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Dual Golden One - Welchen Tonabnehmer ??+A -A |
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Autor |
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xottox
Neuling |
#1 erstellt: 16. Apr 2004, 11:12 | |
Nochmals Hallo zusammen! Leider hat bislang niemand meine Frage beantwortet, welches Tonabnehmersystem ich für meinen Golden One nehmen sollte. Mein altes Yamaha MC-9 ist defekt. Was eignet sich da für einen Musikliebhaber der mal gerade 100 Euro (nur evt. ein bisschen mehr) zur Verfügung hat. Ich hoffe, dass mir doch jmd. helfen kann. Mit besten Grüßen Jürgen |
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andi_tool
Stammgast |
#2 erstellt: 19. Apr 2004, 10:36 | |
Hallo Jürgen, ich selber hatte mal einen Golden One und habe zum Schluß ein Audio Technica AT 110E daran betrieben. Das war ein ganz ordentlicher Tonabnehmer, kostet um die EURO 50,00. Mein jetziger Tonabnehmer Ortofon Vinylmaster Red müsste mit dem Golden One ebenfalls sehr gut harmonieren, da der Golden One meines Wissens nach einen ULM-Tonarm hat. Das Red ist noch deutlich besser als das 110E und kostet so um die EURO 115,00. Entweder bei Deinem lokalen HiFi-Händler nachfragen oder bei www.phonophono.de. Ciao Andreas |
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SwinginPhone
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 19. Apr 2004, 21:12 | |
Also nochmal... Die "späten" Duals CS 5000, CS 750, Golden One und Golden Stone haben keinen ULM-Tonarm, sondern einen mit 15 g effektiver Masse schon recht schweren Arm. Da kann man dann auch ohne weiteres ein härter aufgehängtes MC (z. B. Denon DL-110 oder auch 103) einbauen. Sehr "weiche" Systeme funktionieren aber auch sehr gut. Mir ist bisher kein System begegnet, das in diesen Armen Probleme verursacht hätte. Also einfach ausprobieren! Swingende Grüsse Henning |
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PPM
Stammgast |
#4 erstellt: 20. Apr 2004, 05:16 | |
Hallo Henning, wo kann man Infos über die effektive Tonarmmasse der Duals erhalten? Meines Wissens hat der Golden One einen ULM-Arm? Gruß Patrick |
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SwinginPhone
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 20. Apr 2004, 07:29 | |
Hallo Patrick, ich muss gestehen, dass ich nur den CS750 besitze, die anderen Modelle konnte ich aber auch schon "live" erleben. In all diesen Modellen wurde der von Dual so bezeichnete OPS-Tonarm verbaut (Optimal Pivot System), der ein "tiefergelegtes" Lager besitzt. Diese Arme unterscheiden sich bei den einzelnen Modellen nur durch das Äussere (vergoldet, gebürstet, geschwärzt). In der Bedienungsanleitung des CS750 wird die effektive Masse mit 15 g angegeben. Ich fand das anfangs auch recht merkwürdig, vor allem wegen des eben sehr "weichen" OM20, habe dann aber versuchsweise ein DL-103 (angebliche Compliance: 5) eingebaut, und das hat den Spieler um einiges aufgewertet (allerdings kann ich jetzt nicht mehr die Telarc-Pressung der 1812er abspielen...). Witzig ist schon, dass auch verschiedene HiFi-Zeitschriften den OPS-Arm mal eben als ULM-Arm beschrieben haben. Da hat wohl jemand mal wieder nicht richtig recherchiert. Swingende Grüsse Henning |
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PPM
Stammgast |
#6 erstellt: 20. Apr 2004, 08:20 | |
Hallo Henning, ULM und OPS schließen sich nicht gegenseitig aus. Während ULM die effektive Masse des Tonarmes bezeichnet, bezieht sich OPS nur auf das "tiefer gelegte" Lager. Auch ein ultraleichter Arm kann ein OPS-Lager besitzen. Die effektive Masse des Tonarmes war für den Dual/ULM-Besitzer seinerzeit uninteressant, sofern er sich auf den Einsatz von paßgenauen ULM-TA´s beschränkte. Erst wenn er Halbzollsysteme einsetzen wollte, mußte er sich bei der TA-Auswahl Gedanken über Compliance und Tonarmmasse machen. Meine Vermutung ist daher daß Dual bei der angegebenen Masse von 15g auch den Headshell-Adapter einbezogen hat. Aber nix genaues weiß ich nicht. Gruß Patrick |
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SwinginPhone
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 20. Apr 2004, 08:35 | |
Hallo Patrick, das ist schon klar, dass sich die beiden Systeme nicht ausschliessen. Als die ULM-Technik herauskam, war Dual da doch sehr stolz drauf und hat das auch in den Prospekten gross angepriesen. In den "OPS-Prospekten" ist aber kein Wort über Ultra-leichte Masse zu lesen... Das Tonarmrohr bei diesen Armen ist auch wesentlich dicker, als die Arme der Vor-ULM-Zeit, also noch ein Indiz auf höhere Masse. Dann wurde beim Golden Stone auch gar kein Tonabnehmer mitgeliefert, der Benutzer musste sich also schon beim Kauf mit der eff. Masse auseinandersetzen. Der Headshell-Adapter ist aber auch ein sehr leichtes Teil (irgendso'n Plastik-Zeugs), dürfte also eher geringen Einfluss auf die Masse haben. Da müsste die Firma Fehrenbacher doch eigentlich was zu sagen können... Swingende Grüsse Henning |
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xottox
Neuling |
#8 erstellt: 20. Apr 2004, 08:45 | |
Ich bin ja kein Statiker, aber meines Wissens kann man ja bei einem Rohr durch einen größeren Durchmesser die Wände dünner bauen. Das nutzt man z.B. beim Bau von (hohlen) Brückenpfeilern. Damit dürfte u.U. ein dünner Tonarm schwerer werden. |
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PPM
Stammgast |
#9 erstellt: 20. Apr 2004, 08:48 | |
Oder unser Dual-Spezi D.R.! Da fällt mir ein, das Thema Tonarmmasse und Headshell-Adapter wurde in dem Buch von Norbert Kotschenreuther sträflich vernachlässigt. Wäre doch mal eine Anregung für die Neuauflage! (Wenn es nicht schon zu spät ist...) Gruß Patrick |
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Noko
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 05. Mai 2004, 20:02 | |
Hallo, also das Thema effektive Tonarmmasse bzw. die Befestigungsarten der verschiedenen Headschells mit ihren Vor- und Nachteilen würde an sich schon eine abendfüllende Veranstaltung ergeben. In dem von mir herausgegebenen Buch ist es angesichts eines gewissen vorgegebenen Umfangs immer notwendig, Kompromisse einzugehen. Die ULM Technik ist in ihren Grundzügen ja bereits erwähnt. Die ausführliche Auseinandersetzung zu dem Thema schwerer - mittelschwerer - leichter Tonarm ist aber wie gesagt im Rahmen dieses Buches nicht realisierbar. Hierzu, so meine ich aber, gibt es in vielen Hifi Zeitschriften der siebziger und achtziger Jahre entsprechend ausführliche und auch fundierte Artikel, sei es in Hifi Stereophonie, Klang Bild oder Stereo. Klar ist, dass sich Dual (bzw. Thomson Brandt in Villingen) mit dem CS 5000 wieder etwas vom ULM Prinzip abgewendet hat, ich würde den Tonarm des CS 5000 als mittelschwer bezeichnen. Die späteren Modelle wie der Golden Stone besitzen gegenüber CS 5000 / Golden 1 über ein noch zusätzlich im Durchmesser vergrößertes Tonarmrohr und wurden in den Dual Publikationen stets für die Verwendung mit MC Systemen empfohlen. Dual folgte damit wohl zwangsweise auch einem Trend der Systemhersteller, da das Angebot an hochwertigen Systemen mit hoher Nadelnachgiebigkeit stark zurückgegangen war. Hinsichtlich des Headshells war Dual ab 1986 damit, dass dieses aus Carbon hergestellt und damit äußerst leicht und verwindungssteif sei. Ob dies bei aktuellen Modellen auch heute noch der Fall ist vermag ich nicht zu sagen. Zur Tonarmmasse von 15 g beim CS 750 kann man sagen, dass das in diesem Gerät installierte System Dual DMS 750 (Bauart Ortofon OM) mit einer deutlich geringeren Nadelnachgiebigkeit versehen war, als seinerzeit das OM 20 im CS 5000. Damit wollte man wohl einer zu tief liegenden Tonarmeigenresonanz vorbeugen. Daten zu den diversen Tonarmmassen der verschiedenen Dual Spieler sind nur in Prospekten oder Testberichten zu finden und da kann es m.E. auch mal Unterschiede aufgrund unterschiedlicher Testkriterien geben. Mit freundlichen Grüßen Norbert Kotschenreuther |
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PPM
Stammgast |
#11 erstellt: 06. Mai 2004, 05:53 | |
Hallo Norbert, schön, hier von Dir zu lesen! Ich hoffe, ich bin Dir mit meinem letzten Posting nicht zu nahe getreten, auch wollte ich Dein Buch nicht schlecht machen; ich schmökere selber gerne darin. Es ist nun mal so, daß Dual in Sachen Tonarm und Tonabnehmer immer wieder ein Extrasüppchen gekocht hat. Die Ingenieure hatten ihre Gründe dafür, und ich finde das spannend. Du hast recht, das Thema würde einen ganzen Vortragsabend füllen. Ich würde mich freuen, auf der Phonobörse mit Dir darüber diskutieren zu dürfen. Viele Grüße Patrick |
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