aufspielte, machte der Arm nochmal einen guten Sprung nach vorne. Im Übrigen kann man hier sehen, wie man den Tonamm wechselt, respektive hier Grundsätzliches dazu lesen.
Eben, für MM Systeme. Muss im Grunde auch jeder für sich entscheiden, ob er es als lohnenswert erachtet, oder nicht. |
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MikeDo
Inventar |
#13 erstellt: 22. Jan 2010, 23:52 | ||
Hallo Burkie, wir wollen ja nicht den Thread kapern. Du hast ja schon einen Thread zu Deinen Fragen aufgemacht. |
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Burkie
Inventar |
#14 erstellt: 22. Jan 2010, 23:59 | ||
Nun ja, dort kam ja nun leider nichts weiter. Und in diesem Thread erschien es mir irgendwie noch zum Thema zu gehören, nachdem der Technics-Tonarm nicht von mir zum Thema gemacht wurde. Aber, wir können gerne dort im anderen Thread diskutieren. Mich interessiert wirklich zu erfahren, welche Kriterien einen guten Tonarm ausmachen. MfG |
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Käfermicha
Stammgast |
#15 erstellt: 23. Jan 2010, 15:13 | ||
Lasst nur, ich fands auch so interessant... Allgemein muss ich sagen, mir gefällt der Umgangston hier im Forum sehr, wenn ich das z.b. mit Drehscheibe-Online vergleiche... |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 23. Jan 2010, 18:03 | ||
Die Lagerung des Armes ist entscheidend, und wie gut die Lagerung ausgeführt ist. Sie sollte auf jeden Fall reibungsarm sein, und zwar sowohl Horizontal als auch Vertikal, Beispiel wäre hier die kardanische Lagerung mit Spitzenlagern von Dual. Was ist ein Spitzenlager? Guckst du hier: http://www.wissen.de...ex,page=1245626.html Nur bei Dual sind keine Edelsteine drin sondern Kugeln aus Stahl. [Beitrag von germi1982 am 23. Jan 2010, 18:04 bearbeitet] |
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Fhtagn!
Inventar |
#17 erstellt: 25. Jan 2010, 20:06 | ||
Moin, kurz: Dein Pioneer PL-12D von 1975 mit Shure M75 ist weitaus besser als das ganze Geraffel (fake-Dual, billig-Denon) im Stereo-Markt. Ich habe selber noch einen PL-12D II auf dem Dachboden, ist zwar ein sehr einfacher Dreher, aber gut verarbeitet und das Shure 75 ist sehr solide (ehem. Rundfunksystem beim Schweizer Radio!). Es fehlt nur das Antiskating, aber darüber kann man temporär auch hinwegsehen. Also: Behalten, bis die Stelle als Staatsanwalt, Richter oder Partner kommt . Gruß HB |
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Käfermicha
Stammgast |
#18 erstellt: 25. Jan 2010, 20:42 | ||
Gut, das klingt ja schon einmal ganz gut... Wegen fehlendem Antiskating, man kann ja "Antiskating" beim Tonarm einstellen, aber ist das was anderes als "richtiges" Antiskating? Danke, Micha |
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hf500
Moderator |
#19 erstellt: 25. Jan 2010, 21:04 | ||
Moin, wenn man Antiskating einstellen kann, dann wird es auch Antiskating geben. Solange es nicht das am Faden baumelnde Gewicht ist, wird die A.-Kraft mit einer Feder erzeugt, deren Vorspannung mit der Einstellung veraendert wird. Was Plattenspieler angeht, persoenlich tendiere ich zu den letzten Direktgetriebenen von Dual. Gute Laufwerke, gute Tonarme. Und die Billigspieler, die du gefunden hast, die haben mit spanabhebender Wiedergabe viel, mit Plattenspieler nur das Aussehen gemainsam. Ich nenne sowas "Karusselldrehbank". Sieht man sich die Tonabnehmer an, dann haben die billige Keramiksysteme, der Nadeltraeger ist zusammen mit seinem Halter ein Stueck Plastik (den Begriff "Kunststoff" verkneife ich mir ;-), in das ein Saphiersplitter als Nadel eingesetzt ist. Kann man nicht ernstnehmen. Oder bekommt man fuer 30,- tatsaechlich schon etwas mit einem, wenn auch einfachen, Magnetsystem? Dann steckt ein erheblicher Teil des Geldes im Tonabnehmer, beim Rest reicht es nur noch fuer billigsten Plunder. 73 Peter 73 Peter |
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Fhtagn!
Inventar |
#20 erstellt: 25. Jan 2010, 21:51 | ||
Der PL 12D hat leider kein Antiskating, das Gewicht am Tonarm dient der Ausbalancierung desselben, ein Gegengzug wie beim Faden-Gewicht System wird nicht erzeugt. Trotzdem ein nettes Teil. |
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Käfermicha
Stammgast |
#21 erstellt: 25. Jan 2010, 23:39 | ||
ok, aber was macht dann genau dieser "AntiSkating" Regler, wenn dieser kein "echtes" Antiskating ist? http://s4.directupload.net/images/100125/ctmjur4m.jpg Michael |
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a.j.h.
Hat sich gelöscht |
#22 erstellt: 26. Jan 2010, 12:31 | ||
Moin, der 12D ist damals ein Einstiegsmodell bei Pioneer gewesen. Massenware, was im Vergleich zu Heute aber eher einen positiven Beigeschmack haben sollte und für mich auch hat. Das Teil ist relativ simple aber robust gebaut. Eine Qualität, die bei heutigen Stückzahlen deutlich mehr als 100,- Euros kostet. Wenn einen Zweitdreher, der auch noch besser sein soll, dann ist der alte 1200/-10'er von Technics schon angesagt. Mit dem Ding macht man nix falsch und selbst bei "High-Endern" rümpft man sich nicht mehr die Nase. Das Teil kann eigentlich in fast jeder Plattenspielersammlung stehen. Wenn ich einen hätte, würde ich ihn auch nicht weg geben. Brauchen tu' ich ihn aber trotzdem nicht. Ich glaube kaum, dass z.B. ein Pro-Ject-Debut für 200,- dem 12D klanglich und technisch voraus ist. Der 12D ist ein kleiner "Geheimtipp" bei den günstig zu bekommenden Gebrauchtdrehern. Jetzt isses raus |
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Fhtagn!
Inventar |
#23 erstellt: 27. Jan 2010, 08:01 | ||
Sorry, ich hab den Pio mit meinem alten Kenwood hier verwechselt. Ist natürlich "normales" AS |
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Käfermicha
Stammgast |
#24 erstellt: 27. Jan 2010, 10:16 | ||
Passt schon, solang der Rest der Aussage stimmt, denn das mit dem solider Dreher etc. wollte ich hören Dennoch kommt natürlich irgendwann noch ein schöner Technics 1210 oder gebrauchter DUAL dazu. Michael |
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