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Phono Vorverstärker + Tonabnehmer aber welche(n) ?

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amor_y_rabia
Stammgast
#52 erstellt: 10. Nov 2010, 19:08
und passt auch besser zur blauen Scheibe
DeCan
Stammgast
#53 erstellt: 10. Nov 2010, 19:11
Das ist ein Zufall gewesen. Die Scheibe habe ich in letzter Zeit einige Male gehört. Daher habe ich die zum Vergleichen genommen.
DeCan
Stammgast
#54 erstellt: 12. Nov 2010, 10:04

amor_y_rabia schrieb:
und passt auch besser zur blauen Scheibe ;)



Diese Bilder finde ich auch sehr schön. Bewusst ohne Plattenpuck und während des Abspielens aufgenommen. Einmal ohne Blitz (erstes Bild) und einmal mit Blitz (zweites Bild)

P1000819

P1000831
No_Fun
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 12. Nov 2010, 10:55
Sorry, aber man würde wohl auch auf etwas kleinern Fotos durchaus erkennen, was Du meinst!

Ist ja hier nicht die Bild-Zeitung


[Beitrag von No_Fun am 12. Nov 2010, 10:56 bearbeitet]
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 12. Nov 2010, 13:35
Sieht sehr schick aus. Und die Fotogrösse finde ich extrem ok
DeCan
Stammgast
#57 erstellt: 12. Nov 2010, 13:54

Musikfloh schrieb:
Sieht sehr schick aus.


Danke schön...



Und die Fotogrösse finde ich extrem ok :)



Ich denke, das ist bei mir beruflich bedingt. Ich habe als staatl. gepr. Augenoptiker sehr viel mit schwachsichtigen (NICHT!!! schwachsinnigen) Menschen bzw. mit Menschen, die eine Sehbehinderung haben, zu tun. Daher bin ich immer bemüht, ausreichend klar (groß) zu kommunizieren. Ich schreibe auch handschriftlich entsprechend groß.
DeCan
Stammgast
#58 erstellt: 15. Nov 2010, 19:17
Heute kam er endlich, der Cambridge 640P. Ich habe ihn gleich ausgepackt und angeschlossen. Nun läuft mein Plattenspieler nicht mehr über den Phono Eingang meines Denon AVR2308, sondern über den Cambridge 640P Vorverstärker und dann über den AUX-In des Receivers. Es liegen Welten zwischen dem Klangbild vorher-->nachher. Es klingt nun voller und lebendiger. Ich bin vollstens zufrieden.

Grüße,
Sebastian
No_Fun
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 15. Nov 2010, 21:14
Lieber ein kurzes Statement als garkeins, was?

Wo bleibt der Spieltrieb?
Was ist mit Systemanpassungen per Mäuseklavir?
Geht nicht? Huch!
Na dann Y-Adapter mit Widerständen parallel schalten und testen! Da ist noch Luft!
Das könnte das Klangbild noch weiter verschieben!


[Beitrag von No_Fun am 15. Nov 2010, 21:16 bearbeitet]
DeCan
Stammgast
#60 erstellt: 15. Nov 2010, 21:44

No_Fun schrieb:
Lieber ein kurzes Statement als garkeins, was?




Wollte nur schnell meine Freude ausdrücken. Die Zeit...! Habe einen kranken Kater zu Hause, der heute operiert wurde. Der benötigt Aufmerksamkeit...

Mehr die Tage, dann sicher auch wieder mit Bild und einem Statement, was die noch durchzuführende Neueinstellung bzw. Nachjustage des Receivers gebracht hat.

Grüße,
Sebastian
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 15. Nov 2010, 23:23
Gute Besserung dem kleinen Mieze-Kater
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 16. Nov 2010, 19:21

No_Fun schrieb:

Was ist mit Systemanpassungen per Mäuseklavir?
Geht nicht? Huch!
Na dann Y-Adapter mit Widerständen parallel schalten und testen! Da ist noch Luft!
Das könnte das Klangbild noch weiter verschieben!


Beim Cambridge sind "serienmässig" 47 kOhm am Eingang. Das passt zum 2M optimal, da muss man nix spielen.
Wenn, dann ist auch nur ein "Parallelschalten" möglich, wodurch sich die Impedanz verringert. Die Richtung ist sicher nicht erwünscht.
Sorry, auch wenn's sonst dazu gehört

Ich habe diverse Ortofon-MM-Systeme an diesem Vorverstärker laufen gehabt. Selbst ein VM-Blue hat keine Probleme mit der relativ hohen Eingangskapazität des Cambridge.

Alles so lassen wie es ist und einfach das System einspielen lassen. Das Klangbild verschiebt sich erfahrungsgemäß noch etwas zum Positiven.
DeCan
Stammgast
#63 erstellt: 28. Dez 2010, 01:00
Hallo,

es war ein wenig ruhig von mir, aber jetzt habe ich wieder Zeit, von meinen Neurungen zu berichten. Da ich mit dem System und dem Vorverstärker sehr zufrieden bin, habe ich lediglich:

- die vorhandenen Cinchkabel gegen hochwertigere Cinchkabel getauscht.

- die Pro-Ject Speedbox MK II gekauft, die mir nun das Maxi hören erleichtert und

- einen Transrotor Plattenbesen angeschafft, der ein bißchen Staub fegen darf.

Das ganze System steht nun in einem neuen Rack von Empire Deutschland.

Anbei ein paar Bilder

Grüße,
Sebastian

P1010308

P1010312

P1010378

P1010325

P1010337

P1010382
DeCan
Stammgast
#64 erstellt: 13. Jan 2011, 20:46
Hallo,

ich wollte einmal Fragen, ob jemand Erfahrung damit hat, mit welchen Tonabneher an einem Project RPM 5 bei hauptsächlich hören von Rock und Pop Musik, diese voll, warm und räumlich klingt. Der Bass darf ruhig knackig sein. Ich kann nicht sagen, dass ich generell unzufrieden mit meinem Ortofon 2m Blue bin. Aber bei machen Platten klingt es etwas hell. Da fehlt mir persönlich etwas die Klangfülle. Es sollte aber auch eine gute Auflösung haben. Jetzt kommt die Einschränkung. Es muss bezahlbar sein. Meine äußerste Schmerzgrenze liegt bei max. 300,00 Euro. Günstiger wäre besser, teurer eher nicht. Irgendwann ist sicher auch ein Punkt erreicht, wo ein top TA und seine perfekte Tonabnahme nicht mehr von meiner Anlage umgesetzt werden kann, weil diese ja nicht zur Oberklasse gehört.

Ich höre zum Beispiel Sade, Billy Joel, Dire Straits, Pink Floyd, Klaus Lage, Cat Sevens, Anita Baker, aber auch Scorpions, AC/DC, U2, Frankie goes to Hollywood, Eurythmics, foreigner, T-Pau,... (Ich weiß, ganz schön durcheinander)

Vielen Dank vorab schon einmal für Eure Antworten und Tipps. Vielleicht kann mir auch jemand sagen, wo man den jeweiligen TA günstig bekommt. Bei meinem 2m Blue gab es Verkaufspreise von bis zu 190 Euro. Ich habe eseher zufällig für rund 50 Euro weniger bekommen.

Grüße,
Sebastian
Fhtagn!
Inventar
#65 erstellt: 13. Jan 2011, 20:50
An deiner Stelle würde ich den Cambridge 640 verkaufen und einen anderen PhonoPre nehmen.

MfG
Haakon
stbeer
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 13. Jan 2011, 21:02

Fhtagn! schrieb:
An deiner Stelle würde ich den Cambridge 640 verkaufen und einen anderen PhonoPre nehmen.

MfG
Haakon

Ganz richtig - und zwar einen einstellbaren! So wie ich es auf dem zweitem Bild erkenne erlaubt Deine Phonopre keine Kapazitaetsanpassung

Oder einen Tonabnehmer der mit einer hoeheren Abschlusskapazitaet "gefahren" werden kann.

Du kannst aber auch das Phonokabel kuerzen oder gleich ein niederkapazitiveres Phonokabel nehmen - das hilft auch!

Stefan
DeCan
Stammgast
#67 erstellt: 13. Jan 2011, 21:39

Fhtagn! schrieb:
An deiner Stelle würde ich den Cambridge 640 verkaufen und einen anderen PhonoPre nehmen.

MfG
Haakon


Hallo,

wo genau ist der Unterschied? Wie stelle ich was ein? Welchen Pre würdest Du empfehlen? Wie macht sich das genau beim Klang bemerkbar?

Ich weß, ich habe viele Fragen. Ich halt ein "Neuling".

Danke für die Hilfe.

Grüße,
Sebastian
DeCan
Stammgast
#68 erstellt: 13. Jan 2011, 21:46

stbeer schrieb:

Fhtagn! schrieb:
An deiner Stelle würde ich den Cambridge 640 verkaufen und einen anderen PhonoPre nehmen.

MfG
Haakon

Ganz richtig - und zwar einen einstellbaren! So wie ich es auf dem zweitem Bild erkenne erlaubt Deine Phonopre keine Kapazitaetsanpassung

Oder einen Tonabnehmer der mit einer hoeheren Abschlusskapazitaet "gefahren" werden kann.

Du kannst aber auch das Phonokabel kuerzen oder gleich ein niederkapazitiveres Phonokabel nehmen - das hilft auch!

Stefan



Hallo Stefan

Auch Dir danke für die Antwort. Kannst Du mir beschreiben, wie und wo die Unterschiede liegen, wie es sich klanglich auswirkt und welche Tonabnehmer in Frage kämen?

Wie gesagt, meine Anlage muss das sehr gute Signal des TA auch verarbeiten können. Meine Anlage ist hier näher beschrieben. http://www.hifi-foru...um_id=36&thread=9887 Dort ist auch der "Werdegang" der Anlage beschrieben.

Aktuell geht das Signal vom Dreher an den Cambridge Pre, von dort an den Receiver (Denon AVR2308) und vom Receiver über die SommerCable Lautsprecherkabel an die Canton Lautsprecher.

Grüße,
Sebastian
stbeer
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 13. Jan 2011, 22:28
Sebastian,

MMs erfordern immer eine gewisse Abschlusskapazitaet um linear zu arbeiten. Ist diese zu gering klingt er im Hochton lustlos und ohne Glanz! Ist sie zu hoch, ist der Hochton ueberbetont und es beginnt im Extremfall sogar zu "zischeln" bei s-Lauten (so wie bei Dir).

Die Abschlusskapazitaet wirkt - elektrisch gesehen - direkt an den Anschlussstiften des Tonabnehmers (beim 2M Blue sollte sie zwischen 150...300pF liegen! Die Kapazitaet des Phonokabels (inkl. Tonarmleitungen!) und die Eingangskapazitaet des Phonoeingangs addieren sich zur Abschlusskapazitaet.Leider ist eine Verringerung nicht moeglich - ausser Du kuerzt die Phonokabel und/oder Du verwendest "niederkapazitive" Kabel.

Sollte das nicht zielfuehrend sein, wuerde ich eine andere Phonostufe mal probieren. Sie sollte sehr flexibel einstellbar sein!

Ein (qualitativ vergleichbares) VM Red hat 200-400pF laut Herstellerangabe!

Stefan
DeCan
Stammgast
#70 erstellt: 13. Jan 2011, 23:04
Hallo,

das ist sehr technisch. Ich verstehe, denke ich zumindest, die Sinnhaftigkeit, nur bin ich kein Techniker. Welche Kabel genau soll ich lürzen? Ich habe bereits alle Kabel (Plattenspieler zum Pre und Pre zum Receiver) so kurz wie möglich gehalten. Meinst Du das?

Hmmm, ich hatte bei der Auslieferung ein Ortofon OM(B) 5E am Plattenspieler, spätere Modelle wurden wohl mit dem 2m Red ausgeliefert. Man hat mir seiner Zeit gesagt, dass ich die günstigere Version mit dem ortofon nehmen solte, da das red kaum besser ist und dafür dann ein blue oder hochwertiger kaufen sollte. Eine andere Frage war, welchen Pre ich bis etwa 300 Euro kaufen kann, der mich klanglich dorthin bringt, wie ich hin möchte. Da bekam ich zur Antwort, ich sollte das Geld grob halbieren und eine Hälfte in einen Pre und die andere in einen anderen Tonabnehmer stecken. Siehe Zitat:

[quote="Fhtagn!"][quote="a.j.h."]
Also lieber 200,- für ein System und dann vielleicht nochmal 150,- für einen Pre, als für diese vorhandenen Systeme einen Pre für 300,-.
"Perlen vor die Säue"...[/quote]

[b]100% Zustimmung![/b]



Folgendes wurde mir seiner Zeit unter anderem für meinen rega planar mit dem 250er Tonarm vorgeschlagen:

Audio Technica AT 440 MLa
Ortofon 2M-blue
Ortofon 2M-bronze (besserer allrounder)
Grado Prestige-silver
mit Einschränkung: Shure M-97xE
Ortofon Vinyl Master Silver
Nagaoka MP-150
520 MK II
530 MK II


Cambridge 640P
Trigon Vanguard II
.
.
.

Ich habe sehr lange die google-Suche benutzt und diverse Testberichte gelesen. Der Cambridge war immer wieder gut bis sehr gut. Daher fiel meine Wahl schlußendlich auf ihn. Damit war die erste Hälfte meiner 300 Euro dahin. Der Rest ging dann ins System. Dies geschah dann allerdings erst zu der Zeit, als ich den Project hatte. Vermutlich hätte ich das nicht 1:1 aus den Vorschlägen für meinen rega übernehmen dürfen?

Was ich noch nicht verstehe, wie und nach was stelle ich einen Pre ein? Brauche ich da ein Messgerät oder wie geht das? Und wie merkt man den Unterschied klanglich? Bringt ein Pre-Wechsel mehr, als ein TA-Wechsel? Ein anderer Tipp lautete, dass der Tonabnehmer ca. ein Drittel vom Dreherpreis kosten sollte. Wären also rund 200 Euro. Dann habe ich schon mal gehört, das die Kabel im Tonarm getauscht wurden?!?!? Das ginge mir zu weit, da ich mich da nicht ran traue und Bedenken habe, etwas falsch oder kaputt zu machen.

Grüße,
Sebastian


[Beitrag von DeCan am 13. Jan 2011, 23:08 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#71 erstellt: 13. Jan 2011, 23:21
Das ist das Problem mit dem Cambridge 640p:
In jedem Test wird das Teil hochgejubelt, obwohl es für MM Tonabnehmer vollkommen untauglich ist.

Die AUDIO hat die Eingangskapazität mit 262pF gemessen.

Bedenkt man, dass Ortofon für deinen TA eine Abschlusskapazität von höchstens 300pF vorsieht, wird das Dilemma deutlich: Du kannst diesen Wert mit dem 640p gar nicht erreichen. Das Phonokabel hat mindestens 60pF (das wäre schon ein sehr niedriger Wert, wahrscheinlicher ist >100pF), die Innenverkabelung des Drehers kommt auch mindestens auf 20pF.

Also: Verkaufe den Cambridge und nimm stattdessen einen guten Pre. Für MM ist der GSP Gram Amp 2 SE zu empfehlen. Dessen Eingangskapazität beträgt praktikable 100pF.
Alternativ die SUPA 3.0.

Eine zu hohe Kapazität äußert sich durch überbetont-grelle Hochtonwiedergabe.

Gruß
Haakon


[Beitrag von Fhtagn! am 13. Jan 2011, 23:23 bearbeitet]
DeCan
Stammgast
#72 erstellt: 13. Jan 2011, 23:39

Fhtagn! schrieb:
Das ist das Problem mit dem Cambridge 640p:
In jedem Test wird das Teil hochgejubelt, obwohl es für MM Tonabnehmer vollkommen untauglich ist.


Oh je, auf was soll man sich denn nur noch verlassen (können)?


Fhtagn! schrieb:
Die AUDIO hat die Eingangskapazität mit 262pF gemessen.

Bedenkt man, dass Ortofon für deinen TA eine Abschlusskapazität von höchstens 300pF vorsieht, wird das Dilemma deutlich: Du kannst diesen Wert mit dem 640p gar nicht erreichen. Das Phonokabel hat mindestens 60pF (das wäre schon ein sehr niedriger Wert, wahrscheinlicher ist >100pF), die Innenverkabelung des Drehers kommt auch mindestens auf 20pF.


Danke für die Ausführungen. Jetzt habe ich das etwas besser in den Zusammenhängen und Auswirkungen verstanden.



Fhtagn! schrieb:
Also: Verkaufe den Cambridge und nimm stattdessen einen guten Pre. Für MM ist der GSP Gram Amp 2 SE zu empfehlen. Dessen Eingangskapazität beträgt praktikable 100pF.
Alternativ die SUPA 3.0.


Das werde ich mir dann einmal durch den Kopf gehen lassen.



Fhtagn! schrieb:
Eine zu hohe Kapazität äußert sich durch überbetont-grelle Hochtonwiedergabe.


Ich kann jetzt nicht sagen, dass mein Hochtonbereich zu hell, überbetont oder gar schrill wäre. Das gesamte Klangbild wirkt bei einigen Platten einfach nicht warm und voll und hat wenig Räumlichkeit. Zwei Platten sind sogar dabei, da muss ich den Sub höher regeln, damit überhaupt etwas vom Bass rüber kommt.

Grüße,
Sebastian
stbeer
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 13. Jan 2011, 23:40
Sebastian,

morgen gibt es eine Antwort - hoffentlich OK fuer Dich ...

Stefan
DeCan
Stammgast
#74 erstellt: 13. Jan 2011, 23:45
Na klar, bin gespannt...

Gut´s Nächtle
stbeer
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 14. Jan 2011, 20:35
Sebastian,

wie versprochen

Zuerst einmal kann die uebertriebene Hochtonwiedergabe (so wie Du es oben beschreibst) durchaus auch an der jeweiligen Platte liegen - es gibt halt gute und schlechte Aufnahmen und/oder Pressungen.
Am besten waere es, wenn Du die gleiche Aufnahme sowohl auf CD als auch LP haettest und somit direkt vergleichen koenntest - aber auch hier gibt es zwischen den Datentraegern wieder unterschiedliche Masterings ... Tipps koennte ich Dir aber geben

Nochmal zur "kapazitiven Loesung":
Wie oben bereits beschrieben, benoetigt jeder MM-Tonabnehmer eine gewisse Abschlusskapazitaet um einen linearen Frequenzgang realisieren zu koennen. Diese Abschlusskapazitaet ist idR im Datenblatt (beim 2M Blue ist ein Bereich zwischen 150...300pF empfohlen) angegeben. Dabei gilt folgende einfache Rechnung: Die Abschlusskapazitaet ist die Summe aller Kapazitaeten zwischen Phonoeingang bis hin zu den Anschlussstiften des Tonabnehmers.

Also rechnen wir:
Phonogang = 262pF
Phonokabel = 100pF (grob, schaetze ich mit 100pF/m)
Tonarmverkabellung = 30pF (grob)
... dann "stehen" in Summe 412pF am 2M Blue an - und das ist zuviel!

Du kannst natuerlich auch ein Messgeraet zu Hilfe nehmen und die Kapazitaeten der Kabel messen und somit die genaue Abschlusskapazitaet errechnen ... doch weiterhelfen wird Dir das kaum ...

Besser waere es aber, eine moeglichst flexible Phonostufe zu erwerben, welches Dich dann klanglich wirklich nach vorne bringt.
Die von Haakon genannten Phonostufen kenne ich nicht; aber sofern sie flexibel einstellbar sind waere sie durchaus zu empfehlen ...
Meine Empfehlung ist der RAM4 von ALBS: Ebenso 100pF Eingangskapazitaet mit 16-fach zuschaltbaren Lastkapazitaeten in 25pF-Schritten und 4-fach einstellbarer Verstaerkung. Mehr Flexibilitaet benoetigt man nicht.

Stefan
vinylrules
Inventar
#76 erstellt: 14. Jan 2011, 20:53
Das 2M Blue kann man mit Kapazitäten ausprobieren so lange man will, warm und angenehm wird das nie. Habe das mal in Schritten von 48 pF über 80, 120,.....,500pF ausprobiert und nur marginale (eingebildete?) Unterschiede gehört. Mach doch folgendes. Bau das OM5E wieder ein und verpasse dem Ding eine Nadel 30 von Ortofon. Die OM-Systeme (nicht die OM-Super) sind von Ortofon mit einer Kapazität von 200-600 PF angegeben und mögen Kapazitäten oberhalb von 400 pF meiner Erfahrung nach gern. Sind dann auch füllig und geschmeidig und eher das, was Du suchst. Mit der Nadel 30 spielt so ein OM5 dann auf dem Level eines 2M Bronze oder VMS.

Gruß

Matthias

PS: Eine niedrige Kapazität führt zu mehr Höhen (ganz oben), eine zu hohe zu einem Buckel ab dem oberen Mitteltonbereich aufwärts und starkem Abfall bei hohen Frequenzen.
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