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Plattenspieler Stroboskop 50/60Hz+A -A |
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Autor |
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martinp_1980
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 28. Jan 2010, 23:22 | |
Hallo, ich habe eine Frage, die mich beschäftigt, und ich finde nirgendwo im Netz eine Antwort... Vielleicht habe ich ja ein grundlegendes Verständnisproblem, aber warum gibt es bei einem Plattespieler-Stroboskop zwei Markierungs-"Kreise" (weiß nicht die genaue Bezeichnung) pro Geschwindigkeit, und zwar jeweils für 50 und 60 Hz? Nach meinem Verständnis ist die Geschwindigkeit korrekt justiert, wenn der Plattenspieler z.B. mit genau 33,3 U/Min läuft und die Kästchen "stehen".. In den USA läuft die Zeit doch gleich schnell wie hier, warum dann ein anderer "Kreis"? Wenn mir das jemand erklären könnte, wäre ich sehr dankbar |
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cptfrank
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 28. Jan 2010, 23:44 | |
Hallo martinp, ein Skroboksop ist so aufgebaut, daß ein Feld bei einer definierten Geschwindigkeit und Lichtfrequenz immer an der selben Stelle ist, daher der Eindruck, daß es steht. Verändert man nun die Freq., so wandern die Felder, bei gleicher Umdrehungsgeschwindigkeit. Deshalb braucht man bei unterschiedlichen Netzfrequenzen unterschiedliche Aufteilungen bei gleiche Drehzahl auf der Scheibe bzw. Plattentellerrand. Interessant dabei ist übrigens, daß sich für eine Netzfrequenz von 50 Hz, also bei uns, keine Aufteilung der Scheibe finden läßt die 45 UPM korrekt darstellt. Bei korrekten 45UPM laufen die Felder langsam zurück. Aus diesem Grund sind schon früh einige Hersteller hochwertiger Laufwerke dazu übergegangen die Frq. der Skroboskop Lichtquelle im Laufwerk selber quartzgenau zu erzeugen. So lassen sich alle Drehzahlen korrekt, mit stehenden Skroboskopfeldern darstellen. Gruß Frank |
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martinp_1980
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 29. Jan 2010, 13:39 | |
Danke für die schnelle Antwort, Frank! Ah, dann ist das Licht, welches die Stroboskoplampe wirft, auch abhängig von der Frequenz, oder? Dann würde es für mich Sinn machen |
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cptfrank
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 29. Jan 2010, 13:49 | |
Das Licht schwankt mit der Netzfrequenz. Bei uns 50 Hz, in den USA 60 Hz. Bei manchen Skroboskopen werden auch Blitzlichter verwendet. Das heißt für den Plattenspieler, immer wenn der Blitz aufleuchtet muß bei richtiger Geschwindigkeit ein Feld auf der Platte an der selben Stelle sein, dann sieht es so aus, als würde die Scheibe stehen. Gruß Frank |
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Passat
Inventar |
#5 erstellt: 29. Jan 2010, 17:27 | |
Und solche Plattenspieler sind rel. leicht daran zu erkennen, das die nicht 2 oder 4 Stroboskopringe am Tellerrand haben, sondern nur einen Stroboskopring. Grüsse Roman |
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cptfrank
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 29. Jan 2010, 18:28 | |
germi1982
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 30. Jan 2010, 21:56 | |
Die späteren Dual-Plattenspieler hatten nur einen Ring fürs Stroboskop. Die Stroboskop-LED war, so wie der Spieler selbst, quarzgeregelt...da spielt die Netzfrequenz keine Rolle mehr. Die meisten Stroboskope funktionieren aber mit der Frequenz des Stromnetzes, daher brauchts dann mehrere Ringe. Und nur ein Ring ist kein zuverlässiges Zeichen für Quarzregelung der Strobo-Lampe. Beispiele wären der Dual 704 und 721 in der ersten Version. Nur ein Stroboskop für 33 1/3 Upm. Es wurde so in den Teller eingeschliffen dass man die Markierungen für 50 und 60 Hz in einem Ring hat: http://dual.pytalhost.eu/721p/seite(5).jpg [Beitrag von germi1982 am 30. Jan 2010, 22:00 bearbeitet] |
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Burkie
Inventar |
#8 erstellt: 30. Jan 2010, 22:48 | |
Hallo, die Netzfrequenz als Gleichlaufstandard zu nehmen, ist erst mal konstruktiv billig zu realisieren, aber nicht das Optimum. Das Netz schwankt zwischen 50,2 Hz und 49,8 Hz, wenn es "rund" läuft, also um +/- 0,4%. Mal läuft die Platte also zu schnell, mal zu langsam. Der Unterschied macht auf auf ein 3-Minuten-Stück bezogen maximal etwas mehr als 1 Sekunde Spieldauer. Als merkliche Verstimmung der musikalischen Tonhöhen ist das wahrscheinlich nicht hörbar. Bemerkbar könnte es werden, wenn im Netz gerade beim Abhören die Frequenz etwa von der höchsten zur niedrigsten Frequenz runterfällt, oder das Netz wegen Lastwechsel herumeiert. Beim Abspielen von Platten ist das alles nicht so kritisch, aber wenn Studio-Tonbandmaschinen zum Overdubben aus der Netzfrequenz geregelt werden, könnten sich so einige Ungenauigkeiten einschleichen... Besser ist es wohl, das Frequenznormal aus einem Quarz zu gewinnen. MfG |
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killnoizer
Inventar |
#9 erstellt: 31. Jan 2010, 00:30 | |
. . . . da baut der Konstrukteur möglicherweise eine Schwungmasse ins Gerät . und bei dem Sony PS - 8750 mit den zwei Ringen wird die Lichtfrequenz ebenfalls geräteintern erzeugt , nämlich 60 Hz . . |
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Passat
Inventar |
#10 erstellt: 31. Jan 2010, 02:46 | |
Da hat sich Sony das aber einfach gemacht und einfach die Lichtfrequenz fest auf 60 Hz festgelegt. Bei den Dual-Geräten ändert sich die Lichtfrequenz mit der Drehzahl, so das die nur einen Stroboskopring brauchen. Grüsse Roman |
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cptfrank
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 31. Jan 2010, 12:35 | |
Die gleiche Schaltung ist auch im Traumplattenspieler PS-X9. Warum soll man noch einen, über die Jahre gesehen anfälligen, Umschalter einbauen, wenn es auch so geht, und auch noch gut aussieht? Gruß Frank |
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Passat
Inventar |
#12 erstellt: 31. Jan 2010, 13:21 | |
Bei den Duals gibt es keinen Umschalter, der das Strobolicht separat umschaltet. Die Ansteuerung des Strobolichts wird an der PLL der Antriebsregelung abgegriffen. Grüsse Roman |
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cptfrank
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 31. Jan 2010, 15:32 | |
Übrigens, so einfach hat Sony es sich nicht gemacht. Die Schaltung der Lampe sorgt nämlich für eine extrem steile Spannungsspitze mit der eine Neonlampe gezündet wird. Durch dieses exakte Blitzen läßt sich das Skroboskop wesentlich besser ablesen, als bei den normal üblichen Glühlampen. Gruß Frank |
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Passat
Inventar |
#14 erstellt: 31. Jan 2010, 16:05 | |
Dual verwendet auch keine Glühlampen, sondern LEDs. Grüsse Roman |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 31. Jan 2010, 16:13 | |
Die alten Dual-Plattenspieler verwenden eine spezielle gasgefüllte Glimmlampe, funktionieren dann aber mit der Frequenz des Stromnetzes. Das Teil bekommt man heute leider nirgendwo mehr neu. Allerdings gibt es dafür eine LED-Lösung die auch gut funktioniert und für die man keine Änderung am Gerät durchführen muss, habe so ein Teil gebaut. Nur leider bekommt man den originalen orangenen Farbton so nicht hin...ich habe rot genommen, man kann allerdings auch blau oder grün nehmen. Es gibt sogar Leute die da eine weiße LED eingebaut haben... [Beitrag von germi1982 am 31. Jan 2010, 16:14 bearbeitet] |
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killnoizer
Inventar |
#16 erstellt: 31. Jan 2010, 18:37 | |
.. leider nur solange diese ganz spezielle Lampe intakt ist, ich suche seit Jahren nach einem Ersatz dafür . |
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cptfrank
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 31. Jan 2010, 23:35 | |
Stimmt, ich hatte das Glück noch eine zu bekommen. Gruß Frank |
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