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Ortofon 540 MKII für Technics 1210er? -> Nagaoka MP 30+A -A |
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Autor |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#51 erstellt: 11. Apr 2011, 13:01 | |||
Tag, na sicherlich kann man mittels einer Test- oder Meßplatte die Compliance bestimmen - und noch viel mehr. Es scheint nur, dass keiner der Besitzer oder Eigentümer eines Nagaoka-Tonabnehmers über eine geeignete Platte verfügt (nachgefragt hatte ich eine derartige Information im Einzelfall interessehalber ja auch schon). Und, nur umwillen dieser Information werde ich mir kein MP-500 kaufen (anderes käme nicht in die engere Wahl). - So wird das Rätsel der Nagaoka-Compliance(n) von 7/20 bis 12/24 (statisch/dynamisch) über eine ganze Baureihe verteilt in kleinen Schritten, noch eine Weile bestehen bleiben. Mittlerweile ist der Befestigungsabstand der Nagaokas wohl bestimmt, er beträgt 9,5 mm (Fehler etwa +0,25/-0,00 mm). Die Rutscherei einer Plattenmatte ist immer ungeeignet, Filz dazu kommt mit einer Empfänglichkeit für elektrostatische Aufladung, d.i klebt am Vinyl der Platten. Filz lässt man besser sein. Freundlich Albus |
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Moosman
Inventar |
#52 erstellt: 11. Apr 2011, 20:25 | |||
Selbtsaufopferung pur: that's the spirit! |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#53 erstellt: 12. Apr 2011, 09:07 | |||
Tag, und Tag Moosman, offenes Problem, abwarten, wohin die Geschichte noch führt. Freundlich Albus |
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Moosman
Inventar |
#54 erstellt: 12. Apr 2011, 17:31 | |||
...wobei noch zu bedenken ist, dass die alte MP Serie (MP 30 & 50 z. B.) wohl andere Compliancewerte haben dürfte, da härtere Aufhängung... |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#55 erstellt: 12. Apr 2011, 19:32 | |||
Tag erneut, was die Serien angeht, nach den erreichbaren Spezifikationen zur neuen Baureihe ist diese (MP100 etc.) eher härter als jene, die Vorgängerserie (MP10 etc.); diese kommen von 5,5/18 bis 8,5/22 (vs. jene 7,2/20-12/24) - man darf gespannt sein, was im Einzelfall dabei herauskommt. Die Auflagekräfte lassen nicht eher harte Nadelnachgiebigkeiten erwarten; wenn man doch nur eine Spezifikation der gesetzten zugehörigen Auslenkung hätte, dann wäre man wieder etwas informierter (Zusammenhang von AK, Auslenkung und Frequenz in Compliance eingehend). Freundlich Albus [Beitrag von Albus am 12. Apr 2011, 19:51 bearbeitet] |
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Moosman
Inventar |
#56 erstellt: 12. Apr 2011, 21:48 | |||
da bin ich sehr gespannt: ich hatte schon den Eindruck, dass mein MP 30 zu den Systemen mit einer geringeren Nadel(träger)nachgiebigkeit gehört. Kann es denn sein, dass Nagaoka auch innerhalb ihrer Serien unterschiedliche Philosophien hinsichtlich Aufhängung fährt bzw. gefahren hat? |
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Nausea
Stammgast |
#57 erstellt: 13. Apr 2011, 09:35 | |||
Auflagekraft 1,75 Antiskating ca. 1,75 Tonarmhöhe 0,5 (werde da die Tage nochmal justieren, aber er scheint parallel zu stehen. Die Gummimatte ist nun drauf, das Kork ist totaler Murks. Da muss ich erstmal dran rumschnippeln bis das läuft... aber schick ist es). Und den Schalter habe ich auf 47pf geschaltet und ebenso die 47pf Stecker verwendet. @Moosman: Wie viel dB hast du am SUPA eingestellt? Bin zur Zeit bei 40, dass ist der beste Kompromiss bei mir. Der Onkyo war da etwas "lauter". Bin auf den Vergleich beider Preams gespannt. Zum Xinntox HS: Von dem war ich ziemlich enttäuscht. Im Vergleich zum Jelco wirkt es nicht nur billig, es ist auch billig :-) Die HS-Kabel sind nichts im Vergleich und auch von der Verarbeitung gefällt es mir nicht. Da werde ich nochmal nach Ersatz suchen. Aber immerhin kann ich erstmal wieder der Musik lauschen. Höreindruck kann ich noch nicht liefern. Dazu muss ich erstmal ein paar Platten auflegen. Viele Grüße |
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Moosman
Inventar |
#58 erstellt: 13. Apr 2011, 15:06 | |||
Du hast den SUPA 2.0G, oder? Bei meinem "einfachen" 2.0er gibt's nur die Stecker und intern noch Steckbrücken, die ich aber nicht angerührt habe. Bei der Tonarmhöhe habe ich mich nicht am Arm sondern unmittelbar am TA orientiert: bei 2,5 ist der bzw. das Gehäuse bei mir waagerecht. Die HS finde ich nicht billig verarbeitet, sondern halt einfach straight forward: Ich finde die einfache Längenjustage wirklich gelungen! Was meinst du hinsichtlich der HS-Kabel? Wo willst du bei denen eine Verbesserung erreichen? [Beitrag von Moosman am 13. Apr 2011, 15:31 bearbeitet] |
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vinylrules
Inventar |
#59 erstellt: 13. Apr 2011, 15:27 | |||
Doch, doch, das habe ich schon gemacht. MP10/11/20 sind eher weich mit ca. 22er dyn. Nachgiebigkeit. Während hier die Resonanz optisch so gerade noch zu bestimmen war, ging das bei einem MP30 gar nicht mehr. Das Ding macht auf jeden Fall einen brettharten Eindruck und lässt sich einfach nicht zum Zittern überreden. Ein Bekannter mit der gleichen Testplatte (Hifi-News, Cartridgeman) bestätigt das Beobachtete. Gleiches gilt für das MP50, das sich beharrlich weigert bei irgendeiner Frequenz zwischen 5-25 Hz (horizontal) bzw. 6-16 Hz (vertikal) auch nur zu zucken. Das müsste man wohl gleichzeitug messen. Gruß Matthias |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#60 erstellt: 13. Apr 2011, 19:48 | |||
Tag, und Tag Matthias, gemeinsame Eigenschaft der MP10-MP50 (einschließlich der MPJ-Versionen, Jeweltone) scheint die annähernd perfekt gelungene Bedämpfung der Tiefenresonanzen zu sein. - Die Berichte (zum Beispiel Tiefenresonanz vertikal 7 Hz am 12g-Arm, aber optimal bedämpft) passen irgendwie nicht zu den auffindbaren Spezifikationen des Herstellers, sowohl hinsichtlich der bloßen Zahlen für die Compliance als auch die dazu aufgeführten Auflagekräfte. Es ist, wie es ist. Und die MP-100-MP-500 kommen mit wieder anderen, aber ebenso verrätselten Spezifikationen daher. Bezug irgendwie 100 Hz. Die 'Rettung' der Nutzungssituationen ist dann offenbar die optimale Bedämpfung. Freundlich Albus Zusatz: Kaufen werde ich mir nun doch kein Nagaoka MP-500; heute habe ich mein Shure Ultra 500 perfekt hinbekommen (Kanaltrennung symmetrisch >30 dB, Resonanz auf minimalem Niveau). Nötig war dazu die Headshell AT MG-6, Gewicht 6 g, somit ergab sich am SL1210M5G das optimale (?) Gesamtgewicht von 15,5 g (Shure U 500 ist schon etwas schwer, ähnlich dem MP-500, nämlich 9,3 g). |
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vinylrules
Inventar |
#61 erstellt: 13. Apr 2011, 20:29 | |||
Hallo Albus, das mit den Nagaokas ist so eine Sache. Als die hier auf den Markt gekommen sind waren sie schon zwei Jahre nicht mehr in der Produktion. Und was da letztendlich hierher gelangt ist nur schwer zu beurteilen was das Alter angeht. Trotzdem drängt sich die Vermutung auf, dass die Angaben zur Compliance bei den Baureihen 10-20 stimmen, bei den höheren einfach umgedreht werden müssen. Ein MP30 am 18 Gr.-Arm ist überhaupt nicht eingefedert beim Auflegen auf die Platte. Also so richtig gar nicht. Wenn man ein Shure Ultra 500 hat, braucht man ein MP50 oder 500 (m.E. ein MP50 mit "weniger" Gehäuse") eher nicht auszuprobieren. Im Versuch mit Linn EkosII, Roksan Artemiz, Ortofon AS309s vor Heed Quasar, stst Agmen Phono und Brocksieper Phonomax klang ein MP50 nur im Artemiz vor dem Brocksieper auch ein wenig Charmant. In allen anderen Kombinationen zwar bemerkenswert fehlerlos, aber auch immer etwas unbeteiligt, leblos bis kühl. Alle Arm/Tonanehemrkombinationen liefen auf einem Raven One von TW-Akustic. Vielleicht auf dem etwas "matschigen" Technics im Jelco-Headshell doch einen Versuch wert? Alles Spekulation. Gruß Matthias |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#62 erstellt: 14. Apr 2011, 09:04 | |||
Tag, Matthias, Du sagst es wohl trefflich und gelassen: "Mit den Nagaokas ist das so eine Sache." Nun scheint es auch noch verschiedene Versionen des MP-50 zu geben, gab es möglicherweise schon immer (MP-50J, MP-50). Und dann die Preisdifferenzen, was soll's nur. Na ja. Ich muss nicht alles verstehen. Freundlich Albus [Beitrag von Albus am 14. Apr 2011, 09:05 bearbeitet] |
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myfriend.harvey
Stammgast |
#63 erstellt: 15. Apr 2011, 16:16 | |||
Hi, ich habe nun - wie Moosmann - ein nagelneues MP-30 am Technics 1210. Das beste Ergebnis erhalte ich bei 100kOhm und 0pF an meinem Aikido FET. Insgesamt bin ich leider etwas enttäuscht. Die Klangverbesserung im Vergleich zu meinem uralten AT52 ist so minimal, dass ich nicht sicher bin, ob ich mir nur einbilde, dass das MP-30 etwas klarer spielt (weil ich mir genau das wünsche). Zudem läuft mein altes AT52 sogar ohne VV problemlos an meinem Marantz PM7000. Das MP-30 könnte man ohne den VV quasi wegwerfen. Meine Frage in die Runde: Ich vermisse mehr Auflösung und dynamische Klarheit. Wird das durch das Einspielen des MP-30 noch deutlich besser? Vielleicht werde ich auch mal das Zusatzgewicht für die Headshell versuchen... Danke für Eure Tipps! Harvey |
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luckyx02
Hat sich gelöscht |
#64 erstellt: 15. Apr 2011, 17:10 | |||
Was die Kette nicht kann, wird auch eine MP30 mit AIKIDO nicht raus reissen. Alleine die Anpassung sehe ich mit Grausen. Völlig unbedämpfte Höhenresonanz.... Nee da solltest du erstmal woanders investieren. Wie siehts denn hinter dem Marantz aus ? |
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myfriend.harvey
Stammgast |
#65 erstellt: 15. Apr 2011, 19:03 | |||
Danke für Deine Hilfe. Aber leider verstehe ich nicht, was Du damit meinst. Kannst Du das konkreter erläutern? Was habe ich falsch gemacht?
Danke für den Tipp. Nur wo?
B&W CDM 7 NT Danke Harvey |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#66 erstellt: 15. Apr 2011, 19:10 | |||
Tag, nun wird es interessant. Erst bei 100 Kiloohm akzeptabel, was bedeutet, bei Norm 47k ist ein merklicher Präsenz- und Höhenmangel gegeben. - Perfekt eingebaut? Geometrie gemäß BDA, Mechanik gemäß BDA (Gesamtgewicht, Tonarmhöhe, Auflagekraft), Einfallswinkel des Diamanten (von der Seite gesehen), Azimuth (Stellung von vorn gesehen, genau senkrecht), Antiskating? Welche Headshell wird verwendet, die originale Headshell? Wie hart oder weich ist denn nun dieses Exemplar? Gegenüber einem AT 52 wird die Ausgangsspannung des MP-30 nur halb so hoch sein (3 mV/5cm, gegen >6 mV/5cm des AT 52). - Bei LP Gear findet sich die Information zu diversen Nagaoka-MPs "Burn in-Period: 30 hours", soll man das etwa hinnehmen müssen? Freundlich Albus Nachsatz: Was passiert bei 100k gegenüber 47k? Dies: ab ca. 3000 Hz steigt der Frequenzgang zunächst langsam an, bei 10 kHz um 2-3 dB, bis auf ~5 dB Anstieg bei 20 kHz. Bedeutet: Derzeit ist der Wiedergabefrequenzgang "noch verschlossen". [Beitrag von Albus am 15. Apr 2011, 19:46 bearbeitet] |
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myfriend.harvey
Stammgast |
#67 erstellt: 15. Apr 2011, 21:25 | |||
Guten Abend, etwas genauer: zwischen 47k und 100k ist kaum ein Unterschied zu hören, 100k wirkt etwas lebendiger. Auch zwischen 0pF und 47pF ist der Unterschied evtl. mehr Einbildung als Tatsache. Perfekt eingebaut? Nach bestem Wissen eben. Und nach BDA sowieso. Ich habe die original Technics Headshell. Mit dem weißen Hilfsteil ist es nicht schwer, die Länge richtig einzustellen. Sodann habe ich diverse Variationen versucht: Tonarmhöhe: Welche Neigung wirklich "richtig" ist, weiß ich ja nicht, insofern probiere ich verschiedene Einstellungen. Parallelität des Tonarms zunächst nach Augenmaß eingestellt, das war bei Tonarmhöhe auf Stellung 2. Später habe ich testhalber bis auf 0 reduziert. Dann wird's etwas heller (klarer?) im Klang, Bässe dafür etwas dünn. Daher hab ich das jetzt auf 1. Gewicht (Ich habe keine Tonarmwaage und verlasse mich daher auf die Skala am Gewicht): Zunächst ohne Headshell Zusatzgewicht ausbalanciert, Auflagekraft wie beim TA angegeben 1,5-2. Der Unterschied bei verschiedener Auflagekraft ist winzig, wobei mir 2 am besten gefällt. Alternative: mit Zusatzgewicht am Headshell, dann ist das Zusatzgewicht hinten am Arm auch nötig. Auflage ebenso 1,5-2. Ich bilde mir ein, mit den Zusatzgewichten ist's etwas besser. Unterschied aber wieder kaum merklich, evtl. Einbildung. Antiskating habe ich immer - lt. BDA - auf den Wert der Auflagekraft gestellt. Der Arm bricht zumindest nicht aus. Azimuth ist so eine Sache. Das kann ich ja nicht verstellen (oder?). Von vorne sieht es nicht ganz senkrecht aus. Der TA hängt (zumindest optisch, von vorne betrachtet) links etwas tiefer. Da in dem Verschluss etwas Spiel ist, habe ich das so gut wie möglich "aufgerichtet". So sieht es nun fast senkrecht aus. Könnte das viel ausmachen?
Sorry für's dumme Fragen: Dem kann ich nicht leider nicht folgen. Was Frequenzen sind, ist mir klar. Aber was ist der Wiedergabefrequenzgang, und warum ist er verschlossen? Und was hat das mit dem Widerstand zu tun? Danke und Grüße Harvey |
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Moosman
Inventar |
#68 erstellt: 16. Apr 2011, 07:58 | |||
Also ich bin ja eher einer von denen, die nix von Einspielzeiten usw. halten, da in der Regel nicht das neue Teil sich einspielen, sondern das Gehör sich eingewöhnen muss... dennoch muss ich gestehen, dass mein MP 30 ein Paar Spielstunden (so 3-5) gebraucht hat. Verifiziert habe ich das durch die relative Klangveränderung zu meinen anderen TAs. Ansonsten kann ich noch sagen, dass ich relativ schnell zu meinen Einstellungen, also Auflagekraft, Tonarmhöhe und Antiskating, gekommen bin und da allgemein keine riesigen klanglichen Unterschiede feststellen konnte. Da ist das MP 30 nicht "zickiger" als mein Shure. Was den Preamp angeht, kann ich keine Ferndiagnose stellen, da ich mich technisch einfach nicht auskenne. Du kennst die Konfiguration, die bei mir gut funktioniert. An deiner Stelle würde ich dem TA einfach noch etwas Zeit geben und relativ konservative Einstellungen an Dreher und Preamp setzen. Wenn das alles nix wird, besteht ja immer noch die Möglichkeit eines zu alten oder Montagsexemplars bzw. eines Defekts. Was natürlich auch sein könnte, und diese Möglichkeit sollte nicht ausgeschlossen werden, ist, dass dir das MP 30 am Technics schlicht und einfach nicht gefällt. So was soll vorkommen. Schließlich auch von mir der Hinweis auf die Gesamtkette: Poste die doch einfach mal. [Beitrag von Moosman am 16. Apr 2011, 08:02 bearbeitet] |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#69 erstellt: 16. Apr 2011, 08:20 | |||
Tag, Wiedergabefrequenzgang unter Veränderung?: Die vom Hersteller gesetzte Kapazitätsgrenze lautet "Load capacity: 100 pF"; was in mehr oder weniger ausgeprägter Form an Modifikation geschieht, wird diese Grenze der Zulässigkeit hinsichtlich Widerstand oder Kapazität - auch beides! - verändert, sieht man im verlinkten Beispiel, Abschnitt Capacity Switch, Abbildungen und Text: http://www2.yamaha.co.jp/manual/pdf/av/english/SepA/C-4.pdf Ferner scheint es mehrere Versionen der MP-30er zu geben, auch der MP-50 (diese MP-50, MP-50II, MP-50J); im Falle der MP-30 variieren die Angaben zum Gewicht und zur Auflagekraft (8 g bzw. 9 g; 1,3-1,8 g bzw. 1,5-2,0 g, ob noch weitere Unterschiede bestehen?). Die Zulässigkeitsgrenze der MP-xx wird rasch mehr oder weniger deutlich überschritten; der Technics hat allein etwa 125 pF, dazu die unvermeidliche Kapazität einer jeden Verdrahtung, eine Angabe von '0 pF' ändert daran nichts, ein mindester Betrag in der Größenordnung von vielleicht 30 pF darf unterstellt werden. Damit hätte man bereits etwa 150 pF, was im Falle der MP-Typen offensichtlich schon zu deutlichen Effekten im Wiedergabefrequenzgang führt, und zwar ab 2 kHz. Womit der musikalisch wichtige Bereich bis 4500 Hz beeinträchtigt ist (es sei denn, man hat einen Präsenzregler oder einen Equalizer zur Hand - oder einen Lautsprecher mit Präsenzüberhöhung). Schon bei 100 pF zeigen Beobachtungen von Nutzern und Frequenzdiagramme des Herstellers eine Bedämpfung oberhalb 2 kHz, bei sämtlichen MP-Typen. Ein AT-52 knickt am PM7000 mit 1150 pF erst ab etwa 6 kHz steil ab, womit der wichtige Musikbereich (bis 4500 Hz) noch zur Geltung kommen kann. In 2/3 des Programmmaterials reicht das noch aus, sofern die Ansprüche nicht hoch sind. Wegen der Lagerkonstruktion (und der unterstellten Endkontrolle des Herstellers wenigstens nach statistischen Regeln der Stichprobenbildung) habe ich an längeren 'Einspieldauern' immer Zweifel. Im Übrigen tut ein Käufer wohl gut daran, eine geeignete Testplatte (dazu) zu erwerben. Oder? Vor längerer Zeit hatte ein Nutzer Schwierigkeiten mit einem MP-500 (Verzerrungen, nicht zu beseitigen), die Vertriebsstelle fand das System in Ordnung, nach Prüfung, war gesagt worden. Das Ende wurde nicht weiter mitgeteilt, leider. Freundlich Albus [Beitrag von Albus am 16. Apr 2011, 08:42 bearbeitet] |
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myfriend.harvey
Stammgast |
#70 erstellt: 16. Apr 2011, 09:56 | |||
Hi, meine Analog-Kette habe ich nun in die Signatur aufgenommen, komplette Anlage im Profil. Ich habe die Hoffnung, dass die Kette durchaus noch etwas mehr kann, als das, was mir das AT52 bringt. Und ich hatte gehofft, mit 500 Euro Investition etwas mehr davon ans Tageslicht zu bringen. @Albus: Deine Beschreibung zum AT52 passt sehr gut zu meinem Höreindruck. Insgeamt nicht schlecht, aber Auflösung und Brillianz lässt etwas zu Wünschen übrig. Der Einsatz des VV ändert daran nichts deutlich Hörbares. In dem Yamaha Manual (Fig. 12 und 13): Ich verstehe die Diagramme so, dass bestimmte Frequenzen, abhängig von den gewählten Einstellungen, überbetont oder unterbetont werden. Das betrifft vor allem höhere Frequenzen. Eine waagrechte Linie wäre also das Ideal. Richtig? In dem abgebildeten Beispiel wäre demnach 47kOhm und 220pF die beste Einstellung. Für meine Geräte habe ich solche Diagramme leider nicht, muss die richtigen Einstellungen also nach meinem Höreindruck wählen (und hoffen, dass mein Equipment überhaupt in der Lage ist, eine vernünftige Linie zu produzieren...). Nun ja, derzeit verbleiben wohl zwei Hoffnungen: 1. Ich finde noch eine Verbesserung durch Einstellung. Viel ist aber nicht mehr möglich. Ich werde wohl noch einseitig etwas zwischen HS und TA klemmen, um den TA besser senkrecht zu bekomen. 2. Nach etwas Einspielzeit wird das Ganze hoffentlich von alleine besser. So long Harvey |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#71 erstellt: 16. Apr 2011, 10:44 | |||
Tag erneut, Harvey, die Impedanz-Effekte hast du richtig aufgefasst; im Falle der MP-xx/xxx sind diese Effekte ausgeprägter, der Hochohmigkeit der Tonabnehmer wegen, 4300 Ohm für die MP-30 und 20, andere aber bis 4900 Ohm, das MP-50 mit 3800 Ohm. - Im Beispiel der BDA zum Yamaha C-4 handelt es sich um einen Shure-Tonabnehmer mit 1350 Ohm Innenwiderstand (bei 700 mH Induktivität). Das AT 52 ist da bereits günstiger dran. Azimuth - ist eine in vielerlei Hinsicht für das Klangresultat kritische (entscheidende) Größe; je genauer, desto besser kommen Volumen, Timbre, Dichte, Gliederung der Klanggestalt, Kanaltrennung, Abtastfähigkeit, Differenztonverzerrungen werden durch den Grad der Genauigkeit des Azimuth geprägt. Oft ist es ein Glück, mangels geeignetem Instrumentarium, das sich aus einem wiederholten Versuch des Hineinziehens durch die Überwurfmutter am Schraubbajonett des Tonarmes ergibt. Die Temperatur sollte bei 25° C liegen, möglichst für den Anfang nicht unter 20° C. Was das etwaige 'Inbetriebnehmen' angeht, laute Klavierplatten oder Platten mit längeren Rauschabschnitten sind dafür nützlich. Viel Erfolg! Freundlich Albus [Beitrag von Albus am 16. Apr 2011, 10:45 bearbeitet] |
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Nausea
Stammgast |
#72 erstellt: 20. Apr 2011, 19:42 | |||
@Moosman: Hej, magst du mir bitte sagen wie weit du die Headshell rausgezogen hast? Laut Technics Schablone ist genau bei der 5 die passende Länge eingestellt. Laut der Skala der Headshell ist es aber zu wenig :-/ Habe mal eine Schablone gedruckt, aber mit der passt alles nicht. Habe auch das Gefühl, dass bei frontaler Betrachtung der TA schief sitzt. Eine Justierung hierfür existiert aber nicht. Mit welchen Hilfsmitteln kann ich besonders fein justieren? Gewicht stimmt soweit, habe da eine Waage benutzt. Beim Antiskating muss ich mich auch die Skala verlassen. Wie ist es mit den anderen Einstellungen? |
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Moosman
Inventar |
#73 erstellt: 20. Apr 2011, 21:32 | |||
n'Abend. Die Headshell-Skala steht bei mir kurz vor 50mm, so ca. 49,8mm. Den Überhang hab ich mit der weißen Technics-Lehre eingestellt und mich auch ausschließlich darauf verlassen, da man mit dieser Headshell ja keine Späße à la TA verdrehen anstellen kann: durch Schablonen möchte ich mich deshalb erst gar nicht verunsichern lassen! Rein nach Augenmaß sitzt der TA auch sonst gerade. Schablonen hatte ich übrigens auch mal versucht (noch mit Shure in Technics-HS), aber keine klanglichen Verbesserungen feststellen können zur geraden Justierung mit Überhanglehre, welche ich aber möglichst sorgfältig vornehme. Die Skalen beim Technics haben den Ruf, sehr genau zu sein, weswegen ich mich auch darauf verlasse. Meine bereits geposteten Werte hab ich übrigens beibehalten, also Gewicht/Antiskating auf 1,7 und Armhöhe auf 2,5. Probleme mit erhöhten Verzerrungen zur Plattenmitte oder sonstwas hab ich bis jetzt nicht feststellen können. Was ich aber festgestellt habe, ist, dass es dahingehend sehr empfindliche Pressungen gibt, die auch bei meinem Bekannten mit "Justagefetisch" gen Mitte mehr verzerren: also nicht so leicht verunsichern lassen! |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#74 erstellt: 21. Apr 2011, 20:18 | |||
Tag, ich empfehle auch, sich an die Überhanglehre des Technics zu halten um die gemeinte Geometrie zu realisieren, also 52 mm, aber maximal 53,0 mm. Was das Antiskating angeht, für gewöhnlich ist das 0,67-0,80 der Auflagekraft passender (vielfach mittels Shure TTR-117 und Ortofon No. 0002 geprüft), gerade auch bei dem hier gegebenen elliptischen Schliff (10x18µm, d.h. mit sehr geringer tatsächlicher Auflagefläche in der Rille) und feiner Politur (Herstellerangabe). Die halbwegs brauchbare Kontrolle und Einschätzung des wichtigen Azimuth geht anschaulich mittels eines Geometrie-Dreiecks, das vor den abgesenkten Tonkopf gestellt wird, mit Blick von geradezu von vorn. Freundlich Albus [Beitrag von Albus am 21. Apr 2011, 20:20 bearbeitet] |
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myfriend.harvey
Stammgast |
#75 erstellt: 22. Apr 2011, 17:44 | |||
Hi, ist bei mir auch so. Die Variante mit dem Geo-Dreieck finde ich sehr praktikabel. Man muss allerdings darauf achten, den TA nicht versehentlich anzustoßen ... Zum Ausgleich des Azimuth verwende ich eine Unterlegscheibe passender Stärke. Das erschwert die gerade (von oben betrachtet) Montage zwar etwas und sieht nicht so prickelnd aus. Funktioniert aber. So long Harvey |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#76 erstellt: 22. Apr 2011, 20:23 | |||
Tag, da stimmt doch etwas nicht, mit der Verbindung von SME-Bajonett/Headshell - wie kann es an der wichtigen Stelle denn so dermaßen schief sein, dass man zum Erreichen der Senkrechten einseitig Unterlegscheiben benötigt? Freundlich Albus |
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myfriend.harvey
Stammgast |
#77 erstellt: 23. Apr 2011, 08:20 | |||
hi Keine Ahnung warum. Habe beim Auspacken sicher nix falsch gemacht ... Nase am Headshell oder Aufnahme am Arm nicht mittig? Sollte ich das reklamieren? Geht eigentlich ganz gut mit der Scheibe, Optik ist mir nicht soo wichtig. Harvey [Beitrag von myfriend.harvey am 23. Apr 2011, 08:23 bearbeitet] |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#78 erstellt: 23. Apr 2011, 08:58 | |||
Tag, die Näherungsprobe mittels Geometrie-Dreieck ist ja abhängig von der Planlage der Schallplatte, was nicht unbedingt der Fall sein muss. Immerhin liegt die Technics-Matte am Rand erhöht auf, wenn auch nur Millimeterbruchteile, fällt zugleich aber auch zur Mitte hin minimal ab; daraus könnte ein gewisser Abweichungseindruck entstehen. Aber, wenn's Arrangement letztlich praktisch robust ist, dann mag es gut sein. Freundlich Albus [Beitrag von Albus am 23. Apr 2011, 09:00 bearbeitet] |
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myfriend.harvey
Stammgast |
#79 erstellt: 23. Apr 2011, 09:43 | |||
Hi, wenn ich meinen TA ohne Zwischenabstand einfach an die HS montiere, ist der Azimuth in jedem Fall schief, sowohl gegenüber der Matte, als auch gegenüber der Schallplatte. Ich werde mal schauen, ob ich die Ursache finde. Letztlich soll der TA ja aber senkrecht auf der Schallplatte stehen. Insofern ist die Matte meines Erachtens nicht maßgeblich. Als Referenz würde ich also eine Schallplatte nehmen, die möglichst eben ist. Jedenfalls gebe ich Dir Recht. Das sollte eigentlich von Haus aus nicht schief sein. So long Harvey |
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myfriend.harvey
Stammgast |
#80 erstellt: 25. Apr 2011, 19:21 | |||
Nachtrag zum Azimuth bei meinem 1200: Mit bloßem Auge betrachtet meine ich, dass die Kerbe des Bajonett Verschlusses am Arm nicht mittig oben sitzt. Einseitig mit 0,7 mm unterlegt steht der TA dann senkrecht auf der Platte. |
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myfriend.harvey
Stammgast |
#81 erstellt: 27. Apr 2011, 19:57 | |||
Nachtrag zu meinem Problem mit dem MP-30: Ich bin auf ein MP-300 umgestiegen. Die zusätzliche Null macht einen großen Unterschied! Damit bin ich nun (erstmal) zufrieden. Hörbericht siehe hier: http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=12965 Die wahrscheinlichste Ursache aus meiner Sicht ist: Mein 1200 hat ein Kabel mit 325pF. Das MP-300 scheint damit viel besser klar zu kommen als das MP-30. Finde ich mal interessant ... Nochmal vielen Dank für all Eure Hilfe! So long Harvey |
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Moosman
Inventar |
#82 erstellt: 03. Feb 2013, 00:17 | |||
nun gut. Ich hatte die Möglichkeit, das MP 500 im Verglech zu meinem MP 30 und dem Dynavecor 20x2-H am Technics 1210 Mk II zu hören: Das MP 30 klingt etwas dynamischer als das neuere MP 500. Das Dynavector ist dabei noch etwas analytischer und CD-ähnlicher - kein riesen-Unterschied aber immerhin. Es liegt wohl am mitttelschweren Tonarm des Technics, der besser mit dem älteren MP 30 und dem härter aufgehängten Dyn zurechtkommt als den weicheren Nagaokas. |
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